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Lesekompetenzentwicklung

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Präsentation zum Thema: "Lesekompetenzentwicklung"—  Präsentation transkript:

1 Lesekompetenzentwicklung
Fachseminar Deutsch

2 Gliederung: 1. Lesekompetenzbegriff nach PISA 2. Lesedidaktik und Lesekompetenz 3. Lesen in allen Fächern 4. Förderung der Lesekompetenz 5. Testformate zur Lesekompetenz (Auswahl) 6. Zusammenfassung und Ausblick

3 PISA: Lesekompetenzbegriff (1)
Lesekompetenz ist die grundlegende Kompetenz schlechthin pragmatisches Konzept von Lesekompetenz: im Kern ein Prozess der Informationsentnahme und –verarbeitung angelegt auf das Messen von Leseverstehensleistungen

4 PISA: Ergebnisse

5 PISA: Lesekompetenzbegriff (2)
für lesedidaktische Belange nicht ausreichend Es fehlen: die Erwerbswege die subjektiven und sozialen Funktionen des Lesens Lesekompetenzbegriff nötig, der die Lernprozesse erfasst, so dass diese gezielt unterstützt werden können systematische Leseförderung, die alle Bereiche mit einbezieht

6 Lesekompetenz: gezielte Förderung
Lesekompetenz kommt nicht von selbst, sondern muss ausgebildet werden, denn 1. Lesen- und Schreibenlernen beginnt vor dem Eintritt in die Schule. 2. Lesen- und Schreibenlernen geht über den Schriftspracherwerb in der Grundschule weit hinaus. Grundlagen werden in der Familie und in vorschulischen Einrichtungen gelegt. Schule muss die Lesekompetenz in allen Unterrichtsfächern entwickeln und fördern (z.B. Lesecurriculum).

7 Lesekompetenzmodelle (1):
didaktisches Modell der schulischen Leseförderung: didaktisches Modell der schulischen Leseförderung: Rosebrock/ Nix 2010: 16

8 Lesekompetenzmodelle (2):
Erwerbsmodell der Lesekompetenz: Garbe 2009: 37

9 Lesekompetenzen (Bildungsstandards/KLP):
Auswahl: über Lesefertigkeiten verfügen, sinnerfassend lesen (5/6) Lesestrategien kennen und selbstständig anwenden (5/6) Textfunktionen komplexerer Texte erfassen (7/8) Informationen aus authentischen Texten und mathematischen Darstellungen entnehmen, analysieren und bewerten (9/10) Die SchülerInnen erfassen in Short Stories und längeren Sachtexten die wesentlichen Aussagen. (9/10)

10 Lesen in allen Fächern:
Quellentexte Versuchsaufbau/-anleitung Protokolle Textaufgaben Sachtexte Zeitungstexte literarische Texte Tabellen, Grafiken, Karikaturen

11 Problem: Schwierigkeiten mit basalen Leseprozessen
Viele der schwachen LeserInnen haben noch in der Sekundarstufe Probleme bei den basalen Leseprozessen:  unzureichende Automatisierung der Dekodierfertigkeiten  stockendes Lesen  Verstehensanforderungen der Texte mental nicht erfüllbar  Lesemotivation leidet

12 Förderung der Lesekompetenz:
Verbesserung der Leseflüssigkeit (Reading fluency) durch Lautlese-Verfahren (Lesetandem, Lesetheater,…) Vielleseverfahren Lesestrategien einüben und anwenden Lesemethoden: ABC-Darium etc.

13 Leseflüssigkeit umfasst:
die exakte Dekodierfähigkeit von Wörtern die Automatisierung der Dekodierprozesse eine angemessen schnelle Lesegeschwindigkeit die Fähigkeit zur sinngemäßen Betonung des gelesenen Satzes, also zu einem ausdrucksstarken Lesen (Rosebrock 2010: 38)

14 Reading-Fluency-Konzept:
Die neuere Forschung zeigt:  Die Leseflüssigkeit ist für das Gesamtverständnis eines Textes von zentraler Bedeutung.  Die Automatisierung macht die weitere inhaltliche Verarbeitung eines Textes erst möglich. (vgl. Rosebrock 2010 und Garbe et. al. 2009)

15 Stellenwert der Automatisierung sichtbar machen:
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16 Laut- und Vielleseverfahren:
Lautleseverfahren (kein Reihumlesen): wiederholtes Lautlesen, begleitendes Lautlesen Vielleseverfahren: Steigerung der Lesequantität durch Leseolympiade, freie und stille Lesezeiten…

17 Lesestrategien: Seit einigen Jahren weisen Leseforschung und Fachdidaktik stark auf die Bedeutung von Lesestrategien für die Entwicklung von Lesekompetenz hin. Lesestrategien sind mentale Werkzeuge, um hierarchiehohe Verstehensanforderungen von Texten vor, während und nach dem Lesen gezielt zu unterstützen (kognitiv und metakognitiv).

18 Lesestrategien: Lesestrategien erfüllen folgende Kriterien:
 auf ein bestimmtes Leseziel hin ausgerichtet  systematischer Verbund verschiedener Strategien  bei guten Lesern weitgehend automatisiert und routiniert Das Unsichtbare sichtbar machen: Was tue ich beim Lesen?

