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Erstlesen - Erstschreiben
Gabriele Steinmair, MA
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Klassische Methodenkonzepte
Synthetische Methode Synthese = Zusammensetzung geht von Einzellauten aus Laute werden zusammengefügt, bis das ganze Wort erlesen ist M A M A erst wenn ausreichend Buchstaben eingeführt sind, werden Silben und Wörter erarbeitet Laut-Buchstabe-Beziehung gut, Lesetexte unbefriedigend Analytische Methode Ausgangspunkt sind ganze Wörter später Analysieren der Buchstaben Sinnerfassendes Lesen früh betont Überforderung für manche Kinder
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Integrierende Verfahren
Analytisch – synthetische Methode Ausgangspunkt sind sinnvolle Spracheinheiten visuell und auditiv durchgliedert Beim Legen und Schreiben werden die analysierten Einheiten wieder zusammengesetzt (synthetisiert). lautlicher Aspekt + inhaltlicher Aspekt Buchstabenarbeit nimmt einen breiten Raum ein Erfahrungsansatz der Schrift kommt zu kurz
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Lesen durch Schreiben Jürgen Reichen
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Spracherfahrungsansatz (Brügelmann, Brinkmann, Dehn,..)
Schriftspracherwerb wird als natürlicher Lernprozess angesehen. Kinder lernen Lesen und Schreiben durch den Gebrauch in sinnvollen Anwendungssituationen. Kinder brauchen schriftsprachlich anregende Situationen, die zum Lesen und Schreiben verlocken und ihnen reichhaltige Lese- und Schreiberfahrungen zu ermöglichen. Dem "Freien Schreiben" von Texten von Anfang an wird eine zentrale Bedeutung zugewiesen.
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4-Säulen-Modell nach Brügelmann
Viele Kinder kommen in die Schule, um Lesen und Schreiben zu lernen. Ein hoher Prozentsatz der Sechsjährigen kann den eigenen Namen schreiben, meistens in Blockschrift. Manche Kinder kennen Buchstaben, einige können sogar lesen. Lehrerinnen und Lehrer haben es bei Schuleintritt mit einer großen Bandbreite an Interessen und Fertigkeiten zu tun, die Herausforderung besteht darin, die Kinder weder zu überfordern noch zu unterfordern. Dennoch ist es möglich, mit den Kindern von Anfang an der Sprache zu arbeiten. Die Kinder brauchen sowohl ausreichend Gelegenheit zum Sprechen. Sie sollen nicht schreiben lernen, indem sie üben, sondern indem sie aufschreiben, was ihnen wichtig ist. Wenn sie aber von Anfang an ihre Gedanken und Ideen aufschreiben sollen, brauchen sie dafür Hilfsmittel. Als Hilfsmittel bietet man den Kindern Wörter an, die ihnen wichtig sind, Wörter, mit denen sie erzählen können. Die Wörter werden nicht nach Kriterien der Rechtschreibschwierigkeit oder nach den enthaltenen Buchstaben ausgewählt, sondern lediglich nach der Bedeutsamkeit für die Kinder.
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Ideen-Kiste Viele Kinder kommen in die Schule, um Lesen und Schreiben zu lernen. Ein hoher Prozentsatz der Sechsjährigen kann den eigenen Namen schreiben, meistens in Blockschrift. Manche Kinder kennen Buchstaben, einige können sogar lesen. Lehrerinnen und Lehrer haben es bei Schuleintritt mit einer großen Bandbreite an Interessen und Fertigkeiten zu tun, die Herausforderung besteht darin, die Kinder weder zu überfordern noch zu unterfordern. Dennoch ist es möglich, mit den Kindern von Anfang an der Sprache zu arbeiten. Die Kinder brauchen sowohl ausreichend Gelegenheit zum Sprechen. Sie sollen nicht schreiben lernen, indem sie üben, sondern indem sie aufschreiben, was ihnen wichtig ist. Wenn sie aber von Anfang an ihre Gedanken und Ideen aufschreiben sollen, brauchen sie dafür Hilfsmittel. Als Hilfsmittel bietet man den Kindern Wörter an, die ihnen wichtig sind, Wörter, mit denen sie erzählen können. Die Wörter werden nicht nach Kriterien der Rechtschreibschwierigkeit oder nach den enthaltenen Buchstaben ausgewählt, sondern lediglich nach der Bedeutsamkeit für die Kinder.
