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A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

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Präsentation zum Thema: "A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012"—  Präsentation transkript:

1 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
7. Übung: Analyse von Wetterlagen I Nächste Übung: Donnerstag, , 14:00 MEZ Listen Anwesenheitsliste A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

2 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Rossby-Wellen Die großräumigen, atmosphärischen Wellen auf der synoptischen bzw. planetarischen Skala werden als sog. Rossby-Wellen bezeichnet. Mit ihren Trögen und Rücken bestimmen sie die Großwetterlage und haben damit auf die Wetterentwicklung einen entscheidenden Einfluss. In einer barotropen, divergenzfreien Atmosphäre lässt sich aus dem Erhalt der absoluten Vorticity die Phasengeschwindigkeit der Rossby-Wellen herleiten (Pichler, 1986): c: Phasengeschwindigkeit u: zonaler Grundstrom b: f/y l: Wellenlänge stationäre Welle (c=0): 45°N, u=20 m s-1 => ls=6950 km A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

3 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Rossby-Wellen Rossby-Wellen bewegen sich ohne Grundstrom immer von Ost nach West. Da die meisten Rossby-Wellen kürzer als die sog. kritische Wellenlänge (ls) sind, transportiert der Grundstrom die Wellen von West nach Ost. Zusätzlich lässt sich beobachten, dass lange Wellen die Bewegung von kurzen Wellen steuern. Häufig „reiten“ die kurzen synoptisch-skaligen Wellen auf den langwelligen, planetaren Wellen. Kurze Rossby-Wellen bewegen sich schneller gen Osten als lange Wellen, oberhalb der kritischen Wellenlänge (ls) werden sie retrograd (rückläufig). Langwellentrog Kurzwellentrog A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

4 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: Geopotenzial Karten des Geopotenzials erlauben die Ableitung des Witterungs-charakters an einem bestimmten Ort. Mit Hilfe des Geopotenzials lassen sich lange und kurze atmosphärische Wellen erkennen und deren Verlagerung abschätzen. Mit dem Geopotenzial lassen sich Kaltluft-tropfen bzw. Cut-Offs identifizieren, die das Wetter maßgeblich bestimmen. Das Geopotenzial gibt einen Aufschluss über die Dynamik der sich darunter befindenden Luftmasse. Häufig sind folgende Beobachtungen gültig: Trogvorderseite: zunächst WLA; im weiteren Verlauf: Hebungs- prozesse, Niederschläge, Abkühlung Trogachse: Labilisierung durch Höhenkaltluft => Schauer und Gewitter Rücken: Absinken; stabile Wetterlage; sonnig, im Winter oft Hochnebel Vorderseite Kaltlufttropfen/Cut-Off: Hebung, Niederschläge A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

5 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: Geopotenzial (Bsp.: UTC) kurze Rossy-Welle sich abschnürende Kaltluft T -33°C A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

6 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: Geopotenzial (Bsp.: UTC) kurze Rossy-Welle abgeschnürte Kaltluft T -35°C A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

7 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: Geopotenzial (Bsp: Loop ) A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

8 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: Bodenkarte Die Bodenkarte enthält den auf das Meeresniveau reduzierten Druck, zeigt analysierte Fronten als auch Konvergenz- oder Instabilitätslinien. Mittels der Bodenkarte lässt sich die Großwetterlage analysieren und es können Rückschlüsse auf den allgemeinen Witterungscharakter getroffen werden. Meist ist Folgendes zu beobachten: Tiefkern: Niederschläge; starke Winde Okklusion: Hebung; starke Niederschläge Warmfront: Hebungsprozesse, lang anhaltende Niederschläge Kaltfront: kurzzeitig starke Niederschläge; Rückseite: Schauer & Gewitter Konvergenzlinie: Schauer & Gewitter Hoch: Absinken; Inversion; stabiles Wetter; sonnig bzw. Hochnebel Zwischenhoch/Hochkeil: Wetterberuhigung A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

9 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: Bodenkarte (Bsp.: UTC) T H A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

