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Pflanzenbau - Bestandsführung

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Präsentation zum Thema: "Pflanzenbau - Bestandsführung"—  Präsentation transkript:

1 Pflanzenbau - Bestandsführung
Besondere Anbauverfahren - Sojaanbau

2 Inhalt Direktsaat Dammkultur
Direktsaat am Beispiel in einen Roggenbestand Direktsaat mit dem Trefflergrubber Sorte - Annushka weitere & alternative Verfahren Fazit Dammkultur

3 Direktsaat Problem bei der Direktsaat: Mögliches Potenzial:
deutlich langsamere Bodenerwärmung (Soja ist eine wärmeliebende Pflanze) höhere Bodendichte nach der Direktsaat (Rhizobien benötigen Luft zum Atmen) Mögliches Potenzial: minimaler Aufwand bei der Unkrautregulierung Kostenreduzierung und Erosionsschutz von Beesten: Taifun Tofuprodukte

4 Direktsaat meist erfolgt die Direktsaat in einen zeitig gemulchten / nieder- gewalzten Wintergetreidebestand z. B. Winterroggen es können auch andere Zwischenfrüchte angebaut werden in Nord- & Südamerika ist es ein weit verbreitetes Verfahren besonders auf erosionsgefährdeten Böden (z. B. in Brasilien) intensives Arbeiten mit Herbiziden (GVO-Sorten werden angebaut) von Beesten: Taifun Tofuprodukte

5 Direktsaat in einen Roggenbestand
Winterroggen wird niedergewalzt (Messerwalze) Roggen sollte in der Blüte stehen, wird er zu diesem Zeitpunkt gewalzt, steht der Roggen nicht mehr auf Soja wird mit Direktsaattechnik in den Roggenbestand gedrillt Roggen kann auch als GPS geerntet werden und dann wird direkt in die Stoppel gedrillt Quelle: Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) Quelle: Schreiber Landmaschinen von Beesten: Taifun Tofuprodukte

6 Direktsaat in einen Roggenbestand
Direktsaat von Soja in niedergewalztem Winterroggen; insgesamt sind wenig Beikräuter im Sojabestand – etwas Ampfer Quelle: Taifun Tofuprodukte

7 Direktsaat am Beispiel in einen Roggenbestand
Vorteil Nachteil wenn alles optimal geklappt hat, keimen durch die dichte Roggendecke** auf dem Boden wenige Unkräuter und es sind bis zur Ernte keine weiteren Bekämpfungsmaßnahmen mehr nötig Deutliche Minderung der Erosionsgefahr weniger Verschlämmung bei Niederschlagsereignissen es werden frühreife Sorten benötigt Ernte der Vorfrucht: nur bei günstigen Witterungs- bedingungen, um eine Bodenverdichtung zu vermeiden System kann nur in klimatisch bevorzugten Regionen zum Einsatz kommen, z. B. Maisanbaugebiete ** Roggendecke ist nur dicht, wenn der Roggen nicht als GPS geerntet wurde von Beesten: Taifun Tofuprodukte

8 Direktsaat am Beispiel in einen Roggenbestand
Vorteil Nachteil tiefes Absetzen des Schneidwerks zur Ernte (gleiten auf der Strohdecke) geringe Verschmutzung des Erntegutes durch Erde, Steine keine Arbeitsspitzen durch Striegeln oder Hacken bei guter Feldbedeckung durch die Vorfrucht → geringe Verunkrautung etwas geringere Erträge (bis 20%)** bei nicht optimaler Feldabdeckung durch die Vorfrucht bzw. bei breiter Lockerung im Sästreifen kann es zu starker Verunkrautung kommen (Hacken nicht möglich) durch die späte Aussaat (Mitte/Ende Mai) kann es in ungünstigen Jahren zu verspäteter Ernte mit hohen TS- Gehalten im Erntegut kommen Kosten für Saatgut und Aussaat der Vorfrucht Nußbaumer, Zeller & Recknagel (2015): Direktsaat von Sojabohnen im Ökolandbau. Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) (Hrsg.) ** auf leichten Standorten oder in Trockenlagen verbraucht der Roggen bis zur Blüte viel Wasser, was dann dem Soja fehlt

