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Veröffentlicht von:Adalheid Bomberger Geändert vor über 10 Jahren
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Portfolioorientierte Steuerung des Kreditrisikos
Risk Management & Computational Finance Universität Hannover Christian J. Balica KfW IPEX-Bank Portfoliosteuerung Hannover
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Agenda KfW IPEX-Bank Wertschöpfungspotential durch aktives Kreditportfoliomanagement Ansätze zur Kreditportfoliosteuerung Herausforderungen des Kreditportfoliomanagements Optimierung der Portfoliostruktur und Strategien für das Kreditportfoliomanagement Umsetzung des errechneten Umbauplans in der Praxis
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Historie Gründung der KfW für den Wiederaufbau Deutschlands 1948
Erste Exportfinanzierungen von Lieferantenkrediten für deutsche Exporteure Bestellerkredite mit Hermesbürgschaft an ausländische Besteller Allmähliche Ablösung von Lieferanten- durch Bestellerkredite Exportfinanzierungen von Kraftwerks- und Industrieanlagen, Schiffen Projektfinanzierungen im Energie- und Rohstoffbereich Zusätzlich Finanzierungen in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur und Telekommunikation 1960 Änderung des Produktschwerpunkts: Zunehmende Ablösung von Krediten mit Hermesdeckung durch maßgeschneiderte Objekt-, Projekt- und Unternehmensfinanzierungen Verstärkung des internationalen Geschäfts in westlichen Industrieländern, Asien, mittlerem Osten und Osteuropa. Einstieg in die Flugzeugfinanzierung 1970 Reorganisation der Export- und Projektfinanzierung, Aufstellung nach Sektoren 1990 Schaffung eigener Sektorabteilungen für „Flug- und Seehäfen“ sowie „Grundstoffindustrie“ und „Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Gesundheit“ 2000 EU-Verständigung mit dem Ergebnis der Trennung von Markt- und Fördergeschäft 2002 Bündelung des Marktgeschäfts in der KfW IPEX-Bank, Start mit „Bank-in-der-Bank“-Phase 2004 Rechtliche Selbstständigkeit der KfW IPEX-Bank GmbH 2008
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Zahlen und Fakten Name KfW IPEX-Bank GmbH Frankfurt am Main Sitz
Repräsentanz der KfW IPEX-Bank GmbH: London KfW-Repräsentanzen, die sukzessive auf die KfW IPEX-Bank GmbH über- führt werden: Bangkok, Istanbul, Moskau, Mumbai, Sao Paulo, New York Rechtsform GmbH, Gesellschafter: KfW (100%) Portfolio 61,8 Mrd. EUR * Neugeschäft 2007 16,1 Mrd. EUR * Mitarbeiter rund 420 (Stand ) Rating AA- (S&P) / Aa3 (Moody‘s) Geschäftsfelder Grundstoffindustrie; Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Gesundheit; Energie und Umwelt; Telekommunikation und Medien Schifffahrt; Luftfahrt; Schienen- und Straßenverkehr; Flug- und Seehäfen, Bauwirtschaft; LBO-Finanzierungen, Mezzanine, Eigenkapital Kundenkreis Große und größere mittelständische Unternehmen mit internationaler Ausrichtung und deren Zielmärkte * Zahlen per Ende Dezember 2007.
