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Grundlagen Inklusiver Didaktik

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Präsentation zum Thema: "Grundlagen Inklusiver Didaktik"—  Präsentation transkript:

1 Grundlagen Inklusiver Didaktik
Materialien im Netz:

2 Lernaktivität : Mein Ist-Stand
Schreiben Sie für Ihr Portfolio auf: Mein Bildungsbegriff, mein Menschenbild: … Mein Lernbegriff: … Was bedeutet „Lehren“ für mich: … Welche Merkmale hat „guter Unterricht“ für mich: … Mit Hilfe welcher Methoden versuche ich guten Unterricht zu realisieren: …

3 Lernaktivität : Methoden
EA, GA – gemeinsame Definition aushandeln EA Ein-Satz-Definition, GA Vergleich GA – Mindmap EA, GA gemeinsame Merkmale präsentieren EA, PA Vergleich und Kompetenztransfer

4 Definition: Inklusion 1
„Inklusiv denken bedeutet, bis an die Wurzeln unseres Denkens, unserer Gestaltung von Bildung und unserer Weltkonstruktion nach Elementen zu graben, die es uns ermöglichen zu einer Überwindung der defizitären Sichtweise von Menschen zu finden.“[1] [1] Dreher, Walther: Vom Menschen mit geistiger Behinderung zum Menschen mit besonderen Erziehungsbedürfnissen. Unveröffentlichtes Manuskript. Köln 1998.

5 Definition: Inklusion 2
Inklusion ist „ein niemals endender Prozess“, bei dem Kinder und Erwachsene mit Behinderung die Chance bekommen, in vollem Umfang an allen Gemeinschaftsaktivitäten teilzunehmen, die auch nicht behinderten Menschen offen stehen.[1] [1] UNESCO – beim UNO-Komitee Kinderrechte – 6. Oktober 1997 – Zentrum der Menschenrechte, Genf.

6 Definition: Inklusion 3
Inklusion ist der absichtslose Dienst am Nächsten. Wir fühlen uns füreinander verantwortlich und erwarten keine Gegenleistung.

7 Inklusives Menschenbild
Jeder Mensch wird in seinem So-Sein bedingungslos bejaht, ist Subjekt seines Lebens, ist eigenverantwortlicher, autonomer Gestalter seiner Entwicklung und „Konstrukteur“ seiner Welt, ist ein freies Wesen.

8 Inklusiver Unterricht
Inklusiver Unterricht ist Unterricht für die heterogene Lerngruppe. Inklusiver Unterricht ist der „bessere Unterricht“ für alle Lernenden. Inklusiver Unterricht geht zurück auf die lernerzentrierten Methoden der Reformpädagogik – heute „Subjektive Didaktik“.

9 Von der Objektiven zur Subjektiven Didaktik
Stofforientierung Der Lernende ist OBJEKT – er wird belehrt Fremd gesteuert Passiv Hohe Kontrolle durch L. Lernen als Abbildung Vermittlung von Antworten Lernerorientierung Die Lernende ist SUBJEKT – sie lernt Eigenverantwortlich Aktiv Selbstkontrolle Lernen als Konstruktion Anregung von Fragen

10 Edmund Kösel: Subjektive Didaktik

11 Subjektive Didaktik 1 dw-online http://www.dagmarwilde.de
"Die Kunst des Lehrens hat wenig mit der Übertragung von Wissen zu tun, ihr grundlegendes Ziel muss darin bestehen, die Kunst des Lernens auszubilden." (v. Glasersfeld)

12 Subjektive Didaktik 2 "Perspektivität und Beobachtungsrelativität lösen erkenntnistheoretisch Begriffe wie Wahrheit und Objektivität ab. Eine solche `Umstellung` legt eine Didaktik der Perspektivverschränkung nahe." Horst Siebert: Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung. Didaktik aus konstruktivistischer Sicht. Neuwied 2000 (3. A.), S. 122. 

