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Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH)

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Präsentation zum Thema: "Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH)"—  Präsentation transkript:

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Gekürzte Online-Version Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) Prof. Dr. U. Leuschner Gastroenterologische und Internistische Fachpraxis Frankfurt am Main Falk Präsentation D 21d

3 Inhalt Seite 1 von 5 Fettleber – Definition
Chart 01 Nomenklatur der Fettleberkrankheiten Chart 02 Häufigkeit und demographische Daten der Fettleber Fettleber – Ursachen Chart 03 Häufige Ursachen der Fettleber Chart 04 Prävalenz von übergewichtigen Personen in Industrieländern Chart 05 Ursachen von Leberverfettung und Fettleber Chart 06 Pathogenese der Fettleber Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) – Epidemiologie Chart 07 Epidemiologie und Verlauf Chart 08 Epidemiologische Daten Chart 09 Relative Häufigkeit von Leberkrankheiten – Krankheitsregister der Universität Virginia, USA (2001) Chart 10 Prävalenz und natürlicher Verlauf der Fettleber, NASH und ASH in Westeuropa

4 Inhalt Seite 2 von 5 Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) – Ätiologie Chart 11 Ätiologie Chart 12 NASH-assoziierte Konditionen Chart 13 Seltenere mit der NASH assoziierte Konditionen (metabolisch, genetisch, entzündlich) Chart 14 Medikamente, die eine NASH induzieren können Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) – Pathogenese Chart 15 Pathogenese Chart 16 Pathogenese der nichtalkoholischen Steatohepatitis Chart 17 Die Bedeutung freier Fettsäuren bei der Entwicklung einer NASH Chart 18 Insulinresistenz und NASH Chart 19 Ursachen und Folgen der Insulinresistenz Chart 20 Effekt von TNF-auf die Insulinresistenz Chart 21 Pathogenese: Quellen freier Radikale Chart 22 Beispiele für freie Radikale (reactive oxygen species – ROS)

5 Inhalt Seite 3 von 5 Chart 23 Zusammenhang zwischen freien Radikalen und Lipidperoxidation Chart 24 Wichtige Zytokine während der Entstehung einer NAFLD oder der NASH Chart 25 Einfluss freier Radikale und Zytokine auf die Entstehung der NASH Chart 26 Hypothesen zum Zelltod (Apoptose) bei NASH (Lipotoxizität) Chart 27 Pathogenese der nichtalkoholischen Steatohepatitis – Zusammenfassung wichtiger Mechanismen Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) – Diagnose Chart 28 Hypothetische genetische Basis Chart 29 Probleme der Diagnosestellung Chart 30 Labordiagnostik der alkoholischen und nichtalkoholischen Fettleberschäden Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) – Histologie Chart 31 Histologische Definition der NASH Chart 32 Laparoskopische Befunde Chart 33 Histologie I

6 Inhalt Seite 4 von 5 Chart 34 Histologie II
Chart 35 „Grading“ der Steatohepatitis entsprechend dem NAS Chart 36 „Staging“ der Steatohepatitis Chart 37 Histologische Verlaufsformen Chart 38 Für die Diagnose hilfreiche Charakteristika Chart 39 Prognose Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) – Therapie Chart 40 Natürlicher Verlauf und Therapiemöglichkeiten Chart 41 Ätiologie und Pathogenese als mögliche Therapieansätze Chart 42 Diätempfehlungen zur Therapie übergewichtiger NASH-Patienten Chart 43 Beispiele für Therapiestudien zur Körpergewichtsreduktion Chart 44 Medikamentöse Therapie Chart 45 Vermutete und beobachtete Effekte von Ursodeoxycholsäure (UDC), die bei NASH therapeutisch wirksam werden könnten

7 Inhalt Seite 5 von 5 Chart 46 Kleine, präliminare Therapiestudien mit Ursodeoxycholsäure Chart 47 Prospektive, randomisierte, placebo-kontrollierte Therapiestudien mit Ursodeoxycholsäure Chart 48 Wirkmechanismen von Thiazolidinen bei NASH (Insulinsensitizer) Chart 49 Möglicher Einfluß der Thiazolidine (PPAR-g-Liganden) auf die Insulinresistenz und die Entzündung bei NASH Chart 50 Einige Therapiestudien mit Thiazolidinen und dem Biguanid Metformin Chart 51 Nebenwirkungen „wirksamer“ Substanzen in der Therapie der NASH Chart 52 Therapieempfehlungen bei NASH Chart 53 Kombinationstherapien besser geeignet? Chart 54 Multifaktorielle Ätiologie spricht für Kombinationstherapie Literaturverzeichnis Ursofalk® Wissenschaftliche Basisinformation Ursofalk® Weitere Präsentationen aus dem Falk Media-Service