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Produktportfolio Kernprodukt: mittel- und langfristige Kredite
Projektfinanzierungen Strukturierte Finanzierungen Akquisitionsfinanzierungen Unternehmensfinanzierungen Handelsfinanzierungen Lieferungs- und Leistungsavale Forfaitierungen Risikobeteiligungen an Handelsakkreditiven Mezzanine Produkte Derivate zur Risikoabsicherung
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Kreditportfolio nach Sektoren
Telekommunikation/Medien 2,3 AKA-Refinanzierung 0,8 Gesamt: EUR 61,8 Mrd. * Flug- und Seehäfen 4,2 Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Gesundheit 5,5 Schifffahrt 13,0 Grundstoffindustrie 7,9 Energie und Umwelt 10,4 Luftfahrt 8,6 Schienen- und Straßenverkehr 9,1 in Mrd. EUR * Zusagevolumen per Ende Dezember 2007
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Kreditportfolio nach Regionen
Afrika 1,3 Gesamt: EUR 61,8 Mrd. * Lateinamerika 4,2 Nordamerika 8,2 Europa (ohne Deutschland) 20,4 Asien/Australien 8,7 Deutschland 19,0 in Mrd. EUR * Zusagevolumen per Ende Dezember 2007
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Agenda KfW IPEX-Bank Wertschöpfungspotential durch aktives Kreditportfoliomanagement Ansätze zur Kreditportfoliosteuerung Herausforderungen des Kreditportfoliomanagements Optimierung der Portfoliostruktur und Strategien für das Kreditportfoliomanagement Umsetzung des errechneten Umbauplans in der Praxis
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Marktentwicklungen im Kreditgeschäft
Längere Datenhistorie Erhöhte Datenkonsistenz Forderungsklassen-spezifisch Verfeinerte Methoden zur Modellierung der Kreditrisikoparameter/ Portfolien Methoden & Daten Kreditrisikosteuerung auf Basis von RORAC und EVA Steuerungskonzepte Wachsender Kreditderivate-Markt bietet zahlreiche Hedging Möglichkeiten Größere Liquidität der Kreditmärkte Sekundärmarkte Preisdruck aufgrund veränderter Wettbewerbs-verhältnisse Kreditportfolios sind schlecht diversifiziert Geschäftsbedürfnisse Im Kreditgeschäft ist angetrieben durch Marktentwicklungen ein genereller Trend zur aktiven Portfoliosteuerung erkennbar
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Entwicklungsschritte des Kreditportfoliomanagements
Buy & Hold Aktives KPM Integration des EL und ECap in internen MIS Definition des Risikoappetits Risiko/Rendite -steuerung (RAROC, EVA) Integration von Portfoliomess- größen in die Strategische Planung Eigenständige Portfolio- Steuerungs- funktion Dynamische Portfoliooptimierung Buy/Sell/Hedge Grundidee des neuen Geschäftsmodells im Kreditbereich: Von der passiven "Buy-and-Hold"-Strategie zur aktiven Portfolio-Optimierungs-Strategie VERTRIEB Asset / Risiko RISIKO -TRANSFORMATION Kreditrisikosensitive Assets INVESTOR $ $
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KPM Mandat? Welche Risiken sollten in das KPM-Mandat einbezogen werden? Kredite Derivative SPVs Risken von anderen Geschäftsfeldern (i.e., Treasury Services) … Welche Maßnahmen sollte ein Portfoliomanager ergreifen? Hedgen einzelner Adressen Forderungsverkäufe Index trades, baskets oder strukturierte Transaktionen Was sollte das geeignete Abdeckungsuniversum per Portfoliomanager sein und wie sollten „Namen“-Verantwortlichkeiten strukturiert werden?
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Wertschaffung durch KPM
Wertschöpfungshebel I. Verbesserte Origination II. Kapital-/Risikooptimierung III. Optimierung Ertrag/Ergebnis IV. Verbesserte Distribution Optimales Asset-Pricing Kreditauswahl Ökonomisch Regulatorisch (Re-) Investitionsstrategie Wachstum Strukturierung Sekundärmarkt-transaktionen Neue Märkte Hauptchancen Portfoliorisiko senken (II IV) Gesamtgewinn und Kapitaleffizienz halten/steigern (III IV) Geschäft neu definieren (I,III IV) Origination auf attraktives Geschäft ausrichten (IV I) Management von Konzentrationen Erhöhung der Liquidität Neue Risikominderungs- und Platzierungstechniken (Re-)Investition Kapital-(Re-)Allokation Schaffung neuer Assets/Handelsmöglichkeiten Entwicklung einer eigenen Investor Franchise Marktorientiertes Costing/Pricing Originate for distribution Berücksichtigung des Wertes der Kundenbeziehung 12
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Agenda KfW IPEX-Bank Wertschöpfungspotential durch aktives Kreditportfoliomanagement Ansätze zur Kreditportfoliosteuerung Herausforderungen des Kreditportfoliomanagements Optimierung der Portfoliostruktur und Strategien für das Kreditportfoliomanagement Umsetzung des errechneten Umbauplans in der Praxis
