Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Barrierefreier Tourismus in Kärnten

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Barrierefreier Tourismus in Kärnten"—  Präsentation transkript:

1 Barrierefreier Tourismus in Kärnten
Barrierefreier Tourismus für Alle – Eine Chance für Kärnten?! Barrierefreier Tourismus in Kärnten Klagenfurt Dr. Kai Pagenkopf

2 Barrierefreier Tourismus
Wovon reden wir? 2

3 Auswirkungen des demographischen Wandels
Wovon reden wir? Auswirkungen des demographischen Wandels Die Anteile der unter 15-Jährigen sinken stark Altersgruppe der über 60-Jährigen – und dabei speziell die Anzahl der über 75-Jährigen – steigt stark. Die Altersgruppe der Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 60 Jahren nimmt langfristig um 10 Prozent ab. Durchschnittsalter der Bevölkerung: zur Zeit über 40 Jahren auf knapp über 48 Jahre KÄRNTEN: Rückgang von 557 Tsd (2005) auf 530 Tsd (2030) Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung 2005

4 Auswirkungen des demographischen Wandels
Wovon reden wir? Auswirkungen des demographischen Wandels Abnahme der Bevölkerung in wichtigen Quellenländern Deutlicher Zuwachs der Gruppe 60plus sowohl in Österreich als auch in den Quellenländern Steigender Anteil mobilitäts- und aktivitätseingeschränkter Menschen im Alter Kärnten/Winter: Binnenmarkt 35%; Außenmarkt: 65%, davon Deutschland: 28,6% (NRW: 6,7%, Bayern 5,9%) Sommer ähnlich, aber Deutschlandanteil von >40%

5 Von barrierefreien Angeboten profitieren
Wovon reden wir? Von barrierefreien Angeboten profitieren mobilitäts- und aktivitätseingeschränkte Gäste (Menschen mit Geh-, Seh- Hör- oder Lernschwierigkeiten) chronisch erkrankte Menschen Personen mit vorübergehenden Beeinträchtigungen kleinwüchsige und großwüchsige Menschen schwangere Frauen Familien (Kinderwagen, kleine Kinder) ältere Menschen Personen mit schwerem Gepäck

6 Barrierefreier Tourismus Barrierefreiheit ist…
6

7 Barrieren sind nicht nur baulicher Art!
Wovon reden wir? Barrieren sind nicht nur baulicher Art! Bauliche Barrieren z. B. Niveauunterschiede, zu geringe Türbreiten und Drehflächen Sensorische Barrieren z. B. Informationsdefizite (fehlende Stadtpläne, unzugängliche Fahr- und Veranstaltungspläne, zu geringe Kontraste, Aufzüge ohne Sprachausgabe, Zimmernummern nicht tastbar) Barrieren im Service Barrieren in der Kommunikation

8 Barrierefreiheit betrifft
Wovon reden wir? Barrierefreiheit betrifft Architektur Verkehrsmittel Elektronik-, Informations- und Kommunikationssysteme Dienstleistungs- und Serviceangebote

9 Wovon reden wir? Vorbereiten, Informieren und Buchen An- und Abreise
Essen und Trinken Service und Assistenz Unterhaltung und Kultur Ausflug und Shopping Erinnern und Bestätigung finden Ankommen und Orientieren Freizeit und Sport Wohnen und Schlafen Quelle: ADAC 2003

10 Barrierefreier Tourismus
Studien im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums 2003: Ökonomische Impulse Zeigt das große, aber ungenutzte Potential des barrierefreien Tourismus für Alle 2008: Erfolgsfaktoren & Maßnahmen Zeigt, wie Destinationen vom barrierefreien Tourismus für Alle profitieren 10

11 Barrierefreier Tourismus
Nachfragesituation 11

12 Reiseintensität in % (> 5 Tage)
Nachfrage Reiseintensität in % (> 5 Tage) Gesamt-bevölkerung Menschen mit Mobilitäts- und Aktivitätseinschränkungen 2002 75,3 54,3 2006 74,7 58,3 Differenz - 0,6 + 4,0 Quelle: BMWi / Uni Münster / NeumannConsult / PROJECT M © 2008, Daten: F.U.R. RA 2003 und 2007 12

