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Ringversuch Nr 2 des Morphologie-Referenzpanels: Typisierung von Myelodysplasien und akuten myeloischen Leukämien Kompetenznetz akute und chronische Leukämien.

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Präsentation zum Thema: "Ringversuch Nr 2 des Morphologie-Referenzpanels: Typisierung von Myelodysplasien und akuten myeloischen Leukämien Kompetenznetz akute und chronische Leukämien."—  Präsentation transkript:

1 Ringversuch Nr 2 des Morphologie-Referenzpanels: Typisierung von Myelodysplasien und akuten myeloischen Leukämien Kompetenznetz akute und chronische Leukämien – Arbeitsgruppe Morphologie

2 Vorgehen Teilnehmer: 14 Mitglieder der Arbeitsgruppe Morphologie-Projekt des Kompetenznetzes Leukämien: Das sind die morphologischen Referenzzentren der Studien und die regelmäßigen Teilnehmer der telemikroskopischen Konferenz. Rücksende-Quote: 12/14. Aufgabe war, drei Knochenmarkspräparate nach der FAB- und nach der WHO-Klassifikation zu beurteilen Auswertung: Die Auswertung erfolgte anonymisiert.

3 Teilnehmer C. Aul und A. Giagounidis, Duisburg R. Fuchs, Eschweiler
A. Ganser, Hannover W. Gassmann, Siegen A. Grüneisen, Berlin-Neukölln T. Haferlach, München H. Horst, Kiel T. Lipp, München-Schwabing H. Löffler, St. Peter D. Lutz, Krieger, Bettelheim, Linz T. Nebe, Mannheim U. Schäkel, Dresden A. Weis, Mannheim

4 Kommentator des Einzel-Ringversuches
Präparat 1: Heinz Horst Präparat 2: Torsten Haferlach Präparat 3: A. Giagounidis

5 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Fall 1: 57-jährige Patientin: Hb 4.5 g/dl bei Makrozytose 125,5 fl; Leukos und Thrombos im Normbereich. Keine Genetik verfügbar. FAB 8 x RA 4 x RAEB WHO 8 x Refraktäre Zytopenie mit Mehrlinien-Dysplasie Blasten 8 x unter 5% sowie 6% 7% 7% 8% Dys E 11 x ja Dys G 10 x ja Dys M 12 x ja

6 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil: Fazit
Die Beurteiler lagen bei der Wertung der Einzelparameter recht eng beieinander. Die prognostisch günstige Kategorie der reinen refraktären Anämie wurde unisono ausgeschlossen. Aber: Bei der Blastenzahl lagen sie beiderseits der definitorisch wichtigen 5%-Grenze. Der Risiko-Score IPSS wäre ohne Berücksichtigung der Genetik minimal 0 und maximal 0.5. Bei der Dysplasie-Beurteilung liegen alle Untersucher eng beieinander. Dies liegt auch daran, daß bei MDS 10% dysplastische Zellen für die Dysplasie-Klassifizierung einer Zellreihe reichen im Gegensatz zur 50%-Grenze bei der AML.

7 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Die Megakaryozyten mit Mikro-Einzelkernen beweisen die maligne Natur der Erkrankung

8 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Einer allein würde nicht reichen; hier ist der zweite dysplastische Megakaryozyt.

9 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Hier der klassische Mikrokaryozyt (Zelle ist mechanisch alteriert)

10 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Die Granulopoese zeigt wenig Dysplasie. Die Erythropoese ist spärlich. Hier nur ein Blast.

11 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Hier kann man unterschiedlich viele Blasten zählen.

12 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Man kann das Präparat so fotografieren, daß der Blastenanteil unter und über 5% liegt. Hier liegt er über 5%.

13 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
In dicken Ausstrich-Arealen stellt sich der Blastenanteil höher dar.

14 Fall 1: Myelodysplasie mit niedrigem Blastenanteil
Hier auch.

15 Fall 2: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Fall 2: Vorbekanntes RAEB. Jetzt verschlechtertes Blutbild: Hb 8.0 g/dl Leukos Thr FAB 10 x RAEB-T 2 x M2 WHO 8 x RAEB 4 x AML nach MDS (2 x wg. Blasten im Blut) Blasten <5% 1 Teilnehmer 5 - 9% 4 Teilnehmer % 5 Teilnehmer % 2 Teilnehmer Dys E 6 x ja Dys G 11 x ja Dys M 12 x ja

16 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Auch hier beweisen Mikrokaryozyten die maligne Natur der Erkrankung.

