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Tutorat Internationale Beziehungen

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Präsentation zum Thema: "Tutorat Internationale Beziehungen"—  Präsentation transkript:

1 Tutorat Internationale Beziehungen
Maxime Schoch Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

2 Inhaltsverzeichnis Definitionen Analyseebenen Aussenpolitik
Entstehung des modernen Staatensystems Krieg und Frieden Theorien der Internationale Beziehung Spieltheorie: Kooperation: Gefangenendilemma, Anwendung: Aufrüstung Koordination: Bach und Stravinsky, Anwendung: Internationale Standards Handel und Handelstheorie Internationale Finanzbeziehungen Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

3 Definitionen

4 Definitionen I Internationale Beziehungen:
Politische, soziale, kulturellen und ökonomische Beziehungen zwischen mindestens zwei Staaten und allen anderen wichtigen Akteuren Multinationale Organisationen Internationale Organisationen Innere und äussere Souveränität: Nach innen: Selbstbestimmungsrecht (Keine externe Einmischung in innenpolitische Angelegenheiten) Nach aussen: Wird von den anderen Staaten als Staat anerkannt Bedingung: Anarchie Keine übergeordnete Instanz Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

5 Was sind die Internationalen Beziehungen
beschäftigen sich mit - den politischen, ökonomischen, sozialen, und kulturellen Beziehungen - zwischen zwei oder mehr Staaten und anderen wichtigen Akteure, wie multinationale Unternehmen oder internationale Organisationen Unter der Annahme der Anarchie Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

6 Definition II Institutionen:
Ein Gefüge von Regeln und Normen, die festsetzten wie Staaten kooperieren und konkurrieren Verbindliche Regeln: ein Gefüge von Normen, Praktiken und Regeln, die von Staaten als verbindlich anerkannt werden -> Völkerrecht Regelt das Verhältnis von Staaten untereinander Unterkategorie von internationalen Institutionen Internationale Organisationen Zusammenschlüsse von Akteuren, meistens Staaten, die mit eigenen Organen und Zuständigkeitsbereichen ausgestattet sind -> Körperschaft von Institutionen Gegründet durch völkerrechtliche Verträge Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

7 Analyseebenen

8 Analyseebenen I Individuum Staat
Internationales System Analyseebenen I Relevant zur Einordnung von Theorien (z.B. verschiedene Theorien zur Ursache von Kriegen) Gleichwertig: keine ist im allgemeinen passender, es hängt von der Fragestellung ab Die Ebenen sind nicht trennscharf, es gibt Zwischenebenen Wichtig: Es geht nicht darum, wer agiert, sondern um die Ebene der Motivation Nicht wer sondern warum Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

9 Hilfestellungen zum Erkennen von Analyseebenen
Internationales System: Ist der Handlungsgrund des Staats/Individuums eine Veränderung der relativen Position des Staates im internationalen System? (geographisch, ökonomisch, relative Ressourcen) Stichworte: Erstarken von Land X, zunehmende Macht von Land X, zunehmende Bedrohung durch Land X, Land X ist reicher/ärmer als Land Y, Land X ist relativ nahe zu dem Kriegsland Z Staat Ist der Handlungsgrund eine systemische/strukturelle Eigenschaft des Staates? (Regierungsform, Gewaltenverteilung etc.) Individuum Ist der Handlungsgrund eine persönliche Motivation/Erfahrung/Eigenschaft eines Entscheidungsträgers? Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

10 Aussenpolitikanalyse vs. Internationale Beziehungen
Untersuchen die Interaktion zwischen Staaten Beispielsfragestellungen: Wieso haben sich europäische Staaten entschlossen die EU zu gründen? Wieso entscheiden sich Staaten Umweltabkommen zu unterschreiben? Aussenpolitikanalyse Untersuchen das Verhalten/die Aktionen eines Staates “Foreign policy” Wieso ist Österreich der EU beigetreten? Wieso entschieden sich die USA dem Kyoto-Protokoll nicht beizutreten? Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

11 Analyseebenen II (für IB und Aussenpolitikanalyse)
IB: Internationale Institutionen entstehen oft nach Änderungen bzw. Erschütterungen der internationalen Ordnung. (Staaten treffen diese Entscheidung aufgrund von Veränderungen im internationalen Systems) Aussenpolitikanalyse: Das Erstarken Deutschlands erhöhte dessen Kriegsbereitschaft. (schon zweideutig) Internationales System IB: Staaten gründen gemeinsam internationale Institutionen da diese Koordinationsprobleme lösen. Aussenpolitikanalyse: Die USA traten dem Kyoto-Protokoll nicht bei, da es die heimische Industrie eingeschränkt hätte. Staat IB: Ban Ki-moon lenkte die international Staatengemeinschaft in eine Isreael-kritischere Richtung. Aussenpolitikanalyse: Bush sah Iran als Teil der “Achse des Bösen”, weshalb die USA Sanktionen gegen den Iran durchsetzten. Individuum Mögliches Problem: Wieso ist Erstarken Deutschlands nicht auf Staatenebene? Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