8 01 Nomenklatur der Fettleberkrankheiten
Fettleber – Definition Nomenklatur der Fettleberkrankheiten 01 Alkoholbedingte Fettleberschäden Alkoholfettleber Alkoholsteatohepatitis (ASH) Alkoholzirrhose Hepatozelluläres Karzinom Nichtalkoholbedingte Fettleberschäden (non-alcoholic fatty liver diseases [NAFLD]) Leberverfettung: < 50 % der Zellen enthalten Fett Fettleber: > 50 % der Zellen enthalten Fett Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) (non-alcoholic steatohepatitis) NASH-Zirrhose Hepatozelluläres Karzinom Inhalt

9 06 Pathogenese der Fettleber Exogen
Fettleber – Ursachen Pathogenese der Fettleber 06 Exogen Gesteigerte Fettzufuhr über die Nahrung Gesteigerte Zufuhr von Glucose, Fructose, Galactose (z.B. Kohlenhydratmast) Endogen Gesteigerte Fettmobilisation in den peripheren Fettgeweben (Lipolyse) Hemmung der Fettverwertung im Hepatozyten Steigerung der Fettsynthese im Hepatozyten Verminderung des Fettabtransports Inhalt Weitere Einzelheiten siehe im Abschnitt NASH (Charts 17 – 20)

10 07 Epidemiologie und Verlauf
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Epidemiologie Epidemiologie und Verlauf 07 Eine Fettleber gilt heute nicht mehr als alleinige Voraussetzung für die Entwicklung einer NASH . Die Prävalenz, besonders aber die Inzidenz und der Krankheitsverlauf der NASH sind noch nicht gut gesichert. Das Risiko, dass sich aus der NASH eine Zirrhose entwickelt, ist im Vergleich zum Alkoholschaden nicht unerheblich. Das hepatozelluläre Karzinom kann aus der NASH-Zirrhose entstehen. Inhalt

11 11 Ätiologie Mit der NASH sind zahlreiche
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Ätiologie Ätiologie 11 Mit der NASH sind zahlreiche Konditionen assoziiert, wahr- scheinlich kommt den meisten eine ätiologische Bedeutung zu. An erster Stelle steht wieder wie bei der Fettleber das metabolische Syndrom, aber auch Maßnahmen zur Körpergewichtsreduktion, und einige Krankheiten können zur Entwicklung einer NASH führen. Inhalt

12 12 NASH-assoziierte Konditionen Erworbene Konditionen
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Ätiologie NASH-assoziierte Konditionen 12 Erworbene Konditionen Andere Konditionen Übergewicht (BMI > 30) Typ 2-Diabetes mellitus Hyperlipidämie Schneller Gewichtsverlust Total parenterale Ernährung Medikamente Dünndarmdivertikel mit bakterieller Kontamination Angeborene Stoffwechselstörungen BMI = Gewicht (kg) : Körpergröße (m ) Normal 18,5 – 24,9 kg/m Übergewicht 25,0 – 29,9 kg/m Fettleibig > 30,0 kg/m Untergewicht < 18,5 kg/m 2 2 2 2 2 Chirurgische Eingriffe Ausgedehnte Dünndarmresektion Jejunoilealer Bypass Gastroplastie/Magen-Banding zur Körpergewichtsreduktion Biliopankreatische Diversion Lebertransplantation Inhalt

13 13 Seltenere mit der NASH assoziierte Konditionen
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Ätiologie Seltenere mit der NASH assoziierte Konditionen (metabolisch, genetisch, entzündlich) 13 Morbus Wilson Tyrosinämiea Hypobetalipoproteinämie Abetalipoproteinämie Lipodystrophie Weber-Christian’sche Krankheit HIV-Infektion Umwelttoxine Inhalt

14 14 Medikamente, die eine NASH induzieren können Amiodaron
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Ätiologie Medikamente, die eine NASH induzieren können 14 Amiodaron Nifedipin Diltiazem Tamoxifen Östrogene Glukokortikoide Methotrexat Coralgil Perhexilen-Maleat Schwere NASH, hohe Mortalität Einzelfallberichte Abhängig von Übergewicht und Hypertriglyceridämie Bei Risikofaktoren für Fibrose: Alkohol, Übergewicht, Diabetes mellitus, höheres Alter Erstbeschreibung einer klassischen NASH 1973 Hohe Mortalität; wird nicht mehr eingesetzt Inhalt u.a.