9 Direktsaat in die Roggenstoppel
Aufschlitzen, unmittelbare Ablage des Sojasaatgutes und Rückverfestigung der Saatrille (Quelle: FiBL) Soja unmittelbar nach der Aussaat auf der Roggenstoppel (Quelle: FiBL)

10 Direktsaat in die Roggenstoppel
Aussaat von Soja in die Roggenstoppel (Quelle: FiBL) Soja nach Direktsaat in die Grünroggenstoppel (Quelle: FiBL)

11 Direktsaat mit dem Trefflergrubber
es ist eine Grubbersaat und keine Direktsaat im eigentlichen Sinn Grubber mit Säkasten Grubber mit speziellen Gänsefußscharen exakt einstellbare Tiefenführung möglich → ein Radarsensor reguliert die optimale Saattiefe und garantiert eine genaue Tiefenablage des Saatgutes alle 18 cm ist ein Schar angebracht → optimale Bodenlockerung für Soja

12 Direktsaat mit dem Trefflergrubber
überlappende Gänsefußschare lockern den gesamten Boden in der eingestellten Höhe und direkt hinter dem Schar wird das Saatgut abgelegt Quelle: FiBL Deutschland e. V. exakte Tiefenführung und Tiefeneinstellung mit doppelten Führungsrädern Quelle: FiBL Deutschland e. V.

13 Direktsaat mit dem Trefflergrubber
Tiefenablage der Sojabohne auf ca. 5 cm Quelle: FiBL Deutschland e. V. Zugmaschine mit aufgesatteltem Grubber; Direktsaat in Grünroggenstoppel Quelle: FiBL Deutschland e. V.

14 Direktsaat mit dem Trefflergrubber
gleichmäßige Verteilung des Roggenstrohes auf der gegrubberten Fläche Quelle: FiBL Deutschland e. V. einmalige Bodenbearbeitung mit Trefflergrubber und kombinierter Direktsaat Quelle: FiBL Deutschland e. V.

15 Sorte - Annushka eine ungarische Sorte
reift in Tagen (unter den Bedingungen in der Ukraine) für Deutschland wird empfohlen: Aussaat nicht vor dem 10. Mai ca. 85 keimfähige Körner/m² Sorte ist speziell für die Blühperiode in den heißen Sommermonaten gezüchtet und spielt hier ihr Ertragspotenzial voll aus Ernte: Ende September bis Anfang Oktober → ideal als Zweikulturensystem mit Winterroggen und Soja Asam, Spiegel & Wilbois (o.J.): Soja als Zweitfrucht nach Grünroggen – geht das in der Praxis? FiBL Deutschland e. V. (Hrsg.)

16 weitere & alternative Verfahren
dieses Verfahren ist bisher noch wenig erprobt: Wintergetreide wird in breiten Reihen angebaut und gehackt im Frühjahr wird nach dem Hacken Soja in den Getreidereihen gedrillt ?? Ist genug Wasser für Soja vorhanden ?? Mit Beregnung dürfte es funktionieren: Optimum: zur Getreideernte hat sich Soja gut im Getreide etabliert & ist noch nicht zu hoch es werden nur die Getreideähren gedroschen Soja wächst weiter und wird wie üblich später geerntet von Beesten: Taifun Tofuprodukte

