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Veröffentlicht von:Amelinda Affeldt Geändert vor über 10 Jahren
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BURNOUT Zwischen Leistungssteigerung und Erschöpfungszustand Dr. Gerhard M. Plaschke
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BURNOUT Gliederung Burnout was ist das? Definition Symptomatik 12 Burnout Phasen Zusammenhang Burnout & Stress Ursachen Gruppenarbeit 3 große Themen Selbstwirksamkeit Betriebliche Interventionsmaßnahmen
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BURNOUT – Was ist das? to burn – ausgebrannt oder ausbrennen Burnout – ein Missverständnis zwischen den Bedürfnissen des Menschen und den Anforderungen am Arbeitsplatz.
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BURNOUT Definition Herbert J. Freudenberger (1974) definierte Burnout als Nachlassen bzw. Schwinden von Kräften oder Erschöpfung durch übermäßige Beanspruchung der eigenen Energie, Kräfte Ressourcen.
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BURNOUT als Metapher …. kümmere dich um dein Leben, und dann kümmer dich um uns! Die Schäden können wir beheben, das ist nicht die Kunst. Wir müssen was bewegen, sonst bewegt sich nix. Es geht nicht nur um dein Leben, sondern ob es ein Leben ist… (Söhne Mannheims)
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BURNOUT Symptome -sozial -emotional -körperlich -kognitiv
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BURNOUT Symptome sozial -Abbruch sozialer Kontakte -Abneigung und Unlust mit Menschen zusammen zu treffen -fortwährende Fehlzeiten am Arbeitsplatz -Unfähigkeit anderen Gehör zu schenken -Ehe- und Familienprobleme -Rückzug (z.B. übermäßiger Konsum von Medien)
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BURNOUT Symptome emotional -Gefühl der Hilflosigkeit, der inneren Leere -fehlende Motivation täglich zur Arbeit zu gehen -Frustration und Desillusion -Gefühl der Niedergeschlagenheit und Aussichtslosigkeit -leichte Reizbarkeit -Ungeduld (Nervosität) -verringerte emotionale Belastbarkeit -vermindertes Einfühlungsvermögen -Fluchtgedanken bis hin zu Selbstmordgedanken
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BURNOUT Symptome körperlich -Kopfschmerzen -ständige Müdigkeit -Schlafstörungen und Albträume -Magen – Darmbeschwerden -Verspannungen (Nacken-, Rückenschmerzen) -erhöhter Blutdruck -Libidoverlust -Immunschwäche -Erschöpfung, Energiemangel
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BURNOUT Symptome kognitiv -Gedächtnisschwäche -Entscheidungsschwierigkeiten -Konzentrationsschwierigkeiten -Verlust an Phantasie und Flexibilität -mangelnde Fähigkeit Veränderungen zuzulassen -Minimalismus -Überforderung
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BURNOUT ICD – 10 / Aktuell DSM-V International Classification of Diseases (ICD-10) derzeit noch nicht erfasst, gilt als Faktor der den Gesundheitszustand beeinflusst - Z 73.0 Erschöpfungssyndrom. Diagnostisch nur dann wenn keine echte Berufsinkompetenz besteht und keine anderen psychiatrisch definierte sowie anderen konkurrierenden Probleme vorliegen.
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BURNOUT als Risikofaktor -Erkrankungen -Angsterkrankungen -Somatisierungsstörungen -Abhängigkeitserkrankungen
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BURNOUT 3 Hauptsymptome Emotionale Erschöpfung Depersonalisierung Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit
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12. BURNOUT Phasen (nach Freudenberger)
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BURNOUT Verlauf
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Burnout Test
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Zusammenhang BURNOUT & Stress Burnout als Folge von unbewältigtem Stress, kein Ausweg, Puffer und kein Unterstützungssystem stehen zur Verfügung. EU Stress – DI Stress
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Möglichkeiten der Stressbewältigung Stress im biologischem Sinn ist lebenswichtig, es stellt eine gesunde Kampf und Flucht Reaktion dar und aktiviert ein genetisch festgelegtes Programm.