12 Beispiele Analyseebenen
Wichtig ist nicht, wer/was der Entscheidungsträger (grammatikalisches Subjekt) ist, sondern wie die Entscheidung begründet wird Hier agieren überall Individuen, aber die Analyseebene ist nur bei b) und d) die des Individuums Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

13 Weitere Beispiele Analyseebenen
Was für die Individuums-Ebene gilt, gilt genauso für die Staatliche Analyseebene. Staat als «Entscheidungsträger» ≠ Analyseebene Staat Deutschland fährt einen Russland-kritischen Kurs, weil Merkel durch ihre Jugend in der DDR eine skeptische Einstellung gegenüber ehemaligen KGB Agenten hat. Die Ukraine will aufgrund des Erstarken Russlands der NATO beitreten. Die Nähe zu Syrien und Irak bringt die Türkei dazu, einen grossen Teil des Budgets in das Militär zu stecken. Lösung: 1. Individuum 2. Internationales System 3. Internationales System Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

14 Theorien der Internationalen Beziehungen

15 Theorien der Internationalen Beziehungen
Politische Theorien Dienen dazu die Realität zu systematisieren, damit man Regelmässigkeiten sieht Abbild der politischen Realität in einem vereinfachten Modell Klassifizieren Aussagen über die Zukunft zu treffen Theorien des Rationalismus Theorien des Konstruktivismus Theorie der Mutual Assured Destruction (MAD) Theorie der Nuclear Utilization (NUTS) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

16 Neorealismus I Annahmen: Anarchie (-> Abwesenheit von Herrschaft)
Rationale Akteure (Kosten/Nutzen Abwägung) Hauptakteure sind Staaten Zentrale Aussagen: Hauptziel der Staaten ist Sicherheit, Überleben der Staaten Sicherheitsdilemma (Informationsasymmetrien, Max-Min Strategie) Bsp. Rüstungswettlauf Relative Gewinne (Position der anderen ist wichtig, Bsp. Merkantilismus) Verschiebung der Machtverhältnisse ist gefährlich Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

17 Neorealismus II Art der Kooperation: Allianzen werden gebildet
Mit dem Ziel des Selbstschutzes (militärisch) Kleine Staaten können sich einer Grossmacht anschliessen (Bandwagoning ) Oder Allianzen gegen die Grossmacht bilden Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

18 Institutionalismus I Annahmen: Rationale Akteure Anarchie
Staaten sind die Hauptakteure Zentrale Aussagen: Staaten streben nach Wohlstand und Sicherheit Absolute Gewinne (kein „Nullsummen-Spiel“) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

19 Institutionalismus II
Art der Kooperation: Unsicherheiten (Gefangenendilemma) sind Kooperationshindernisse, die überwunden werden können Supranationale Instanzen (Garant für Sicherheit) (Information und Sanktionen) Mehrmaliges Spiel (Schatten der Zukunft) -> Sicherheit Senkung der Transaktionskosten -> Wohlstandssteigerung Wohlstand und Sicherheit können erreicht werden durch die Bildung von intranationalen Instanzen (UN) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

20 Liberalismus I Annahmen: Rationale Akteure Anarchie
Zentrale Akteure sind Individuen und Gruppen Zentrale Aussage: In einer Welt der Anarchie ist Friede möglich die Akteure haben Anreiz Handel zu treiben und zu kooperieren Individuen können über relative Gewinne hinweggehen und nach gemeinsamen Vorteilen streben Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

21 Liberalismus II Art der Kooperation:
Gemeinsame Interessen werden durch Handel und Kooperation verwirklicht Empirisch: Demokratischer Frieden Demokratien führen keinen Krieg gegeneinander Ähnliche Werte Verantwortung gegenüber Bürgern Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

22 Zusammenfassung I Keine Theorie ist a priori falsch oder richtig
Es kommt auf den Erklärungsgegenstand an Ökonomische Phänomene sind z.B schwierig mit dem Realismus zu erklären Modelle: sind wie Karten, je nach dem was man sucht braucht man eine andere Karte Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