13 Reisehäufigkeit (> 5 Tage)
Nachfrage Reisehäufigkeit (> 5 Tage) Gesamt-bevölkerung Menschen mit Mobilitäts- und Aktivitätseinschränkungen 2002 1,3 2006 1,4 Quelle: BMWi / Uni Münster / NeumannConsult / PROJECT M © 2008, Daten: F.U.R. RA 2003 und 2007 13

14 Nachfrage Reiseziele Gesamt-bevölkerung
Menschen mit Mobilitäts- und Aktivitätseinschränkungen Inland 28,4 42,9 Ausland 71,6 57,1 Quelle: BMWi / Uni Münster / NeumannConsult / PROJECT M © 2008, Daten: F.U.R. RA 2003 und 2007 14

15 Erfahrungen mit und Interesse an ausländischen Reisezielen
Nachfrage Erfahrungen mit und Interesse an ausländischen Reisezielen Nr. 3 Nr. 3 Nr. 2 Nr. 1 Source: IFG / PROJECT M © 2008, Data: F.U.R. 2007 15

16 Reiseverhalten mobilitäts- und aktivitätseingeschränkter Deutscher
Nachfrage Reiseverhalten mobilitäts- und aktivitätseingeschränkter Deutscher 37 % haben bereits wegen fehlender Angebote auf eine Reise verzichtet 17 % reisen wegen besserer barrierefreier Angebote ins Ausland 48 % würden bei besseren Angeboten häufiger verreisen 60 % sind bereit, für barrierefreie Angebote höhere Preise zu zahlen

17 Reiseverhalten mobilitäts- und aktivitätseingeschränkter Deutscher
Nachfrage Reiseverhalten mobilitäts- und aktivitätseingeschränkter Deutscher reisen häufiger in der Nebensaison haben eine deutlich höhere Reisezieltreue haben die selben Urlaubsinteressen wie der Bevölkerungsdurchschnitt Ansprache über Themenmarketing! 17

18 Ökonomische Bedeutung und Impulse
Nachfrage Ökonomische Bedeutung und Impulse Derzeitige Bedeutung Zusätzliche Impulse Umsatz 2,5 Mrd. € 4,8 Mrd. € Vollzeit-Arbeitsplätze 65.000 90.000 Quelle: BMWi / Uni Münster / NeumannConsult / PROJECT M © 2008, Daten: F.U.R. RA 2003 und 2007

19 Zusätzliche Bedeutung und Impulse durch
Nachfrage Zusätzliche Bedeutung und Impulse durch Übernachtung bei Verwandten und Bekannten Tagestourismus Kongresstourismus Begleitpersonen Ausländische Gäste Alle anderen, die von mehr Barrierefreiheit profitieren 19

20 Barrierefreier Tourismus
Angebotssituation 20

21 Angebot Entwicklungsstand
Barrierefreier Tourismus wird häufig immer noch als Spezialthema (Behindertentourismus) angebotsseitig entwickelt und vermarktet Barrierefreie Angebote beziehen sich weniger auf touristische Themen als auf bestimmte Zielgruppen (vor allem gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer) 21

22 Angebot Entwicklungsstand
Von einer geschlossenen Servicekette, die alle Ansprüche an einen selbstbestimmten Urlaub bedient, kann in keiner Region die Rede sein Es gibt eine Vielzahl von speziellen Informationsbroschüren und Websites zu barrierefreien Angeboten, häufig sind sie aber nicht in das professionelle Tourismusmarketing eingebunden 22

23 Angebot Entwicklungsstand
Die meisten Aktivitäten im barrierefreien Tourismus für Alle gehen von Einzelinitiativen aus, nur selten wird das Thema bundes- oder landesweit strategisch verfolgt Es mangelt weiterhin an „Wissenstransfer“ – sowohl national als auch international Einige Destinationen haben deutschlandweit eine Vorreiterrolle übernommen und ziehen daraus Wettbewerbsvorteile 23

