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Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

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Präsentation zum Thema: "Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert"—  Präsentation transkript:

1 Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert
Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert Gliederung mündlich kurz mitteilen 1….Nachdem wir euch ein negatives Videobeispiel gezeigt haben wollen wir zunächst klären was man unter einem Erstgespräch versteht... 2. Ziele (Warum ein Erstgespräch so wichtig ist) 3. Definition (Einordnung, Kriterien) – Marlons Teil 3.Ablaufschema – Max‘ Teil 4.Indikation – Johannes‘ Teil 5.Diagnose – Toms Teil 6. Prognose – Toms Teil 7. Therapievereinbarung – Max‘ Teil 8. Einflussgrößen für erfolgreiches Erstgespräch – Marlons Teil 9. positives Videobeispiel

2 Warum ist das Erstgespräch so wichtig?
Frage ins Plenum Eigene Gedanken:  60 Minuten stellen die Weichen für zukünftige Monate  Kann für das Problem dieser Person die geeignete Hilfe gefunden werden?  Wie wirkt sich meine Entscheidung als Therapeut auf das Leben dieser Person aus? Kann ich als Therapeut die möglichen Konsequenzen meiner Entscheidung verantworten?  Kann ich das Risiko-Erfolgs-Verhältnis in Kauf nehmen? Sind positive Ergebnisse für den Patienten ausreichend höher wahrscheinlich als negative? Was heißt ,,ausreichend höher wahrscheinlich‘‘?  Handle ich wirklich ausschließlich zum Wohle des Patienten, oder vereinnahme ich ihn auch teilweise als finanzielle Einnahmequelle bzw. Mittel zur Existenzsicherung?  Kann und/oder will ich diese Person behandeln? Wenn ich kann, aber nicht will, was tue ich?  Ein wildfremder Mensch vertraut einem seine tiefsten Ängste und existenziellen Konflikte an, legt einem sein Schicksal in die Hand – und ich als Therapeut soll nun dem Schicksal einen Stupser in die richtige Richtung geben  enormer Druck  Meine Entscheidung, ob Therapie und wenn ja, welche, schlägt Wellen: Patient(in) (z.B. bisher ausgebliebene Beschäftigung mit Trauma bricht sich nun Bahn, kann Stimmung nachdrücklich prägen), Familie (z.B. Partnerschaft könnte als eine der Problemquellen identifiziert werden und in der Folge geschieden werden), Freunde, Arbeitsplatz (z.B. Stigma durch Burn-Out, evtl. sogar Entlassung) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

3 Ziele des Erstgesprächs
Erstellen einer Diagnose Klärung: Ist psychologische Intervention/Therapie Mittel der Wahl? Indikation/Kontraindikation für entsprechende psychotherapeutische Behandlung Prognose des Erfolgs der Behandlung Abstimmung des Indikationsvorschlags mit Patienten (Informed consent) Beziehungsaufbau zwischen Patient und Therapeut Eckert & Biermann-Ratjen, 1990; zitiert nach Eckert, 2010 In der Regel sind im Erstgespräch fünf Aufgaben zu lösen, nämlich: Geschieht oft persönlich oder telefonisch Falls Telefonat gilt es zu regeln: -Datum -Name des Patienten -Anlass -Honurar -wie hat Patient von mir erfahren -kurze vorgehensweise meiner Therapieart (mini) -Termin vereinbaren -gegebenenfalls Termin vereinbaren Nach dem Gespräch? Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

4 Eckert, 2010 Wo lässt sich das Erstgespräch Einordnen?
Erstgespräch dient als Erstkontakt zur Einordnung des Patienten bzgl. Indikation und Diagnose => und ist Grundlage für weiteren Therapieverlauf Wie man in diesem Schaubild sieht Unterschied wie schon erwähnt persönlich oder telefonisch (oder per mail) (Restliche Posten Erläutern) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

5 Ablaufschema Vorbereitung Beginn Explorationsphase Konstruktionsphase
Gesprächsabschluss Margraf, J. & Schneider, S. (Hrsg.). (2009). Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 1: Grundlagen, Diagnose, Verfahren, Rahmenbedingungen (3.,vollständig bearbeitete und erweiterte Auflage). Heidelberg: Springer. Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

6 Ablaufschema Vorbereitung
Angenehme Atmosphäre für den Patienten schaffen 2. Beginn Begrüßung/ Vorstellung Gefühl der Wertschätzung übermitteln Schweigepflicht Grund des Kommens Bsp.: Raum, Anordnung der Stühle, Vermeidung von Störfaktoren Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

