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Menschengerechte Arbeit im Kontext des Demografischen Wandels

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Präsentation zum Thema: "Menschengerechte Arbeit im Kontext des Demografischen Wandels"—  Präsentation transkript:

1 Menschengerechte Arbeit im Kontext des Demografischen Wandels
Michael Gümbel PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

2 Das innere Leitbild vieler Beschäftigter:
„10, 15 Jahre muss ich noch schuften, dann genieße ich meine Rente!“ PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

3 PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit
Die häufige Realität: Das Leben im Ruhestand ist oft kürzer als gedacht vor allem bei Männern! vor allem die Zeit, die überwiegend frei von Krankheit und Gebrechen genossen werden kann. PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

4 Unser Denken ist oft darauf gerichtet…
das Altern als defizitären Prozess anzusehen, der möglichst hinausgezögert und „repariert“ werden soll. Arbeit ist dabei ein notwendiges Übel, das entweder möglichst vermieden werden sollte oder unhinterfragt überhöht wird. PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

5 Ein anderer Blick auf Arbeit?
„Arbeit“ als Betätigungen, die ich auf lange Sicht ausführen kann, die mir das Gefühl geben, etwas sinnvolles zu tun die mich stetig weiter wachsen und gedeihen lassen die mir eine angemessene Lebensführung ermöglichen, sowohl finanziell als auch zeitlich. PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

6 Die Perspektive für viele, gerade jüngere Beschäftigte heute:
„Frühverrentung“ mit 65 Altersarmut „Den eigenen Kindern auf der Tasche liegen“ PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

7 Fakten zum Demografischen Wandel
Länger arbeiten müssen durch höheres Rentenalter Nur möglich bei durch menschengerechte Arbeitsgestaltung Nachwuchsmangel Knowhow-Verlust PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

8 Aufgaben in den Betrieben:
Den älter werdenden Beschäftigten Raum für ihre Entwicklung geben Auch den jüngeren Beschäftigten Raum für ihre Entwicklung geben Gegensätze jung-alt vermeiden und hinterfragen Langfristige Personalpolitik Wissensmanagement, Erfahrungswissen im Betrieb erhalten PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

9 Was können Ältere? – Was können Jüngere?
Ältere haben mehr… Erfahrungswissen Arbeitsmoral, -disziplin Qualitätsbewusstsein Loyalität Beruflich nützliche Erfahrung Sinn für Machbares Expertenwissen Verantwortungsbewusstsein Emotionale Intelligenz Zuverlässigkeit Sozialkompetenz Krankheitsbedingte Ausfälle Führungskompetenz Jüngere haben mehr… Lernfähigkeit Körperliche Belastbarkeit Lernbereitschaft Flexibilität Kreativität Dynamik Kurzzeitgedächtnis Bearbeitungsgeschwindigkeit Technisches Know-How (Quellen: IAB-Betriebspanel 2002, Kienbaum 2006/7, zit. nach Bellmann/Leber 2008) PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

10 PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit
Die Auflistung zeigt: Vorsicht mit Stereotypen – auch in Bezug auf das Alter! Was für eine Altersgruppe Belastung darstellt, ist auch für die andere Altersgruppe nicht einfach sein. Stereotype Bilder: Welche Belastungen kann man hier benennen? Alternsgerechte Arbeitsgestaltung beginnt mit dem Eintritt ins Erwerbsleben. Pauschale „Schonregelungen“ bewirken vor allem eins: Diskriminierungen! Dennoch: Beschäftigte, die bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausführen können. PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

11 PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit
(2012) PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

12 PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit
(2012) PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

13 Handlungsansätze im Bereich Gesundheit
Individuelle Verbesserung der Gesundheit Verbesserung der Arbeitsbedingungen Gefährdungsbeurteilungen, Beteiligungsprozess, Verbindliche Entwicklung von Maßnahmen Berufsverlaufsperspektiven Demografiebudget Haus der Arbeitsfähigkeit Arbeitsbewältigungsfähigkeit „Anerkennender Erfahrungsaustausch“, „Achtsames Arbeitsbewältigungsgespräch“ PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

14 Das Arbeitsschutzgesetz schreibt dem Arbeitgeber vor…
Berücksichtigung der Umstände, die die Gesundheit der Beschäftigten beeinflussen (können) Die erforderlichen Maßnahmen treffen: Verhütung von Gesundheitsgefahren Arbeit menschengerecht gestalten Eine ständige Verbesserung des Gesundheitsschutzes anstreben Die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen Für eine geeignete Organisation sorgen Die erforderlichen Mittel bereitzustellen Ermittlung, welche Maßnahmen erforderlich sind durch Gefährdungsbeurteilung PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

15 Vorgehen bei der Gefährdungsbeurteilung
Vorab: Strukturen schaffen Gefährdungen ermitteln Tätigkeiten / Bereiche festlegen Gefährdungs- beurteilung fortschreiben Prozess und Ergebnisse dokumentieren Gefährdungen beurteilen Wirksamkeit kontrollieren Maßnahmen entwickeln und umsetzen Quelle: Baua; Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, ESV 2013 PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

16 Psychische* Belastungen (DIN EN ISO 10075)
Soziale Beziehungen Arbeitsinhalte/ -aufgaben Arbeitsorganisation Rahmenbedingungen Alles, was von außen auf die Menschen zukommt und psychisch auf ihn/sie wirkt Beurteilung und ständige Verbesserung ist für alle Arbeitsplätze gesetzlich vorgeschrieben * Physische Belastungen sind entsprechend definiert (alles, was von außen auf die Menschen zukommt und physisch auf ihn/sie einwirkt) PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

17 Entwicklung von Berufsverlaufsmöglichkeiten auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilungen (oder anderer Arbeitsplatzanalysen) Interner Umstieg und Ausstieg Verbleib und Ausstieg durch: Technische Veränderungen Organisatorische Veränderungen Veränderung der Arbeitszeit Derzeitige Tätigkeiten Umstiegsphase (Orientierung, Qualifizierung usw.) Betriebs- oder unternehmensweiter Umstieg und Ausstieg 45 50 55 60 65 67 © Barbara Dürk PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit

18 Vorgehensweise zur Entwicklung von Berufsverlaufsperspektiven
Vorgehen mit Beteiligung von Beschäftigten: Bestandsaufnahme belastender (Teil-)Tätigkeiten (wahrscheinlich nicht bis zur Rente leistbar) – am besten auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilungen (Wenn nicht ohnehin schon in Arbeit:) Entwicklung von Maßnahmen zum Belastungsabbau – Ziel: längerer Verbleib in der Tätigkeit möglich Bestandsaufnahme von (Teil-)Tätigkeiten, die voraussichtlich eher bis zur Rente leistbar sind Diskussion mit Beschäftigten: Welche Tätigkeiten können Sie sich bei Tätigkeitswechsel vorstellen? Auswertung der Erkenntnisse Definition von Berufsverlaufsperspektiven Personalentwicklungskonzept (Qualifizierungen, Motivation…) PAG- Perspektive Arbeit und Gesundheit


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