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Kapitalismus Marktwirtschaft Soziale Marktwirtschaft

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Präsentation zum Thema: "Kapitalismus Marktwirtschaft Soziale Marktwirtschaft"—  Präsentation transkript:

1 Kapitalismus Marktwirtschaft Soziale Marktwirtschaft
3 - Wirtschaftsordnungen Kapitalismus Marktwirtschaft Soziale Marktwirtschaft © Anselm Dohle-Beltinger 2010 © Anselm Dohle-Beltinger 2010

2 1 - Wirtschaftsordnungen
© Anselm Dohle-Beltinger 2010

3 1.1 Definition und Kriterien
Ausgestaltung des Wirtschaftssystems (Teil des Gesellschaftssystems) Unterscheidungsmerkmale Eigentumsordnung Produktionsmittel (Geld-& Sachkapital, Arbeit, Boden, …/Unternehmen) Produktionsergebnis Koordinationsmechanismus zw. Wirtschaftssubjekten Motivationssystem Staatliche Toleranz von Ungleichheit Stärke der Gemeinwohlverpflichtung © Anselm Dohle-Beltinger 2010

4 1.2 Kapitalismus Wirtschaftsordnung mit
Privateigentum an Produktionsmitteln Private Entscheidungsbefugnis über Verwendung Privateigentum am Produktionsergebnis (Outputs und Faktoreinkommen) Koordinationsmechanismus: Marktwirtschaft Motivation: Eigennutz Einschränkungen durch den Staat nicht ausgeschlossen, z.B. Steuern Nutzungs-/Produktionsbeschränkungen Wettbewerbsregeln Primärziel: Funktionieren der Märkte als Mittel der Bedarfsdeckung © Anselm Dohle-Beltinger 2010

5 1.3 Kommunismus Kennzeichen
Gemeinschaftseigentum an Produktionsmitteln und –ergebnissen dadurch „klassenlose Gesellschaft“ Zentrale Planung des Angebotes (anhand hochgerechneter Nachfrage) zur Koordination Kollektive Entscheidungsmechanismen Gemeinwohl als Motiv für individuelle Anstrengung (Utopischer Ansatz: „Jeder nach seinem Vermögen, jedem nach seinem Bedarf“) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

6 1.3.1 Sozialismus Lt. Marx/Engels/Lenin: Übergangsphase zwischen Kapitalismus und Kommunismus Kapitalistisches Denken muss wegfallen Besitz-Bürgertum (Bourgeoisie) soll entmachtet werden Die Werktätigen errichten „Diktatur des Proletariats“ Vergesellschaftung der Produktionsmittel Sonstige (Zwangs-)maßnahmen zur Absicherung gegen „reaktionäre“ Kräfte der Bourgeoisie An die Stelle der ökonomischen Klasse tritt die ideologische (Nomenklatur) Lt. sozialistischen/sozialdemokratischen Parteien: Politische Richtung, die den sozialen Ausgleich zwischen Besitzenden und Armen in den Mittelpunkt von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik stellt © Anselm Dohle-Beltinger 2010

7 These: Sozialismus ohne Diktatur ist nicht möglich
Marx: Das Sein, d.h. die materielle Existenz, bestimmt das Bewusstsein Das Bürgertum (mit Besitz aufgewachsene Menschen) wird daher immer nach Privateigentum und seiner Vermehrung durch Ausbeutung der Arbeiterklasse (Proletariat) streben Das Proletariat braucht auch Zeit bis es sich an das Dasein ohne Ausbeutung gewöhnt und sein Bestreben aufgibt, Teil des Bürgertums zu werden In der Zwischenzeit muss eine „Diktatur des Proletariats“ errichtet werden, die sicherstellt, dass im Bewusstsein des Zieles (klassenlose Gesellschaft ohne Ausbeutung), eine Konterrevolution unterbleibt. Da Bürgertum und Proletariat beide noch im alten System groß geworden sind, fällt das Wächtertum wenigen Vorreitern, einer intellektuellen Avantgarde, zu = die Partei der Arbeiterklasse Der Gedanke des Kollektivs muss auch alle staatlichen Institutionen prägen, damit keine Rückzugsgebiete bürgerlicher Gedanken entstehen  keine Gewaltenteilung, sondern Unterordnung unter die Partei © Anselm Dohle-Beltinger 2010

