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CMT 2019: Stellplatzgipfel
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CMT 2019: Stellplatzgipfel
Rahmenbedingungen Stellplatzlandschaft Planungshilfe Ausblick
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Rahmenbedingungen: Rekordjagd seit 8 Jahren
Seit 2011 jährliche Rekordmeldungen des CIVD an Neuzulassungen von Reisemobilen in Deutschland. Ergebnis 2017: neu zugelassene Reisemobile in Deutschland Ergebnis 2018: neu zugelassene Reisemobile in Deutschland, das sind 15,5 Prozent mehr Besitzumschreibungen bei gebrauchten Reisemobilen und Caravans: in 2018 (Rekord), davon Reisemobile (plus 8 Prozent zum Vorjahreszeitraum)
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Rahmenbedingungen: Rekordjagd seit 8 Jahren
Zum Vergleich: Neuzulassungen von Wohnwagen (Caravans) wachsen 2018 um 7,1 Prozent auf Wohnwagen Seit 2007 in Deutschland mehr Neuzulassungen von Reisemobilen als von Wohnwagen. Der Markt bewegt sich also dauerhaft weg von Caravans hin zu Reisemobilen.
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Rahmenbedingungen: Rekordjagd seit 8 Jahren
Gesamtbestand an Reisemobilen in Deutschland : registrierte Reisemobile : registrierte Reisemobile Plus: ca als Pkw zugelassene Fahrzeuge (Kastenwagen) Zielgruppe: Mehr als eine Million Menschen in Deutschland macht regelmäßig Urlaub im und mit dem Reisemobil, gern im eigenen Land.
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Rahmenbedingungen: Baden-Württemberg & Bayern: die Hochburgen im Süden
Bestand an Reisemobilen in den süddeutschen Bundesländern sehr hoch. Reisemobile in Baden-Württemberg Reisemobile in Bayern Bestandsentwicklung in Baden-Württemberg in den letzten drei Jahren: Der Reisemobil-Bestand steigerte sich von (2016) auf (2018), entspricht einer Steigerung von 15,8 % in nur zwei Jahren! Stellplätze in Deutschland und Baden-Württemberg ADAC Stellplatzführer Europa \\stellplatz.info 2665 Stellplätze Deutschland Stellplätze in Deutschland Stellplätze in Deutschland 350 Stellplätze in Baden-Württemberg 531 Stellplätze in Baden-Württemberg 476 Stellplätze in Baden-Württemberg Heißt für den Stellplatzbetreiber in spe: Es gibt in beiden Ländern bereits ein funktionierendes Stellplatznetz, natürlich mit regionalen Schwerpunkten, mit Stärken und Schwächen sowie mit Lücken, die ein Investor herausarbeiten sollte.
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Stellplatzlandschaft: Neueintritt in einen entwickelten Markt?
Dieser Boom übt natürlich einen gewissen Druck auf die vorhandene Stellplatz-Infrastruktur auf – viele schon länger aktive Reisemobilisten klagen über zu volle und auch über zu wenige Stellplätze. Seit 1983 entwickelte sich die Stellplatzlandschaft aus sehr bescheidenen Anfängen immer schneller auf den Stand von rund 3600 Stellplätzen in allen Teilen Deutschlands mit ca Standplätzen. (laut dwif-Studie* Wirtschaftsfaktor Camping- und Reisemobiltourismus in Deutschland). Und: Die Zulassungszahlen und die Forderungen nach neuen Stellplätzen sprechen sich herum, es drängen immer mehr branchenfremde private und kommunale Interessenten in den Markt. Neue Stellplatzbetreiber bewegen sich in einem bereits entwickelten Markt. Dieser bietet dennoch grosse Chancen, es gibt aber auch bereits warnende Beispiele von gescheiterten Neugründungen: Die Zeiten der Selbstläufer sind vorbei. * dwif e.V. (2018): Der Campingplatz- und Reisemobil-Tourismus als Wirtschaftsfaktor: Angebot, Nachfrage und ökonomische Relevanz in Deutschland 2017/18, München.
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Stellplatzlandschaft: Neueintritt in einen entwickelten Markt?
Daher war es an der Zeit für eine Neuauflage der DTV-Planungshilfe. Ihr Ziel ist es, kommunalen wie privaten Anbietern verlässliche Empfehlungen zu Anlage, Ausstattung und die Weiterentwicklung von Reisemobil-Stellplätzen zu geben. Die Planungshilfe soll bestmögliche Lösungen unterstützen, will aber keine Mindeststandards definieren. Rechtlich gesehen ist ein Stellplatz eine „bauliche Anlage“. Die jeweils gültigen Gesetze, Verordnungen und Satzungen sind dabei einzuhalten. Entstanden in einem Arbeitskreis aus dem Caravaning-Ausschuss des DTV: ADAC, CIVD, DCHV, DTV, BVCD, Thomssen Consult, TopPlatz.
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DTV-Planungshilfe: Stellplatz – Was ist das überhaupt?
Definition: Reisemobilstellplätze sind eigens für die spezifischen Anforderungen von Reisemobilen und ihrer Nutzer ausgestattete Übernachtungsplätze, deren Benutzung rund um die Uhr möglich sein muss. Stellplatz – Standplatz – Parzelle: alles klar?
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DTV-Planungshilfe: Stellplatz – Was ist das überhaupt?