13 Subjektive Didaktik 3 "Die Anerkennung unseres Irrens garantiert unsere Lernfähigkeit; wer sich im Besitz endgültiger Wahrheiten wähnt, ist lernunfähig. Das Konzept des `Irrtumslernens` ist eine Chance, die Gefahr lebensgefährlicher und irreversibler Entscheidungen zu reduzieren. Wenn die Konstruktivisten feststellen, dass uns die Welt letztlich `kognitiv unzugänglich` bleibt, dann müssen wir mit dieser `Ignoranz` intelligent und verantwortlich umgehen.“ Horst Siebert: Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung. Didaktik aus konstruktivistischer Sicht. Neuwied 2000 (3. A.), S. 105.

14 Subjektive Didaktik 4 "Teilnehmerorientierte Lehre heißt konstruktivistisch gesehen auch: Die unterschiedlichen Wirklichkeitskonstruktionen der Anwesenden wahrzunehmen, zur Sprache bringen, ernst nehmen, Differenzen der Weltbilder `aushalten` und bewusst machen, anerkennen, dass für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen unterschiedliche Lösungen `viabel` sein können, auf verbindliche Antworten für alle verzichten, Vielfalt zulassen...“ ebd.

15 Subjektive Didaktik 5 "Lernen an Erfahrungen ist ein wichtiger didaktischer Anknüpfungspunkt. Andererseits erschöpft sich der Lernprozess nicht im Erfahrungsaustausch. In Bildungsurlaubsseminaren haben die Teilnehmer/innen oft den Eindruck, dass der Erfahrungsansatz überstrapaziert wird (Frage eines Teilnehmers: `Sollen wir hier nur selber was erzählen, oder hören wir auch mal was Neues?`)" Horst Siebert ebd.

16 Subjektive Didaktik 6 Es scheint die Frage berechtigt, ob Kinder und Erwachsene - vom Kindergarten bis zur Altenbildung – nicht kognitiv eher unter- als überfordert werden. Jedenfalls ist eine (dosierte) Überforderung pädagogisch wirkungsvoller als eine permanente Unterforderung.

17 Subjektive Didaktik 7 Dieter Lenzen stellt – mit Blick auf den systemisch–konstruktivistischen Ansatz - die These auf: "Die Annahme, Wissen müsse im Unterricht 'vereinfacht' werden, es sei anzupassen an kindgemäße Möglichkeiten, es sei didaktisch zu reduzieren, ist falsch. Es ist sehr wahrscheinlich, dass gerade ein in seiner Komplexität nicht reduziertes Wissen die beste Grundlage für eine neuronale Ausdifferenzierung liefert. Das gilt auch dann, wenn dieses System am Ende nicht genau das gelernt hat, was die Lehrenden und der Unterricht intendieren." (Lenzen 1999)

18 Subjektive Didaktik 8 Erwachsene wollen in der Erwachsenenbildung nicht nur kommunizieren, interagieren, reflektieren, sie wollen auch Relevantes, Interessantes, Neues hören und lernen. (...) Auch als Zuhörer sind sie keinesfalls bloße "Rezipienten" und "Empfänger", sondern sie nehmen eine prüfende, kritische Haltung gegenüber dem Wissensangebot ein. Diese Prüfung bezieht sich weniger auf die "Richtigkeit" als auf die Anschlussfähigkeit, die Viabilität, die momentane Verträglichkeit.

19 Inklusiver Bildungsbegriff
Bildung zielt auf Mündigkeit, Selbstständigkeit, Urteils- und Entscheidungsfreiheit, Verantwortung, eigenes Fürwahrhalten und Haltung als selbst vollzogene Einsicht. Sie zielt nicht auf angepasstes Verhalten und angelerntes Wissen von Informationsdaten.

20 Inklusiver Lernbegriff
Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus

21 Lehren im Sinne des Konstruktivismus
Lehren im konstruktivistischen Sinn bedeutet mehr als Wissensvermittlung und Moderation von Diskussionen. Lehren bedeutet die Gestaltung von anregenden Lernumgebungen.

22 Lehren im Sinne des Konstruktivismus
Es bedeutet den Wechsel der Beobachterperspektive, das Bereitstellen von Lernmaterialien für unterschiedliche Lernkanäle. Es bedeutet das Schaffen von sozialen Situationen, in denen von- und miteinander gelernt werden kann.