24 Barrierefreier Tourismus Strategien und Maßnahmen
24

25 Erfolgsfaktoren im barrierefreien Tourismus für Alle
1. Engagement der Entscheidungsträger 2. Koordination und Kontinuität 3. Netzwerkarbeit und Partizipation 4. Strategische Planung 5. Qualifizierung und Wissenstransfer 6. Infrastruktur- und Angebotsentwicklung 7. Kommunikation und Vertrieb Trotz unterschiedlicher Herangehensweise haben sich bestimmte Faktoren herauskristallisiert, die die Entwicklung eines barrierefreien Tourismus für Alle in Deutschland positiv beeinflussen Es lassen sich 7 Erfolgsfaktoren identifizieren, die bei der Entwicklung eines barrierefreien Tourismus für Alle zu beachten sind 25

26 Erfolgsfaktoren 1. Engagement der Entscheidungsträger
Politische Beschlüsse z. B. kommunale Grundsatzbeschlüsse Unterstützung durch Verwaltungsspitze Barrierefreiheit / Design für Alle als Förderkriterium (u. a. Vergaberichtlinien bei öffentliche Ausschreibungen, Konzessionen) 26

27 Erfolgsfaktoren 2. Koordination und Kontinuität
Barrierefreiheit als Schlüsselfaktor in allen Planungsprozessen Koordinator für barrierefreien Tourismus im Destinationsmanagement 27

28 Erfolgsfaktoren 3. Netzwerkarbeit und Partizipation
Bildung von Netzwerken zwischen verschiedenen Destinationen Bildung von Netzwerken innerhalb einer Destination 28

29 Erfolgsfaktoren 4. Strategische Planung
Berücksichtigung von Barrierefreiheit in tourismusrelevanten Konzepten (Tourismuskonzeptionen, Marketing- und Budgetplänen etc.) Barrierefreie Masterpläne für Regionen und Orte 29

30 Erfolgsfaktoren 5. Qualifizierung und Wissenstransfer
Basis-Qualifizierung für Leistungs- und Entscheidungsträger Integration von Barrierefreiheit in bestehende Ausbildungsprozesse (Lehre, Studium etc.) 30

31 Erfolgsfaktoren 6. Infrastruktur- und Angebotsentwicklung
Grundlage: Konzept des Design für Alle Produktentwicklung: Angebote entlang der Servicekette (nicht nur unterkunftsbezogen) Servicequalität und Qualitätsmanagement 31

32 Erfolgsfaktoren 7. Kommunikation und Vertrieb
Verlässliche, aktuelle Informationen Integration in den Marketingmix von Tourismusorganisationen, aber auch Special-Interest- Medien Differenzierte Ansprache über Themen, Motive, Lebensstile, Urlaubsformen Kommunikation des Komforts und der Qualität Erlebnis- und Bedürfnisorientierung statt Problematisierung („Ansprache über Stärken“) Internet: hier auch Web 2.0 32

33 Barrierefreier Tourismus
Fazit Kärnten kann sich den Herausforderungen erfolgreich stellen, indem es Barrierefreiheit als übergreifende Querschnittsaufgabe und Qualitätsmerkmal für alle Gäste begreift entsprechende Angebote verstärkt entwickelt und vermarktet sich verstärkt in bundesweite Marketingaktivitäten einbringt Barrierefreien Tourismus nicht als soziale Leistung begreift Kärnten Werbung Marketing & Innovationsmanagement GmbH: keine Infos allgemeine Hinweise und links Infoplattform Barrierefreier Tourismus in Österreich (IBFT): 12 Ergebnisse für Kärnten (Behinderten Selbsthilfe Gruppe Hartberg): keine Einträge für Kärnten Behindertenfreundlicher Hotelführer: Barrierefrei Übernachten in Österreich: textlastig, uninteressant 33

34 Barrierefreier Tourismus
Vielen Dank für Ihr Interesse! 34


Herunterladen ppt "Barrierefreier Tourismus in Kärnten"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen