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Gefahren der Einsatzstelle

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Präsentation zum Thema: "Gefahren der Einsatzstelle"—  Präsentation transkript:

1 Gefahren der Einsatzstelle

2 Inhaltsverzeichnis Merkschema 9 Gefahren Merkschema 14 Gefahren
Für wen oder was können die Gefahren bestehen ? Gefahrenmatrix Atemgifte Ausbreitung

3 Inhaltsverzeichnis Atomare Gefahren Angstreaktionen Chemische Gefahren
Erkrankung /Verletzung Explosion Einsturz Elektrizität

4 Taktische Regel der Gefahrenabwehr
Gefahren für Menschen: beseitigen bzw. auf ein Mindestmaß beschränken Gefahren für Tiere: Gefahren für Sachen und Umwelt: beseitigen

5 Merkschema „9 Gefahren der Einsatzstelle“
Ausbreitung Atemgifte Atomare Strahlung Angstreaktion C Chemische Stoffe E Explosion Einsturz Erkrankung Elektrizität

6 Merkschema „14 Gefahren der Einsatzstelle“
Absturz Angstreaktion Atemgifte Atomare Strahlung Ausbreitung B Biologische Stoffe Brand C Chemische Stoffe D E Durchbrüche Einsturz Elektrizität Erkrankung Ertrinken Explosion

7 Für wen oder was können die Gefahren bestehen?
Menschen Tiere Sachwerte Umwelt Mannschaft Gerät

8 Für wen besteht welche Gefahr ?

9 Gefahrenmatrix X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
Erkrankung Explosion Einsturz Elektrizität Chemische Gefahren Angst-reaktion Atomare Gefahren Ausbreitung Atemgift Geräte Mannschaft Sachwerte Umwelt Tiere Menschen X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X

10 Atemgifte

11 Atemgifte Aggregatszustand fest , flüssig , gasförmig Dichte
schwerer oder leichter als Luft Wirkung erstickende Wirkung : Stickstoff, Wasserstoff, Methan , Edelgase Reiz und Ätzwirkung : Chlor, Nitrose Gase, Säure-/Laugendampf Wirkung auf Blut und Nerven : CO, CO2, Wassergas, Lösungsmitteldämpfe Brandrauch Gemisch aus gasförmigen, festen und flüssigen Verbrennungsprodukten und Verbrennungsrückständen Zusammensetzung ist abhängig vom Brandgut, Verbrennungstemperatur, Sauerstoffangebot

12 Die 3 Gruppen der Atemgifte
Erstickende Wirkung (Stickstoff, Edelgase...) Gruppe 2: Reiz- und Ätzwirkung (Chlor, Ammoniak...) Gruppe 3: Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen (CO2...) Schutz für uns: PA Schutz für andere: Brandfluchthauben, Retten...

13 Atemgifte

14 Vorbeugung und Eigenschutz
Umluftunabhängigen Atemschutz Zusätzliche Schutzkleidung Absperrgrenze Abdichten / Niederschlag Fremde Personen aus dem Einflußbereich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen - an nicht unmittelbar betroffene Personen gegebenenfalls Warnung richten

15 Angstreaktion Bei Einsätzen der Feuerwehr muß mit Angstreaktionen der
vom Schadenereignis betroffenen Personen gerechnet werden. Angstempfindungen treten dann auf, wenn der betroffene Mensch sich einer Situation gegenüber sieht, deren Auswirkung er nicht sofort übersehen und einschätzen kann.

16 Subjektive Gefahren Paniksturm Panikstarre
Massenpsychische Erscheinung einer Gruppe von Menschen Panikstarre Einzelpsychische Erscheinung einer einzelnen Person (es können auch die eigenen Einsatzkräfte betroffen sein

17 Entstehen von Panik und Angst
eng begrenzter Raum viele Menschen ein Ereignis (fiktiv oder real) Das Gefühl, sich in einer Lebensgefahr zu befinden, aus der man sich sofort retten muss. Entstehen von Angst Bedrohung durch Feuer und Rauch persönliches Empfinden einer Gefahrenlage falsche Beurteilung der Situation falsches Verhalten der Einsatzkräfte fehlende Verhaltensanweisungen Scheinbar aussichtslose Lebenssituation Panik: plan- und kopflose Fluchtbewegung Falsches Verhalten der Einsatzkräfte: - Unnötige Gefahr durch Hektik, Verkennen der eigenen Leistung, Leichtsinn, Unfähigkeit - Mangelhafte Einsatzmittel - Nichtbefolgen von Befehlen

18 Positive Anweisungen negativ positiv Nicht springen!
Gehen Sie zurück, halten Sie sich fest! Nicht nach links laufen! Gehen Sie nach rechts! Keine Panik! Bleiben Sie ruhig! Gehen Sie nicht zum brennenden Haus Gehen Sie zur Schule! Durch Stress oder Schreck werden einige Denkprozesse blockiert. Es ist daher wichtig, immer POSITIVE Anweisungen an gefährdete Personen zu geben!