23 Lehren im Sinne des Konstruktivismus
Lehren ist auch Beobachtung zweiter Ordnung – d. h. zu beobachten, wie Lernende ihre Wirklichkeit konstruieren, wie sie ihre Lerninhalte definieren. Lehren bedeutet ferner die Fokussierung von Aufmerksamkeit auf Vergessenes, Vernachlässigtes. Lehrende können aber motivieren und begeistern durch die Art und Weise, wie sie ein Thema verkörpern.

24 Lernaktivität: Leistungsbegriff
Halten Sie für Ihr Portfolio fest: Was bedeutet für Sie persönlich „Leistung“? Wann haben Sie etwas „geleistet“? Vergleichen Sie Ihren Leistungsbegriff mit dem Ihres Nachbarn, Ihrer Nachbarin!

25 Inklusiver Leistungsbegriff
Leistung ist für jeden Menschen etwas anderes (Leistungsnormen?) Leistung zu bringen ist wichtig für unsere Persönlichkeit (Alle das Gleiche zur selben Zeit?) Leistung hat mit Anstrengung zu tun (Alle das Gleiche zur selben Zeit?) Leistung macht zufrieden (Lebenssinn!)

26 Inklusive Didaktik Eine konstruktivistische Didaktik[1] setzt Psychologiken, Sachlogiken und Verwendungslogiken in Beziehung. Sie betont einen kognitionstheoretischen Wissensbegriff, demzufolge Wissensnetze und Lerninhalte konstruktive Leistungen und nicht transportierbare Wissensbestände sind. [1] Vgl. Siebert, Horst: Pädagogischer Konstruktivismus. Neuwied 1999, S. 191f.

27 Inklusive Didaktik Die traditionelle Vermittlungsdidaktik wird durch eine Aneignungsdidaktik ersetzt. Die konstruktivistische Methodik fördert das selbst gesteuerte Lernen durch die Gestaltung anregender Lernumgebung und Lernsituationen. Didaktik - Mathetik

28 Notieren Sie für Ihr Portfolio: Was ist in diesen Schulen anders?
Lernaktivität : Treibhäuser der Zukunft oder Ideen machen Schule (Film) Notieren Sie für Ihr Portfolio: Was ist in diesen Schulen anders? Welche Fragen tauchen auf? (Kärtchen)

29 Lernaktivität : Reflexion des bisherigen Lernweges
Notieren Sie für Ihr Portfolio Was merke ich mir heute über Inklusion ? Was merke ich mir über Inklusive Didaktik? Was über den inklusiven Bildungsbegriff? Was über den inklusiven Leistungsbegriff? Welche Merkmale haben Schulen für alle?

30 Materialien: http://www.blikk.it/angebote/reformpaedagogik/
Reformpädagogik Materialien:

31 Lernaktivität 5: Ich und die Reformpädagogik
Was weiß ich? Was kann ich? Was halte ich von …?

32 Reformpädagogik Montessori: Freiarbeit Parkhurst: Assignment, Pensum
Freinet: Ateliers Dewey: Projektarbeit

33 Lernaktivität 5: Von der Didaktik zur Mathetik
Beschreiben Sie, wie Sie unterrichtet haben, wenn Sie das Gefühl hatten, an diesem Tag besonders erfolgreich „gelehrt“ zu haben! Beschreiben Sie die Lernsituation und die „Lehrperson“, bei der Sie am besten selbst „gelernt“ haben!

34 Montessori-Pädagogik Merkmale:
Erziehung zur Selbständigkeit durch Selbsttätigkeit in einem Konzept der Selbstbildung Entwicklungsmaterialien, Polarisation der Aufmerksamkeit Wahrheiten selbst entdecken

35 Montessori-Pädagogik
Freiarbeit bedeutet freie Wahl der Inhalte der Lernziele der Lernzeit des Lernortes der Lernpartner/innen

36 Montessori-Pädagogik
Freiheit in ihrer Begrenzung durch Lernmaterialien räumliche Gegebenheiten zeitliche Begrenzung durch Stundenplan Pensum