7 Ablaufschema 3. Explorationsphase Schilderung des Anliegens
Darstellung des Problems Konkrete Fragen zu Dauer, Umfang und Symptomen Gefühle des Patienten ansprechen 4. Konstruktionsphase Fragen zu Umgang mit Problemen und Selbstbild Vorherige Therapieversuche? Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

8 Ablaufschema 5. Abschluss Informationen über therapeutischen Verlauf
Weiterführende Therapie? Falls Ja: Diagnose erstellen, Problemlösungsansätze erarbeiten Aufklärung über Länge der Behandlung, Häufigkeit der Sitzungen, sowie Kosten Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

9 Indikation Ist Psychotherapie sinnvoll oder nicht?
Wenn ja, welches Therapieverfahren? Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

10 Warum ist Indikation wichtig?
45 % aller begonnenen Psychotherapien sind Misserfolge Eckert, 2010 Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

11 Wann ist PT nicht sinnvoll?
Außergewöhnlich belastendes Ereignis Statt Symptomreduktion anderes Ziel Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

12 Welche PT ist sinnvoll? Patient (Ansprechbarkeit) ←→ Behandlungsmodell des Therapeuten 2. Erkrankung ← → Behandlungsmodell des Th. 3. Patient ← → Therapeut 4. Erkrankung ← → Therapeut Orlinsky & Howard, 1988; zitiert nach Eckert, 2010 Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

13 Prof. Dr. Munsch Simone: Vorlesung Klinische Psycholgie, Psychopatholgie und Psychotherapie: Vorlesung unipolare Depressive Störungen, Folie 92 (HS 2016) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

14 Diagnose Feststellung bzw. Beschreibung der psychischen Störung
Diagnostik: Weg zur eigentlichen Diagnose Auf Grundlage von Klassifikationssystemen (DSM, ICD) Operationalisierte und kriteriumsorientierte Diagnostik Eckert, 2010 Berking, Rief, 2012 - Beschreibung der Störung des Patienten - Diagnostische Verfahren: Klassifikationssysteme: DSM V, ICD 10: Klinische Interviews: etc.: Reliabel, valide Kriterium: Klare Kriterien, die exakt exploriert und beobachtet werden können: Symptome treten während 2- Wochen-Periode auf und stellen eine Änderung gegenüber dem vorher bestehenden Funktionsniveau dar; Operational: Ein und Ausschlusskriterien:, mindestens eines der Symptome ist entweder (1) depressive Verstimmung oder (2) Verlust an Interesse oder Freude. Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

15 Formen psychologischer Diagnostik
Deskriptive Diagnostik Prognostische Diagnostik Explikative Diagnostik Dezisionale Diagnostik Pawlik, 2006; zitiert nach Eckert, 2010 Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert Prognositsch: Vorhersage Behandlungsergebnis Explikativ: Ursachen für Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung Dezisional: Kontrainidkation, differntielle Indikationsaussage

16 Merkmale der deskriptiven Diagnostik
Beschreibung der psychischen Störung Deskriptiver Ansatz: Störungsdefinition durch klinische Merkmale, Beschreibung der Störung Darstellung klinischer Merkmale auf möglichst niedrigem Niveau von Schlussfolgerungen Klassifikation von Störungen, nicht Individuen - Stigmatisierung, Personenunabhänigkeit Ursachen der Störungen spielen bei deskriptiver Diagnostik nach ICD und DSM keine Rolle Schneider, S. & Margraf, J. (1998) Klassifikatorische Diagnostik, Strukturierte Interviews und Therapieindikation. In: Reinecker, H. Lehrbuch der Klinischen Psychologie. Göttingen: Hogrefe, zitiert nach Prof. Dr. Munsch, Simone: , Vorlesung: Klassifikation, Folie 21 (HS 2016) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert Wie zeigt sich Störung ? Person mit Schizophrenie, nicht Schizophrener – Diagnose muss unabhängig von Person gemacht werden können Atheoretisch – Ursachen = explikative Diagnostik

17 DSM V - Diagnosekriterien
Kriterium A: Hauptmerkmal der Störung Kriterium B,C etc.: Kriterien zur Beschreibung der Störung (z.B. Alter bei Erstmanifestation, Entwicklungsstand, Zeitkriterium, Verlauf, Schweregrad wie Anzahl Symptome oder Symptomausprägung) Klinisch bedeutsamer Leidensdruck / Beeinträchtigung Ausschluss medizinischer Krankheitsfaktor oder direkte Wirkung einer Substanz Prof. Dr. Munsch, Simone: Vorlesung Klinische Psycholgie, Psychopatholgie und Psychotherapie: Vorlesung Klassifikation, Folie 22 (HS 2016) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert Bsp: klinisch relevante unipolare Depression -- A: anhaltend gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Antriebslosigkeit Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leid oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Denk an Letzen !!