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KPM Geschäftsmodelle Abhängig von den Verantwortlichkeiten für die Werthebel sowie von der Instrumentennutzung beobachtet man ein Spektrum verschiedener Ansätze die im Rahmen des KPM zur Anwendung kommen Reaktiver Controller Aktiver Berater Entscheider (Credit Treasury, Portfolio Optimierer, Risiko Limitierer) Die Auswahl eines Ansatzes wird durch die Ziele der Kreditportfoliosteuerung bestimmt, die abhängig vom Geschäftsmodell und Marktumfeld variieren 14
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Reaktiver Controller Zielsetzung: Verbesserung der Origination
Verringerung der PF-Konzentration Zentrales Merkmal: Einfluss auf Zielportfoliodefinition/Modell-/Toolentwicklung Fokus: Minimierung des „downside“ Risikos Hedge single names und Portfoliokonzentrationen Positionierung: Risk oder Business Seite Asset-Eigentum: besitzt nicht die Assets Transferpreis Mechanismus: Keiner Profit Center: Nein Public/Private Split?: Meistens private Stärken Einfach zu erklären Zugang zu nicht öffentlichen Informationen und zur internen Kreditexpertise Selektiv bei Origination Schwächen Rolle bei Origination beschränkt, da weder Hedging-Kosten noch Liquiditätstrafen sich auf den Markt auswirken Schwerfälliges Durchführen von Hedges Performance schwer zu messen
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Aktiver Berater Zielsetzung: Verbesserung der Origination
Verringerung der PF-Konzentration Optimierung der Gewinn-(re)investitionen Zentrales Merkmal: Diversifizierung/Hedging des Kreditportfolios Fokus: Aktives Management von Kreditrisiken Steigerung des Portfoliowertes Support für Geschäftsausweitung Positionierung: Business Seite Asset-Eigentum:Häufig im Besitz der Assets Transferpreis Mechanismus: Häufig, jedoch kein einheitlicher Standard Profit Center: für gewöhnlich ja Public/Private Split?: Sowohl public als auch private mit einem compliance Rahmenwerk Stärken Umfassen „upsides“ Ermöglicht sowohl die Selektion bei Origination als auch die Durchführung von aktiven Hedging/Handel Strategien Schwächen P&L Volatilität Komplex in der Durchführung, bei sich verändernden strategischen Rahmenbedingungen und Märkten
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Entscheider Zielsetzung: Verbesserung der Origination
Verringerung der PF-Konzentration Optimierung der Gewinn-(re)investitionen Schaffung neuer Asset/Trading Chancen Zentrales Merkmal: Kredit Asset Management Modell Fokus: Aktiver Abverkauf und Reinvestition der Kreditrisiken Positionierung: Business Seite Asset-Eigentum: Besitz der Assets Transferpreis Mechanismus: Ja, basierend auf Mark-to-Market Profit Center: Immer Public/Private Split?: Public Stärken Hohe Durchsetzungskraft gegenüber Primärmarktfunktionen Diversifikation der Exposures Performancemessung sehr transparent Schwächen Erfordert komplexe analytische Methoden und Duplikation der Kreditexpertise Ist die notwendige „Markttiefe“ vorhanden? Welcher Benchmark?
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Kernelemente eines KPM Modells
KPM-Ziele, -Mandat und Guiding Principles 1 Governance-Modell: Organisation, Schnittstellen und Prozesse 2 3 4 Markt Produktmanage-ment Kredit-Pricing Kernaufgaben Portfolio-management Transparenz Zielportfoliodef. Kapital-management Enabler 6 Transfer-preis 7 Performance-messung (intern, extern) 8 Interne Buchung/ Steuerungs-systeme 9 Kapazitäten und Mitarbeiter-profile 10 Daten- anbindung, Tools 5 Sekundärmarkt-aktivitäten Investment-strategie Risikomitigation
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Agenda KfW IPEX-Bank Wertschöpfungspotential durch aktives Kreditportfoliomanagement Ansätze zur Kreditportfoliosteuerung Herausforderungen des Kreditportfoliomanagements Optimierung der Portfoliostruktur und Strategien für das Kreditportfoliomanagement Umsetzung des errechneten Umbauplans in der Praxis
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KPM Herausforderungen
Origination Welche Geschäfte soll man abschließen? Dynamische Assets Kreditaussichten verändern sich Reaktion Wie soll das Risiko gemindert werden? Rentabilität Rendite verdienen!
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Beispiel 1: Profit-Center
Betrachte zwei Profit-Center (PC) mit jeweils drei Kunden Für jeden Kunde ist ein oberes und ein unteres Limit festgesetzt Szenario 1: Portfoliomanagement auf PC-Ebene Szenario 2: Zentrales Portfoliomanagement der beiden PC.
