Dipl.-Ing. (ECEM) Arne Speer, MBA

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1 Dipl.-Ing. (ECEM) Arne Speer, MBA
5118 – Ausgewählte Themen aus der Bauwirtschaft 1 Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) BAB A6 (Neckarübergang) und M6 Duna /Ungarn Konzession für Planung, Finanzierung, Bau, Betrieb & Erhaltung Dipl.-Ing. (ECEM) Arne Speer, MBA

2 Betrieb II Sommersemester 2018
Quelle: RPE-Stra 2001, S. 5 / Richtlinien für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen an Straßenbefestigungen (Ausgabe 2001) Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

3 Zeitplan im Sommersemester 2018 Vorlesungen: Donnerstag von 12
Zeitplan im Sommersemester 2018 Vorlesungen: Donnerstag von 12.30h bis 14.00h Überblick und Zeitplan – Ausgabe der Ausschreibung Vorlesung „Vertragsstruktur und Risikoallokation“ Vorlesung „Betrieb & Erhaltung, Abhängigkeit Bau“ Vorlesung „Finanzierung und Zahlungsmechanismus“ Feiertag Kurzvorl. „Fortsetzung Betrieb & Erhaltung“; Aufklärungsgespräch zur Ausschreibung I Kurzvorl. „Asset Man. & Key Performance Indikatoren“; Aufklärungsgespräch zur Ausschreibung II Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

4 Zeitplan im Sommersemester 2018 Vorlesungen: Donnerstag von 12
Zeitplan im Sommersemester 2018 Vorlesungen: Donnerstag von 12.30h bis 14.00h Feiertag Vorstellung „ÖPP-BAB A6, Ba-Wü“ & „M6 Duna Ungarn“ Aufklärungsgespräch zur Ausschreibung III Projektbesuch „ÖPP BAB – A6“ bei Heilbronn Aufklärungsgespräch zur Ausschreibung IV – vor Ort Aufklärungsgespräch zur Ausschreibung V Submission und Abgabe der Angebote Präsentation Gruppen 1 & 2 Präsentation Gruppen 3 & 4 ??.0?. Besuch „Autobahnmeisterei Darmstadt“ (Termin offen) Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

5 Betrieb II - teils wiederholung
Welche Faktoren beeinflussen die Betriebskosten? Wetter (Temperatur, Anzahl Frost-Tau-Wechsel, Niederschlag) Anzahl Rastplätze (Tank&Rast / Hotel, Parkplatz m/ohne WC) Regenrückhaltebecken (inkl. Öl-Abscheider) Wetter (Niederschlag) für Anzahl Grasmäh-Einsätze Art / Anzahl /Länge der Tunnel und (Groß-) Brücken Länge und Durchmesser der Entwässerungsrohre weitere Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

6 Betrieb III Sommersemester 2018
Quelle: Porwollik/ Wigger „Erfahrungen m. d. ergebnisorientierten Steuerung d. Straßenbetriebsdienstes“ in Straße & Autobahn 7/2016 Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

7 Betrieb VI Sommersemester 2018
Quelle: Porwollik/ Wigger „Erfahrungen m. d. ergebnisorientierten Steuerung d. Straßenbetriebsdienstes“ in Straße & Autobahn 7/2016 Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

8 BETRIEB VII Was kostet der Betrieb von 1 km Autobahn?
Wegekostenberechnung : Betriebsdienst: ca. 400 Mio. €/Jahr Laufende Unterhaltung: ca. 530 Mio. €/ Jahr Polizei: ca. 730 Mio. €/ Jahr Für die Wegekosten /Mautberechnung werden noch Abschreibung (ca. 1,9 Mrd. Euro/Jahr) und Zinsen (ca. 3,0 Mrd. Euro/Jahr) addiert. ASFINAG: Ca Euro / km Fahrspur und Jahr Ca. 1,0 Mrd. Euro (in D/ 17tEuro * km * 2,25FSp/FR * 2 FR) Deutsche Bauindustrie : Betriebsdienst (trad.): ca. 1,05 Mrd. Euro/Jahr (2016: 984m, 2025: 1125m) „Betriebsdienst“ ÖPP: ca Mio. Euro/Jahr (2016: 142m/ 2025: 808m) November 2017 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