10 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Wetterkarten: 850 hPa-Temperatur (Bsp.: UTC) 0°C Isohypsen Isothermen -5°C Ermöglicht die Abschätzung der: Bodentemperatur Art der Niederschläge Temperaturadvektion A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

11 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Höhenströmung & Bodentiefs Quelle: Lauer und Bendix (2003), Abb. 9.9 (x,y,z)-System: Im Bereich des Eingangsbereichs bzw. Deltas eines reibungsfreien Höhenwindfeldes ergeben sich aufgrund der Trägheit der Luftpakete Massentransporte senkrecht zu den Isobaren. Bereiche mit Konvergenz und Divergenz A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

12 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Höhenströmung & Bodentiefs Im Bereich des Eingangsbereichs bzw. Deltas eines reibungsfreien Höhenwindfeldes ergeben sich im (x,y,z)-System Massentransporte senkrecht zu den Isobaren. Vor dem Jet-Eingangsbereich sind Coriolis- und Gradientkraft noch ausbalanciert. Im Einzugsgebiet des Jets nimmt der Druckgradient und damit die Gradientkraft kontinuierlich zu. Aus Trägheitsgründen bleibt die Windgeschwindigkeit zunächst noch konstant, so dass die Corioliskraft unverändert bleibt. Daraus überwiegt die Druckgradientkraft und der Wind erfährt eine Ablenkung in Richtung des tiefen Luftdrucks. Im Eingangsbereich des Strahlstroms entsteht somit ein Gebiet in dem Divergenz (Konvergenz) rechts (links) der Jetachse vorherrschen. Im Zentrum des Strahlstrom passt sich schließlich die Corioliskraft der Druckgradientkraft vollständig an und es herrscht wieder das geostrophische Gleichgewicht. Im Delta eines Strahlstroms führt die Trägheit der Luftpakete dazu, dass die Windgeschwindigkeit und damit auch die Corioliskarft zunächst auf hohem Niveau verharrt. Durch die Abnahme des Druckgradienten ergibt sich somit eine Ablenkung der Luftpakete in Richtung des hohen Luftdrucks. Bereiche mit Divergenz (Konvergenz) befinden sich somit links (rechts) der Jetachse. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

13 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Einfluss der Höhenströmung auf die Tiefentwicklung Sekundär-Jet Windgeschwindigkeit [kn] Superposition: Die Divergenzen im Delta des Jets und im Eingangsbereich des Sekundär-Jets verstärken sich gegenseitig. Das Höhenwindfeld hat damit unmittelbar einen Einfluss auf die Vergenzen der Höhenströmung, welche wiederum die Stärke der Vertikalbewegung und die daran gekoppelte Entwicklung im Bodendruckfeld steuern. Die auf- und abwärts gerichteten Bewegungen sind deshalb räumlich und zeitlich untrennbar mit der Entstehung, Entwicklung und Verlagerung von Hoch- und Tiefdruckgebieten verbunden. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

14 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
explosive Zyklogenese Definition: explosive Zyklogenese (Engl.: „rapid cyclogenesis“) Innerhalb von 24 Stunden muss der Kerndruck einer Zyklone um 24 hPa fallen. D. h. genau, der Kerndruck fällt über einen Zeitraum von 24 Stunden im Mittel um 1 hPa pro Stunde (Sanders und Gyakum, 1980). Eine Zyklone, welche sich explosiv entwickelt wird auch als Zyklonenbombe bezeichnet. Literatur: Sanders, F. und J. R. Gyakum, 1980: Synoptic-dynamic climatology of the ‘bomb‘. Monthly Weather Review, 108, Literatur zu explosiver Zyklogenese: Uccellini, L.W., 1990: Processes contributing to the rapid development of extratropical cyclones. In: Newton, C.W. und E.O. Holopainen: Extratropical cyclones, the Eric Palmén memorial volume. American Meteorological Society, Boston, (L AMS/NEW) A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