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Fazit Eine „Stand-alone“-Optimierung einzelner Teilportfolios in der Bank liefert in der Regel ein suboptimales Ergebnis für die Gesamtbank Triviale aber wichtige Regel: Portfoliosteuerung kann nur unter Berücksichtigung aller Bestandteile in Form einer Top-Down Sicht effizient funktionieren
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Beispiel 2: Firmenkundenkredite
Gegeben sind 25 Unternehmen mit folgenden Hintergrundinformationen: Kreditqualitäts-Indikatoren Pricing Informationen Hedge-Kosten Aufgabe: Selektiere 10 Unternehmen aus der vorliegenden Grundgesamtheit mit dem Ziel, das realisierte EVA des Portfolios zu maximieren Anmerkungen: Große Vereinfachung in der Wahl der zugelassenen Instrumente Pro-Forma Projektions-Tool (*) * IACPM Spring Meeting 2006
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Portfolio Grundgesamtheit
Kreditqualitätsindikatoren zu Beginn des ersten Jahres
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Loan Pricing
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Portfolioselektion Portfolioselektion unter Einhaltung strategischer Rahmenbedingungen
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Performance Performance am Ende des ersten Jahres
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Kreditqualitätsindikatoren
Kreditqualitätsindikatoren zu Beginn des zweiten Jahres
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Loan Pricing
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Performance Performance am Ende des zweiten Jahres
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Kreditqualitätsindikatoren
Kreditqualitätsindikatoren zu Beginn des dritten Jahres Für Kunde Nr.6 (ausgefallen) wurde Kunde Nr. 8 in das Portfolio aufgenommen
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Loan Pricing
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Performance Performance am Ende des dritten Jahres
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Fazit Diskrete Lösungsversuche („Trial and Error“) zur Identifikation Risiko-/Rendite „effizienter“ Portfolien sind nicht erfolgvsersprechend Notwendigkeit eines systematischen Verfahrens Zur Steuerung des Aktivgeschäftes in Richtung des gewünschten Zielportfolios Beachtung der relevanten Nebenbedingungen
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Agenda KfW IPEX-Bank Wertschöpfungspotential durch aktives Kreditportfoliomanagement Ansätze zur Kreditportfoliosteuerung Herausforderungen des Kreditportfoliomanagements Optimierung der Portfoliostruktur und Strategien für das Kreditportfoliomanagement Umsetzung des errechneten Umbauplans in der Praxis
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Risiko-/Rendite optimiertes Zielportfolio
Integration von Risiko- und Rentabilitätsmanagement notwendig Optimierungsansatz zur Identifikation Risiko-/Ertrags-“effizienter“ Positionen Einbau von Nebenbedingungen z.B. über Volumenbegrenzungen Branchenkonzentrationen Aufsichtsrechtliches Kapital Ertrag Gezielte Aktionsempfehlungen zur aktiven Steuerung der Portfolios gemäß deren Struktur und der Strategie mit Kreditderivaten, strukturierten Produkten etc. zum Erreichen und Halten des gewünschten Risikoprofils der Bank zu profitablerem Kapitaleinsatz bei Neugeschäft
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Portfoliooptimierung
Idee und Vorgehensweise Festlegung eines adäquaten Risikomaßes Festlegung der Zielfunktion und der Nebenbedingungen, z.B. Neugeschäftsvorgaben, regulatorisches Kapital, Exposure-Limits, Liquiditätsrestriktionen Mathematische Formulierung des Optimierungsproblems Lösung über Optimierungsalgorithmen zur Bestimmung Rendite-Risiko- “effizienter“ Positionen Ergebnis der Optimierung sind variierte Anteilsgewichte bezüglich des Ausgangsportfolios
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Modellspezifikation Portfolioverlust in Abhängigkeit von den PF-Gewichten x und den zukünftigen Positionswerten y (mit Verteilungsfunktion G) Verteilungsfunktion des PF-Verlustes Festlegung eines adäquaten Risikomaßes VaR : CVaR :
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Risikomaß CVAR gibt den erwarteten Verlust jenseits des VaR an
…erfüllt (im Gegensatz zum VaR) gewünschte Eigenschaften für Risikomaße: Positive Homogenität, Subadditivität, Monotonie, Invarianz (Kohärenz) bzw. Konvexität …kann für jede (Verlust-) Verteilung verwendet werden …führt zu einer konkaven Effizienzlinie …kann vergleichsweise einfach berechnet werden
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Zielfunktion Äquivalentes (konvexes) Optimierungsproblem (Rockafellar/Uryasev, 2001) Diskretisierung Linearisierung Lösung über LP-Ansatz
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Optimierungsproblem Festlegung der Zielfunktion und der Nebenbedingungen Zu minimieren ist der CVAR Zielgrößen sind die Portfoliogewichte / -exposures Nebenbedingung: Vorgabe einer Zielrendite Weitere Nebenbedingungen Exposure-Limits Liquiditätsrestriktionen Neugeschäftsvorgaben Regulatorisches Kapital - ...