9 Betrieb VIII Wer beschäftigt sich mit dem Thema „Autobahnbetrieb“ in Deutschland? Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen (IGA) Alle 16 Bundesländer (HessenMobil, Strassen.NRW, …) Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) Private Betreiber im Rahmen von ÖPP-Modellen Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

10 Betrieb IX Wer betreibt die Tank- und Raststätten in Deutschland?
Was gibt es auf einer Tank- und Raststätte in Deutschland? Wie viele Reisende besuchen die Raststätten im Jahr? Wie groß ist der Abstand zw. Zwei Raststätten im Durchschnitt? Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

11 Betrieb X Raststätte und Tankstelle sind in Deutschland so genannte Nebenbetriebe im Sinne von § 15 FStrG. Sie unterliegen einem anderen Rechtsregime als die Verkehrsanlage. Der Betreiber der Raststätte bzw. Tankstelle hat ein Konzessionsrecht, das ihm von der Bundesstraßenverwaltung verliehen wird. Die meisten Konzessionsrechte besitzt in Deutschland die „Autobahn Tank&Rast GmbH“, doch gibt es auch andere Betreiber von Nebenbetrieben. Das Konzessionsrecht ist zeitlich befristet. Bei seinem Auslaufen oder bei Neuerrichtung eines Nebenbetriebes muss ein Vergabeverfahren durchgeführt werden. Der Konzessionsinhaber ist vertraglich zur Aufrechterhaltung eines 24-Stunden-Betriebs verpflichtet. Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

12 Betrieb XI 1994 wurde die „Gesellschaft für Nebenbetriebe“ in die „Tank&Rast AG“ umfirmiert, konnte 1994 die „Ostdt. Autobahntankstellen-GmbH“ mit 31 Tankstellen und Mitropa-Raststätten erwerben und wurde 1998 komplett an Investoren verkauft. Der Gesellschaft war es nach einer Änderung des FStrG nach 1998 möglich, die Servicebetriebe selbst zu planen und zu bauen, was bis dahin den Landesstraßenbauverwaltungen oblag. Tank & Rast hat heute bei den Rastanlagen an der Autobahn einen Marktanteil von rund 90 % und unterhält mit rund 350 Tankstellen und rund 390 Raststätten, zu denen 50 (noch an keine Kette angeschlossene, teils zu renovierende) Hotels zählen, an rund 390 Standorten etwa 790 Servicebetriebe (Tankstellen, Raststätten, Hotels) an der Autobahn. Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

13 Betrieb XII Literatur (eher allgemein):
Der Elster – Handbuch für Straßen- und Verkehrswesen 2018 Durth & Hanke - Handbuch für den Winterdienst Zeitschrift: Straße und Autobahn, Kirschbaum Verlag Forschungsgesellschaft Straßen und Verkehr (FGSV) Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA), Merkblatt für den Unterhaltungs- und Betriebsdienst an Straßen, Teile: Reinigung von Straßen außerhalb von Ortsdurchfahrten & Grünpflege FGSV: Merkblatt für den Winterdienst auf Straßen (2010) BMVI: Verkehrsinvestitionsbericht für das Berichtsjahr 2015 Gesetze (InfrGG; FSBPFinG; weitere), Normen & Richtlinien Weitere Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

14 Baustellenimpressionen
Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

15 Baustellenimpressionen
Wie lange hält eine Brücke? Eine Straße? Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

16 Erhaltung I Wie lange hält eine Straße? Asphalt Beton
RStO Jahre Jahre RPE-Stra – 75 Jahre – 30 Jahre Experteninterview 14 – 30 Jahre – 42 Jahre Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen, Ausgabe 2012 (RStO 12) Richtlinien für die Planung von Erhaltungsmaß-nahmen an Straßenbefestigungen, Ausgabe 2001 Nach Ulf Zander / BAST – Bundesanstalt für Straßenwesen Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