15 Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese
15 Ein wichtiger Faktor ist der massive Einstrom von Fetten und freien Fettsäuren in die Leber, in der sie metabolisiert werden. Während des hochgradig aktivierten Stoffwechsels werden in verschiedenen Zellkompartimenten vermehrt freie Radikale (ROS) gebildet, die zytotoxisch sind (oxydativer Stress). Die geschädigten Zellen exprimieren Zytokine, die die Entzündung, den Zelltod und die Fibrogenese aktivieren. Da aber nicht nur übergewichtige Frauen, sondern auch schlanke Männer eine NASH entwickeln, scheint auch eine genetische Prädisposition eine wichtige Rolle zu spielen. Inhalt

16 16 Pathogenese der nichtalkoholischen Steatohepatitis
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese Pathogenese der nichtalkoholischen Steatohepatitis 16 Die früher vertretene Hypothese der „zwei hits“, wonach der erste „hit“ die Fettleber darstellt, aus der sich dann nach einer zweiten Noxe die NASH entwickelt, hat heute nicht mehr volle Gültigkeit. Heute gilt: Die NASH kann sich auch ohne Verfettung entwickeln. Als Ursachen oder Teilursachen werden diskutiert: - Medikamente - Alkohol in geringen Mengen - Operationen - Darmkrankheiten - Umwelteinflüsse - Genetische Faktoren - Andere Leberkrankheiten u.a. Inhalt

17 17 Die Bedeutung freier Fettsäuren bei der Entwicklung einer NASH
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese Die Bedeutung freier Fettsäuren bei der Entwicklung einer NASH 17 Eine NASH entwickelt sich unter Bedingungen, die freie Fettsäuren (FFA: Free Fatty Acids; SFA: Saturated Fatty Acids) freisetzen: Fettsucht, Typ 2-Diabetes, Alkohol, rasche Gewichtsreduktion u.a. Eine NASH entwickelt sich besonders bei zentraler Fettsucht. Diese Depots mobilisieren FFA besonders leicht. Eine NASH entwickelt sich oft in Situationen, bei denen die Fettverbrennung reduziert ist: Entwicklung einer Insulinresistenz, verminderte Kohlenhydratverbrennung. Bei NASH korreliert das Ausmaß der Fibrose mit den Serumkonzentrationen von FFA/SFA. Inhalt Freie Fettsäuren spielen offenbar eine große Rolle bei der Entstehung der NASH.

18 18 Insulinresistenz und NASH
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese Insulinresistenz und NASH 18 Die Insulinresistenz (IR) stellt einen komplexen metabolischen Zustand dar, der in der Pathogenese der NASH eine Schlüsselstellung einnimmt. Insulin bindet bei Gesunden an den Insulinrezeptor und schleust Glucose in die Zelle ein. Das Zytokin TNF-a konkurriert mit Insulin um den gleichen Rezeptor, sodass die Wirkung von Insulin abgeschwächt oder aufgehoben wird (IR). Es entwickelt sich ein Hyperinsulinismus. Glucose ist für die Fettverbrennung erforderlich. Ohne Insulin können die durch die b-Oxydation entstandenen Bruchstücke freier Fettsäuren zum weiteren Abbau nicht in den Zitronensäurezyklus eingeschleust werden. Die Bruchstücke werden dann zu Triglyceriden re-synthetisiert und zum großen Teil in der Zelle abgelagert. Es entwickelt sich eine Steatose. Da Glucose in der Zirkulation verbleibt, entwickelt sich ein Diabetes mellitus. Inhalt