19 Vorbeugung und Eigenschutz
Ruhiges und besonnenes Arbeiten während des Einsatzes - Betroffene Personen beruhigen und Erläuterungen zum Einsatzgeschehen. - Einsatzbefehle befolgen - Schutzausrüstung tragen - Einsatz der richtigen Mittel - Schulung und Übung

20 Ausbreitung

21 Brandausbreitung Wärmeleitung Wärmemitführung Wärmestrahlung Wärmestau
Partikelfunken u.Flugfeuer Feuerbrücken Feuerüberschlag

22 Ausbreitung Die Ursachen der Brandausbreitung können verschiedener
Art sein: 1. Bauliche Mängel widerrechtliche Öffnungen in Brandwänden Lüftungsschächte, Kabelkanäle usw. ohne Feuerschutzabschlüsse 2. Betriebliche Mängel fehlende oder defekte Löscheinrichtungen Anhäufung von brennbaren Stoffen an ungeeigneten Stellen Verkeilen von Brandschutztüren

23 Weitere Möglichkeiten der Ausbreitung
Bauliche und Betriebliche Mängel im vorbeugenden und betrieblichen Brandschutz Löschtechnische und taktische Fehler Überlaufen von Behältern Fettexplosionen Staubexplosionen Ausbreitung von Schadstoffen Zu wenig Einsatzkräfte und Material

24 Vorbeugung und Eigenschutz
- Ständiges Beobachten des Einsatzgeschehen Richtiger Einsatz des geeigneten Löschmittels Brandschau

25 Atomare Gefahren

26 Atomare Strahlung Die atomaren Gefahren kommen von den radioaktiven
Stoffen, die in der Medizin und in der Industrie zur Anwendung kommen. Bei der Feuerwehr unterscheidet man für den Strahlenschutz drei Strahlenarten: a-Strahlung (Alpha) ß-Strahlung (Beta) y-Strahlung (Gamma) Schutzmaßnahme: Abstand halten und Sicherheits- kleidung tragen

27 Einteilung nach Aktivität (Transport)
Arbeiten ohne Sonderausrüstung Strahlenschutz möglich - Mindestschutz: PA Dosisleistung an Außenfläche nicht höher als 5 µSv/h Inhalt z.B.: CS 137 (Cäsium 137) Aktivität: 370 kBq Transportkennzahl: 0,8 (Dosisleistung 8 µSv/h in 1 m)

28 Einteilung nach Aktivität (Transport)
Arbeiten nur mit Sonderausrüstung Strahlenschutz (für eine Gruppe) Dosisleistung in 1 m Abstand bis zu 10 µSv/h

29 Einteilung nach Aktivität (Transport)
Arbeiten nur mit Sonderausrüstung Strahlenschutz (für einen Zug) Sachverständiger muss anwesend sein Dosisleistung in 1 m Abstand bis 0,1 mSv/h

30 Einsatzgrundsätze Strahlenschutz
Abstand halten Aufenthaltszeit begrenzen Abschirmungen ausnutzen Kontamination vermeiden Inkooperation ausschließen

31 Vorbeugung und Eigenschutz
- Abstand (25 Meter) und Windrichtung - Abschirmung - Aufenthaltsdauer - Schutzkleidung - Umluftunabhängigen Atemschutz - nicht essen, trinken, rauchen - Einsatz nur bei Menschenrettung und Gefahr einer erheblichen Schadensausweitung. - Spezialeinheit / Fachkundiges Personal / staatl. Gewerbeaufsichtsamt alarmieren - Eingesetze Trupps an einem Ort sammeln und Kontaminationsnachweis durch Spezialeinheit

32 Chemische Gefahren

33 Chemische Stoffe Die chemischen Produkte sind in vielen Bereichen die
Grundlage unseres hohen Lebensstandards. Chemische Stoffe können ungefährlich sein, viele sind jedoch schon in geringsten Mengen gesundheitsschädlich, manche sogar tödlich. Viele Chemikalien und chemische Produkte, die ansich keine oder eine geringe Gefährdung darstellen (z.B. Düngemittel, Kunststoffprodukte), setzen bei unkontrollierter Umsetzung, meist sind es Brände, Giftstoffe frei. Sind die Stoffe gas- oder dampfförmig ( z.B. nitrose Gase, Cyanwasserstoff) dann entsteht ein sehr hoher Gefährdungsgrad für die Umgebung.