23 Zusammenfassung II Realismus Institutionalismus Liberalismus Annahmen:
rationale Akteure, Anarchie,  rationale Akteuere, Anarchie  rationale Akteure, Anarchie Hauptakteure Staaten Individuen und Gruppen Ziel Sicherheit, relative Gewinne Wohlstand und Sicherheit, absolute Gewinne gemeinsame Vorteile/Gewinne  Art der Kooperation Allianzbildung für Selbsterhalt internationale Instanz als Garant der Sicherheit Kooperation für gemeinsame Vorteile, Demokratischer Frieden Anarchie Staaten müssen ihr Überleben sichern Kooperation ist möglich und hilft Unsicherheiten zu überwinden  trotz Anarchie ist Friede möglich  Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

24 Weitere Theorien der Internationalen Beziehungen
Bisher behandelten Theorien beziehen sich alle auf die Sozialtheorie des Rationalismus Materielles Gewinnerstreben Rationales Handeln der Akteure Sozialtheorie des Konstruktivismus Immaterielle Vorstellungen sind hier wichtig Identität, Norm, Struktur Ungleichheits-Theorien Massenvernichtungswaffen Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

25 Konstruktivismus Annahmen:
Strukturen und Akteure beeinflussen sich gegenseitig Dadurch werden Interessen konstruiert (nicht gegeben wie im Rationalismus) Hauptakteure sind Eliten in Staat und Gesellschaft Identitäten hängen von vielen Faktoren ab Zentrale Aussage Akteure verhalten sich nicht deterministisch in einem System der Anarchie Angemessenheit, Staaten verhalten sich damit die Gemeinschaft ihr Verhalten als positiv beurteilt Normorientiertes Verhalten -> Normänderung wichtig für die Geschichte Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

26 Marxismus Annahmen: Produktionsweise beeinflusst die Gesellschaft (ökonomische Prozesse als grundlegende Determinanten) Klassenkampf, zentrale Akteure sind die ökonomischen Klassen (Arbeit vs Kapital) Der moderne Staat dient dem Interesse des Kapitals Politische Veränderungen sind nur durch Revolutionen erreichbar Zentrale Aussage Ungleichheit im internationalen System Norden dominiert den Süden Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

27 Gender Theorien Haben kein grosses Erklärungspotenzial
Mehr kritisierend als erklärend Aber trotzdem relevant auf allen Ebene Staat und internationales System sind von einer Gender-Ungleichheit geprägt Annahmen müssen diesen Fakt mehr beleuchten Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

28 Mutual Assured Destruction („MAD“)
Zweitschlagfähigkeit: Wenn ein Staat nuklear von einem anderen angegriffen wird, kann jenes so zurückschlagen, dass dem angreifenden Land einen inakzeptablen Schaden zugeführt wird Wenn beide Länder diese haben -> Sicherheit ist durch MAD garantiert Dynamik des Kalten Krieges Zustand der Sicherheit Erstschlagfähigkeit: Die Fähigkeit, einen Gegner mit einem nuklearen Erstschlag so zu beschädigen, dass er sich nicht mehr nuklear vergelten kann Amerika heute? Zustand der Unsicherheit (jedes Land hat Anreiz einen Krieg anzufangen) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

29 Nuclear Utilisation Theory (NUTS)
Geht davon aus, dass ein Atomkrieg zu gewinnen ist Zielgenau Waffensysteme -> Zerstörung der gegnerischen Kernwaffen Angriff: Nicht auf die Bevölkerung zielen Verteidigung: Raketenabwehr Zweitschlagfähigkeit zerstören Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

30 Spieltheorie

31 Spieltheorie Ziel der Spieltheorie ist es Entscheidungssituationen zu modellieren Annahmen: Die Akteure verhalten sich individuell rational Die Akteure maximieren ihren Eigenen Nutzen basierend auf der Entscheidung, die sie vom Anderen erwarten Es wird also unter Ungewissheit entschieden: niemand weiss, was der andere machen wird Modell: zwei Spieler à je zwei Strategien (zwei-mal-zwei Matrix) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

32 Kollaboration: Gefangenendilemma
Beide wären besser dran, wenn sie kollaborieren würden: Auszahlung: 50, 50 Dies ist aber kein Gleichgewicht, da es den Anreiz gibt einseitig abzuweichen, also nicht zu kooperieren Da beide diesen Anreiz haben führen deren individuell rationale Entscheidungen zu einem kollektiv schlechten Ergebnis (10,10) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

