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Prüfungs- und Testformate in der Veränderung

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Präsentation zum Thema: "Prüfungs- und Testformate in der Veränderung"—  Präsentation transkript:

1 Prüfungs- und Testformate in der Veränderung
Karin Kleppin Prüfungs- und Testformate in der Veränderung Beispiel DSD II Hand-Out 2

2 Schlüsselfragen Welche Lernziele sollen überprüft werden?
Welchem Zweck dient der Test/die Prüfung? Welche Leistung soll gemessen werden? (Kompetenz/Performanz) Welche kognitiven Verarbeitungsprozesse sollen angeregt werden? (z. B. Gedächtnisspeicher, Erkennen von Inhalten, Verstehen, Reflektion, Problemlösung)

3 Kommunikative Kompetenz als Testgegenstand
Phonetisch/phonologische Kompetenz Grammatische Kompetenz Lexikalisch/semantische Kompetenz Textkompetenz Pragmatische Kompetenz Soziolinguistische Kompetenz Strategische Kompetenz

4 Funktionen von Tests/Prüfungen
Generelle Leistungsmessung/ Sprachstand Kursabschluss /Lernfortschritt Einstufung /Ranking innerhalb einer Gruppe Diagnose von bestimmten Wissensbeständen und Defiziten

5 Testtypen: Kategorisierungsmöglichkeiten
Informelle versus standardisierte Tests Direkte versus indirekte Tests Integrativ versus fertigkeitsbezogen Benutzerorientiert versus kriteriumsorientiert (Ranking versus z.B. Einstufung auf der Kompetenzskala des GeRs) Allgemeiner Leistungstest (proficiency test) Kursabschluss /Lernfortschritt (achievement test, Widerspiegelung von Kursinhalten und –zielen) Einstufungstest (placement, Ranking innerhalb einer Gruppe, Diagnose von Defiziten)

6 Aufgabentypen Geschlossene Aufgaben
Multiple Choice Dichotome /trichotome Aufgaben Zuordnungsaufgaben Informationstransferaufgaben (z.B. einen Weg in einen Plan einzeichnen

7 Aufgabentypen Halboffene Aufgaben
Lückentexte, z.B. Wort- und Satzergänzungsaufgaben C-Tests, Cloze-Tests Kurzantwortaufgaben

8 Aufgabentypen offene Aufgaben
Offene Fragen Zusammenfassung von Texten (Beschreibung) Stellungnahme zu Texten (Argumentation)

9 Gütekriterien von Tests
Übereinstimmung von Testziel und Testaufgabe (Konstruktvalidität, Face-Validität) Zuverlässigkeit der Messleistung, klare und eindeutig beantwortbare Aufgabenformulierung, gleiche Messergebnisse bei Wiederholung unter denselben Bedingungen? gleiche sprachliche Leistung gleich von allen Korrektoren bewertet? Durchführung unter den vorhandenen Bedingungen möglich? VALIDITÄT RELIABILITÄT OBJEKTIVITÄT PRAKTIKABILITÄT

10 Ein Beispiel: Die neuen DSD II-Formate HV und LV

11 Hörverstehen Teil 1 Zuordnung von Titeln zu gehörten kurzen Texten (selektives Verstehen) Beispiel im Modellsatz: Radiotexte zu Sparten Selektives Verstehen kann helfen, meist Detailverstehen notwendig Einmaliges Hören

12 Verlangte sprachliche Fertigkeiten
Man muss kurze Texte auch in (einigen) Einzelheiten so weit verstehen können, dass man sie vorgegebenen Titeln, Kategorien, Sparten o. ä. zuordnen kann.

13 Nützliche teststrategische Fertigkeiten
Geeignete Lösungsstrategien könnten sein: Zunächst die Aufgabenstellung genau lesen. Man muss z.B. wissen, dass es mehr Titel als Texte gibt. Jeder Titel kann nur einmal gewählt werden. Dann zuerst die Titelliste durchlesen und versuchen sie sich zu merken, vor allem beim Hören die Liste genau im Blick behalten. Dann bei den einzelnen Hörtexten auf verbale und paraverbale Signale und einzelne Ausdrücke achten, die etwas über die mögliche Zuordnung aussagen. Dann zuordnen und darauf achten, dass man die Buchstaben nur einmal zuordnet. Nach jedem Text die Aufmerksamkeit auf den neuen Kurztext richten und nicht darüber nachdenken, ob man beim vorhergehenden etwas falsch gemacht hat.

14 Hörverstehen Teil 2 Mehrfachwahlaufgaben zu einem gehörten Dialog
Beispiel im Modellsatz: Interview mit einer Studentin aus Konstanz über ihren Auslandsaufenthalt Detailverstehen für die Aufgaben Einmaliges Hören

15 Verlangte sprachliche Fertigkeiten
Man muss wichtige Informationen in einem längeren Dialog verstehen und bei schriftlichen Aussagen zu diesem Text beurteilen können, ob sie zutreffen oder nicht. Man muss die schriftlichen Aussagen genau verstehen, um beurteilen zu können, ob sie dem Hörtext entsprechen. Sie kommen nicht genau so im Hörtext vor, sondern sind zum Teil Umschreibungen oder auch Synonyme.