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Anwendung der Portfoliooptimierung
Strategische Rahmenbedingungen Aktuelles Portfolio (Segmentanteile) Reg./Ökon. -Kapital Limitsystem Makroökonomische Prognosen Qualitative Strategie . Alternativportfolio - Zusätzliche Investitions-Möglichkeiten Wachstums-Strategie Zielfunktion Risikoappetit Restriktionen Szenario Nutzenfunktion Portfoliooptimierungsmodell Integration von Risiko und Rendite Zielportfoliozusammensetzung
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Portfoliooptimierung eines Bespielportfolios
Start-Portfolio: Fiktives Portfolio von Firmenkundenkredite 1640 Darlehen Segmentierung nach 14 Branchen Datengrundlage Simulationsoutputs des Kreditrisikoportfoliomodells (Credit Metrics) Annahmen über Zinsen und Kosten (szenariobasiert) Strategische Rahmenbedingungen Zielfunktion: Minimierung des ECAPs Risikoappetit: Das EAD des Start-Portfolios soll erhalten bleiben Die Rendite des ursprünglichen Portfolios ist für das optimierte Portfolio beizubehalten (d.h. die Aufteilung des EADs auf die unterschiedlichen Segmente wird so festgelegt, dass eine vorgegebene erwartete Rendite mit minimalem Risiko erzielt wird)
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Analyse des Start-Portfolios Exposure
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Analyse des Start-Portfolios Exposure
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Analyse des Start-Portfolios ECAP
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Analyse des Start-Portfolios Rendite
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Analyse des Start-Portfolios Risiko- und Exposurequoten
Exposurequote = Segmentexposure / Gesamtexposure; Risikoquote = ECAP-Segment / Gesamtexposure
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Analyse des Start-Portfolios Risikoadjustierte Rendite
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Szenarioanalyse EAD- Restriktionen: Extremszenario
Reduzierung der Exposures pro Optimierungssegment auf 0 und eine Segmenterweiterung um maximal 200% zugelassen Realistisches Szenario Reduzierung der Exposure pro Optimierungssegment um maximal 25% und eine Ausweitung der Exposure um maximal 100% zugelassen
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Optimierungsergebnisse Extrem-Szenario
Veränderung des CVaRs(99.96): -30%
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Optimierungsergebnisse „realistisches“-Szenario
Veränderung des CVaRs(99.96): -16% X
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EAD nach Portfoliorestrukturierung
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Effizienzlinien
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Einsatzmöglichkeiten
Gezielte Handlungs- und Aktionsempfehlungen für die Marktabteilungen Analysemöglichkeit für geplante Aktivitäten Absicherung von Krediten (Verbriefungen, CDS) Veränderung bei der Preispolitik Veränderte Kostensätze Diskussion und Festlegung der relevanten Portfolioanteile Steuerung in die angestrebte Richtung Laufende Überwachung
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Grenzen des Konzeptes Inhaltliche Grenzen Datenbasis/Datenqualität
Kosten Erträge .. Abhängigkeit vom: Entwicklungsstand zentraler Risikosteuerungsparameter PD, EAD und LGD Kreditportfoliomodell (Parametrisierung) Grenzen bei der Anwendung Interpretation der Ergebnisse Keine Vorgabe, sondern Grundlage für eine rationale Diskussion Keine isolierte Umsetzung – Beachtung des Konzernrahmens
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Agenda KfW IPEX-Bank Wertschöpfungspotential durch aktives Kreditportfoliomanagement Moderne Ansätze zur Kreditportfoliosteuerung Herausforderungen des Kreditportfoliomanagements Optimierung der Portfoliostruktur und Strategien für das Kreditportfoliomanagement Umsetzung des errechneten Umbauplans in der Praxis
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Umsetzungsmaßnahmen Langfristige Steuerungsmaßnamen
Direkte und indirekte Veränderung der Exposures Veränderung der Preispolitik Kurzfristige Steuerungsmaßnahmen Alternative Investments Verbriefung basierend auf ökonomischer Selektion
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Veränderung der Exposures
Liquide Portfolios Direkte Veränderung der Exposures möglich Berücksichtigung von Restrukturierungskosten Klassisches Kreditportfolio Veränderung der Exposure durch Verhandlungen mit dem Kunden Direkt über die Veränderung der Kreditlinien Indirekt mittels Veränderung der Besicherung In vielen Fällen ist es nicht möglich, Kredite für eine Verbriefung heranzuziehen Gefahr, “unerreichbares” Portfolio zu konzipieren Kann durch Berücksichtigung möglicher Spielräume in Form von Positionslimits vorweg in der Optimierung ausgeschlossen werden Auf aggregierteren Niveaus können die Rechenergebnisse als Basis für Kreditpolitik und Budgetierung verwendet werden
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Veränderung der Preispolitik
Veränderung des Portfolios durch Implementierung des Umbauplanes in eine Preisstrategie: Annahme: Das Neugeschäft ist risikoadäquat auf Basis der aktuellen Portfoliozusammensetzung bewertet Soll die Struktur des Zielportfolios berücksichtigt werden, so müssen entsprechende Bonifikationen und Anreize entsprechend den gewünschten Richtungen gesetzt werden Aktuelle Preisstrategie über das Modell testen und so die langfristige Auswirkung auf die Struktur des Portfolios zu simulieren.
