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Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung,

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Präsentation zum Thema: "Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung,"—  Präsentation transkript:

1 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

2 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Vor dem Impulsvortrag Welche sind die relevanten Immobilienpreisindizes? Welche Entwicklungen zeigen sie auf? Gibt es Besonderheiten? Sind Einschränkungen zu beachten? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

3 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Was sagen die verschiedenen Wohnimmobilienindizes? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Zusammenschau Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

7 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

8 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

9 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Zusammenfassung der wichtigsten Preisindizes für Wohnimmobilien Mieten und Preise für Wohnimmobilien seit 2011 deutlich gestiegen Mietsteigerungen sind seit geraumer Zeit geringer als Preissteigerungen Preissteigerungen 2016 stärker als im 5-Jahres-Durchschnitt  Beschleunigung statt Entschleunigung Preissteigerungen im Neubau stärker als im Bestand (?) Preissteigerungen bei Wohnungen stärker als bei Häusern Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Regionale Unterschiede entscheidend Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

10 Entwicklung der Baulandpreise als Engpassfaktor für bezahlbaren Neubau
Matthias Waltersbacher Referatsleiter Wohnungs- und Immobilienmärkte Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung Herbsttagung 2017 bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt Magdeburg,

11 Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017
Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Zusammenfassung der Analyse der Baulandpreise Ein bundesweiter Engpass bei den Grundstücken für die Eigenheimbebauung ist aus den Zahlen der Gutachterausschüsse nicht festzustellen. Der Engpass an Grundstücken in den teuren Großstädten sowie in einigen teuren städtischen und ländlichen Kreisen zeigt sich jedoch in deutlich sinkenden Transaktionszahlen. Im Zeitraum 2011 bis 2016 stiegen die Baulandpreise (individuelle Bebauung) um 4,9 % p.a. Die Preissteigerung ist in den Großstädten mit 5,9 % p.a. höher als in den städtischen und ländlichen Kreisen. In den wachsenden Großstädten stieg das Bodenpreisniveau von 300 Euro auf 400 Euro je m², in den teuren Großstädten von 330 Euro auf 470 Euro Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Der rechnerische Gesamtkaufpreis Grundstück ist von 2011 bis 2016 von Euro auf Euro gestiegen (+27 %), in teuren Großstädten von Euro auf Euro (+41,5 %) Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Herzlichen Dank! Weitere Informationen: Kontakt: Matthias Waltersbacher Tel Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Welche aktuellen Analysen und Studien gibt es noch, auch mit regionalem Bezug? Gibt es eigene Analysen oder Berechnungsansätze zur Entwicklung der Immobilienpreise Faktor Nachfrage – steigen die Preise in erster Linie deswegen? Was ist mit stagnierenden und schrumpfenden Regionen? Faktor Baukosten – können diese den Preisanstieg erklären? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Faktor Nebenkosten – sind Grunderwerbsteuer(erhöhung), Notar- und Maklerkosten „der“ Motor des Preisanstiegs Faktor Niedrigzinsen – billiges Geld: werden Preisanstiege damit kompensiert? Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

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Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Flucht in das Betongold – gibt es keine Anlagenalternativen? Wohneigentumsfinanzierung I - Zinsen sind am Tiefpunkt – wie werden steigende Preise kompensiert? Wohneigentumsfinanzierung II – Gefährdet die Entwicklung die Finanzstabiliät? Umgang mit Risiken aus künftigen Preisentwicklungen Steigende Preise und Wohneigentumsbildung, Erschwinglichkeit: Müssen wir uns auf sinkende Eigentumsquoten einstellen? Wächst die Siedlungsfläche vorrangig im Umland? Steigende Preise und Wohnkosten der Haushalte – gefährdet die Entwicklung die Bezahlbarkeit des Wohnens „für breite Schichten“ Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Last but not least: wie sind die kurz- bis mittelfristigen Aussichten: Ende der Rallye? Ende der Niedrigzinsphase? Ende des Mietenanstiegs? Entspannung am Wohnungsmarkt? Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie

27 Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen
Studien, Publikationen, Analysen Zukunft? Bezahlbarkeit des Wohnens Einschätzungen des BAK Nachfrage- dynamik Suburbanisierung Auswirkungen Immobilienpreise Ursachen Baukosten- steigerung Immobilienpreise Wohneigentums- bildung Nebenkosten Finanzstabilität Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Finanzierung Niedrigzinsen Betongold Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, Folie


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