34 Ätzende Stoffe, Säuren & Laugen
Ätzende Stoffe entfalten eine direkte Reiz- und Ätzwirkung auf Augen, Haut und Gewebe von Menschen und Tieren Säuren und Laugen ver-ursachen Verätzungen der Augen, der Haut und der Atemwege sowie Zerstörung der Bekleidung und der Geräte

35 Umweltgefährdende Stoffe
Schädigen je nach Art und Wirkung Pflanzen, Boden, Grundwasser und Gewässer

36 Giftige und sehr giftige Stoffe
Bewirken die Schädigung von Blut, Nerven oder Zellen von Menschen und Tieren

37 Vorbeugung und Eigenschutz
- vorhandene Warntafeln beachten - genaue Ermittlung des Stoffes: Säure oder Lauge feststellen (Frachtbrief /Begleitpapiere) - Feuerwehrschutzkleidung und Atemschutz - Chemikalienschutzanzug - Eingrenzen der Auslaufstelle - Neutralisationsmittel bereitstellen / Verdünnung durch Wasser - Fachkräfte hinzuziehen - Säure- und Laugenverletzungen der Haut mit viel Wasser spülen. - Verletzte Personen immer zum Arzt

38 Erkrankung/Verletzung

39 Erkrankung / Verletzung
Bei zu rettenden Personen können Erkrankungen vorliegen, die mit dem Schadenereignis nichts zu tun haben. Zum Beispiel können Personen querschnittsgelähmt sein, Blind sein, eine Gehbehinderung haben oder andere Erkrankungen wie Asthma, Rheuma etc. Je nachdem welche Erkrankung bei Personen vorliegen, ist bei den Rettungsmöglichkeiten, die der Feuerwehr zur Verfügung stehen, die Erkrankung der betreffenden Person zu berücksichtigen.

40 Erkrankung / Verletzung
Körper- und Gesundheitsschäden, die durch das Schadensereignis bzw. durch Auswirkungen des Schadenereignisses an Menschen oder Tieren hervorgerufen werden durch : mechanische Wirkung thermische Wirkung chemische Wirkung Spätschäden durch lange Latenzzeit möglich Lebensbedrohliche Zustände und Zwangslagen Verletzungsgefahr

41 Artenvielfalt Schnittwunden Platzwunden Verbrennungen Quetschwunden
Verletzung bis auf den Knochen Verbrennungen Ganzer Körper Vergiftungen Durch Brandrauch und Stoffe Platzwunden Stumpfe Gewalteinwirkung Quetschwunden Gewebequetschung Risswunden Ganzer Körper

42 Vorbeugung und Eigenschutz
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen - Technische Hilfeleistung - Beachtung der UVV - Tragen der entsprechenden Schutzausrüstung - Einsatz von geprüften Geräten - Richtige Einsatztaktik

43 Explosion Eine Explosion wird hervor- gerufen, in dem ein Stoff
plötzlich einer Temperatur- oder Druckerhöhung aus- gesetzt wird. Geschieht diese Temperatur- erhöhung in einem geschlossenen Behälter und dieser kommt aufgrund seiner Volumenvergrößerung zum Zerplatzen, so spricht man von einem Druckgefäßzerknall.

44 Druckbehälterzerknall und Stichflammen
Druckbehälterzerknall = Festigkeitsverlust des Behälters Stichflammen: jede Form, auch flash-over

45 Explosionsbereich/ Explosionsgrenzen (UEG/OEG)
Stoff UEG [Vol.-%] OEG [Vol.-%] Acetylen 1,5 83,0 Wasserstoff 4,0 75,6 Kohlenmonoxid 12,5 75,0 Propan 2,1 9,5 Benzin 0,6 8,0 Diesel 6,5 [g/m3] Holzstaub 20-50 --- Weizenmehl

46 Vorbeugung und Eigenschutz
Explosionsfähige Atmosphäre Deckung suchen Bereiche absperren und Räumen Zündquellen ausschließen Querlüften Stichflamme, Rauchdurchzündung Wasser am Strahlrohr gebückt vorgehen Türen richtig öffnen Raumtemperatur senken lüften

