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Veröffentlicht von:Poldi Schmid Geändert vor über 10 Jahren
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Viren und Bakterien Das Virus Das Bakterium
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Aufbau der Influenza-Viren
Hämagglutinin (H) Nomenklatur Neuraminidase (N) 11 Proteine auf 8 RNA-Segmenten: - Hämagglutinin (H) - Neuraminidase (N) - M2-Ionenkanal - NS1, PB1 ... Ionenkanal M2
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Vermehrung von Influenza-Viren
1) Adsorption und Endozytose 2) Uncoating 3) Replikation und Proteinsynthese 4) Budding
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1) Adsorption und Endozytose
- körpereigenen Proteasen spalten das Hämagglutinin H1: eine Spaltstelle H5: drei Spaltstellen - Hämagglutinin bindet an Neuraminsäure H1 bindet an andere Neuraminsäure als H5 → Verteilung der Proteasen und der Neuraminsäuren im Gewebe bedingen die Gewebespezifität - Endozytose (Aufnahme des gesamten Virus) Neutralisierende Antikörper binden das Hämagglutinin
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2) Uncoating - Verschmelzung von Endosom und Lysosom
→ Ansäuerung (pH sinkt) - Niedriger pH-Wert bedingt Konformationsänderung im Hämagglutinin. Das Hämagglutinin verbindet Virus und Zelle („Harpune“). - weitere Konformationsveränderung bedingt Annäherung und Verschmelzung von Virus- und Zellmembran Angriffspunkt von Amantadin
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3) Replikation und Proteinsynthese
- Virus-RNA (8 RNA-Segmente) wird in den Zellkern transportiert und mittels viruseigener RNA-abhängiger-RNA-Polymerase (PB 1) repliziert. - Virus-RNA wird durch Ribosomen der Zelle in Virusproteine translatiert. - Viruseigene Proteine (NS 1) hemmen die Translation körpereigener Proteine. - Neu synthetisierte H, N und M2 werden an die Zelloberfläche transportiert.
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4) Budding - Neue Viren knospen an der Zelloberfläche aus
- Neuraminidase spaltet Neuraminsäuren an der Zellmembran → Freisetzung der Viren → Hemmung der Reinfektion der bereits befallenen Zelle Angriffspunkt der Neuraminidasehemmer
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Veränderung des Virus
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Symptome - plötzlicher Krankheitsbeginn
- ausgeprägtes Krankheitsgefühl im ganzen Körper - hohes Fieber bis 40 Grad Celsius mit Schüttelfrost - Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Augentränen - trockener Husten - Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen
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Warum im Winter? Wetter am 29.11.09 in Hannover: Temp: 7-10 °C
Luftf.: 80 % Nach Lowen et al. 2007
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Medikamentöse Therapie
Amantadin Oseltamivir (Tamiflu) Zanamivir (Relenza)
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Amantadin - hemmt den M2-Ionenkanal und damit das Uncoating
- wirkt auch als Parkinsonmedikament - stark verbreitete Resistenzen, auch neue Grippe ist resistent
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Oseltamivir und Zanamivir
- aufwendige Synthese - hemmen Neuraminidasen und damit die Freisetzung von Viren - innerhalb von 48h einzunehmen - wirkt virostatisch, unzureichende Prophylaxe einer Ausbreitung
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