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Aus der Praxis für die Praxis

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Präsentation zum Thema: "Aus der Praxis für die Praxis"—  Präsentation transkript:

1 Aus der Praxis für die Praxis
Eine wesentliche Forderung des ADR im Kapitel 8.2 ist die Nähe zur Praxis Für die damit geforderte praktische Ausbildung sind insbesondere die folgenden Bereiche wichtig: Abfahrtskontrolle, Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen, Unfallsimulation und Feuerlöschübung.

2 Aus der Praxis für die Praxis
Nicht erst seit der letzten Änderung des ADR ist die praxisorientierte Ausbildung gefordert. Aber seit der Umsetzung der 17. Änderungsverordnung des ADR (ADR 2005) müssen explizit Praxisübungen, wie zum Beispiel Feuerlöschübung sowie Unfallsimulation und Übungen an einem Fahrzeug mit einer zGM ab 3,5 t, ausgebildet werden. Die folgende Präsentation zeigt: welche Zeitansätze zur Verfügung stehen, wie die Themen vermittelt werden können und Wichtige Textpassagen aus dem ADR: Der Schulungsveranstalter hat sicherzustellen, dass die Lehrkräfte über gute Kenntnisse verfügen und die neuesten Entwicklungen hinsichtlich der Regelungen und Schulungsvorschriften für die Gefahrgutbeförderungen berücksichtigen. Der Unterricht muss praxisnah sein. Der Lehrplan muss entsprechend der Anerkennung auf der Grundlage der in den Absätzen bis genannten Themen erstellt sein. Erst- und Auffrischungsschulungen müssen ebenfalls praktische Einzelübungen umfassen (siehe Absatz ). Die praktischen Einzelübungen müssen im Rahmen des theoretischen Unterrichts stattfinden und mindestens die Themen: Erste Hilfe, Brandbekämpfung und die bei Zwischenfällen und Unfällen zu treffenden Maßnahmen umfassen. welche Hilfsmittel sinnvoll sein können.

3 Schulungssystem Fahrerschulung
Kurs Theorie Praxis Prüfung Fragen max Fehler Basiskurs 18 UE 1 UE 45 min 30 5 Aufbaukurs Tank 12 UE 1 UE 45 min 24 4 Aufbaukurs Klasse 1 8 UE 0 UE 45 min 15 4 Aufbaukurs Klasse 7 8 UE 0 UE 45 min 15 4 Zeitliche Vorgaben durch die Kurspläne: Die Zeitansätze für die Ausbildung ergeben sich aus den jeweiligen Kursplänen des DIHK. Die bei den einzelnen Themensektoren angegebenen Unterrichtseinheiten (1 UE = 45 min) sind Richtwerte. In dem Unterrichtsplan, der bei der zuständigen Kammer eingereicht werden muss, sind die tatsächlich beabsichtigten Zeitansätze auszuweisen. Die praktische Ausbildung soll überwiegend in den Themensektoren Durchführung der Beförderung und Maßnahmen nach Unfällen und Zwischenfällen stattfinden. Fortbildung (alle 5 Jahre) 8 UE 4 UE 30 min 15 4

4 1. Abfahrtskontrolle Die Durchführung einer Abfahrtkontrolle (Übung an einem Fahrzeug mit einer zGM ab 3,5 t, das für die Beförderung gefährlicher Güter ausgerüstet ist) ist Teil des Themensektors 6. Die Überprüfung anhand einer Checkliste, während eines “Rundganges”, mit technischer Durchsicht gem. “WOLKEN” W – Wasser O – Öl L – Luft Das Thema Abfahrkontrolle wird bei den Lehrgangsteilnehmern gerne belächelt. Ziel dieser Ausbildung ist die Vermittlung der Notwendigkeit einer Abfahrtskontrolle. Ein Fehler, der während der Abfahrtskontrolle festgestellt wird, kann dem Fahrzeugführer unterwegs keine Probleme bereiten. Gerade bei wechselnden Fahrzeugbesatzungen ist die Abfahrtskontrolle unabdingbar. In der Praxis wird veranschaulicht, dass auch eine gewissenhafte Kontrolle nicht sehr viel Zeit in Anspruch nehmen muss. Bei einem „Rundgang“ wird dem Teilnehmern mit Hilfe einer Checkliste vermittelt, welche Punkte bei der Kontrolle zu beachten sind: Mitzuführende Dokumente Erforderliche Ausrüstung Ladung (inkl. Ladungssicherung) Besonderheiten bei der Abfahrtskontrolle (Rauchverbot, Feuer/offenes Licht) K – Kraftstoffe E – Elektrische Anlage N – Notfall-Set