19 19 Ursachen und Folgen der Insulinresistenz Pankreas FFA Fettgewebe IR
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese Ursachen und Folgen der Insulinresistenz 19 Pankreas Insulin Hungerkur Fasten, Diät Typ 2-Diabetes FFA Fettgewebe Rückbildung des weißen Fettmarks im Knochen Leptinmangel Rückgang der insulin- abhängigen Suppression der Lipolyse im Fettgewebe Aktivierung von TNF--Expression, IL-6-,IL-1 IR Insulinresistenz TNF-α blockiert den Insulinrezeptor. Dadurch Abnahme der Glucoseaufnahme: FFA werden nicht mehr metabolisiert, sondern zu Lipiden resynthetisiert und in der Zelle abgelagert. Übergewicht, Metabolisches Syndrom, Leberkrankheiten, freie Radikale u.a. Inhalt Hepatozyten, Fettgewebe, Muskelzellen

20 20 Effekt von TNF- auf die Insulinresistenz TNF-
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese Effekt von TNF- auf die Insulinresistenz 20 TNF- beeinflusst die Tyrosinkinase-Aktivität des Insulinrezeptors auf den Hepatozyten-Membranen aktiviert die Freisetzung von Insulin aus den -Zellen des Pankreas Hyperinsulinismus, Hyperglykämie Inhalt

21 23 Zusammenhang zwischen freien Radikalen und Lipidperoxidation
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese Zusammenhang zwischen freien Radikalen und Lipidperoxidation 23 Der aktivierte Fettstoffwechsel bzw. oxidative Stress setzt vermehrt freie Radikale frei. Freie Radikale stammen aus • den Mitochondrien • den Peroxisomen • den Mikrosomen • dem Zytoplasma Freie Radikale greifen Doppelbindungen ungesättigter Fettsäuren an • in Phospholipidmembranen der Zellen • im Cytochrom P-450-System • in der Glucose-6-Phosphatase Degradationsprodukte der Lipidperoxidation sind • Malondialdehyd (MDA) • 4-Hydroxynonenal (HNE) Beide Verbindungen gehen kovalente Bindungen mit Zellproteinen ein. Es bilden sich Neo-Autoantigene, die für die serologischen und morphologischen Autoimmunreaktionen verantwortlich gemacht werden. Inhalt

22 Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Pathogenese
Einfluss freier Radikale und Zytokinen auf die Entstehung der NASH (z.T. noch hypothetisch) 25 ROS Lipidperoxydation Zelltod Mallory-Denk-bodies Neutrophile Infiltrate Fibrose TNF- TGF-b IL TGF- TGF-b Expression von Zytokinen Antioxydativer Signalweg gehemmt Inhalt ROS: reactive oxygen species (freie Radikale)

23 Einfluss auf das Ausmaß des oxidativen Stresses
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Diagnose Hypothetische genetische Basis 28 Gene Einfluss auf das Ausmaß des oxidativen Stresses Einfluss auf den Grad der Steatose Kodierung von Genen der Immunregulation Einfluss auf die Regulierung der Apoptose Inhalt

24 29 Probleme der Diagnosestellung NASH = ASH minus Alkohol
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Diagnose Probleme der Diagnosestellung 29 Es gibt keine eindeutigen diagnostischen oder prognostischen Laborparameter. Die NASH lässt sich sehr schwer von der ASH abgrenzen. Sonographie und Computertomographie lassen eine klare Differenzierung zwischen Fettleber, NASH und ASH nicht zu (Bild der „hellen Leber“). Der Wert des Fibroscan ist bei NASH unbedeutend. Die NASH-Histologie ist nicht eindeutig von der Histologie der ASH zu unterscheiden. Die Diagnose einer NASH kann gestellt werden, wenn der Patient glaubwürdig einen Alkoholkonsum verneint (< 30 g/Tag), sich sonst aber das Bild einer Alkoholhepatitis ergibt. Inhalt NASH = ASH minus Alkohol

25 32 Laparoskopische Befunde Massive Fettleber mit
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Histologie Laparoskopische Befunde 32 Massive Fettleber mit deutlicher Fettleberhepatitis Inaktive, typischerweise kleinknotige Fettzirrhose Da der Patient Alkoholabusus glaubhaft negiert, handelt es sich um eine NASH. Kleiner Blutpfropf nach Leberpunktion. In dieser Phase der Krankheit kann die alkoholtoxische von der nichtalkoholischen Fettzirrhose nur noch durch die mit der Krankheit assoziierten Faktoren differenzial-diagnostisch abgegrenzt werden. Inhalt

