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Berechnungen und Buchungen in Sachbereichen des Industriebetriebes

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Präsentation zum Thema: "Berechnungen und Buchungen in Sachbereichen des Industriebetriebes"—  Präsentation transkript:

1 Berechnungen und Buchungen in Sachbereichen des Industriebetriebes
Fachhochschule Köln, Abteilung Gummersbach 23. und 30. November 2000

2 Beschaffungsbereich Buchungsmöglichkeiten
bestandsorientiert (Buchung über Bestandskonten, wie gehabt) aufwandsorientiert (Buchung direkt bei Rechnung im Aufwand), wenn keine Lagerung der Ware, sondern direkt Verwendung in der Fertigung (Lieferung „Just-in-time“) stattfindet Buchungssatz dann: z.B. Konto 6000 Aufwendungen für Rohstoffe an 4400 Verbindlichkeiten a. LL)

3 Bezugskosten Kauf- bzw. Anschaffungspreis Verpackung
Transport (Frachten) Lagerung und Handling Versicherung Zölle Provisionen z.B. über Konto 2001 Bezugskosten für Rohstoffe

4 Nachlässe Rabatte (Boni) auf den Listenpreis wie z.B. Mengen- Treue-
Wiederverkaufs- Sonderrabatte Skonto Abzug auf den Rechnungsbetrag für fristgerechte Zahlung z.B. „Rechnung zahlbar in 10 Tagen mit 2 % Skonto oder in 30 Tagen ohne Abzug“ Jahreszinssatz! i.d.R. Buchung Nettobetrag über 2002 Nachlässe (Umbuchung an Rohstoffe EDV: Bruttobuchung mit automatischer Vorsteuerberücksichtigung (Bruttobuchungsverfahren)

5 Absatz Vertriebskosten (in Kontenklasse 6) Verpackungsmaterial
Frachten und Fremdlage Vertriebsprovisionen Umsatzerlöskonten lassen sich nach Produkten (Artikeln) und nach Erzeugnis- (Produkt- oder Artikel-) gruppen gliedern

6 Import und Export Güterverkehr in der EU
unterschiedliche Normalsteuersätze (siehe S. 159) bei innergemeinschaftlichem Erwerb (Verkauf) von Gütern gilt: umsatzsteuerfrei für gewerbliche Lieferung Umsatzsteuersatz des Erwerbers gültig (Bestimmungslandprinzip) privat: Bestimmungslandprinzip gilt nicht außer bei PKW-Kauf

7 Import und Export mit Drittländern
Drittländer = nicht EU-Mitgliedsland Import: Bemessungsgrundlage für EUSt: Warenwert + Verpackungskosten Transportkosten (Ausland) - Skonto = Zollwert (Bezugspreis) Zoll Verbrauchssteuern Beförderungskosten (Inland) Bemessungsgrundlage

8 Import und Export mit Drittländern
Einfuhrumsatzsteuer entspricht in ihrer Höhe der Umsatzsteuer und ist als Vorsteuer abzugsfähig Ausfuhren in Drittländer sind umsatzsteuerfrei. Daher entsteht in exportintensiven Unternehmen oft ein Vorsteuerüberhang. Außenhandelsgeschäfte sind auf besonderen Konten zu buchen.

9 Personalbereich Personalkosten:
Löhne und Gehälter einschl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Überstundenvergütung, Sachbezüge u.a. Gesetzliche soziale Aufwendungen, wie Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung und der Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaft) Freiwillige soziale Aufwendungen, wie z.B. Essen- und Fahrtkostenzuschüsse

10 Entgelt Arbeiter: Lohn Angestellter: Gehalt für AN: Einkommen
für AG: Aufwendungen rechtliche Regelung: Einzelarbeitsvertrag Betriebsvereinbarung Tarifvertrag Manteltarifvertrag regelt Arbeitszeit, Urlaub, Zuschläge für Mehrarbeit, Sonn- und Feiertagsarbeit, Kündigungsfristen u.a. Lohn- und Gehaltstarifvertrag regelt Vergütung nach Fachkenntnissen oder Schwierigkeitsgrad der Arbeit

11 Lohnformen Zeitlohn (z.B. Stundenlohn): Dauer der Arbeit ist Maßstab für Entlohnung Leistungslohn Akkordlohn (Einzel- oder Gruppenakkord) Menge der geleisteten Arbeit ist Maßstab für Entlohnung (Vorgabezeiten!) Prämienlohn = Zeitlohn + Zuschlag für erbrachte Leistung Qualität Ersparnis Nutzungsgrad Menge

12 Abzüge vom Bruttoverdienst
Steuern: Lohnsteuer (nach Steuerklasse und Lohnhöhe) Solidaritätszuschlag Kirchensteuer Arbeitnehmeranteil (50%) zur gesetzlichen Sozialversicherung Krankenversicherung (11 – 16%) Pflegeversicherung (1,7%) Rentenversicherung (19,3%) Arbeitslosenversicherung (6,5%) (Angaben auf Basis 100%!) => Nettoverdienst

13 Zusätzliche Leistungen
Kindergeld Vermögenswirksame Leistungen (VL): staatlicher Zuschuss (Sparzulage) für längerfristige (mind. 7 Jahre) Geldanlagen von Arbeitnehmern wie Bausparverträge Beteiligung am Produktivkapital Regelungen zur Zahlung der Vermögenswirksamen Leistungen in Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung

14 Finanz- und Zahlungsverkehr
Darlehen: Fristigkeit (eigene Konten): kurzfristig < 1 Jahr mittelfristig 1 bis 5 Jahre langfristig > 5 Jahre Arten: Fälligkeitsdarlehen sind endfällig, d.h. sie werden in einer Rate zurückgezahlt Rentendarlehen werden periodisch in gleichen Jahren bedient Annuitätendarlehen: jährliche Summe aus Zins und Tilgung bleibt gleich über gesamte Laufzeit Disagio: Differenzbetrag zwischen Auszahlungs- und Rückzahlungsbetrag zur Minderung der dauernden Zinslast (aktiver RAP)

15 Leasing miet- oder pachtähnlicher Vertrag zur Nutzung beweglicher oder unbeweglicher Anlagegüter Leasingnehmer wird Besitzer, Leasinggeber bleibt Eigentümer Formen Operating Leasing: Vertrag ist kürzer als die Nutzungsdauer des Objektes kündbare Verträge Investitionsrisiko trägt Leasinggeber Leasinggeber aktiviert und schreibt ab Leasingnehmer bucht Leasingraten im Aufwand Spezial-Leasing, Finanzierungs-Leasing: wirtschaftlicher Eigentümer?

16 Wertpapiere Dividendenpapiere: Aktien, Investmentfonds
Teilhaberrechte, Beteiligungspapier Zinspapiere: festverzinsliche Wertpapiere Gläubigerrechte, Forderungspapier Anlagevermögen: als Beteiligung (1300), „dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauernden Verbindung an jenem Unternehmen“ (HGB § 271), im Aktienanteil > 20% als langfristige Kapitalanlage (1500) Umlaufvermögen: kurzfristige Anlage als Liquiditätsreserve (2700)

17 Kauf und Verkauf von Wertpapieren
Wertpapiere mit Anschaffungskosten (Anschaffungskurswert + Bankprovision und Maklergebühr) aktivieren Verkaufserlöse: Gewinn oder Verlust als Differenz zwischen dem Nettoerlös (Kurswert*Stückzahl) und dem Buchwert (5460 bzw oder 7460) Beim Kauf (Verkauf) von festverzinslichen Papieren werden Zinsen seit dem letzten Zinstermin berücksichtigt Zinserträge werden mit 30% Kapitalertragsteuer (+ 5,5% Solidaritätszuschlag) versteuert.

18 Aktienerträge Bruttodividende
- 30% Körperschaftssteuer (KSt) auf ausgeschüttete Gewinne Bardividende 25% Kapitalertragssteuer (KESt) 5,5% Solidaritätszuschlag auf KESt Nettodividende (Bankgutschrift) KSt+KESt+SolZ = Steuervorauszahlung Steuervorauszahlung wird auf Einkommen- steuerschuld angerechnet. Buchung 3001

19 Steuern Aktivierungspflichtige Steuern: Grunderwerbssteuern und
Zölle sind Anschaffungskosten (HGB § 255, 1) Aufwandssteuern (Betriebsausgaben) Gewerbesteuer (7700) Grundsteuer (7020) Kraftfahrzeugsteuer (7030) Verbrauchssteuern (7080) Sonstige Betriebssteuern (7090) Aufwandssteuern mindernsteuerpflichtigen Gewinn und gehen als Kosten in die Kalkulation ein.

20 Gewerbesteuer bedeutendste Aufwandssteuer
Gewerbeertrag ( steuerpflichtiger Gewinn) * Steuermesszahl (5%) = Steuermessbetrag Hebesatz (Gemeindesteuer1) Gewerbesteuer

21 Personensteuer abhängig von Rechtsform Einzelunternehmen (OHG, KG):
Buchung als Privatentnahme (3001) Einkommensteuer Solidaritätszuschlag Kirchensteuer nicht abzugsfähige Betriebsausgaben zu zahlen aus dem Gewinn Kapitalgesellschaften (GmbH, AG): Körperschaftssteuer

22 Durchlaufsteuern im Auftrag des Finanzamts einzuziehen
Umsatzsteuer auf Lieferungen und Leistungen Eigenverbrauch Einfuhr aus Drittländern innergemeinschaftlichen Erwerb vom Arbeitnehmer einzubehaltende Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer

23 Anlagenbereich geführt in Anlagenbuchhaltung (Nebenbuch), auch Anlagenkartei genannt (ggf. in EDV) Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Anschaffungskosten (Grundlage AfA): Anschaffungspreis + Anschaffungsnebenkosten - Anschaffungsminderungen = Anschaffungskosten

24 Anschaffungsnebenkosten
Kosten für Transport Überführung und Zulassung (Kfz) Fundamentierungs- und Montagekosten (Maschinen) Grunderwerbsteuer, Beurkundungen (z.B. Grundstücke und Gebäude) Vermittlungsprovisionen Finanzierungskosten gehören nicht zu Anschaffungskosten Selbst erstellte Anlagen und Großreparaturen werden zu Herstellungskosten aktiviert und abgeschrieben. Buchung: 0700 an 5300


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