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Hans Selye 1.Alarmphase Stressoren wirken auf das Individuum – der Gleichgewichtszustand geht verloren (Aktivierung Sympathicus)
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Hans Selye 2. Widerstandsphase Die Anpassungsreaktionen erreichen ein Optimum dies führt zur gegenregulatorischen Wirkung
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Hans Selye 3. Erschöpfungsphase Bei langdauernder Belastung wird das Immunsystem heruntergefahren um zusätzliche Energie zu gewinnen – übermäßige Cortisolausschüttung und führt z.B. zu Schlafstörungen, Angstzustände, erhöhte Reizbarkeit uvm.
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Richard Lazarus Stress ist ein dynamischer, relationaler Prozess zwischen Individuum und Umwelt. Wesentlich sind: individuelle Variablen kognitive Bewertung unterschiedliche Bewältigungsformen
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BURNOUT Ursachen Zusammenwirken: Innere vs. Äußere Faktoren
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BURNOUT – Ursachen (Stressoren) arbeitsbedingt gesellschaftlich objektiv persönlich
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BURNOUT – Ursachen / Auswertung arbeitsbedingt gesellschaftlich objektiv persönlich
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Gesellschaftliche Faktoren Zunehmende psychosoziale Belastungen (Zeitdruck, mangelnde Ressourcen…) Globalisierung, Rationalisierung, Wettbewerbsdruck, beschleunigte Innovation, Mobilität und Arbeitsplatzunsicherheit Veränderte Technologie Unzureichende Rückmeldesysteme (Information und Ergebniskontrolle, fehlendes oder wenig positives Feedback
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Arbeitsbedingte Ursachen Psychisch-mentale Stressoren -Mangelnde Rückmeldungen, unklare Zielvorgaben -Quantitative/qualitative Überforderung -Unterforderung -Widersprüchliche Arbeitsanweisungen -Unvollständige Informationen -Leistungs- und Zeitdruck -Angst vor Misserfolg und/oder Kontrolle Soziale Stressoren Fehlende Anerkennung und Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte Schlechtes Betriebsklima Konkurrenzdruck Entwicklungsmöglichkeiten Diskriminierung Mangelnde Information und Beteiligung am Betriebsgeschehen
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Persönliche Ursachen -Sehr hohe Ideale/Ehrgeiz, hohe Arbeitsmotivation -Perfektionismus -Hohe Involviertheit in die Arbeit -Neigen zur Nervosität -Helfersyndrom -Wunsch nach Anerkennung, Wertschätzung, erfolgreich zu sein -Angst vor Versagen, Kritik, Verlust des Arbeitsplatzes -geringes Selbstwertgefühl, geringes Maß an Widerstandsfähigkeit und Ausdauer
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Objektive Ursachen … können als folgende Aspekte verstanden werden: -Massive körperliche Belastungen durch Heben -Starker Wechsel der Umgebungstemperatur (Kälte bzw. Hitze) -Wechselnde Arbeitszeiten (Nacht- und Schichtarbeit) -Falsche Beleuchtung -Starke und gesundheitsschädliche Beschallung
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BURNOUT Ursachen Zusammenwirken: innere vs. äußere Faktoren Risikofaktoren: -starkes Verantwortungsbewusstsein -ausgeprägter Idealismus und Perfektionsdrang -sehr hohe Erwartungen, vor allem an den Job -zwang alles alleine managen zu müssen -starker Ehrgeiz
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BURNOUT Was tun? Schwerpunkte der eigenen Belastung identifizieren Soziale Hilfe annehmen ist der 1. Schritt zur Heilung
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BURNOUT 3 große Themen 1.Grenzen erkennen Entwicklung heißt oft an die eigene Grenze zu gehen, aber auch die Grenze zu erkennen und zu respektieren. Grenzen sind oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen, sondern es erfordert Zeit sie zu erfahren.
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BURNOUT 3 große Themen 2. Ziele überdenken – Prozess -Was ist mir wichtig? -Was brauche ich? -Wo stehe ich? -Wo möchte ich hin? -Warum möchte ich dorthin?