26 38 Für die Diagnose hilfreiche Charakteristika Histologie Alkohol
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Histologie Für die Diagnose hilfreiche Charakteristika 38 Histologie Portale oder lobuläre Entzündung, Ballonierung Fibrose, Zirrhose Makro/mikrovesikuläre fettige Degeneration Alkohol Zu vernachlässigende Mengen, von Familienmitgliedern bestätigt Bestätigt durch den Hausarzt oder Labortests Begleitkrankheiten Fehlen anderer aktiver Leberkrankheiten Inhalt Risikofaktoren Übergewicht, Typ 2-Diabetes, Fastenkuren u.a.

27 40 Natürlicher Verlauf und Therapiemöglichkeiten
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Natürlicher Verlauf und Therapiemöglichkeiten 40 Der natürliche Verlauf der Krankheit ist derzeit noch nicht gesichert. Therapiemaßnahmen basieren auf beschriebenen NASH-assoziierten Konditionen, also ohne belegtem pathogenetischen Hintergrund. Alle Therapie-Ergebnisse stammen bisher nur aus wenigen und sehr kleinen Kurzzeit-Studien. Größere kontrollierte Studien gibt es derzeit nur für Ursodeoxycholsäure (UDC). Inhalt

28 41 Ätiologie und Pathogenese als mögliche Therapieansätze
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Ätiologie und Pathogenese als mögliche Therapieansätze 41 Ätiologie, Pathogenese Therapieansatz Metabolisches Syndrom, Übergewicht Gewichtsreduktion, körperliche Aktivität, Diät Typ 2-Diabetes mellitus Antidiabetika, Insulinsensitizer Hyperlipidämie Lipidsenker (Fibrate) (Triglyceride, Cholesterin) Oxydativer Stress Thiazolidine, Antioxydantien, (freie Radikale) z.B. a-Tocopherol (Vitamin E) Zytokin-Modulation Thiazolidine, a-Tocopherol Entzündung, Apoptose, Ursodeoxycholsäure (UDC), Fibrose Pentoxifyllin, Thiazolidine Inhalt

29 44 Medikamentöse Therapie
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Medikamentöse Therapie 44 Substanz Eignung aufgrund bisheriger Studien Clofibrat Lipidsenker, besonders wenig/ungeeignet für triglyceridreiches VLDL Gemfibrocil Lipidsenker, reduziert FFA- wenig/ungeieignet Freisetzung in der Peripherie Pravastatin hemmt HMG-CoA-Reduktase wenig/ungeeignet Atorvastatin hemmt HMG-CoA-Reduktase wenig/ungeeignet Ursodeoxycholsäure zytoprotektiv, antiapoptotisch fraglich geeignet Pentoxifyllin senkt TNF-a, freie Radikale, fraglich geeignet Zytokine Thiazolidine steigern Adiponektin, geeignet, aber Nebenwirkungen, senken TNF-a und NF-B daher nicht zugelassen Metformin antidiabetisches Biguanid fraglich geeignet a-Tocopherol Antioxydans, Radikalfänger fraglich geeignet N-Acetylcystein Glutathion-Prodrug: fraglich geeignet Radikalfänger Metronidazol antibakteriell bei Darmkrankheiten Inhalt

30 45 Vermutete und beobachtete Effekte von
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Vermutete und beobachtete Effekte von Ursodeoxycholsäure (UDC), die bei NASH therapeutisch wirksam werden könnten 45 Bei Patienten mit Cholestase verringerte UDC die Expression von TNF-a. UDC verringerte die Insulinresistenz. UDC verringert die Serumkonzentration zytotoxischer hydrophober Gallensäuren. Es wurde vermutet, daß UDC den oxydativen Stress reduziert. Diese Beobachtungen stammen z.T. aus Tierexperimenten, z.T. aus Einzelfallbeschreibungen von Patienten. Inhalt