18 Gründe für Diagnostik im Erstgespräch
Diagnose: Basis für Behandlungsplanung und Behandlung Kommunikation und Übertragung von Forschungsergebnissen Z.B Möglichkeit des Vergleichs Erstgespräch als Grundlage für Indikation Ohne Diagnose keine Indikation möglich Psychischer Faktoren als Ursache der Störung (explikative Diagnostik) Aufklärung des Patienten (Psychoedukation) Erste diagnostische Beurteilung Finale Diagnose kann nicht in Erstgespräch gestellt werden ! Prof. Dr. Munsch , Simone: Klinische Psycholgie, Psychopatholgie und Psychotherapie: VL.: Klassifikation, Folie 6 (HS 2016) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert Wieso wird Diagnostik in Erstgespräch durchgeführt ? Ohne Diagnose: keine Behandlung möglich Das heisst keine Therapie zugeordnet Diagnostische Klassen: Personen mit gleichen Mermalen können vergleichen werden Ausschluss anderen Krankheitsfaktors bzw. Substanz Aber: Nach Erstgespräch noch keine Diagnose: Bsp: DIPS – diagn. Interview

19 Der Weg zur Diagnose Symptom Syndrom Diagnose Berking, Rief, 2012
1. Exploration von Symptomen – Bestimmte Symptome gehäuft gemeinsam: Syndrom Bsp: Körperliche Inaktivität: Symptom + Interessensverlust + affektive Verstimmung = depressives Syndrom Aber: Nicht nur bei Depression, sondern auch bei z.B Schädel Hirntrauma – weitere Ein und Ausschlusskriterien Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

20 Beck - Depressions Inventar (BDI-II)
Prof. Dr. Munsch, Simone: Klinische Psy., Psychopath. und Psychotherapie: VL.: Unipolare depressive Störungen, Folie 66 (HS 2016 Verlaufsinstrument – im Zsmhg. mit Störung bei Erstgespräch Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

21 Diagnostische Methoden beim Erstgespräch - Verhaltenstherapie
Exploration wesentlicher Teil des Erstgesprächs Patient beschreibt Probleme und Störungen Problemanalyse Therapeut strukturiert Informationen Hypothesengeleitet: Fragetechniken und Gesprächstechniken Eckert, 2010 Wichtigste Methode Problemanalyse: welche funktionalen, kognitive, emotionale, motivationale Bedingungen sind für Aufrechterhatung und Entstehung relevant Hypothese: Jede Frage impliziert Annahme des Therapeuten, die so angenommen oder verworfen werden kann Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

22 Prognose Vor Therapie (d.h. bei Erstgespräch) keine Prognose für Therapieerfolg Reaktion des Patienten auf Therapie beste Grundlage für prognostische Aussagen ,,Ansprechbarkeit des Patienten für das therapeutische Beziehungsangebot’’ Beziehung die Therapeut Patient anbietet, führt zu emotionalen, kognitiven Veränderungen bei Patient Gutes prognostisches Zeichen in der Gesprächspsychotherapie: Selbstexploration des Patienten variiert in Abhängigkeit von Empathie des Therapeuten Eckert & Biermann-Ratjen, 1990; zitiert nach Eckert, 2010 Prognose: Wie gut wird best.Therapie bei best. Patient mit best. Störungen ansprechen ? Erstgespräch: Vor Behandlungsbeginn – keine prognostischen Merkmale Die Frage wie gut spricht Patient auf Beziehungsangebot an lässt sich erst während Therapie sagen, Denn die Beziehung soll… Selbstexploartion: Gefühle, Wünsche, Interessen klären – welches Verhalten föderlich, welches Hinderlich, vertsändnis Therapeut Verhaltentstherapie: Reaktion auf soziale Verstärker Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

