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„Mehrsprachig vorlesen“

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Präsentation zum Thema: "„Mehrsprachig vorlesen“"—  Präsentation transkript:

1 „Mehrsprachig vorlesen“
Workshop mit „Vorleser/innen“ am 13. Mai 2013 in Mannheim Maria Ringler

2 Mehrsprachigkeit Mehrsprachigkeit ist für viele Kinder selbstverständlicher Bestandteil ihres Alltag Mehrsprachigkeit ist eine wertvolle Ressource Jedes Kind hat das Recht mehrsprachig aufzuwachsen Mehrsprachigkeit ist eine Herausforderung für die Professionalität in den (Bildungs-) Einrichtungen

3 Spracherwerb Der erste Spracherwerb verändert das Denken und Handeln
Kinder lernen die Welt durch Sprache kennen (Erkenntnis) Spracherwerb erfolgt über Interaktion und Nachahmung (Beziehung) Spracherwerb gelingt durch Motivation und Zuneigung (Emotion)

4 Der „zweisprachige Sprachbaum“ aus „Kompetent mehrsprachig“ S. 40 ff

5 Mehrsprachiger Spracherwerb
Mehrsprachig aufwachsen: - von Geburt an zwei-/ dreisprachig - im Kindergarten-/ Schulalter mehrsprachig werden: Erkenntnisse über Sprache müssen auf die Zweitsprache übertragen werden (Deutsch als Zweitsprache) Familien-Sprachen-Modelle: Person - 1 Sprache Familiensprache - Außensprache Schul-/ Arbeitssprache – Freizeitsprache u.v.a.

6 Mehrsprachiger Spracherwerb
Starke und schwache Sprache(n): - Spracherwerb ist ein fortlaufender Prozess mit unterschiedlichen Ausprägungen der Sprachen Sprache und Identität: die Sprache der eigenen Familie und Herkunftskultur bildet die Grundlage einer stabilen Identität Sprache und Wertschätzung: - jede Sprache hat gleich viel wert wird aber unterschiedlich wertgeschätzt - Wertschätzung verhindert Ausgrenzung

7 Sprachförderung und Familie
Eltern sind die ersten Sprachvermittler Sprechanlässe im Familienalltag sind wichtig Qualitativer Sprach-Input auch im Alltag Eltern sollten mit ihrem Kind hauptsächlich in der Sprache kommunizieren, in der sie die beste Beziehung aufbauen können Es gibt zahlreiche Modelle erfolgreicher mehrsprachiger Erziehung, aber kein Standardrezept

8 Alltags-/ Bildungssprache
Alltags-Sprache = (BICS-Basic Interpersonal Communicative Skills) ist Nähe-Sprache und nah am Mündlichen erfährt Hilfe durch den Kontext (Situation, Handlung) Sprache ist v.a. Mittel zur Kommunikation und Verständigung Bildungs-Sprache (Schulsprache) = (CALP-Cognitive Academic Language Proficiency) ist Distanzsprache und hat Schriftförmigkeit ist vermittelte Kommunikation (Medien, Begriffe, Abstraktion, Unterrichtssprache) Sprache ist v.a. kognitives Werkzeug und Grundlage für die Aneignung fachlicher Inhalte

9 Gelebte Mehrsprachigkeit
setzt voraus, dass…. … jedes Kind entscheiden kann, wann es welche Sprache(n) gebraucht … viele Sprachen in der Kita/ im Alltag hörbar und sichtbar sind … es sprachliche Vorbilder gibt („native speakers“) … Eltern als Experten mit Kompetenzen und Ressourcen wahrgenommen werden … Mehrsprachigkeit als gesellschaftliche Ressource gesehen wird und entsprechende Förderstrukturen geschaffen werden

10 „Literacy“ Der englische Begriff bezeichnet im engeren Sinn die Kompetenz, Lesen und Schreiben zu können, Im weiteren Sinn bezieht er alle Erfahrungen und Grundfertigkeiten rund um Erzähl-, Sprach- und Schriftkultur mit ein.

11 Vorlesen und „Literacy“-Förderung
Die Erzählsprache der Erwachsenen ist variantenreicher als die Sprache im kindlichen Spiel Vorlesen orientiert sich an Schriftsprache, d.h.: mehr Adjektive - reichhaltiger Wortschatz - mehr seltene Wörter - komplexer Satzbau, mehr Nebensätze

12 Vorlesen unterstützt … das Text- und Sinnverständnis
… das Erlernen der sprachlichen Abstraktionsfähigkeit … das Wahrnehmen unterschiedlicher Sprachniveaus und Sprachwelten … das Vertraut werden mit Büchern und Schriftsprache … die Konzentration und das sich einlassen können auf die eigene Fantasie … Gedächtnistraining, Vorstellungskraft, Emotionalität

13 3 Schritte beim Vorlesen
Sprache verstehen (Zuhören) - Erzählen mit Bildern erleichtert das Verstehen Vorlesen – ohne Bilder unterstützt die Entwicklung innerer Bilder Sprache produzieren (Wiedergabe) - Nacherzählen / Nachspielen der Geschichte - Verständnisfragen und weiterführende Fragen Weitergehende Beschäftigung (Verfestigung) - Lebensbezug zum Buch/ zur Geschichte herstellen „Nebenschauplätze“ (Ratespiel, Kettengeschichte etc.) Mal- und Bastelaktionen zur Geschichte

14 „Unsere Omas uns Opas erzählen in vielen Sprachen“
Ein Generationen übergreifendes Projekt zur Sprachförderung

15 Projektziele Kinder - Wertschätzung und Förderung der Familiensprache
- Kontakt mit Großelterngeneration ermöglichen ältere Migrant/innen - Wertschätzung ihrer Ressourcen und Kompetenzen - Engagement für die eigene Community stärken - Einbindung ins deutsche Bildungssystem Kindergarten - zusätzliches Angebot/ spezifische Förderung (Literacy) - verbesserter Kontakt zu Familien

16 Inhalt / Durchführung Qualifizierung der „Omas / Opas“ - durch muttersprachliche Fortbildungen - Begleitung durch feste Kontaktperson Feste Kindergruppe - regelmäßige Angebote (1xWo) - Begleitung über ein Jahr Material- und Literaturauswahl - bilinguale Bücher/ Material zu Mehrsprachigkeit - interkulturelles Material

17 Inhalt / Durchführung Sprachfördernde Aspekte
- Sensibilisierung für Sprachenvielfalt (Language Diversity) - Hinführung an Erzähl- und Schriftkultur (Literacy) - Aufgreifen der mehrsprachigen Realität (Lebensweltorientierung) - (Sprach-) Vorbilder für Kinder und Eltern (Bildungsmotivation)

18 Kosten Entwicklungskosten (Idee/ Konzeption) Personalkosten /Honorare
(Begleitung und Qualifizierung) Aufwandsentschädigung „Omas“ / „Opas“ (Honorare, Fahrtkosten) Sachkosten (Material, Bücher, Verwaltungskosten)

19 Nachhaltigkeit Kosten für den Einsatz der „Omas“ und „Opas“
über das Projekt hinaus können von den Einrichtungen übernommen werden. Materialien und Bücher können ausgeliehen werden.

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