16 Nützliche teststrategische Fertigkeiten
Die Aufgabenstellung genau lesen und dann z.B. darauf achten, wer in dem Dialog über welches Thema spricht - Hinweise gibt der Titel und die kurze Hörtextbeschreibung am Anfang, dass vor dem Hören des Texts kurz Zeit gegeben wird, die 8 Mehrfachwahlaufgaben dazu durchzulesen, dass man den Dialog nur 1 Mal hört und sich gleichzeitig entscheiden muss, welche Aussage zutrifft. Erleichtert wird die Aufgabe dadurch, dass die Aussagen dem Textverlauf folgen, also nacheinander beim Hören abgearbeitet werden können. Also zuerst auf die Informationen zur ersten Aussage achten, dann auf die zur zweiten usw. Versuchen genau zu verstehen, worauf jede Aussage abzielt. Es genügt nicht und ist oft sogar gefährlich, nur auf einzelne Wörter zu achten – auch in falschen Aussagen werden Schlüsselwörter aus dem Gespräch vorkommen. Wenn dann vor Beginn des Hörtextes noch Zeit bleibt, versuchen sich schon vorzustellen, was in so einem Gespräch vorkommen könnte. Sich nicht dadurch irritieren lassen, dass der Text auch Informationen enthält, die in den Aussagen gar nicht vorkommen.

17 Hörverstehen Teil 3 Notieren von Stichwörtern zu einem Monolog (Referat, Kurzvortrag) Beispiel im Modellsatz: Referat einer Schülerin zum Thema Biorhythmus Selektives Verstehen, zum Teil auch Detailverstehen für die Aufgaben Zweimaliges Hören

18 Verlangte sprachliche Fertigkeiten
Man muss den Monolog, das Referat o. ä. zu einem wissenschaftlich orientierten Thema so gut verstehen können, dass man zu vorgegeben Stichpunkten weiter Auskunft geben kann. Man muss die vorgegebenen schriftlichen Stichpunkte genau verstehen können, um weitere Stichwörter für den betreffenden Zusammenhang hinzufügen zu können.

19 Nützliche teststrategische Fertigkeiten
Die Aufgabenstellung genau lesen und auf Folgendes achten: Der Titel gibt erste Hinweise Vor dem ersten Hören des Texts wird kurz Zeit gegeben, die 10 Stichpunkte durchzulesen, Beim ersten Hören gleichzeitig kurze Notizen zu den Stichpunkten machen, Mit nur wenigen Stichworten – und nicht in ganzen Sätzen – antworten Beim zweiten Hören nur noch darauf achten, was zu den Stichpunkten gesagt wird Die Stichpunkte ergänzen. Es ist davon auszugehen, dass die Stichpunkte so angeordnet sind, dass man sie beim Hören des Textes nacheinander beantworten kann, also zuerst auf die Informationen zum ersten Stichpunkt, dann zum zweiten Stichpunkt achten usw.

20 Leseverstehen Teil 1 Zuordnen kurzer Texte zu Problembeschreibungen, Vorhaben, Wünschen etc. Beispiel im Modellsatz: Angebote von Sommeruniversitäten zu Vorhaben und Wünschen von Schülern bzw. angehenden Studierenden Detailverstehen

21 Verlangte sprachliche Fertigkeiten
Man muss kürzere Texte in allen Einzelheiten verstehen können, um sie einander eindeutig zuordnen zu können.

22 Nützliche teststrategische Fertigkeiten
Geeignete Lösungsstrategien könnten sein: Erst die Aufgabenstellung genau lesen. Man muss z.B. wissen, dass die Listen nicht gleich lang sind, dass jeder Text nur einmal zugeordnet werden kann, dass man die Beispieltexte nicht noch einmal zuzuordnen kann usw. Zuerst die kürzere Liste genau durchlesen – die lässt sich in der Regel einfacher im Kopf behalten. Dann die Liste mit den längeren Texten bearbeiten, sich einen Überblick über deren Inhalt verschaffen, indem man alle Texte global liest, ohne sich an Einzelheiten aufzuhalten. Erst dann mit der Zuordnung beginnen: Jeden einzelnen Text der längeren Liste genau (detailliert und vollständig) durchlesen und versuchen, den dazu (am besten) passenden Text der kürzeren Liste zu finden. Sich nicht auf einzelne Indikatoren, z.B. einzelne Wörter in der Überschrift oder im Text, die in beiden Texten vorkommen, verlassen. Es könnte sich um „Fallen“ (Distraktoren) handeln, die ausschließen sollen, dass man zu oberflächlich liest.

23 Leseverstehen Teil 2 Mehrfachwahlaufgaben zu einem gehörten Dialog
Beispiel im Modellsatz: Interview mit der Leiterin einer Lebensberatungsstelle Detailverstehen für die Aufgaben

24 Verlangte sprachliche Fertigkeiten
Man muss wichtige Informationen in einem längeren Dialog verstehen und bei schriftlichen Aussagen zu diesem Text beurteilen können, ob sie zutreffen oder nicht. Man muss die schriftlichen Aussagen genau verstehen, um beurteilen zu können, ob sie dem Lesetext entsprechen. Sie kommen nicht genau so im Text vor, sondern sind zum Teil Umschreibungen oder auch Synonyme.

25 Nützliche teststrategische Fertigkeiten
Den Text mindestens einmal so gut durchlesen, dass man später schnell die Stellen wieder finden kann, in denen bestimmte Fragen angesprochen werden. Dann die Mehrfachwahlaufgaben nacheinander durchgehen: Nachdem man die drei Aussagen einer Aufgabe verstanden hat, dazu die passende(n) Stelle(n) im Text suchen und sich für eine der 3 Lösungen a, b oder c entscheiden. Die Textstellen und Aussagen dafür genau durchlesen: Man muss mit „Fallen“ rechnen, die ausschließen sollen, dass man sich nur auf das Wissen verlässt, das man schon vorher hatte.

26 Leseverstehen Teil 3 Notieren von Stichwörtern zu einem problemorientierten Lesetext Beispiel im Modellsatz: Klangvolle Namen für Berufsbezeichnungen sind attraktiv. Ein Zeitungsartikel zu Forschungsresultaten Detailverstehen

27 Verlangte sprachliche Fertigkeiten
Man muss den Text zu einem wissenschaftlich orientierten Thema so gut verstehen können, dass man zu vorgegeben Stichpunkten weiter Auskunft geben kann. Man muss die vorgegebenen schriftlichen Stichpunkte genau verstehen können, um weitere Stichwörter für den betreffenden Zusammenhang hinzufügen zu können.

28 Nützliche teststrategische Fertigkeiten
Die Aufgabenstellung genau lesen und auf Folgendes achten: Der Titel gibt erste Hinweise. Den Text ein erstes Mal lesen und global verstehen. Die 10 Stichpunkte durchlesen. Beim zweiten Lesen gleichzeitig kurze Notizen zu den Stichpunkten machen. Es ist davon auszugehen, dass die Stichpunkte so angeordnet sind, dass man sie beim Lesen des Textes nacheinander vervollständigen kann, also zuerst auf die Informationen zum ersten Stichpunkt, dann zum zweiten Stichpunkt achten usw. Mit nur mit wenigen Stichworten – und nicht in ganzen Sätzen – antworten.

29 Möglichkeiten der Vorbereitung auf die neuen Formate

30 Vorbereitung auf einen HV-Test (die Lernerperspektive)
Gehörtes stichwortartig schriftlich oder mündlich zusammenfassen und möglichst mit jemandem darüber sprechen Jemanden bitten, schriftlich oder mündlich Fragen zu einem Hörtext zu stellen und dann darüber sprechen.

31 Verbessern der Fertigkeit HV
so viel wie möglich auf Deutsch hören, möglichst vielseitige Hörsituationen berücksichtigen, z.B. selbst geführte Gespräche aufgenommene Dialoge (Lehrwerk, Radio- und Fernsehsendungen, Internet) unterschiedliche Sprecher unterschiedliche Themen (z.B. Privates, Soziales, Natur, Umwelt, Bildung, Wissenschaft, Kultur) eigene Hörstrategien entwickeln, z.B. auch dann Hypothesen zum Inhalt entwickeln, wenn man nicht jedes Wort versteht, oder umgekehrt so lange nachfragen und wiederholen lassen, bis man alles genau versteht.

32 Vorbereitung auf einen HV-Test (Einige Beispiele für die Lehrperspektive)
Hypothesen vor und nach einem Hörtext anregen Stichpunkte, Ausdrücke etc. vorgeben und beim Hören entdecken lassen In der Muttersprache Verstandenes zusammenfassen Subtestformate (Zuordnungen, Multiple Choice, Stichpunkte) üben

33 Verbessern der Fertigkeit LV (die Lernerperspektive)
so viel wie möglich auf Deutsch lesen, möglichst vielseitige Texte berücksichtigen, z.B. Zeitungstexte, Wissenschaftsjournale Internetseiten wie usw. unterschiedliche Themen (z.B. Natur, Umwelt, Soziales, Bildung, Wissenschaft, Kultur) eigene Lesestrategien entwickeln, z.B. auch dann Hypothesen zum Inhalt entwickeln, wenn man nicht jedes Wort versteht, oder umgekehrt so lange recherchieren (Wörterbuch, Freunde, Lehrer, Eltern), bis man alles genau versteht.

34 Vorbereitung auf einen LV-Test (die Lernerperspektive)
Gelesenes stichwortartig schriftlich oder auch mündlich zusammenfassen und möglichst korrigieren lassen Jemanden bitten, schriftlich oder mündlich Fragen zu einem Lesetext zu stellen und dann darüber sprechen

35 Vorbereitung auf einen LV-Test (Einige Beispiele für die Lehrperspektive)
Hypothesen vor und nach einem Lesetext anregen Bekanntes unterstreichen und zusammenfassen lassen Kurze Lesezeit vorgeben und dann Verstandenes zusammenfassen lassen Subtestformate (Zuordnungen, Multiple Choice, Stichpunkte) üben


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