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BURNOUT 3 große Themen 3. Regenerationsstrategien -Ruhephasen planen -Entspannungsmethoden -Achtsamkeitstraining -Coaching -Psychotherapeutische Strategien -Sport -Kreativität
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Käfer Modell – die 6 entscheidenden Lebensbereiche 1.Beruf 2.Familie / Partnerschaft 3.Gesundheit 4.Soziale Kontakte 5.Individualität / Hobbys 6.Glaube / Spiritualität
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BURNOUT Selbstwirksamkeit -Rasche Veränderungsmöglichkeiten suchen, Reduktion/Beseitigung von Stressoren -Lernen NEIN zu sagen -Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung -Konzentration auf das Hier und Jetzt -Kompensatorische Mechanismen im eigenen Bereich als Ausgleich suchen (Sport, Garten, Wandern,…) -Zeitdruck abbauen, Planung der Pausen -Situationen vermeiden die einem nicht gut tun
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10 Anti BURNOUT Gebote 1.Sich selbst annehmen 2.Sich mitteilen 3.Aktiv bleiben 4.Neugierig bleiben 5.Kontakt pflegen 6.Kreatives tun 7.Sich beteiligen 8.Um Rat und Hilfe fragen 9.Sich entspannen 10.Sich nicht aufgeben
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Betriebliche Interventionsmaßnahmen Evaluation psychischer Arbeitsplatzbelastungen
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Arbeitsbedingte psychische Belastungen ergeben sich aus den vielfältigen Einflüssen und Anforderungen, die am Arbeitsplatz auf die Beschäftigten einwirken. Sie ergeben sich aus der Gestaltung der Arbeitsstätte und Arbeitsplätze, der Gestaltung und dem Einsatz von Arbeitsmitteln, der Verwendung von Arbeitsstoffen, der Gestaltung der Arbeitsverfahren und Arbeitsvorgänge und deren Zusammenwirken.
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Definition Die ÖNORM EN ISO 10075-1 definiert psychische Belastungen als...alle Einflüsse die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.
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Im Mittelpunkt stehen Belastungen durch Arbeitsaufgaben und Tätigkeit Belastungen durch das Organisationsklima Belastungen durch die Arbeitsumgebung Belastungen durch die Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation
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Betriebliche Interventionsmaßnahmen Beratung, Krisenintervention Information und Aufklärung Arbeitsgestaltung Rollen und Aufgabenklarheit Mitbestimmungsmöglichkeiten MitarbeiterInnengespräche Arbeitszeitgestaltung Kultur- und Wertschätzung schaffenQualifizierung und Weiterbildung Qualifizierung der Führungskräfte
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Mögliche Erhebungsinstrumente und -methoden Testinstrumente: IMPULS Test Die Arbeits-Bewertungs-Skala - ABS Gruppe Testmethoden: Schriftlicher Fragebogen Gruppeninterviews Einzelinterviews
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Nützliche Links www.gesundheit.gv.at www.wikipedia.at www.argeburnout.at http://www.arbeitsinspektion.gv.at/AI/Gesundheit/ Belastungen/default.htm http://www.auva.at/portal27/portal/auvaportal/ch annel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid =73561&p_tabid=4&p_pubid=661222 http://www.impulstest.at/ http://dgbpt.de/information.php
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Literatur Burisch, Matthias. 2006. Das Burnout- Syndrom - Theorie der inneren Erschöpfung. Heidelberg : Springer Medizin Verlag, 2006 Herbert Freudenberger: Staff Burn-Out. In: Journal of Social Issues. Jg. 30, Nr. 1, 1974, S. 159–165
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Ich rate, lieber mehr zu können, als man macht, als mehr zu machen, als man kann. Berthold Brecht
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Kontakt Dr. Gerhard Plaschke Klinischer- und Gesundheitspsychologe Arbeits- und Organisationspsychologe Adresse: Pfarrplatz 15 9020 Klagenfurt Telefon: 0650/7328010 e-mail: gplaschke@gmx.net
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