15 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Entwicklung von extratropischen Zyklonen Temperaturgegensätze/Baroklinität obertroposphärischer Strahlstrom, ggf. Sekundär-Jet Divergenzen rechts des Jet-Eingangs- und links des Jet-Deltas obertroposphärische Vorticity-Advektion  Hebung (-Gleichung) geringe statische Stabilität der Atmosphäre hohe sensible und latente Energie des Warmsektors (kann z. B. durch hohe SST-Werte verursacht werden) Freiwerden latenter Wärme  starkes Aufsteigen Druckfall (falls Divergenz in oberer die Konvergenz in der unteren Troposphäre überwiegt) „dry intrusion“ (Absinken von trockenen Luftmassen aus der Stratosphäre) potenzielle Labilität Konvektion typisch für Entwicklung von Stürmen über Europa SST: „sea surface temperature“ A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

16 e  Thermodynamische Diagrammpapiere Anforderungen
1) Berücksichtigung von thermodynamischen Arbeitsleistungen gleiche Flächen müssen gleiche Energien repräsentieren 2) Grundlegende Linien sollten Geraden darstellen (z. B. Isothermen, Isobaren, Trockenadiabaten,...) 3) Für die Analyse der Schichtungsstabilität ist ein großer Winkel zwischen Trockenadiabaten und Isothermen von Vorteil. absolut stabil T e bedingt labil labil A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

17 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Stüvediagramm Vorteile: Ordinate p ist auch für hochreichende Aufstiege handlich (stärkere Stauchung stratosphärischer Niveaus als bei ln(p)) p entspricht im Maßstab in etwa der metrischen Höhe (z) Isothermen, Isobaren und Trockenadiabaten sind geradlinig Nachteile: Thermodynamische Arbeitsleistungen (Carnot-Prozesse) können nicht quantitativ aus einer geschlossenen Fläche im Diagrammpapier bestimmt werden ein Flächenausgleich A1=A2 entspricht keinem Energieausgleich Anforderungen: 1) Nicht erfüllt, 2) 4 Linien (fast) gerade, 3) etwa 45°-Winkel A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

18 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
-p,-Diagramm F = p A - p A T2 T1 S W = - F S = - p A S = - p V differenziell (W, da W keine Zustands-größe): W = - p dV In der Meteorologie wird die Arbeit auf die Einheitsmasse bezogen. Statt dem Volumen wird deshalb das spezifische Volumen (=1/) verwendet: W = - p d (-p,)-Diagramm Nachteil: geringer Winkel zwischen Trockenadiabaten und Isothermen A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

19 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Anforderungen 1) Berücksichtigung von thermodynamischen Arbeitsleistungen Die im (A,B)-Diagramm von Wegen eingeschlossenen Flächen müssen die gleiche Energien repräsentieren wie im (–p,)-Diagramm. W = - p d W = Ein (A,B)-Diagramm ist ein thermodynamisches Diagramm, genau dann wenn: Fläche(-p,) ~ Fläche(A,B) -p A B ~ D. h. das (A,B)-Diagramm ist eine energietreue Transformation des (-p,)-Diagramms. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

20 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
schräges T-log p-Diagramm A = - R ln p B = T + C ln p (C=const.) „skew T-log p diagram“ (Herlofson) Anforderungen: 1) Erfüllt (ohne Beweis) 2) 3 Linien gerade 3) ~90°-Winkel Nachteile: Streckung stratosphärischer Druckniveaus schräge T-Achse p e T m Quelle: nach Fig. 5.2 in Hess A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

21 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012

22 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012
Orkantief „Kyrill“ über Europa ( ) Analyse der Wetterlage von Kyrill Analyse von Höhen- und Bodenkarten zeitlicher Verlauf der Wetterlage besondere Wettererscheinungen während Kyrill Übungsaufgaben: zu bearbeiten bis Donnerstag, den Analyse einer Wetterlage ( ) Analyse von Radiosondenaufstiegen Quiz: Radiosonden-Zuordnung A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2011/2012


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