5 2. Ladungssicherung Ladungssicherungsmethoden
und dazu notwendige Mittel: Welche Sicherungsmethoden gibt es: Niederzurren Diagonalzurren Die Notwendigkeit der Ladungssicherung Leider wissen die Lehrgangsteilnehmer nicht immer, wie eine korrekte Ladungssicherung betrieben wird. Ein Ladungssicherungsseminar nach den Richtlinien des VDI ist mit 16 Unterrichtseinheiten angesetzt. Da diese Zeit nicht ansatzweise zur Verfügung steht, können nur die Basics vermittelt werden. Aber bereits mit 7 Leerpaletten kann dem Lehrgangsteilnehmer verdeutlicht werden, wie z.B. eine Ladung gesichert werden kann. Dabei sollte vorzugsweise das „Niederzurren“ erklärt werden, da diese Sicherungsmethode am häufigsten eingesetzt wird. Nachdem ein Gurt vorschriftsmäßig angelegt wurde, kann dann mit einem Messgerät die tatsächliche Vorspannung gemessen werden. Für die Teilnehmer oftmals ein großes „AHA-Erlebnis“, denn selbst bei dieser „einfachen Fracht“ können schon sehr viele Fehler gemacht werden. Schon das Fehlen von Kantenschonern bringt sehr unterschiedliche Messergebnisse. Auf der Seite mit der Ratsche ist die Vorspannung deutlich höher als auf der Seite ohne Ratsche. Daher sollten, bei Verwendung mehrerer Gurte, die Ratschen immer wechselweise angelegt werden. Im Anschluss an eine korrekte Ladungssicherung wird dann mit einer Bremsprobe gezeigt, dass alles richtig gemacht wurde. Allerdings sollte man sehr vorsichtig an die Sache herangehen. Zum einen darf das Material (Lkw usw.) nicht beschädigt werden, zum anderen dürfen sich natürlich auch die Lehrgangsteilnehmer nicht verletzen. Übersicht ist hier gefragt. Schrägzurren Horizontalzurren

6 2. Ladungssicherung Ladungssicherungsmethoden
und dazu notwendige Mittel: Welche Faktoren finden Beachtung Gewicht der Ladung Zurrwinkel Reibbeiwert Weitere Möglichkeiten der Ladungssicherung sind: Festsetzen durch z.B. Festlegehölzer, oft in Verbindung mit Nägeln und Keilen, Festsetzen der Ladung mit Hilfe von Trennwänden, Klemmbalken, Ladegestellen, Netzen, Planen, Coilmulden etc. oder Kombination dieser Verfahren. Nützliche Hilfsmittel für die Praxisausbildung sind: Muster von Zurrgurten Zurrnetze Kantenschoner Spezielle Haken Vorspannungsmessgerät Reibklotz zur Reibwertermittlung Befestigungssysteme für Gasflaschen Vorspannkraft

7 3. Unfallsimulation Unfallsimulation an einem Fahrzeug mit einer zGM ab 3,5 t, das für die Beförderung gefährlicher Güter ausgerüstet ist. Punkte, die beachtet werden müssen: Ruhe bewahren Was muss wann gemacht werden: Vorgehen bei einem Unfall/Zwischenfall Wenn es wirklich einmal zu einem Unfall oder Zwischenfall gekommen ist, ist es besonders wichtig besonnen zu handeln. Der einzige Spezialist an der Unfallstelle ist jetzt der Kraftfahrer. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte muss er wissen was zu tun ist. Wichtig für die ersten Maßnahmen nach einem Unfall/Zwischenfall ist die Reihenfolge: Als erstes unbedingt die Unfallstelle absichern (Einsatz der Ausrüstung), danach wird sich um ggf. Verletzte gekümmert und dann die Meldung an die Polizei abgesetzt. Neben der vorschriftsmäßigen Absicherung der Unfallstelle und dem Bergen von Verletzten ist besonders die Meldung an die Polizei wichtig. Mit der so genannten 5-W-Regel kann man den Teilnehmern leicht das Thema vermitteln. WER meldet ? WO ist etwas geschehen ? WAS ist geschehen ? WIEVIEL Verletzte ? WELCHE Verletzungen ? Wichtig ist, dass der Fahrer auch einen Hinweis auf das beförderte gefährliche Gut gibt. Absichern der Unfallstelle Handhabung der Schutzausrüstung Absetzen der Unfallmeldung Erst absichern, dann helfen Eigensicherung nicht vergessen

8 4. Praktische Feuerlöschübung
Die Durchführung einer praktischen Feuerlöschübung ist seit 2005 wieder zwingend vorgeschrieben. Ziel ist es, die Fahrzeugführer mit den Feuerlöschgeräten vertraut zu machen. Der Fahrzeugführer darf Ladungsbrände nicht löschen. Feuerlöschübung Die Mitglieder der Fahrzeugbesatzung müssen mit der Bedienung von Feuerlöschgeräten vertraut sein, so heißt es im Abschnitt ADR. Durch den unsachgemäßen Einsatz kann sich ein Brandherd sogar vergrößern. Bei der praktischen Feuerlöschübung soll das Vorgehen bei einem Entstehungsbrand erklärt und auch geübt werden. Folgende Inhalte sind wichtig: Wie wird ein Feuerlöscher aktiviert? Veranschaulichen, was passiert, wenn durch den Druck der Brand ausgeweitet wird. Wie nähert man sich dem Brandherd? Mehrere Löscher gleichzeitig nutzen. Ggf. Besonderheiten beim Löschen von Reifenbränden. Der Einsatz eines Löschtrainers hat sich bewährt. Zum Beispiel der mit Propangas betriebene KRIETE-Feuerlöschtrainer. Er eignet sich besonders für umweltschonende Übungen mit Handfeuerlöschern und ist besonders geeignet, Brände von Flüssigkeiten zu simulieren. Als Löschmittel wird vornehmlich CO2 eingesetzt, aber auch Schaumlöscher oder Wasserlöscher können verwendet werden. Nur Entstehungsbrände dürfen durch die Fahrzeugbesatzung gelöscht werden. Da aus Umweltschutzgründen in den wenigsten Städten und Gemeinden Flüssigkeitsbrände zur Feuerlöschübung herangezogen werden können, hat sich in der Praxis die Verwendung von Feuerlöschtrainern bewährt.


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