31 48 Wirkmechanismen von Thiazolidinen bei NASH (Insulinsensitizer)
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Wirkmechanismen von Thiazolidinen bei NASH (Insulinsensitizer) 48 Troglitazone Pioglitazone Rosiglitazone • steigern die Expression von Adiponektin • supprimieren die Expression von TNF- • wirken auf NF-kB … und verringern dadurch den • Hyperinsulinismus (Senkung der Insulinresistenz) • den Diabetes (Einschleusung von Glucose in die Zelle) • die Entzündung • und fördern den Abbau von FFA im Krebszyklus Inhalt

32 51 Nebenwirkungen „wirksamer“ Substanzen in der Therapie der NASH
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Nebenwirkungen „wirksamer“ Substanzen in der Therapie der NASH 51 Metformin Cholestatische Hepatitis (selten) Troglitazone Toxische Hepatitis, Nekrosen, Leberausfall, Tod (in den USA vom Markt genommen) Pioglitazone Cholestase, Hepatitis, Frakturrisiko erhöht Rosiglitazone Granulomatöse Hepatitis, Leberausfall, Herzinfarkte, kristalline Einschlüsse in Mitochondrien Alle Thiazolidine steigern Leberfettgehalt und Körpergewicht (irreversibel?). Von der FDA noch nicht zur Therapie der NAFLD zugelassen. Ursodeoxycholsäure Diarrhoe bei weniger als 2 % Statine Transaminasenanstieg, Blähungen, Diarrhoe, Verstopfung, Sodbrennen, Myalgien (10 %), Rhabdomyolyse (selten) Inhalt

33 52 Therapieempfehlungen bei NASH
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Therapieempfehlungen bei NASH 52 Es gibt keine gesicherte Therapie bei NASH. Bei übergewichtigen Patienten und bei Patienten mit Zeichen eines metabolischen Syndroms ist die beste Maßnahme wohl die Körpergewichtsreduktion kombiniert mit körperlicher Aktivität. Für Ursodeoxycholsäure liegen Ergebnisse von drei großen Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen vor. Ein Therapieversuch kann erfolgen. Für Pentoxifyllin gibt es positive Ergebnisse, weitere Studien sind abzuwarten. Studien mit Thiazolidinen hatten positive Ergebnisse, wegen Nebenwirkungen sind die Substanzen aber für die Therapie der NAFLD noch nicht zugelassen. Das Biguanid Metformin ergab positive Effekte, weitere Ergebnisse sind abzuwarten. Ein Therapieversuch kann erfolgen. Bariatrische Operationen kommen nur bei therapieresistenter morbider Adipositas in Frage. Inhalt

34 53 Kombinationstherapie besser geeignet?
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Kombinationstherapie besser geeignet? 53 Da die Ätiologie der NASH wahrscheinlich multifaktoriell ist, und damit die Pathogenese vielleicht ganz unterschiedliche Wege beschreitet, stellt sich die Frage, ob derzeit nicht eine Kombinationstherapie mit Substanzen verschiedener Wirkmechanismen effektiver als eine Monotherapie wäre. Inhalt

35 54 Multifaktorielle Ätiologie spricht für Kombinationstherapie
Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (NASH) – Therapie Multifaktorielle Ätiologie spricht für Kombinationstherapie 54 Fettleber durch Überangebot von Fettsäuren oder andere metabolische Störungen, z.B. durch Metabolisches Syndrom Typ2-Diabetes Medikamente Operationen Angeborene metabolische Störungen Alkohol Identisch: Symptome, Labor, Histologie, Krankheitsverlauf Ähnliche Pathogenese: ROS, Lipidperoxydation, Zytokine Inhalt Ähnliche Entwicklung zur Zirrhose und zum hepatozellulären Karzinom

36 Verbesserungsvorschläge sind wir Ihnen jederzeit dankbar.
Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unseren Medien! Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir Ihnen jederzeit dankbar. Falk Foundation e.V. Leinenweberstr. 5 79108 Freiburg Germany © 2012 Falk Foundation e.V. Alle Rechte vorbehalten. Die Informationen in dieser PowerPoint- Präsentation sind ausschließlich für Ärzte und Apotheker bestimmt. Die Inhalte richten sich nach dem Stand der Wissenschaft. Informationen zu Anwendungsgebieten und Dosierung von Arzneimitteln entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen. Autor: Prof. Dr. U. Leuschner Facharztpraxis Große Bockenheimer Str. 33 – 35 60313 Frankfurt am Main


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