Die 3 wichtigsten Stellplatztypen Basic-Platz: Einfacher Übernachtungsplatz für eine Nacht, oft nur mit rudimentärer oder improvisierter Ausstattung. Klassiker: Gasthof. Standard-Platz: Teilweise parzellierter Stellplatz, oft auf umgewidmeten Parkflächen und ausgestattet mit Ver- und Entsorgung, Stromanschluss sowie Müllbehälter und Info-Tafel. Premium-Platz: Überwiegend parzellierter Stellplatz in ereignisnaher Lage und mit überdurchschnittlicher Ausstattung bis hin zu Sanitäranlagen, Waschmaschine und Trockner, Brötchenservice und Hundedusche. Kapazität: 40 bis 480 Reisemobile.
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DTV-Planungshilfe: Was ist neu?
Standortanalyse: Nicht jedes vorhandene Gelände eignet sich für einen Reisemobil-Stellplatz. Zu prüfen sind Faktoren wie die räumliche Nähe und die mögliche Vernetzung zu touristischen Attraktionen, die Nähe zu guter Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten, die leicht Erreichbarkeit von Fernstraßen und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Ausnahme: Auch in einer “Insellage“ (Marina, Landgasthof) kann man einen blühenden Stellplatz etablieren, muss dann aber ein Mehr an Serviceleistungen aufbieten, um diesen Faktor wettmachen zu können.
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DTV-Planungshilfe: Was ist neu?
Planungsrechtliche Grundlagen: Reisemobilstellplätze sind bauliche Anlagen, die der Genehmigung durch die zuständigen Behörden bedürfen. Erste Anlaufstelle: Kommune Planungsrecht ist Landesrecht: Daher je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Unter Umständen sind zu beachten: Allgemeine Gestaltung, Umweltschutz: Begrünung, Mindestparzellengröße, Versiegelungsgrad Brandschutz Unfallverhütung/Verkehrssicherung: Platzbeleuchtung etc. Sicherheit und Ordnung: Notruf-Informationen, Einfriedung der Anlage, Platzaufsicht Hygiene: Trinkwasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, sanitäre Einrichtungen Besondere Einrichtungen für Mobilitätseingeschränkte
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DTV-Planungshilfe: Was ist neu?
Wirtschaftlichkeitsberechnung: Die meisten Stellplätze in Deutschland besitzen eine Kapazität von 5 bis 20 Standplätzen. Im Durchschnitt kommt ein Stellplatz laut dwif auf eine Kapazität von 17 Standplätzen. Die durchschnittliche Auslastung eines Stellplatzes liegt laut dwif-Studie * bei 18 Prozent auf das gesamte Jahr berechnet. Hochgerechnet auf eine Saison von 210 Tagen ergibt sich eine Auslastung von 31 Prozent. Moderne Premium-Stellplätze in attraktiven Destinationen können bei entsprechender Leitung auch auf über 60 Prozent Auslastung kommen. * dwif e.V. (2018): Der Campingplatz- und Reisemobil-Tourismus als Wirtschaftsfaktor: Angebot, Nachfrage und ökonomische Relevanz in Deutschland 2017/18, München.
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DTV-Planungshilfe: Was ist neu?
Platzgestaltung Fahrwege breit und befestigt Standplätze eben und befestigt Parzellierung sinnvoll Parzellengröße: 5 x 10 Meter nicht unterschreiten. Premiumplätze gerne größer.
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DTV-Planungshilfe: Was ist neu?
Ausstattung Das Gros der modernen Stellplätze besitzt inzwischen eine selbstverständliche Ausstattung mit Strom, Frischwasser, Entsorgung und touristischen Informationen. Im Trend jetzt: Sanitäranlagen Seit dem Beginn des Booms verzeichnen Stellplatzbetreiber eine wachsende Nachfrage nach Stellplätzen mit Sanitäranlagen – trotz bordeigener Toiletten, Duschen, Waschbecken. WLAN Auch im ländlichen Raum immer wichtiger. Denken Sie an APPs und Enkelkinder! Zahlungssysteme Unterschiedliche Möglichkeiten vom persönlichen Kassieren durch einen Betreiber über Briefumschläge bis zum Kassenautomaten. Melderecht Stellplätze in Deutschland unterliegen seit dem dem gesetzlichen Melderecht. Stellplatzbetreiber sind gehalten, entsprechende Meldescheine bereit zu halten, ihre Gäste an Info-Tafel oder Parkscheinautomat aufzufordern, die ausliegenden Meldescheine auszufüllen, zu unterschreiben und in geeigneten Boxen etc. einzuwerfen.
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DTV-Planungshilfe: Was ist neu?
Hochaktuell: Erst kürzlich ging eine Website online, die Ihnen die wichtigsten Ansatzpunkte für die Planung Ihres Stellplatzes zusammenfasst: Entstanden im Frankfurter Kreis, einer Arbeitsgruppe aus CIVD, DCHV, DTV, ADAC, Thomssen Consult und TopPlatz.
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Ausblick Ein Blick ins Ausland zeigt: Der Stellplatz 4.0 ist in Kürze da! Aus Nachbarländern kommen neue Systeme, die weggehen von automatengesteuerten Stellplätzen hin zu App-gesteuerten Stellplätzen. Vorteil dieser Systeme für den Stellplatzbetreiber: Die Investitionen in teure und nicht immer kundenfreundliche Automatentechnik entfallen. Vorteil für den Gast: Er kann sich bereits vor der Abreise mit der kostenlosen Check-In und Bezahl-App anfreunden, seine Daten hinterlegen und in Windeseile einchecken – keep it simple!!!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Jürgen Dieckert und Thomas Nitsch
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