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Fachtagung: Kinder im Schatten suchtkranker Eltern

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Präsentation zum Thema: "Fachtagung: Kinder im Schatten suchtkranker Eltern"—  Präsentation transkript:

1 Fachtagung: Kinder im Schatten suchtkranker Eltern
11 11 Fachtagung: Kinder im Schatten suchtkranker Eltern am AG 4: Clown oder schwarzes Schaf? Rollenmuster betroffener Kinder und Umgangsweisen im Kindergartenalltag Dr. Regina Kostrzewa

2 Kind 22 Psychosoziale Belastungen bei Kindern aus „Suchtfamilien“ 22
Welche Resilienzfaktoren bei Kindern aus Suchtfam. 22 22 Psychosoziale Belastungen bei Kindern aus „Suchtfamilien“ Streit / Konflikte Disharmonie Stimmungs- schwankungen / Unberechenbarkeit Kind Inkonsistentes Belohnungs- und Bestrafungsverhalten Loyalitäts- konflikte Misshandlungen / Vernachlässigungen mangelnde Verlässlichkeit vgl. Klein, M., Kinder in suchtbelastete Familien .In: Thomasius, R., 2009, S. 163

3 33 33 Psychosoziale Faktoren I Personelle Schutzfaktoren
+++ Wirksamkeit , 19 Längsschnittstudien einbez. Nach Fthenakis erweisen sich Mädchen z.B. aufgrund soz.+emot. Kompetezen resilienter als Jungen, aber Studienvgl. bestätigen dies nicht – Petermann Schutzfak. abh. vom Alter + Werner Mädchen bis zum Jugendalter resilienter- (resiliente Jungen zeigen mehr Emotionen und Emphatie) 33 33 Psychosoziale Faktoren I Realistische Selbst-einschätzung +++ Flexibles Einsetzen von Bewältigungsstrategien +++ Selbstverwirklichungs-erwartungen +++ Positive Lebens- einstellung ++ Personelle Schutzfaktoren Soziale Kompetenzen. +++ Intelligenz + Religiosität + Positive Wahrnehmung der eigenen Person + Selbstregulation + Körperliche Schutzfaktoren Vgl. Grünbeck M., 2009, Schutzfaktoren bei Kindern und Jugendlichen, Expertise BZgA, S. 27 f

4 44 44 Psychosoziale Faktoren II Soziale Schutzfaktoren
Autoritative = pos. Bez. + Regeln durchsetzen + Wissen übers Kind Kohäsion = Zusammengehörigkeit gibt Sicherh. Das nicht Vorhandensein v. Schutzfak. Stellt nicht automat. Ein Risiko dar, aber wenn ein Risiko eintritt, können Schutzfaktoren helfen + bei Kindern aus psychosoz. Bel. Familien besteht ein Risiko insofern Aufbau von Schutzfaktoren entscheidend, da Schutzfak. Risikofak. moderieren Psychosoziale Faktoren II Erwachsene als Rollen-modelle + Beziehung zu Erwachsenen +++ Autoritative + positive Erziehung +++ Familiäre Kohäsion +++ Familiäre. Stabilität +++ Soziale Schutzfaktoren Familiäre Schutz- faktoren Qualität der Beziehung der Eltern ++ Kontakte zu Gleichaltrigen + Qualität der Bildungsinstitutionen z.B. Schule, Kita ++ Positive. Geschwister- beziehung ++ Vgl. Grünbeck M., 2009, Schutzfaktoren bei Kindern und Jugendlichen. Expertise BzgA, S.27 f

5 Resilienzfaktoren betroffener Kinder
55 1. Einsicht mein Elternteil ist krank 2. sich von Fam.stimmungen nicht mehr beeinflussen lassen 3. Aufbau von Bez. zu psychisch gesunden Menschen 4. in Form von sportl. od. Son. Aktivitäten 5. Künstler 6. z.B. in Form von Ironie zur Distanzierung 7. z.B. in Form eines von den Eltern unabh. Stabilen Wetesystems Diese Fak. Eher für Jugendl. Denkbar, Prob. Kinder schwieriger → Frühinventionen + Fam. hilfe, gezielte Resilienzförd. v. Kindern abh. vom Alter 55 Resilienzfaktoren betroffener Kinder 1. Einsicht 2. Unabhängigkeit 3. Beziehungsfähigkeit 4. Initiative 5. Kreativität 6. Humor 7. Moral Vgl. Klein, M., Kinder in suchtbelasteter Familien. In: Thomasius, R., 2009, S. 163