17 Direktsaat von Soja in breiten Getreidereihen
Soja zwischen Winterweizen in weiten Reihen Quelle: Taifun Tofuprodukte

18 Direktsaat von Soja Potenzial: Probleme:
Züchtung geeigneter Zwischenfrüchte (z. B. langstrohige Zwischenfrucht- Wintergerste) beste Wachstumsbedingungen für die Zwischenfrüchte sicherstellen Pflugeinsatz weitegehend reduzierbar Standorte mit niedrigem Ertragspotenzial sind tendenziell im Vorteil → Auflockerung der Fruchtfolge Lagergefahr bei langstrohigen Getreide zunehmende Verunkrautung (Distel, Ampfer) bei Pflugverzicht Totalausfall als worst case: ungenügende Beikrautunter- drückung durch die Vorfrucht mangelnder Feldaufgang Schneckenfraß geringe Konkurrenzkraft der Sojapflanze VOGT-KAUTE: Direktsaat im ökologischen Landbau? Versuchsergebnisse aus den USA zeigen, wie´s geht. Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)

19 Fazit Probleme in der Unkrautregulierung sind kalkulierbar
bei Ernte der Vorfrucht (Getreide) ist der Unkrautdruck etwas höher als im Anbauverfahren mit der Messerwalze bei Wintergerste ist eine frühere Aussaat von Soja möglich (ca. 2 Wochen im Vergleich zu Winterroggen) kurzstrohige Sorten sind als eher problematisch zu betrachten durch den Wegfall von Hacken und Striegeln bietet sich eine höhere Flächenauslastung und es treten weniger Arbeitsspitzen auf Erosionsgefahr wird deutlich gemindert Nußbaumer, Zeller & Recknagel (2015): Direktsaat von Sojabohnen im Ökolandbau. Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) (Hrsg.)

20 Fazit Mehrerträge von dt/ha Grünroggen oder Grün- Wintergerste fallen an und können genutzt werden Anbauverfahren ist für den konventionellen und den ökologischen Anbau geeignet ABER: Getreide sollte zur Ernte in der Blüte stehen Samenunkräuter lassen sich durch die Vorfrucht gut unterdrücken im Ökolandbau kann es Probleme mit Winde und Distel geben Nußbaumer, Zeller & Recknagel (2015): Direktsaat von Sojabohnen im Ökolandbau. Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) (Hrsg.)

21 Fazit Sätechnik ist für den Erfolg des Verfahrens von großer Bedeutung
Sojabohne sollte gleichmäßig in 4-5 cm Tiefe abgelegt werden ausreichende Abdeckung der Saat mit Erde gleichmäßiges Andrücken der Erde Dies führt zu einem… gleichmäßigen Feldaufgang möglichst wenig Schäden durch Schnecken- und Vogelfraß (Einsatz von Schneckenkorn in feuchten Jahren erscheint sinnvoll) Nußbaumer, Zeller & Recknagel (2015): Direktsaat von Sojabohnen im Ökolandbau. Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) (Hrsg.)

22 Dammkultur Dammkultur ist ein sehr altes, weltweit verbreitetes Bodenbearbeitungssystem mit einem erhöhten Saatbett der Pflanze wird ein größerer durchwurzelbarer Raum zur Verfügung gestellt Sojaanbau auf Dämmen bisher nur Versuche und kein praxisüblicher Anbau Dämme im Abstand von 45 oder 50 cm Pflanzen scheinen weniger unter Wasserstress zu leiden Ablagetiefen von 8 bis 13 cm sind möglich einfacheres und schonenderes Hacken ist möglich höherer Ertrag (8 bis 32 %) ist möglich Zillger (2011): Versuche zum Sojaanbau in Dammkultur. Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinland Pfalz (Hrsg.)

23 Dammkultur Direktaussaat Sojabohne als Dammkultur
Quelle: Zillger, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinland Pfalz Sojabohnenkeimling auf dem Damm kämpft sich aus tiefen bis zu 13 cm hervor – zu mindestens bei guter Witterung Quelle: Grafen, Bioland

24 Dammkultur Sojaanbau in verschiedenen Entwicklungsstadien - in Dammkultur – 50 cm Abstand Quellen: Zillger, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinland Pfalz

25 Dammkultur Dammkulturgerät mit Hackeinstellung: Häufler, Grindel, Draht zum Unterfahren der Dämme, Kettenschleppe Quelle: Grafen, Bioland Dammkulturgerät mit Hackeinstellung im Einsatz Quelle: Grafen, Bioland


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