23 Therapievereinbarung
Aufklärung des Patienten, bzw. Vereinbarung zwischen Therapeut und Patient 1. Therapieziele: realistische Zielsetzung, keine Garantie für erfolgreiche Therapie 2. Rahmenbedingungen 3. Aufklärung über die Behandlung und Behandlungsalternativen: Risiken/Nebenwirkungen → Informed Consent: Einwilligung des Patienten für die Therapie Eckert & Biermann-Ratjen, 1990; zitiert nach Eckert, 2010 Rahmenbedingungen, wie bsp.: Sitzungsanzahl, Honorar, Regelungen über die Zahlung bei nicht wahrgenommenen Sitzungen, Datenschutz, etc. Letzter Schritt vor psychotherapeut. Behandlung Informed Consent: notwendig, da bisher unbehandelte Patienten Risiken und Nebenwirkungen nicht einschätzen können => falls Rechtstreit oder sonstiges Proband weiß worauf er sich einlässt Für Therapeuten keine Gefahr darstellt Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

24 Einflussgrößen für erfolgreiches Erstgespräch
Therapeut Strukturiert agieren und nötige Offenheit Aktives Zuhören Flexibilität Mehr Informationsfragen als in anderen Therapiesitzungen Offene Fragen alle 4 ,,Ohren’’ empathisch, zugewandt z.T. direktiv Dr. Biedert: Psychologische Gesprächsführung & Intervention: VL.: Kommunikation und Beobachtung (HS 2017) Aktives zuhören: Bsp.: Blickkontakt nicht nur verbal, sondern auch nonverbal 4Ohren: Sach Ohr, Beziehungs Ohr, Selbstoffenbarungsohr, Appell Ohr Empathisch zugewandt: wirkt beruhigend auf Patienten Checkliste: Fragen für das Erstgespräch (Patient) Entstehen für mich Kosten für das Erstgespräch? Diese Frage sollten Sie bereits vor dem Erstgespräch, zum Beispiel bei der telefonischen Terminvereinbarung klären. Bei kassenzugelassenen Therapeuten werden die Kosten für Erstgespräche normalerweise von den Krankenkassen übernommen. Sind Sie berechtigt, mit der Krankenkasse abzurechnen? Auch dies sollten Sie nach Möglichkeit bereits vor dem Erstgespräch, spätestens jedoch im Laufe des Erstgespräches klären. Sie sollten als Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse nicht vorschnell einen Therapievertrag unterschreiben, mit dem Sie sich zur Kostenübernahme verpflichten. Legen Therapeuten Ihnen einen solchen Vertrag vor, dann bedeutet das normalerweise, dass sie nicht zur Abrechnung mit der Krankenkasse berechtigt sind. Wie gehen Sie vor, und nach welcher therapeutischen Methode arbeiten Sie? Um von der Antwort zu profitieren, sollten Sie sich vorher zumindest einen Überblick über psychotherapeutische Methoden verschafft und für sich geprüft haben, welches Vorgehen Ihnen. vermutlich am ehesten zusagen wird. Wie wird der Ablauf in den Sitzungen sein? Lassen Sie sich dies ruhig erklären: Wird nur über Probleme gesprochen? Beschränkt sich der Therapeut oder die Therapeutin darauf, Fragen zu stellen, die Sie beantworten sollen? Wird auch über mögliche Lösungen gesprochen? Werden spezielle Techniken angewendet? Werden Vereinbarungen getroffen? usw. Wie lange wird es Ihrer Einschätzung nach etwa dauern, bis sich positive Veränderungen einstellen? Viele Therapeuten legen sich bei Fragen zur weiteren Entwicklung nicht gerne fest und sind bemüht, sich viele Möglichkeiten offen zu halten. Sprechen Sie dies trotzdem an, um deutlich zu machen, dass Sie an Veränderungen in einem überschaubaren Zeitraum interessiert sind. Es gibt für eine Reihe von psychischen Störungen durchaus Angaben dazu, ab wann man durchschnittlich mit spürbaren Verbesserungen rechnen kann. Mit welchen Schwierigkeiten muss ich rechnen, wenn ich bei Ihnen eine Therapie beginne? Diese Frage zielt auch auf die Arbeitsweise des Therapeuten. Es spricht eher für die Seriosität eines Therapeuten, wenn er Ihnen nicht das Blaue vom Himmel verspricht, sondern bei Fragen nach möglichen Schwierigkeiten auch einige benennen kann (zusätzlichen zeitlichen Aufwand, vorübergehend psychische Mehrbelastung, Überwindung zu ungewohnten Verhaltensweisen o. Ä.). Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