6 Ein resilientes Kind sagt… Ich habe
66 66 Ein resilientes Kind sagt… Ich habe Menschen um mich, die mir vertrauen Menschen um mich, die mir Grenzen setzen, an denen ich mich orientieren kann, und die mich vor Gefahren beschützen Menschen um mich, die mir als Vorbilder dienen und von denen ich lernen kann Menschen um mich, die mich dabei unterstützen und bestärken, selbstbestimmt zu handeln Menschen um mich, die mir helfen, wenn ich krank oder in Gefahr bin und die mich darin unterstützen, Neues zu lernen

7 Ein resilientes Kind sagt… Ich bin
77 77 Ein resilientes Kind sagt… Ich bin eine Person, die von anderen wertgeschätzt und geliebt wird froh, anderen helfen zu können und ihnen meine Anteilnahme zu signalisieren respektvoll gegenüber mir selbst und anderen verantwortungsbewusst für das, was ich tue zuversichtlich, dass alles gut wird

8 Ein resilientes Kind sagt… Ich kann
88 88 Ein resilientes Kind sagt… Ich kann mit anderen sprechen, wenn mich etwas ängstigt oder mir Sorgen bereitet Lösungen für Probleme finden, mit denen ich konfrontiert werde, mein Verhalten in schwierigen Situationen kontrollieren spüren, wann es richtig ist, eigenständig zu handeln oder ein Gespräch mit jemandem zu suchen jemanden finden, der mir hilft, wenn ich Unterstützung brauche

9 99 99 Bedeutungen von Kindertageseinrichtungen bei der Förderung von Resilienz frühzeitige, lang andauernde, intensive und umfassende Förderung kindliche Kompetenzen Zugang zu den Eltern (Schnittstelle zur Förderung von Elternkompetenz) Positive Peer- und Freundschaftsbeziehungen Lernklima, das Sicherheit und Stabilität gibt

10 Rollenverhalten als Überlebensstrategie
Rollenverhalten als Überlebensstrategie Verhalten/ Eigen-schaften/ Merkmale Vorder-gründiger Zweck für das Kind Hintergründiger Zweck für die Familie (Langfristige) Gefahren Held/ Verant-wortungsbe-wusste (meist ältestes oder Einzelkind) hilfsbereit verantwor-tungsvoll vernünftig lieb zurückhal-tend Lob und Aner-kennung ernten Übernahme elterlicher Funktionen und Ablenkung von der familiären Situation Verstecken der eigenen Gefühle und Probleme; spätere Wahl eines suchtkranken Partners; Entwicklung von Co-Abhängigkeit und Versagens-gefühlen

11 Umgangsweisen im Kindergartenalltag Held/Verantwortungsbewusste:
Umgangsweisen im Kindergartenalltag Held/Verantwortungsbewusste: soll lernen Verantwortung abzugeben es ist in Ordnung auch mal Fehler oder „Blödsinn“ zu machen man muss nicht immer heldenhaft sein, man darf auch Schwäche(n) zeigen, darf weinen und Spaß empfinden

12 Rollenverhalten als Überlebensstrategie
Rollenverhalten als Überlebensstrategie Verhalten/ Eigen-schaften/ Merkmale Vorder-gründiger Zweck für das Kind Hintergründiger Zweck für die Familie (Langfristige) Gefahren Sündenbock/ schwarzes Schaf (mittleres Kind) rebellisch aggressiv widerspens-tig Aufmerk-samkeit bekommen, auffallen Ablenkung von Familiengeheim-nis „Sucht“ durch Schaffung anderer Probleme Kriminalisierung; für alle Zeiten der Sündenbock sein; Stärkste Gefährdung später selber in eine Suchtmittelab-hängigkeit zu geraten