47 Einsturz

48 Einsturz Stahlkonstruktionen sind weit weniger hitzebeständig als Holz. Stahl verliert bei Erhitzung schnell seine Tragfähigkeit, wobei Verformungen auftreten können. Gusseiserne Konstruktionen sind beständiger gegen Hitze als Stahl. Wird aber auf stark erhitztes Gusseisen Wasser gespritzt, dann kann als Folge der Abkühlung das Gusseisen auseinander springen. Holzkonstruktionen, z.B. Holzbalken, verlieren nicht so schnell ihre Tragfähigkeit, da bei der Verbrennung an der Oberfläche eine Holzkohleschicht entsteht, die die schnelle Verbrennung behindert. Stahlbeton ist beständiger gegen Hitze. Naturstein zerspringt (Löschstrahl) schnell in Stücke oder verliert den Zusammenhang. Risse im Mauerwerk sind in der Regel horizontal gefährlicher als vertikal.

49 Einsturz Schwächung der Tragfähigkeit
Abbrand Holz Erwärmung von Stahl (Festigkeitsverringerung) Erwärmung von Stein (Strukturveränderung) Lockerung des Baugefüges Lockerung von Verankerungen und Querverbänden

50 Einsturzursachen Überlastung von Bauteilen Wirkung quellfähiger Stoffe
Durch aufbringen von Brandschutt / Löschwasser Wirkung quellfähiger Stoffe z.B. Kornsilo Einfluss der Witterung Freistehende Bauteile

51 Vorbeugung und Eigenschutz
- Bei Holz auf Ächzen und Krachen achten - Grad des Abbrandes beobachten (1mm/Min.) - Bei Stahl auf Knicke und Verschiebungen auf den Auflageflächen achten - Bei Stahlbeton auf Risse und Abplatzungen achten

52 Elektrizität An Einsatzstellen muß man damit rechnen, dass
man mit Strom in Berührung kommt. Es gibt Nieder- und Hochspannung. Hochspannung sind z.B. anzutreffen bei/in: elektronisch-medizinischen Geräten Sendeanlagen Kraftwerken Umspann- und Schaltanlagen Fernleitungen Oberleitungen bei der Bahn

53 Beachtung der 5 Sicherheitsregeln
freischalten gegen Wiederein-schalten sichern Spannungsfreiheit feststellen erden und kurzschließen benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

54 Sicherheitsabstände gemäß VDE 0132
Gerät Anwendungsform Löschmittel Mindestabstände [m] zwischen Löschmittelaustrittsöffnung und unter Spannung stehenden Anlageteilen bis 1000 V bis 30 kV bis 110 kV bis 220 kV 380 kV CM-Strahlrohr 5 bar, Sprühstrahl 1 3 4 5 CM-Strahlrohr 5 bar, Vollstrahl 6 7 8 BM-Strahlrohr mit Mundstück Sicherheitsabstände wie CM-Strahlrohr zuzüglich 3 m BM-Strahlrohr mit Düse Sicherheitsabstände wie CM-Strahlrohr zuzüglich 7,5 m Wird der Fließdruck von 5 bar überschritten, so sind die Mindestabstände aus der Tabelle um zusätzlich 2 m zu vergrößern.

55 Sicherheitsabstände gemäß VDE 0132
Gerät Anwendungsform Löschmittel Mindestabstände [m] zwischen Löschmittelaustrittsöffnung und unter Spannung stehenden Anlageteilen bis 1000 V bis 30 kV bis 110 kV bis 220 kV 380 kV Schaumrohr Einsatz nur in spannungsfreien Anlagen! Löschpulver (ABC & D) 1 Löschgase Löschpulver (BC) 3 4 5 Hohlstrahlrohre Sicherheitsabstände gemäß Herstellerangaben Wird der Fließdruck von 5 bar überschritten, so sind die Mindestabstände aus der Tabelle um zusätzlich 2 m zu vergrößern.

56 Spannungstrichter 20 m Die Spannung Us wächst mit der Annäherung an den Auflagepunkt 10 m Grenze der Näherung bei Hochspannung Schrittlänge Schrittspannung Us

57 Vorbeugung und Eigenschutz
- Mindestabstände einhalten - Kleine Schritte machen - Nur sauberes Wasser zum Anspritzen und Ablöschen verwenden - Brandbekämpfung möglichst mit Sprühstrahl - Auf rückfließendes Löschwasser achten

58 für die Aufmerksamkeit
Schluß Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


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