33 Einschub Wie löst man ein Spiel? 06.11.2018
Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

34 Anwendungsbeispiel Gefangenendilemma - Aufrüstung
Die optimale Lösung wäre, wenn beide abrüsten würden (0,0) Beide hätten aber den Anreiz, vom rüstet ab/rüstet einseitig abzuweichen, da dies eine höhere Auszahlung bedeuten würde (10 statt 0) Daher wählen beide «rüstet auf» Individuell rationale Entscheidungen führen zu einem kollektiv schlechten Ergebnis: 0,0 Weitere Beispiele: Umweltschutz, Überfischung, Handelshemmnisse Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

35 Institutionalismus: Internationale Institutionen lösen Gefangenendilemma
Zur Erinnerung: Laut Institutionalismus streben Staaten nicht nur nach Sicherheit sondern auch nach (ökonomischem) Wohlstand Das heisst: Sie sind daran interessiert das Gefangenendilemma zu lösen um durch Kollaboration eine höhere Auszahlung zu erzielen: Erzielung eines kollektiv guten Ergebnisses Lösung des Kollaborationsproblems laut Institutionalismus: Internationale Institutionen Wieso sind sie die Lösung? Spieltheoretisches Argument: Wiederholte Runden des Gefangenendilemmas: Die Akteure wissen, dass sie mehrmals (z.B. über mehrere Jahre hinweg) eine Strategie wählen müssen. Die Akteure, die abweichen, werden in der nächsten Runde bestraft → Lerneffekt: Kooperation bringt größere Auszahlung Praktisches/Politisches Argument: Internationale Institutionen implementieren Kontrollmechanismen, Ungewissheit wird reduziert. Satellitenbilder entlarven Staaten bevor sie erfolgreich z.B. nukleare Waffen hergestellt haben Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

36 Kooperationsspiel: Bach oder Stravinsky («Battle of the Sexes»)
Chantal und Peter möchten gemeinsam ein Konzert besuchen Chantal möchte lieber Bach hören, Peter lieber Stravinsky Es gibt zwei Gleichgewichte: beide Bach oder beide Stravinsky Lösung: sie müssen sich koordinieren Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

37 Anwendung Koordinationsproblem: Internationale Standards Einheitliche Steckdosen
Schweiz Strategie EU-Stecker CH-Stecker EU 2,1 0,0 1,2 EU/EU und CH/CH sind die Gleichgewichte, es muss also koordiniert werden Wie kann entschieden werden, welches der beiden durchgesetzt wird? → Internationale Institutionen! (z.B. durch ein Abkommen) Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

38 Realismus: Internationale Institutionen lösen NICHT das Kollaborationsproblem
Zur Erinnerung: Laut Realismus ist das Hauptziel der Staaten Sicherheit, diese ist durch Selbsthilfe zu erreichen. Eine internationale Institution kann also keine Sicherheit gewährleisten, da dies nur durch Selbsthilfe, also z.B. durch aufrüsten möglich ist. Beispiel Aufrüstung: Wenn sich ein Staat an einen Vertrag gegen Aufrüstung hält, steigert er zwar wenn sich alle Staaten daran halten seine Wohlfahrt. Viel wichtiger ist ihm aber seine Sicherheit! Durch Einhalten des Vertrags geht er ein Sicherheitsrisiko ein: Vertragspartner könnten einseitig abweichen und aufrüsten. Daher wird sich der Staat nicht an den Vertrag halten → keine Lösung von Kollaborationsproblemen möglich Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

39 Realismus: Internationale Institutionen lösen Koordinationsprobleme
Internationale Institutionen dienen dem Interesse des Hegemon Beispiel Internationale Standards: Der Hegemon setzt den Standard der bei ihm selbst vorherrscht durch Im Beispiel EU/CH Steckdose: die mächtigere EU könnte die Schweiz dazu bringen EU-Steckdosen einzuführen Andere Beispiele: Lebensmittelstandards (TTIP Diskussion), Befürchtung, dass USA eigene, niedrigere Standards gegen EU durchsetzt → Koordinationsproblem kann durch Durchsetzung des Hegemons in Internationalen Institutionen gelöst werden Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

40 Internationaler Handel

41 Handel Konsens darüber, dass Handel wohlstandsfördernd wirkt
Unklar durch welchen Kanal Produktivität und komparative Vorteile (klassische Handelstheorie) Verteilung von Ressourcen Marktgrösse Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

42 Klassische Handelstheorie I
Modell: zwei Güter, zwei Länder Produzieren zuerst in Autarkie (abgeschottet von internationalem Handel) Logik: Wenn sich die Länder in ihrer Produktion jeder auf ein Gut spezialisiert, kann mehr produziert werden Wenn sich die Länder dann öffnen und Handel treiben, werden insgesamt Wohlfahrtsgewinne erzeugt Man spezialisiert sich auf das Gut, bei dem man einen komparativen Kostenvorteil hat Kostenvorteile werden anhand der Opportunitätskosten gemessen, das sind die Kosten für entgangener Erlös Wie viel kostet es auf ein Gut zu verzichten Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