13 Umgangsweisen im Kindergartenalltag Sündenbock/schwarzes Schaf:
Umgangsweisen im Kindergartenalltag Sündenbock/schwarzes Schaf: animieren Verantwortung oder Aufgaben zu übernehmen, um positive Erfahrungen zu ermöglichen auf die Stärken des Kindes eingehen, so dass es diese langsam in sein Selbstbild integrieren kann seiner Feindseligkeit freundlich gegenübertreten, Verantwortungsübernahme für Verfehlungen aber auch Aufmerksamkeit widmen, wenn er mal nichts angestellt hat

14 Rollenverhalten als Überlebensstrategie
Rollenverhalten als Überlebensstrategie Verhalten/ Eigen-schaften/ Merkmale Vorder-gründiger Zweck für das Kind Hintergründiger Zweck für die Familie (Langfristige) Gefahren Träumer/ Stilles Kind (drittgeboren-es Kind) zurückgezo-gen unauffällig problemlos pflegeleicht aphatisch wunschlos glücklich wirken, in Ruhe ge-lassen werden Stabilisierung der familiären Strukturen; Illusion von „Nor- malität“ schaffen Realitätsflucht, Schmerzverdrängung; Essstörungen, Asthma, Allergien; Ungewöhnlich hohe Unfall- und Krankheitsrate; Geringe soziale Fähigkeiten durch mangelnde Sozialkontakte

15 Umgangsweisen im Kindergartenalltag Träumer/stilles Kind:
Umgangsweisen im Kindergartenalltag Träumer/stilles Kind: Kind beteiligen, animieren Verantwortung zu übernehmen immer wieder zur aktiven Teilnahme am Gruppengeschehen einladen, integrieren Ermutigungen können es zu Aktivitäten motivieren

16 Rollenverhalten als Überlebensstrategie
Rollenverhalten als Überlebensstrategie Verhalten/ Eigen-schaften/ Merkmale Vorder-gründiger Zweck für das Kind Hintergründiger Zweck für die Familie (Langfristige) Gefahren Clown/ Maskottchen (Letztgebore-nes Kind) unruhig hyperaktiv lustig beliebt niedlich unreif beliebt sein Stützung des Familiengleich-gewichts durch Manipulation der Stimmungen und Verminderungen von Spannungen Kind wird nicht ernst genommen; Angst und Unsicherheit werden hinter der Maske verborgen; Konfliktunfähig-keit, Problemvermei-dung; Behandlung der Hyperaktivität mit Beruhigungsmitteln

17 Umgangsweisen im Kindergartenalltag Clown/Maskottchen:
Umgangsweisen im Kindergartenalltag Clown/Maskottchen: dafür Sorgen, dass Ruhe und Entspannung angenommen werden ihm zeigen dass auch negative Gefühle ausgedrückt werden können und müssen nicht zu sehr in seinen Scherzen bestärken, ernsthafte Gespräche und Beschäftigungen an ihn herantragen

18 Gesundheitsfördernde, präventive Ziele: Stärkung des Selbstwertgefühls
positiveres Selbstbild fördern, kontrollierbare Situationen und erfahren eines eigenen „fähig seins“ ermöglichen, Erwerb echter Handlungskompetenzen, Bestätigungsmöglichkeiten durch vielfältige Angebote, Erfolgserlebnisse ermöglichen, Defizite der Kinder verstehen und diese gemeinsam mit ihnen bearbeiten Abbau von Schuld- und Schamgefühlen, Entlastung aus der familiären Überforderung, Möglichkeit über Probleme offen sprechen zu können, Enttabuisierung bestimmter Themen, über Ängste und Sorgen ins Gespräch kommen, Freiräume erleben Rituale, Regeln und Grenzen, einhalten von Absprachen, Partizipation, Unterstützung bei der aktuellen Lebensbewältigung und Hilfestellung im Umgang mit schwierigen, konfliktreichen Situationen, Aufbau tragfähiger Beziehungen Gesundheitsfördernde, präventive Ziele: Stärkung des Selbstwertgefühls Wahrnehmung und Formulierung eigener Bedürfnisse, Gefühle und Grenzen Verlässliche, kontinuierliche Begleitung durch pädagogische Fachkräfte

19 Zwei unterschiedliche Ansatzpunkte:
Zwei unterschiedliche Ansatzpunkte: Themenspezifische Angebote in der Gruppe Individuelle Unterstützung


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