17 Erhaltung II Erläuterung zur Substanz
Verkehrsflächenbefestigungen sind Verbrauchs-objekte und besitzen im Neuzustand eine gewisse strukturbedingte Substanz. Straßenbaustoffe besitzen keine Dauer-, sondern eine Zeitfestigkeit, d. h. die Substanz wird durch Fahrbahnmodell (Schichtenaufbau/Eigensch.) Klimaeinwirkung (klimatisch-hydrologisch) Verkehrseinwirkung (Achs- /Radlast) im Verlauf der Nutzungsdauer aufgebraucht. Verkehrsflächenbefestigung muss beim Neubau einen Anfangsbestand an Substanz aufweisen, der auf die in der Nutzungsdauer zu erwartende Verkehrsmenge abgestimmt werden muss. Substanzverzehr lässt sich äußerlich an den Veränderungen des Oberflächenzustandes der Fahrbahn erkennen und erfassen Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

18 Erhaltung III Zustandsmerkmale der Fahrbahnoberflächen
Gemessen mit schnell-fahrenden Messfahrzeugen Dimensionsbehaftete Zustandsgrößen über Erfassungsabschnitte mit Regellänge von 100m aggregiert Überführung über merkmals- spezifische Normierungsfunktionen in dimensionslose Zustandswerte von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht) Visualisierung den Zustandsklassen in blau (16,2%), grün (53,4 & 12,9%) gelb (7,4%) und rot (10,1%) - Stand BAB 2013/2014 - Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

19 Erhaltung VI Brücken an Bundesfernstraßen
Wie viele Brücken gibt es an Bundesfernstraßen? Prüfung / Inspektion nach DIN 1076 „Ingenieur-bauwerke im Zuge von Straßen und Wegen“ Anteil der Bauwerke mit Zustandsnoten > 2,5 zeigt, dass aufgrund des Alters und der erhöhten Beanspruchung verstärkt Schäden auftreten => zeitnahe Umsetzung erfor. Erhaltungsmaßnahmen Bauwerksnachrechnung an 70erJahre Brücken => in den nächsten Jahren werden erhebliche Finanzmittel in die Erhaltung der Bauwerke investiert Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

20 Erhaltung V Zustandsnoten der Brücken an Bundesfernstraßen
Anteil Note Wertung 03,5 % 1,0–1,4 sehr guter Bauwerkszustand 09,2 % 1,5–1,9 guter Bauwerkszustand 40,5 % 2,0–2,4 befriedigender Bauwerkszustand 33,5 % 2,5–2,9 ausreichender Bauwerkszustand 11,5 % 3,0–3,4 nicht ausreich. Bauwerkszustand 01,7 % 3,5–4,0 ungenügender Bauwerkszustand (Zustandsnoten nach Brückenflächen der Teilbauwerke in %, Stand ) Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

21 Baustellenimpressionen
Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

22 Inhalt deR Ausschreibung
BAB A 67: zweispurig / Länge: ca. 65 km Rüsselsheimer Dreieck – Viernheimer Dreieck DTV: – / SV-Anteil: 8,6 – 15,5 % Aufgabe: Angebot über die Betriebsleistungen für 5 Jahre - Betriebskonzept und Konzept Winterdienst (Personal, Fahrzeuge, Leistungsumfang) - Erstellung Grob-LV zur Kalkulation - Besonderheiten, (Preis-) beeinflussende Faktoren Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft

23 Ihre Fragen zur Ausschreibung, bitte!
Aufklärungsgespräch 1 Ihre Fragen zur Ausschreibung, bitte! Sommersemester 2018 Arne Speer: Ausgew. Themen d Bauwirtschaft 1: Öffentlich-Private Partnerschaft