37 Montessori-Pädagogik für ältere Schüler/innen
Gundula Meisterjahn-Knebel: Montessori-Pädagogik in der weiterführenden Schule. Der „Erdkinderplan“ in der Praxis. Herder 2003

38 Montessori-Pädagogik „Erdkinderplan“
„Die Schulen wie sie heute sind, sind weder den Bedürfnissen des jungen Menschen noch denen unserer jetzigen Epoche angepasst.“ Maria Montessori

39 Montessori-Pädagogik „Erdkinderplan“
Förderung von „Zukunftskompetenzen“: Lerntechnische/lernmethodische Kompetenz Psycho-soziale (Human-) Kompetenz Fremdsprachenkompetenz Medienkompetenz Interkulturelle Kompetenz Spezifische Fachkompetenz

40 Montessori-Pädagogik „Erdkinderplan“
Zukunftskompetenzen nach Oskar NEGT (1999): Identitätskompetenz Technologische Kompetenz Gerechtigkeitskompetenz Ökologische Kompetenz Historische Kompetenz Lebensbegleitendes Lernen

41 Erdkinderplan: Methoden
Freiarbeit Projektlernen (Kognitionsprojekte, Sozialprojekte, Kreativprojekte) Planspiel Schüler/innen-Firma Schüler/innen-Praktikum

42 Phasen des Planspiels Spieleinführung und Gruppenbildung
Informations- und Lesephase Meinungsbildung und Strategieplanung Interaktion zwischen den Gruppen Vorbereitung der Konferenz Durchführung der Konferenz Spielauswertung

43 Planspiel einer (sozialen) Umweltsimulation, einer Rollenspielkomponente und einer Regelspielkomponente.

44 Einsatz Planspiele sind besonders geeignet zur Simulation konfliktreicher Situationen mit vielen Akteuren. Auf der Grundlage eines Szenarios übernimmt jeder Teilnehmer eine ihm zugewiesene Rolle. In diesen Rollen (s. Rollenspiel) versuchen sie, ihre spezifischen Interessen zu vertreten. Diese gemeinsam erarbeitete (Spiel-)Realität eignet sich besonders gut für die nachfolgende Aufarbeitung. Diese kann auf unterschiedlichsten Ebenen stattfinden.

45 Planspiel Eine wichtige Subkategorie der Planspiele sind die Unternehmensplanspiele, welche in immer stärkerem Maße eingesetzt werden, um Mitarbeiter, Auszubildende und Studierende in unternehmerischen Fragestellungen zu trainieren. Planspiele ermöglichen dabei den Mitspielern das Ausprobieren in unterschiedlichen Rollen ohne Schaden und sind eine bewährte Methode des „Action Learning“.

46 Planspiel Planspiele fördern: Motivation Kooperation
Effektive Stoffvermittlung Praktisches Methodentraining Sozial-kommunikatives Lernen Verantwortungsbereitschaft Politisch-strategisches Lernen

47 Projektunterricht " ganzheitliche, integrative Lernform, der ein Höchstmaß an curricularer Offenheit zukommt und die den bestmöglichen Raum für Lernermitbestimmung und Schülerorientierung bei Themenfindung und Lernzielfestlegung, für Binnendifferenzierung und kooperatives Verhalten bereitstellt." (vgl. Legutke, Michael)

48 Projektunterricht Projektunterricht zeichnet sich aus durch:
Handlungsorientierung, wobei körperliche und geistige Arbeit gefragt sind und möglichst alle Sinne angesprochen werden sollen (vgl. auch Handlungsorientierung) Selbstorganisation und Selbstverantwortung der Schüler wie bei freier Arbeit und Lernerautonomie Teamwork (kooperatives Lernen)

49 Merkmale Projektunterricht
Situationsbezogenheit, praktische Erfahrung (Lebensweltbezug) Interessensbezogenheit zielgerichtete Planung Geschwindigkeit und Vernetzung der Teilnehmer, Umformung der Klasse zum neuralen Netz Interdisziplinarität (fächerübergreifende Projekte) Gesellschaftsrelevanz Ganzheitlichkeit (Das Projekt wird als Ganzes gesehen, d. h. es wird nicht nur das Produkt bewertet, sondern der gesamte Arbeitsprozess) Produktorientierung demokratische Unterrichtsführung Miteinbeziehung außerschulischer Lernorte

50 Projektphasen Initiierung - Der Projektunterricht wird initiiert und Ideen für Projekte gefunden. Einstieg - Die Projekte werden eingeleitet und geplant. Durchführung - Die Projekte werden durchgeführt und begleitet. Präsentation - Die Projektergebnisse werden präsentiert. Auswertung (Reflexion) - Die Projekte werden ausgewertet und u. U. weitergeführt.