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Alternative Investments
Investition in liquide Kreditmärkte wie z.B. Corporate Bonds und CDS Alternative Investments können bereits im Voraus in die Struktur des Zielportfolios integriert werden Relevante Produkte werden vorweg als Leerposition dem Portfolio für die Berechnungen hinzugefügt Investitionen in ABS-Tranchen. Großer Unterschied hier ist, dass man nicht nur in eine einzelne Adresse investiert, sondern bereits in einen Pool Dadurch bessere Risikostreuung möglich Jedoch zusätzlicher Aufwand für die quantitative Analyse Komplette Risikoanalyse der Transaktion auf Basis aller zur Verfügung stehenden Informationen notwendig
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Kreditrisikotransfer Instrumente
True Sale Structure Derivative Structure Single Asset Syndizierung Kauf / Verkauf Credit Default Products Total Return Products Spread Products Portfolio Asset Backed Securities Residential Mortgage Securities (RMBS) Commercial Mortgage Securities (CMBS) Portfolio Reinsurance Collateralized Loan Obligations (CLO) Portfolio Swaps
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Verbriefung Grundidee:
Die aus der Portfolio Optimierung resultierenden Positionsveränderungen für entsprechende Verbriefungsmaßnahmen heranziehen z.B. mittels Collateralized Loan Obligations (CLOs) Dadurch entsteht ein ökonomischer Risikotransfer, der sich in der Performance der Tranchen der Transaktion widerspiegelt, die im Portfolio der Bank verbleiben Die Effizienzsteigerung kann als Summe der Effizienz des restrukturierten Portfolios und der Effizienz der CLO-Transaktion gemessen werden Durch die Transformation des Risikos mittels Kreditderivaten werden mögliche zukünftige Verluste in tatsächliche Kosten umgewandelt.
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Marktentwicklungen am Sekundärmarkt
Investorennachfrage nach Risiken aus der Schiffsfinanzierung, Flugzeugfinanzierung und PFI‘s Beispiel synthetische (partially-fundend) Verbriefungstransaktionen Referenzportfolio Transaktionsname Datum Originator Volumen Schiffskredite Latitude Synthetic I B.V. Aug,2002 NIB $ 663 Mio. OCEAN STAR 2004 plc Sep, 2004 HSH Nordbank $ Mio. Flugzeugfinanzierungen Leonardo Mai, 2001 IntesaBci $ Mio. STRATUS Dez, 2001 Landesbank Kiel $ 643 Mio. Infrastrukturfinanzierungen EPIC Nov, 2004 DEPFA Bank plc. £ 392 Mio.
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Zusammenfassung Im Rahmen der aktiven Portfoliosteurung können folgende Wertschöpfungshebel adressiert werden: Verbesserte Origination Kapital-/Risikooptimierung/RAROC Optimierung Ertrag/ Ergebnis Verbesserte Distribution Effizientes Kreditportfoliomanagement stellt erhebliche technische und organisatorische Anforderungen an die internen Prozesse der Bank Portfoliomodelle stellen wesentliche Informationen für die Portfoliooptimierung zur Verfügung Risiko-/Renditeoptimierte Zielportfolien können in die Kreditrisikostrategie der Bank integriert werden
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