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Veröffentlicht von:Isaak Stracke Geändert vor über 10 Jahren
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VL Bewegungswissenschaft 11. Motor Development: Konzepte
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Begriffe
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Motorische Entwicklung
Begriff Motorische Entwicklung sind die lebensalterbezogenen Veränderungen der Motorik Weiter Entwicklungsbegriff Gesamte Lebensspanne Achtung: Alter nur beschreibend, nicht kausal für die Veränderungen
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Entwicklung vs. Veränderung
Klassisches Konzept Natürliche Abfolge der Veränderungen Gerichteter Verlauf Ziel oder Endzustand Unveränderliche Abfolge Universale Gültigkeit Kritik emotionale Entwicklung ? Lebensspanne ? dto. Individuelle Variation
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Entwicklungseinflüsse auf die Motorik
Alters- und lebenszeitgebundene Einflüsse Genetisch-biologische Einflüsse z.B. Reifung, Involution Merkmal: Nicht durch Training beeinflussbar Entwicklungsaufgaben, Altersnormen Kritische Lebensereignisse, Übergänge Historische Einflüsse Nicht-normative Einflüsse Individuell, zufällig, probabilistisch z. B. Unfälle, Krankheiten, Umzüge
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Entwicklungseinflüsse
Geschichte Nicht-normative Einflüsse Mot. Entwicklung Kohorte 1920 Kohorte 1980 2000 Kohorte 1940 Kohorte 1960 Kohorte X Y 1920 1940 1960 1980 2000
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Untrennbar mit Effekten der Historie und der Kohorte verbunden
Konsequenzen MD ist Kulturprodukt! Untrennbar mit Effekten der Historie und der Kohorte verbunden Problem, allgemeingültige Aussagen zu treffen
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Entwicklungskonzeptionen
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Überblick
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Biogenetische Konzeptionen
E = genetisch programmierte Reifung Deterministische Phasenmodelle Endpunkt: „Reife“ Sportlehrer: Abwarten bis erforderliche Reife Kritik: Empirische Bewährung nur für Wachstumsprozeß Erwachsenenalter oft nicht Thema
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Strukturgenetische Konzeptionen
E = Aktive Anpassung an Umwelt, die zur Strukturbildung führt Varianten: Konstruktivistische Konzeptionen Systemische Konzeptionen
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Konstruktivistische Konzeptionen
Piaget: „L‘intelligence organise le monde en s‘organisant elle-même“ Akkomodation: Eigene Strukturen passen sich der Umwelt an Assimilation: Umwelt wird den eigenen Strukturen angepaßt Sportlehrer: Fördert Herausbildung der Strukturen, eher passiv Kritik: Phasenmodell, Kindheit, nur kognitiv
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Systemische Konzeptionen
Lebende Systeme sind autopoietisch: Selbstgesteuert, selbstreferentiell Nicht von Umwelt steuerbar Selbstorganisation Neuer Ansatz Wenig empirische Bewährung, Nähe zu MC-Theorien
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Umweltdeterministische Konzeptionen
E = durch personexterne Einflüsse gesteuert Reiz-Reaktions-Muster oder Sozialisation Beispiel: Einfluß der sozialen Schicht auf Sportengagement Sportlehrer: große Einflußmöglichkeiten Kritik Individuum nicht der Biologie, aber der Umwelt ausgeliefert Entwicklung von außen steuerbar
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Interaktionistische Konzeptionen
E = Person-Umwelt-Interaktion Umwelt beeinflußt Person, Person wirkt auf Umwelt ein Beispiel Bewegungsdrang Kritik Empirisch schwer zu prüfen Höchstens partielle Prüfungen möglich Vorliegende Befunde reinterpretierbar
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Körperliche Entwicklung
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Körperliche Entwicklung
Genetisch programmiert, aber auch: Körperliche Belastungen Ernährung Umweltfaktoren Training Beispiel: Rekruten
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Trainingseinfluss
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Säkulare Akzeleration
In den vergangenen ca. 100 Jahren wird folgendes beobachtet: Vorverlegung von Entwicklungsphasen größere finale Körperhöhen Längere Fertilitätsphase der Frauen Längere Lebenserwartungs „Säkulare Akzeleration“
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Entwicklung Säkulare Akzeleration
Beispiel: Körperhöhe Höhepunkt Nachkriegsjahre: Zunahme mehr als 2 cm pro Jahrzehnt Gegenwart Zunahme ca. 1 cm pro Jahrzehnt Zukunft Weiteres Abflachen bzw. Ende des Trends
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Kennlinien
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Entwicklungsverläufe
Methode: Repräsentative Querschnitte Achtung: Keine individuellen Verläufe! Keine Prognosen zulässig!
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Körperhöhe jugendlich
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Rumpfheben
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Körpergewicht
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Phasen der Entwicklung
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Frühes Kleinkindalter Spätes Kleinkindalter Frühes Schulkindalter
Entwicklungsphasen Säuglingsalter Frühes Kleinkindalter Spätes Kleinkindalter Frühes Schulkindalter Spätes Schulkindalter Adoleszenz Frühes Erwachsenenalter Mittleres Erwachsenenalter Spätes Erwachsenenalter Kinder- garten Grundschule Eingangsstufe Sekundarstufe 1 Sekundarstufe 2
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„Ungerichtete Massenbewegungen“ Myelinisierung Reflexe, Habituation
Säuglingsalter „Ungerichtete Massenbewegungen“ Myelinisierung Reflexe, Habituation Umwelt als Quelle von Anregungen
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Frühes Kleinkindalter
Entwicklung der Basismotorik Eroberung der Umwelt Motorik und Intelligenzentwicklung
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Spätes Kleinkindalter
Differenzierung der Motorik Ende: Schulreife
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Frühes Schulkindalter
Etwa Grundschule Koordination, elementare Fertigkeiten große Leistungszuwächse
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Spätes Schulkindalter
Vorpubertät „Bestes motorisches Lernalter der Kindheit“ Fertigkeiten, Schnelligkeit
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Konditionelle Orientierung Frauenproblem
Adoleszenz Umorientierung Motivationsprobleme Konditionelle Orientierung Frauenproblem
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Frühes Erwachsenenalter
Ca Jahre Phase der höchsten sportlichen Leistungsfähigkeit Niveau trainingsbedingt
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Mittleres Erwachsenenalter
Ca Jahre Beginnender Rückgang Durch Training weitgehend kompensierbar Ggf. Umorientierung
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Spätes Erwachsenenalter
Ca. 60 bis Tod (genau) Umorientierung Gesundheitsaspekt von Bewegung Wichtiges Medium Achtung! Alter ist keine Krankheit!
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