51 Freinet-Pädagogik Der lehrergelenkte Unterricht wird durch selbstbestimmten Schülerunterricht ersetzt. Dies geschieht dadurch, dass die Klasse als Kooperative oder Genossenschaft eingerichtet ist. Schüler und Lehrer haben im bestimmenden Gremium, dem Klassenrat, jeder eine Stimme. Die Schüler bestimmen weitgehend selbst, was sie lernen wollen, regeln selbst, mit wem sie dabei zusammenarbeiten und welche Zeit sie dazu brauchen. Vor der Klassengemeinschaft berichten sie über ihre Arbeit.

52 Freie Entfaltung der Persönlichkeit
Das freie Entfalten der Persönlichkeit wird durch das gemeinsame Schreiben, Gestalten und Musizieren gewährleistet. Bei diesen Aktivitäten gehen die Schüler aufeinander zu und stehen einander aufgeschlossen gegenüber. Herauszuhebende Methoden sind die Schuldruckerei, die Klassenkorrespondenz, bei der Lesen und Schreiben im Zusammenhang mit realer Kommunikation erlernt wird, Tanz, Theater und plastisches Gestalten. All dies sind kreative, erlebnisreiche Methoden, die zudem die Kommunikation fördern.

53 Kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt
Dies wird durch Untersuchungen, Experimente und Exkursionen erreicht. Hierbei soll an der Realität gelernt werden, wobei das gedruckte Wort entmystifiziert werden soll. Die theoretische und die praktische Arbeit sollen dabei eine Einheit bilden. Die Schuldruckerei und die damit verbundene Klassenzeitung sind dabei ein wichtiges Präsentationsmittel, wodurch die Arbeit der Schüler aufgewertet wird.

54 Selbstverantwortlichkeit der Schüler/innen
Bei der Selbstbeurteilung schätzen die Schüler ihre Arbeit selbst ein und ziehen Bilanz ihrer geleisteten Arbeit. Dabei werden Fähigkeiten zur kritischen Selbstbeurteilung entwickelt. So entwickelt sich für jeden Schüler ein individueller Tagesplan und die Schüler halten ihre Fortschritte in Lerntagebüchern fest. Für die Lehrer ist es wichtig, das Geschehen im eigenen Unterricht zu reflektieren.

55 Zusammenarbeit und gegenseitige Verantwortlichkeit
Im Klassenrat, bzw. der Klassenversammlung werden einerseits Vorschläge für die Arbeit und deren Organisation besprochen, andererseits wird versucht, für Probleme und Konflikte Lösungen zu finden. Die Schüler lernen die Notwendigkeit von Regeln, und durch die eigene Mitarbeit an der Erarbeitung dieser Regeln werden die Schüler gleichzeitig einsichtiger. Gleichzeitig wird ein Grundstein für eine Demokratisierung gelegt.

56 Dalton-Plan „individuelles Lerntempo, erhöhte Leistungen der schwächeren Schüler, größere Verantwortung hinsichtlich der Lernzeit, wachsendes Selbstvertrauen, Eigeninitiative, ein verbessertes Lehrer-Schüler-Verhältnis und ein gesteigertes Interesse an weiterführender Schulbildung.“

57 Wahlfreiheit Freiheit bezüglich räumlicher Platzwahl
Freie Methodenwahl bezüglich der Quellen des Wissenserwerbes (Sachbücher, Nachschlagewerke, Lexika, Computer, Zeitschriften etc.) Weitgehend freie Zeiteinteilung Wahlfreiheit in Bezug auf die Interaktionsform (Einzel,- Partner- oder Gruppenarbeit)