43 Beispiel Vorlesung Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

44 Beispiel Vorlesung II Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

45 Beispiel Vorlesung III
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46 Wieso gibt es keinen Freihandel
Sicherheitspolitische Hindernisse Abhängigkeit (Bereich der Sicherheit) Freunde und Feinde (absolute vs relative Gewinne) Innenpolitische Hindernisse Gewinner und Verlierer Verlierer können sich oft sehr gut organisieren Durchsetzungskraft von Interessensgruppen Systemische Hindernisse Koordinationsprobleme Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

47 Lösungen für die Koordinationsprobleme
Teilnehmerzahl verringern bei den Abkommen (Präferenzen können besser beachtet werden) Verflechtung von Abkommen (mit ökonomischen Anreizen/Sanktionen) Internationale Institutionen Informationsaustausch WTO Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

48 Internationale Finanzbeziehungen: Internationale Finanzströme
Ausländische Direktinvestitionen (ForeignDirectInvestment) Ziel: Einflussnahme, aktive Führung des Unternehmens Art der Beteiligung: Tochtergesellschaften, Firmenbeteiligungen (Anteile > 10%) Investoren: Transnationale Konzerne Beispiel: Apple baut in China eine Tochtergesellschaft auf, die die Tastaturen von MacBooks herstellt, die bisher von einem externen Unternehmen produziert wurden. Alternativ: Apple kauft das Unternehmen, das in China die Tastaturen für MacBooks herstellt Portfolioinvestitionen (Portfolio = Bündel von Vermögenswerten, z.B. Wertpapiere) Ziel: Profitbeteiligung und Diversifikation des Portfolios, „Spekulation“ Art der Beteiligung: Firmenbeteiligungen (Anteile < 10%), Wertpapiere (Aktien) Investoren: Banken, Versicherungen, Fonds… Beispiel: Ein Pensionsfond kauft Aktien einer Rosenplantage in Kenia. Bankeinlagen und Kredite Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

49 Vor- und Nachteile von ausländischen Direktinvestitionen
Vorteile: Systemische Auswirkung: Frieden Ausländische Direktinvestitionen können den Wohlstand fördern und weitere Investitionen anziehen. Dies führt zur Vermeidung von gewalttätigen Konflikten, da der gewonnene Wohlstand nicht aufs Spiel gesetzt werden wollen wird Verbesserung der Arbeitsstandards: sicherere/modernere Arbeitsprozesse werden in das ausländische Land importiert Nachteile/Gefahren: Race to the bottom: Umweltstandards. Insbesondere wenn die Direktinvestition zur Ausbeutung von Ressourcen getätigt wird. Niedrige Umweltstandards in Entwicklungsländern werden ausgenutzt und Anreize geschaffen, diese auch niedrig zu halten. → Handlungsspielraum des Staates wird eingeschränkt Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

50 Europäische Integration

51 Europäische Integration Theorien
Intergouvernementalismus Realistischer Intergouvernementalismus Staaten treiben Integration voran Liberaler Intergouvernementalismus Nationale Interessensverbände treiben Integration voran Supranationalismus Eigendynamik des Integrationsprozess Post-Funktionalismus Identität und Werte treiben Integration voran Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

52 Supranationalismus Europäische Union EU – Mitgliedstaaten
-> Integration: verstärkende Eigendynamik Funktionales Spillover – Überschwappen von Politikbereichen Politisches Spillover : IG und Bürokratie organisieren sich auf EU Ebene Institutioneller Spillover: EU Institutionen treiben die Integration voran EU – Mitgliedstaaten -> Regierungen kontrollieren die Integration nur zu einem bestimmten Teil Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

53 Terrorismus

54 Zusammenfassung der Statistiken zum Terrorismus
Weltweiter Anstieg seit 2000, 2014 über Todesopfer. Davon nur ein kleiner Anteil in westlichen Ländern (unter 150) Länder die am meisten betroffen sind: Irak ( Tote seit 2000) Afghanistan (ca Tote seit 2000) Nigerien ( Tote seit 2000) Zum Vergleich: Alle westlichen Länder ca Opfer seit 2000 Überproportional viel Medienaufmerksamkeit bei Terrorattacken in westlichen Ländern Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

55 Fragen? Tutorat Internationale Beziehung, Maxime Schoch

56 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und viel Erfolg an der Prüfung!!!
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