19 Lesestrategien: Gliederung in drei Lesephasen:
vor dem Lesen während des Lesens nach dem Lesen Auswahl geeigneter Strategien: Vorwissen aktivieren: Vermutungen über den Inhalt anstellen vor der Lektüre Fragen stellen und später beantworten wichtige Wörter/ unbekannte Wörter markieren Stichwörter aufschreiben Sinnabschnitte und Überschriften Mindmap erstellen Absätze reformulieren Zusammenfassen Randbemerkungen aufschreiben

20 Instrumente zur Einübung von Lesestrategien:
Leselotse Lesenavigator Lesezeichen für die Sek.I Textdetektive Reziprokes Lehren stützen den Erwerb von Lesestrategien durch systematisches Vorgehen schülerorientierter Unterricht, selbstständiges Lernen wird gefördert geeignet für literarische Texte und für Sachtexte schrittweise Einführung und kontinuierliche Verwendung in allen Fächern

21 Lesestrategien: Beispiele „Leselotse/Lesenavigator “
Leselotse: Klasse 3-8 Lesenavigator: Klasse 6-8

22 Lesestrategien: Beispiel „Lesenavigator “

23 Anleitung zu einem selbstständigen Strategieeinsatz
Selbstregulierter Strategieansatz: Zielsetzung: Wenn wir erwarten, dass Schüler Lesestrategien im Unterricht anwenden, müssen wir sie zuerst explizit vermitteln und einüben, und zwar in allen Fächern! Anleitung zu einem selbstständigen Strategieeinsatz  selbstgesteuertes Lernen

24 Lesen im Unterricht: Lesen darf nicht auf einen „Kurs“ reduziert werden, sondern muss habitualisiert/automatisiert werden. Nachhaltige Vermittlung von Lesestrategien und somit Förderung der Lesekompetenz durch:  längerfristig angelegten Unterricht  Anwendung der Strategien in allen textbasierten Fächern

25 Lesemethode: ABC-Darium der Schlüsselbegriffe
Texte öffnen Türen: 97

26 Testformate „Lesekompetenz“:
Beispiele: Salzburger Lesescreening (Klasse 5-8) Elfe-Test (Klasse 1-6) Bayerischer Jahrgangstest Würzburger Lesestrategie- und Wissenstest Stolperwörter-Test Anja Schmitt, M.A.

27 Salzburger Lesescreening (5-8):
Durchführung: in der Gruppe jeweils am Ende der Klassenstufen 5/6/7/8 (Versionen A/B) Messgegenstand: misst die basale Lesefertigkeit; Lesegeschwindigkeit als wichtigster Indikator Testmethode: SchülerInnen lesen leise eine Liste sehr einfacher Sätze und markieren am Ende jedes Satzes, ob die Aussage wahr oder falsch ist.

28 Salzburger Lesescreening (5-8):
Rohwert der Leistungsbeurteilung: Anzahl der in drei Minuten korrekt bearbeiteten Sätze Ermittlung der Leseleistung anhand einer Tabelle: : überdurchschnittlich… valider Test zum Aufdecken von Leseschwächen

29 Salzburger Lesescreening (5-8): Beispiel

30 Elfe (1-6): standardisierter Test für die Klassenstufen 1-6 Wortverständnis, Lesegeschwindigkeit (Computer), Satz- und Textverständnis Einzel-/Gruppentest

31 Elfe (1-6): Beispiel „Textverständnis“

32 6. Zusammenfassung Lesekompetenz:  die grundlegende Kompetenz
 vielschichtiger Begriff  geht alle Fächer an Ziel: gemeinsame Entwicklung eines langfristig angelegten schulinternen Lesecurriculums, das alle textbasierten Fächer umfasst

33 Ausblick: Lesekompetenz auf lange Sicht entwickeln
Konzept zur Lesekompetenz (LPM):  Lesekompetenz über die Jahrgänge hinweg systematisch aufbauen und fördern  längerfristige Entwicklung von Modulen geplant, wissenschaftlich begleitet von Frau Prof. Dr. Garbe VERA 8: 2012 nur im Fach Deutsch IQB: Deutsch konkret. Für weiterführende Schulen. Cornelsen-Scriptor. (erscheint)

34 Bibliographie: Gaile, Dorothee (Hrsg.)(2006): Lesen macht schlau. Berlin: Cornelsen-Scriptor. Garbe, Christine/ Holle, Karl/ Jesch, Tatjana (2008): Texte lesen. Textverstehen, Lesedidaktik, Lesesozialisation. Schöningh: UTB. Klute, Wilfried (2006): Sachtexte erschließen: Grundlagen, Texte und Arbeitshilfen für den Deutschunterricht der Sekundarstufe I. Berlin: Cornelsen-Scriptor. Lange, Reinhardt (2007): Die Lese- und Lernolympiade. Aktive Leseerziehung mit dem Lesepass nach Richard Bamberger. Baltmannsweiler: Schneider. Nix, Daniel (2006): Das Lesetheater. In Praxis Deutsch. Heft 199. S Rosebrock, Cornelia/ Nix, Daniel (2006): Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung. Baltmannsweiler: Schneider.

35 Bibliographie: Praxis Deutsch. Vorlesen und Vortragen. Heft 199/2006.
Praxis Deutsch. Sachbücher und Sachtexte lesen. Heft 189/2005. Texte öffnen Türen (2008). Reihe Unterrichtsentwicklung. Hessisches Kultusministerium Internetquellen: - - - -


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