17 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Mikrokaryozyten sind oft so klein, daß man sie kaum als Zellen der megakaryozytären Reihe erkennt. Man muß sich am Zytoplasma orientieren.

18 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Im peripheren Blut fand sich ein Blastenanteil von knapp unter 20%. Er war somit fast höher als hier im KM. Hier kann man maximal 2 Blasten zählen.

19 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Schwere dysplastsiche Ausreifungsstörung der Granulopoese hier auch der frühen Zellformen (siehe oben links).

20 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Die Blasten liegen teils in Herden, in anderen Arealen muß man sie suchen.

21 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2

22 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Hier wiederum nur ein Blast.

23 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2

24 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Die mechanisch alterierte Zelle unten in der Mitte hat Bündel von Auer-Stäbchen.

25 Fall 2: Myelodysplasie mit hohem Blastenanteil/Grenzbefund zu AML M2
Neben der völlig zerstörten Zelle am rechten Rand sind viele Auer-Stäbchen zu sehen. Unten ein dysplastischer Granulozyt/Myelozyt? mit unsegmentiertem Kern.

26 Fall 2: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2: Fazit
Die Beurteiler lagen bei der Blastenzählung recht weit auseinander: 5 mal unter 10%, 2 mal über 20%. Definitorisch bestehen erhebliche Unterschiede in den Diagnosen; biologisch scheint der Unterschied eher gering – sowohl in der FAB- als auch in der WHO-Klassifikation. Der MDS-Risiko-Score IPSS wäre minimal 0.5 und maximal 2.0. Der Unterschied in der mittleren Lebenserwartung wäre x vers x Monate. Die Dysplasie wurde recht einhellig beurteilt.

27 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Fall 3: 77 jährige Patientin mit Panztyopenie FAB 2 x RAEB-T 10 x M2 WHO 8 x AML mit Multilinien-Dysplasie 2 x otherwise not categorized M2 Provisorische Befundung bis zum Eingang von Zytogenetik/Molekularbiologie Blasten % 2 Teilnehmer % 7 Teilnehmer % 3 Teilnehmer Dys E 6 x ja Dys G 9 x ja Dys M 10 x ja

28 Fall 3: Dysplasie-Beurteilung der 12 Teilnehmer im Einzelnen
Dys E Dys G Dys M Die Beurteilung der Dysplasie hätte man auch auswürfeln können.

29 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Ein dysplastischer Megakaryozyt mit multiplen sehr kleinen Einzelkernen.

30 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Dysplastischer Megakaryozyt mit hypersegmentiertem Kern bzw. Einzelkernen.

31 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Ein dysplastischer Megakaryozyt mit multiplen sehr kleinen Einzelkernen, die die Größe von Mikrokaryozytenkernen haben.

32 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Man kann das Präparat so fotographieren, daß man auf einen Blastenanteil über 30% kommt. Hier 3 bis 4 Blasten bei insgesamt 12 Zellen.

33 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Ein dysplastischer Segmentkerniger mit nur zwei Kernsegmenten. Vier Blasten.

34 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Überwiegend Blasten.

35 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Mehr als 50% Blasten.

36 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Man kann auch solche Areale fotographieren, daß man auf einen Blastenanteil unter 30% kommt.

37 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Hier 19 intakte Zellen. 5 Blasten ergo weniger Als 30%.

38 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Hier finden sich nur 2 (bis 3) Blasten bei 13 intakten Zellen. In der Mitte ein Eosinophiler mit einzelnen basophilen Granula. Für M4Eo sind die basophilen Granula zu klein.

39 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Hier 5 Blasten bei 23 Zellen (darunter 2Lymphozyten).

40 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2
Hier kann man bis zu 7 Blasten zählen bei 21 Zellen, wenn man die Lymphozyten nicht mitzählt. Man kann sich schnelll verzählen.

41 Fall 3: Grenzbefund zwischen RAEB-T und AML M2: Fazit
Die Beurteiler lagen bei der Wertung der Einzelparameter recht weit auseinander. Die Beurteilung der Dysplasie hätte man auch auswürfeln können.

42 Schlußfolgerungen


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