8 2 - Marktwirtschaft © Anselm Dohle-Beltinger 2010

9 2.1 Eigenschaften Keine Gütererzeugung für den Eigenbedarf, sondern für Dritte Angebot und Nachfrage werden auf Märkten abgeglichen hinsichtlich Art Qualität Menge Preis Keine zentrale Planung einer Marktseite Ziel: stetes Marktgleichgewicht zur Wohlfahrtsmaximierung Marktergebnis abhängig von Marktbeschaffenheit: Wettbewerb und Transparenz Entscheidungskalkül der Marktteilnehmer Entwicklungsdynamik evtl. Marktversagen © Anselm Dohle-Beltinger 2010

10 2.2 Determinanten des Marktergebnisses
Individuelle Belohnung hängt u.a. ab von Wettbewerb Risikobereitschaft Ausstattung mit Ressourcen (v.a. Humankapital und Geldkapital) Tendenz zur Trendverfestigung (Economies of scale) Markt honoriert nur Leistung  Existenznot bei Leistungsunfähigkeit Marktergebnis kann auch durch zu geringe Handelsmengen privater Güter Wohlfahrt beeinträchtigen (Gesundheit, Bildung, …) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

11 3 - Ausprägungen von Marktwirtschaften
Freie Marktwirtschaft (angloamerikanischer Raum; zumindest bis 2008); vgl. 2 Soziale Marktwirtschaft (zentrales Kontinentaleuropa) vgl. 3.1 Staatsgelenkte Marktwirtschaft (v.a. russisch-asiatischer Raum) vgl. 3.2 © Anselm Dohle-Beltinger 2010

12 3.1 Soziale Marktwirtschaft
3 - Wirtschaftsordnungen 3.1 Soziale Marktwirtschaft Markt kann nur Leistungen bewerten, nicht bei Leistungsunvermögen unterstützen ≙ Marktversagen Deshalb soziale Korrektur = Umverteilung nötig Aber auch hier: möglichst viel Wettbewerb  hohe Wohlfahrt; erleichtert Umverteilung Zusätzlich zum Wettbewerb also Nachträgliche Korrektur der Einkommens- und Vermögensverteilung = Redistribution Korrektur des Handelsvolumens bestimmter Güter durch Subvention oder Besteuerung = Reallokation strittig: Befugnis zum aktiven lenkenden wirtschaftlichen Handeln auf dem Markt durch Erhöhung/ Verringerung seiner Ausgaben = Globalsteuerung der Wirtschaft; Steuerungsmaßnahmen wie Beeinflussung der Lohnpolitik nicht kompatibel: konkurrierende Güterbereitstellung von Staat und Privatwirtschaft © Anselm Dohle-Beltinger 2010 © Anselm Dohle-Beltinger 2010

13 3.1.1 In Deutschland © Anselm Dohle-Beltinger 2010

14 3.1.2 Zielsystem in Deutschland
3 - Wirtschaftsordnungen 3.1.2 Zielsystem in Deutschland Erhaltung eines funktionsfähigen Wettbewerbs (workable competition). Die wirtschaftspolitischen Stabilitätsziele (Magisches Viereck aus § 1 Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft) Preisniveaustabilität Vollbeschäftigung angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum außenwirtschaftliches Gleichgewicht Sozialpolitisches Ziel ist eine gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung mit Hilfe der staatlichen Einkommensumverteilung (Redistribution). „gerechte“ Einkommens- und Vermögensverteilung Neuere Ergänzungsvorschläge ausgeglichene öffentliche Haushalte / Begrenzung der Staatsquote Ressourcenschonung und –sicherung humane Arbeitsbedingungen © Anselm Dohle-Beltinger 2010 © Anselm Dohle-Beltinger 2010

15 3.2 Planification/Colbertismus (Frankreich stark , abgeschwächt bis heute; z.T. Japan (MITI-METI); stark: China © Anselm Dohle-Beltinger 2010


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