Stärken nutzen – Stärken fördern Schule Oberägeri

Präsentation zum Thema: "Stärken nutzen – Stärken fördern Schule Oberägeri"—  Präsentation transkript:

1 Stärken nutzen – Stärken fördern Schule Oberägeri
Begrüssung

2 Meine Geschichte Mein Name ist Judith Speerli
Ich bin Lehrperson der Grundstufe an der Schule Oberägeri. Sowohl als Mutter wie auch als Lehrerin bin ich eng mit der Geschichte der Begabungsförderung verknüpft. Dieser Einblick stellt ein Stück der Schul- und Begabungsförderungsgeschichte meines Sohnes Alexander und der Schule Oberägeri dar. Sie soll exemplarisch zeigen um was es in der Begabungsförderung grundsätzlich geht…

3 Wesentliche Erkenntnis ist das Thema «Raum als roter Faden»
… es geht darum, in der Schule immer Räume zu schaffen für besondere Begabungen.

4 Besondere Begabungen bereits als Kleinkind
Mein Sohn Alexander zeigte bereits als Kleinkind in vielfältigen Situationen besondere Begabungen und eine leidenschaftliche Neugierde. Eindrücke hielt er sehr früh zeichnerisch fest. Er war aktiv und zeigte einen sehr starken, eigenen Willen.

5 Dreidimensionale Darstellungen mit 4 Jahren

6 Fragen über Fragen Warum bin ich hier? Wie entstand der erste Planet?
Fragen, die Alexander immer wieder beschäftigten Warum bin ich hier? Wie entstand der erste Planet? Warum hat es Eisen in der Erde? Wie kommt das Eisen in die Erde? Warum wird Holz von der Erde angezogen, wenn Holz gar nicht magnetisch ist? Wie kommt das Hirn dazu, zu träumen? Kann man eine Kamera bauen, die ins Innere eines Vulkans fährt und filmt?

7 Mutter - Sohn Es benötigte viel Zeit, auf alle die vielen Fragen einzugehen und mit ihm über seine Gedanken und Ideen zu sprechen. Ich kam oft an meine Grenzen und hatte nicht immer genügend Zeit oder das entsprechende Fachwissen. Oft verstand ich nicht auf Anhieb, dass hinter seinem manchmal komischen Verhalten interessante Überlegungen standen wie zum Beispiel bei der Butter, die er in seinen Händen zerdrückte und dazu erklärte: «Schau Mami, es hat immer noch genau gleich viel Butter, obwohl es nicht so aussieht!» Alexander konnte oft nicht verstehen, dass es wichtiger war, die Butter schön zu behalten, als Experimente zu machen und interessante Erkenntnisse zu gewinnen.

8 Einschulung - Schulschwierigkeiten
Verdacht auf ADHS Konzentrationsschwierigkeiten Klassenclown Umfassende Begabungsabklärung

9 Schulische Massnahme für Alexander: Mentorat
Entfaltungsraum Mentorat Schule Oberägeri: 1-3 Kinder arbeiten mit einem Mentor/ einer Mentorin zusammen an herausfordernden Aufgaben und ausgedehnten Projekten, die ihren Wissenshorizont erweitern und sie an ihre Leistungsgrenze führen.

10 Beflügelt durch den Freiraum im Mentorat

11 Meine Konsequenzen Interesse an Begabungsförderung in mir wurde geweckt. Ausbildung MAS IBBF an FHNW zusammen mit einer anderen Mutter aus Oberägeri, welche ebenfalls ein Kind im Mentorat hatte. Erkenntnisse während der Ausbildung zur Begabtenförderungslehrperson: Alle Kinder haben Begabungen und sollten darin bestärkt und gefördert werden! Umsetzungsidee: Ein von Eltern geführter Raum als Ressourcenzimmer und Bestandteil der Begabungsförderung von Oberägeri.

12 Konzept: Räume schaffen Stärken nutzen – Stärken fördern
Raum für Stärkenorientierung: Die Stärken der SuS werden bewusst wahrgenommen und weiterentwickelt Raum für individualisierenden Unterricht im Klassenzimmer mit Compacting und Akzeleration Freiraum für klassen- und stufenübergreifende SEM- Projekte nach Renzulli und Reis – Schule als Ort der Talententwicklung Lernraum für multiple Intelligenzen nach Gardner Freiraum für eigene Projekte Raum für offene Aufgabenstellungen Raum für Lernatelier und Mentorat für SuS mit besonderen Begabungen

13 Raum schaffen für die breite Begabungsförderung für alle
Als Schule und als Lehrperson Spielraum geben für Interessen und Stärken der Kinder. Diese wahrnehmen und aufgreifen. Zeiträume einplanen für Diskussionen. Eigene Ideen und spontane Inputs der Kinder aufnehmen. Erlebnisse und Wissen der Kinder in den Unterricht einfliessen lassen. Lernräume schaffen, welche die Kreativität der Kinder anregt und zum Lernen motiviert. Festgelegte Räume erweitern und neue Möglichkeiten und Freiräume schaffen. Traumräume schaffen um Kreativität entfalten und weiterentwickeln zu können.

14 Raum für klassenübergreifende Projekte

15 Gestaltungs-Freiräume kreieren Sinnesräume schaffen

16 Eröffnung Ressourcenraum
Ein mit anregendem, herausforderndem und förderndem Material ausgestatteter Schulraum wurde auf Elterninitiative hin eröffnet. Es darf in den verschiedenen Intelligenzbereichen nach Gardner handelnd, forschend und projektbezogen gelernt werden.

17 Besuchstag Ressourcenzimmer

18 Auszeichnung LISSA-Preis 2008
Im Juni 2008 wurde Oberägeri mit seinem breit gefächerten Begabungs- und Begabtenförderungsangebot «Stärken nutzen – Stärken fördern» mit dem LISSA-Preis ausgezeichnet.

19 Beflügelt, weiterhin als begabungsfördernde Schule unterwegs zu sein und Räume zu schaffen…

20 Neue Lernräume: Einführung der Grundstufe als geeigneter Schuleinstieg

21 Raum für kooperatives Lernen schaffen

22 Ausserschulische Lernorte: Gewohnte Räume verlassen

23 Mit allen Sinnen den Raum wahrnehmen

24 Gemeinsame Erzählräume schaffen

25 Weltraumerfahrungen sammeln und Weltträume verwirklichen
Robotik

26 Traditioneller Schulstart: Grenzen sprengen und neue Räume erobern

27 Gemeinsame Projekttage SEM I mit altersdurchmischten Lernräumen

28 SEM II Lernstrategien und Methoden aufbauen

29 SEM II Lernstrategien und Methoden aufbauen

30 SEM III Freiraum für eigene Projekte

31 SuS als Expertinnen und Experten: Raum für Partizipation

32 «Je begabungsfördernder der Unterricht an sich ist, umso
weniger braucht es spezielle Massnahmen für Begabte.» Brunner, Gyseler, Lienhard

33 Raum für kompetenzorientierten Unterricht

34 Gemeinsam unterwegs in vielfältigen Lern-räumen an der Schule Oberägeri

35 Die begabungsfördernde Schule Oberägeri schafft weiterhin «Freiräume» für persönliche Interessen und Begabungen