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Systematisches Einführen von Schriftelementen und Leseverfahren
4 Säulen Systematisches Einführen von Schriftelementen und Leseverfahren Gemeinsames (Vor-)Lesen von Kinderliteratur Freies Schreiben eigener Texte Aufbau und Sicherung eines Grundwortschatzes
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Helga Grimm
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ABC mit allen Sinnen (Vester, Gardener)
Lernen unter Einbeziehung der emotionalen Bereiche: Positiv besetzter Lernstoff wird länger im Gedächtnis behalten. Geschichten, Figurenspiele, Rollenspiele.. Veranschaulichtes, bildhaftes Lernen: Bilder haften besser im Gedächtnis als Laute und Wörter Bildkarten, Gebasteltes, eigene Bücher erstellen,… Spielerische, multisensorische Erarbeitung: Lerntypen Einbeziehung von Musik, Buchstaben fühlen, Buchstaben essen Lernen durch Einbeziehung von Aktionen: „In Aktion sein“ baut Aggressionen ab. Bewegungsspiele, Aktionstheater, Bauen, Backen, Drucken, Malen Lernen mit Erfolgserlebnissen Motivation Lernbrücken, Assoziationen finden. Texte mit gehäuftem Auftreten eines Buchstabens lesen – Relevanz spüren
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Lernen mit allen Sinnen
Zwischen Sinneserfahrungen, Sinneswahrnehmungen und Lernen wird oft ein Gleichheitszeichen gesetzt. Beispiel: barfuß die Buchstabenform am Boden abgehen Kinder sollen über die Haut, das Gleichgewichtssystem sowie Muskel- und Gelenksrezeptoren Informationen über den neu erlernten Buchstaben aufnehmen. Kochen verschiedener Gerichte soll über den Geschmack die Erkenntnisse über das Land steigern Gegen eine „unmittelbare Sachbegegnung“ ist nichts einzuwenden, aber es muss unterschieden werden zwischen der Voraussetzung für das Lernen (Sinne) einerseits und dem kognitiven Prozess andererseits.
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Folgerungen Kinder begreifen nicht allein aufgrund des Handlungsvollzugs. Übungen dürfen nicht auf der Handlungsebene bleiben. Den praktischen Tätigkeiten schließen sich kognitive Erkenntnisse an. Lernerfolg stellt sich dann ein, wenn Kinder die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Die Effizienz des Lernens ist von kognitiven Aktivitäten abhängig, nicht von den handlungspraktischen.
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Sinn und Unsinn vom Lernen mit allen Sinnen
Lerntypen beachten Problematisch: über reine Sinnesschulung Sachwissen erfahren Nur das kann sinnlich wahrgenommen werden, wofür entsprechende sachbezogene Interpretationsmuster zur Verfügung stehen.
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Unsinn vom Lernen mit allen Sinnen
Kneten Auseinandersetzung mit der Buchstabenform Kinder lernen dabei aber nichts über die Funktion des Buchstaben im Wortkontext. Zusätzliche Angebote: Buchstaben in Wörtern entdecken
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Unsinn vom Lernen mit allen Sinnen
Abgehen von Buchstaben zweifelhafte Anschauungshilfe Raumlage geht verloren
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Unsinn vom Lernen mit allen Sinnen
Kosten und Schmecken keine Bedeutung für die sachbezogene Zielsetzung Riesenaufwand Wertvolle Lernzeit geht verloren
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Bemalen der Buchstaben dient nicht der Entfaltung eines Buchstabenkonzepts besser: Wanderbuchstaben, Wortauf- und abbau
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Buchstabentage mit sachangemessenen Lernangeboten
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Buchstabenplan
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Buchstabenplan
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Buchstabentablett Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.
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Malen und Horchen Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.
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Klebeetiketten Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.
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Erst in der dritten Phase beginnt der Eintritt in die Schriftlichkeit.
Das selbstständige Lesen nimmt seinen Anfang. K beim Zusammenlauten , sucht in der Kiste nach Gegenständen, die mit MA beginnen
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Buchstabenplan
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Taktil-kinästhetische Station
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Buchstabenplan
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Buchstabenplan
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Visuelle Station
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Liebt der Löwe Löwenzahn? Das kann ich dir nicht sagen.
Visuelle Station Liebt der Löwe Löwenzahn? Das kann ich dir nicht sagen. Willst du wissen, was er liebt, musst du den Löwen fragen.
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Buchstabenplan
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Buchstabenplan
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Sensomotorische Station
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Buchstabenplan
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Graphomotorische Station
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Buchstabenplan
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