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Pflanzenbau - Bestandsführung
Soja – Problemunkräuter
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Inhalt „Problematik“ von Unkräutern im Sojaanbau
Pflanzenschutz → ausgewählte Problemunkräuter Gänsefußarten Amarant Schwarzer Nachtschatten weitere Unkräuter
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„Problematik“ Sensible Reaktion auf Unkrautkonkurrenz durch die langsame Jugendentwicklung und den späten Bestandesschluss eine erfolgreiche Regulierung ist für den Sojaanbau entscheidend → starke Reaktion mit Ertragsverlusten Erntearbeiten können erheblich erschwert werden hoher Unkrautdruck kann zur Erhöhung der Erntefeuchte führen und dies kann die Qualität des Erntegutes massiv beeinträchtigen
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„Problematik“ die Sojabestände sind unbedingt frei von Unkräutern zu halten es sollten Flächen mit geringem Unkrautdruck zum Anbau ausgewählt werden Problem kann es mit wärmeliebenden spätkeimenden Unkräutern gaben … Gänsefußarten, Hirsearten Amarant Schwarzer Nachtschatten
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Problemunkräuter Gänsefußarten – z. B. Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) Standort: humusreiche, gut durchlüftete, mit Stickstoff versorgte Lehm- und Sandböden Hauptkeimzeit: Frühjahr Typische Merkmale: unterer Stängelquerschnitt rundlich bis fünfeckig; Stängel und Blätter mit Blasenhaaren besetzt, dadurch mehlig-silbriges Aussehen, Blattrand unregelmäßig gezähnt Keimblätter: fleischig, lang und schmal mit abgerundeter Spitze, gestielt Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Gänsefußarten – z. B. Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) Laubblätter: sehr vielgestaltig, oval bis dreieckig, dunkelgrün, meist mit ungleichen, nach vorn gerichteten Zähnen. Unterseite rotviolett, Oberseite mit mehlig-silbrigem Belag Stängel: Stängelquerschnitt unter rundlich bis fünfeckig, mehlig- silbriges Aussehen Blüten: klein, in pyramidalem Blütenstand, unscheinbar, grünlich, in dichten, blattachselständigen Knäulen Blütezeit: Juli bis September Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Gänsefußarten – z. B. Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) Früchte: Schließfrucht, einsamig, von einer dünnen Schale und Blütenhülle vollständig eingeschlossen Samen: rund, schwarz, mit Netzfeldern, 200 bis je Pflanze, Keimtiefe 0,5 bis 3 cm, bei trockenen durchlüfteten Böden 8 cm Lebensdauer der Samen im Boden: mehr als 30 Jahre Bayer CropScience®
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Leitunkraut Nr. 1 im Sojabestand
Problemunkräuter Gänsefußarten – z. B. Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) Bedeutung: wird oft mit der Gemeinen Melde verwechselt, starke Ertragsminderung durch Nährstoffentzug, sehr konkurrenzstark durch enormes vegetatives Wachstum. Die lange Lebensdauer der Samen im Boden führt zu anhaltendem Befallsdruck. Durch Anwendung von atrazinhaltigen Herbiziden Ausbildung von resistenten Biotypen. Leitunkraut Nr. 1 im Sojabestand Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Hirsearten – z. B. Grüne Borstenhirse (Setaria viridis) Standort: kalkarme, jedoch nährstoffreiche Sand- und Lehmböden, wärmeliebend Hauptkeimzeit: Frühjahr, Vorsommer (Wärmekeimer) Beschreibung: einjähriges, lockere Horste bildendes Scheinährengras (15 bis 60 cm hoch) schnell bestockend Typische Merkmale: Pflanze erscheint im Jugendstadium kräftig grün, im Erwachsenenstadium mehr rötlich überlaufen. Ohne Blatthäutchen, dafür mit Kranz feiner, langer Wimpernhaare Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Hirsearten – z. B. Grüne Borstenhirse (Setaria viridis) Jungpflanze: Kräftig, sich schnell bestockend; Blattscheide meist plattgedrückt, mit Haarleiste Halme: dünn, kahl, knickig aufsteigend Blätter: ziemlich breit, kahl; jüngste Blatt gerollt; kein Blatthäutchen, jedoch ein Kranz feiner, langer Wimpernhaare; ohne Blattöhrchen. Blattspreite kahl und zugespitzt, Blattscheide meist flachgedrückt und mit Haarleiste. Blüten: Ährchen einblütig, an der Basis mit einer aus langen, rauhen grünen oder grünlich-gelben Borsten bestehende Hülle. In der vollen Entwicklung überrangen lange Scheinähren das oberste Blatt. Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Hirsearten – z. B. Grüne Borstenhirse (Setaria viridis) Blütezeit: Sommer bis Frühherbst Vermehrung: vorwiegend durch Samen Lebensdauer der Samen im Boden: mehr als 40 Jahre Bedeutung: weit verbreitet; keimt später als die Gelbe Borstenhirse und die Hühnerhirse. Die Grüne Borstenhirse läuft überwiegend ab Juni (Keimtemperaturoptimum 15°C) auf und bildet sehr schnell einen dichten Teppich, der sich in der Kultur hinsichtlich Nährstoff- & Wasserkonkurrenz bemerkbar macht. Hohe Besatzdichten der Borstenhirse können den Ertrag erheblich beeinträchtigen. Durch die lange Lebensdauer der Samen hält der Unkrautdruck lange an. Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Amarantarten – z. B. Zurückgekrümmter Amarant (Amaranthus retroflexus) Standort: intensiv genutzte, gare Böden, wärmeliebend Hauptkeimzeit: spätes Frühjahr bis Sommer Typische Merkmale: zusammengedrängte, büschelähnliche Blütenstände Keimblätter: langoval, 10 – 12 mm, auf der Unterseite oft rotviolett überlaufen Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Amarantarten – z. B. Zurückgekrümmter Amarant (Amaranthus retroflexus) Laubblätter: lang gestielt, eirung, zugespitzt, graugrün Stängel: aufrecht, einfach oder verzweigt, hellgrün bis rötlich, mehr oder weniger kurz und rauh behaart Blüten: Blütenknäuel zu kurzen, dichtblütigen, grünlichen Blütenähren vereinigt, die oberen zu einer sehr dichten, endständigen Rispe zusammengedrängt. Blütenstand leicht stechend Blütezeit: Mai bis September Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Amarantarten – z. B. Zurückgekrümmter Amarant (Amaranthus retroflexus) Früchte: elliptisch, zusammengedrückt Samen: linsenförmig, schwarz glänzend, bis je Pflanze, mehrere Samen je Pflanze möglich Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Amarantarten – z. B. Zurückgekrümmter Amarant (Amaranthus retroflexus) Bedeutung: da zur Keimung höhere Temperaturen und licht benötigt werden, findet man Amarant-Arten v. a. in spät angebauten bzw. in Kulturen mit spätem Bestandesschluss, wie in Mais und Hackfrüchten. In Deutschland die verbreitetste Art. Aufgrund der hohen Samenproduktion und ihrer langen Lebensdauer wird der Vorrat im Boden nicht erschöpft. Stake Ertragsminderung und erhebliche Behinderung der Erntetechnik. Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
Standort: Böden mit guter Humus- und Stickstoffversorgung, wärmeliebend Beschreibung: einjähriges, krautiges Samenunkraut, bis 50 cm hoch. Die ganze Pflanze ist verstreut mit abstehenden oder anliegenden Haaren besetzt. Giftpflanze: enthält besonders in den Blättern das stark reizende und als Nervengift wirkende Solanin Hauptkeimzeit: Spätfrühjahr bis Frühsommer Typische Merkmale: buschiger, verzweigter Wuchs, runde, erbsengroße, schwarzblaue Frucht Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
Keimblätter: gestielt, dunkelgrün, ganzrandig, oval, in einer feinen Spitze auslaufend, deutlicher Mittelnerv Laubblätter: breit, eiförmig oder fast dreieckig, dunkelgrün, nicht glänzend, ganzrandig oder gezähnt, gestielt, spärlich behaart Stängel: verästelt mit kantigen Zweigen, niederliegend bis aufsteigend Blüten: weiß mit fünfzipfeliger Krone, sternförmig, auf kurzen stielen zu mehreren zusammenstehend (Trugdolde) Blütezeit: Juni bis Oktober Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
Früchte: im reifen Zustand eine vielsamige schwarzblaue oder grünlich-gelbe, erbsengroße, fleischige Beere Samen: unregelmäßig oval, braungelb mit feinen Grübchen, ca je Pflanze Lebensdauer der Samen im Boden: mehr als 40 Jahre Bayer CropScience®
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Problemunkräuter Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
Bedeutung: Als wärmeliebender Spätkeimer schnelle Entwicklung in auflaufenden Beständen. Starker Wasser- und Nährstoffkonkurrent. Die äußerst lange Lebensdauer der Samen führt auf Zeit zu starkem Befallsdruck. Aufgrund des späten Auflauftermins wird er im Vorauflauf nicht ausreichend erfasst. Behinderung der Ernte. Bayer CropScience®
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Problemunkräuter weitere gefürchtet Unkräuter: Ausfallraps Ackerwinde
Wurzelunkräuter (Distel & Ampfer) → können mechanisch und chemisch kaum bzw. schwierig erfasst werden
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