58 Verantwortung „Helen Parkhurst versucht mit dem Daltonplan den schulischen Schwerpunkt vom Lehren auf das Lernen zu verlegen. Im herkömmlichen Unterricht ist es die Aufgabe des Lehrers, darauf zu achten, dass der Schüler lernt. Ein wesentliches Prinzip des Dalton-Unterrichts hingegen besteht darin, dass der Schüler selbst verantwortlich für seine Arbeit und seinen Fortschritt ist. Die Gestaltung des Unterrichts ... soll im Schüler das Bewusstsein erwecken, dass das Lernen seine Sache ist, und nicht die des Lehrers; dass er Verantwortung für sein Tun und sein Leben in der Schule übernehmen muss, stärkt sein Selbstvertrauen und ermöglicht ihm, initiativ für sich selber zu werden.“

59 Zusammenarbeit „Wenn der Schüler sich der Gruppe zuwendet, lernt er den anderen zu respektieren und zu verstehen, seine eigene Meinung zu formulieren und in der Diskussion zu vertreten; er entwickelt eine gewisse „Kultur des Gesprächs“ und die Fähigkeit zu demokratischem Zusammenleben.“

60 Selbsttätigkeit „für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit besondere Relevanz (hat). Pensen (Arbeitsaufträge für längere Zeiträume) ... erscheinen daher als eine sehr wichtige Vorbereitung für zukünftige Weiterbildung und das Berufsleben.“

61 Pensengestaltung I „Topic“:     Die wiederholende Nennung des Themas zu Beginn jeder Teilaufgabe dient der thematischen Orientierung der SchülerInnen. „Problems“:    Hier werden alle Aufgaben verzeichnet, die die SchülerInnen im gesamten Assignment zu bearbeiten haben. Die Aufgaben sind unterteilt in „written work und memory work“. „Conferences“:     Hier handelt es sich um Informationen, wann der Fachunterricht stattfindet. Die Vorankündigung der Themen hat den Zweck, es den SchülerInnen zu ermöglichen, sich entsprechend vorzubereiten.

62 Pensengestaltung II „References“:    In diesem Teil finden sich Angaben zu Literatur und Nachschlagwerken. “Equivalents”:    Informationen über die den Arbeitsschritten zugrunde gelegten Lernzeiten können hier verzeichnet sein. “Bulletin Study”:    Platz für hilfreiche Mitteilungen, die während der Arbeitsschritte gemacht werden. “Departmental cuts”:    Informationen darüber, welche Leistungen auch von anderen Fächern anerkannt werden.

63 Grundlagen moderner inklusiver Didaktik
Arbeit am gemeinsamen Vorhaben Kooperative Arbeit

64 Arbeit am gemeinsamen Vorhaben (G. Feuser)
8.Abstraktes Denken 7.Schreiben Lesen Rechnen 6.formal-logisches Denken 5.Zusammenhänge Erkennen, 4.Sinneserfahrungen 3.Hantieren 2.Greifen 1.Bewegen

65 Arbeit am gemeinsamen Vorhaben

66 Lernaktivität Überlegen Sie mit Ihren Lernpartner/innen: Was kann ein Mensch im Laufe seines Lebens an den „Geometrischen Körpern“ lernen?

67 SACHSTRUKTURANALYSE Lernnetz: Geometrische Körper

68 Lernnetze Bereiten Sie in Einzelarbeit ein Lernnetz für ein Thema aus Ihrem Fach vor Bilden Sie nun 4er Gruppen und erklären Sie sich gegenseitig Ihre Lernnetze. Geben Sie einander Feedback.

69 Inklusive Didaktik für Anfänger/innen
Einzelarbeit - individualisiert Partnerarbeit - differenziert Gruppenarbeit - differenziert Stationenbetrieb / Atelier Planarbeit – mit hoher Bindung

70 Inklusive Didaktik für Fortgeschrittene
Planarbeit – mit wenig Bindung Assignment – individualisiert Freiarbeit Arbeit mit offenen Plänen Projektorientierte Arbeit Projektarbeit

71 Andere Methoden aktiven Lernens


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