25 Einflussgrößen für erfolgreiches Erstgespräch
Patient Motivation Freiwillig Einlassen auf Beziehung zu Therapeut ,,Ansprechbarkeit für therapeutisches Beziehungsangebot’’ Dr. Biedert: Psychologische Gesprächsführung & Intervention: VL.: Sprechen und Zuhören (HS 2017) ,,Ansprechbarkeit für therapeutisches Beziehungsangebot’’=> möchte Weiterführende Therapie mit Therapeut Checkliste: Fragen für das Erstgespräch (Patient) Entstehen für mich Kosten für das Erstgespräch? Diese Frage sollten Sie bereits vor dem Erstgespräch, zum Beispiel bei der telefonischen Terminvereinbarung klären. Bei kassenzugelassenen Therapeuten werden die Kosten für Erstgespräche normalerweise von den Krankenkassen übernommen. Sind Sie berechtigt, mit der Krankenkasse abzurechnen? Auch dies sollten Sie nach Möglichkeit bereits vor dem Erstgespräch, spätestens jedoch im Laufe des Erstgespräches klären. Sie sollten als Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse nicht vorschnell einen Therapievertrag unterschreiben, mit dem Sie sich zur Kostenübernahme verpflichten. Legen Therapeuten Ihnen einen solchen Vertrag vor, dann bedeutet das normalerweise, dass sie nicht zur Abrechnung mit der Krankenkasse berechtigt sind. Wie gehen Sie vor, und nach welcher therapeutischen Methode arbeiten Sie? Um von der Antwort zu profitieren, sollten Sie sich vorher zumindest einen Überblick über psychotherapeutische Methoden verschafft und für sich geprüft haben, welches Vorgehen Ihnen. vermutlich am ehesten zusagen wird. Wie wird der Ablauf in den Sitzungen sein? Lassen Sie sich dies ruhig erklären: Wird nur über Probleme gesprochen? Beschränkt sich der Therapeut oder die Therapeutin darauf, Fragen zu stellen, die Sie beantworten sollen? Wird auch über mögliche Lösungen gesprochen? Werden spezielle Techniken angewendet? Werden Vereinbarungen getroffen? usw. Wie lange wird es Ihrer Einschätzung nach etwa dauern, bis sich positive Veränderungen einstellen? Viele Therapeuten legen sich bei Fragen zur weiteren Entwicklung nicht gerne fest und sind bemüht, sich viele Möglichkeiten offen zu halten. Sprechen Sie dies trotzdem an, um deutlich zu machen, dass Sie an Veränderungen in einem überschaubaren Zeitraum interessiert sind. Es gibt für eine Reihe von psychischen Störungen durchaus Angaben dazu, ab wann man durchschnittlich mit spürbaren Verbesserungen rechnen kann. Mit welchen Schwierigkeiten muss ich rechnen, wenn ich bei Ihnen eine Therapie beginne? Diese Frage zielt auch auf die Arbeitsweise des Therapeuten. Es spricht eher für die Seriosität eines Therapeuten, wenn er Ihnen nicht das Blaue vom Himmel verspricht, sondern bei Fragen nach möglichen Schwierigkeiten auch einige benennen kann (zusätzlichen zeitlichen Aufwand, vorübergehend psychische Mehrbelastung, Überwindung zu ungewohnten Verhaltensweisen o. Ä.). Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert

26 Quellen Eckert, J. (Ed.). (2010). Das Erstgespräch in der klinischen Psychologie: Diagnostik und Indikation zur Psychotherapie. Bern: Hans Huber. Mathias Berking, Winfried Rief (2012). Klinische Psychologie und Psychotherapie. Berlin Heidelberg: Springer Verlag Margraf, J. & Schneider, S. (Hrsg.). (2009). Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 1: Grundlagen, Diagnose, Verfahren, Rahmenbedingungen (3.,vollständig bearbeitete und erweiterte Auflage). Heidelberg: Springer. Prof. Dr. Munsch, Simone: Vorlesung Klinische Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie, Herbstsemester 2016, Universität Freiburg (CH) Dr. Biedert, Esther: Vorlesung psychologische Gesprächsführung und Intervention, Herbstsemester 2017, Universität Freiburg (CH) Gruppe 1 – – Tom Kirsch, Maximilian Schmitz, Marlon Enzmann, Johannes Rohwer Psychologische Gesprächsführung und Intervention – Dr. Esther Biedert


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