Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
1
Im Rahmen des VÖGB-Seminars
Die Landschaften der ArbeitnehmerInnenvertretung in den neuen Mitgliedsstaaten – Ein Überblick Michael Neubauer Im Rahmen des VÖGB-Seminars „ArbeitnehmerInnenvertretung in den neuen Mitgliedsstaaten: Mit Schwerpunkt Tschechien“ 1
2
Die neuen Grenzen der EU
3
Entwicklung der MOEL Nach 1945: Die Länder Mittel- und Osteuropas werden kommunistische Diktaturen hinter dem „Eisernen Vorhang“ 1989/90: Sturz der kommunistischen Regierungen 1990er Jahre: Aufbau demokratischer Strukturen 2004/07(?): Beitritt von Staaten zur EU
4
Bis 1989 Starke und geachtete Stellung der Arbeiterbewegung
Verbot demokratischer, freier Gewerkschaften KP-nahe Gewerkschaften sollten die Interessen der ArbeitnehmerInnen wahrnehmen.
5
Die gewerkschaftliche Ausgangslage 1990
Die kommunistischen, staatsnahen Gewerkschaften waren diskreditiert. Gewerkschaften stehen einer „Marktwirtschaft ohne Adjektive“ im Weg. Infragestellung von grundlegenden ArbeitnehmerInnen-Rechten Es war fraglich, ob sich in den MOEL demokratische Gewerkschaften etablieren können.
6
Schwerpunkte der Gewerkschaftsarbeit in den 1990er Jahren
Organisatorische Stärkung und Festigung einer unabhängigen und demokratischen Gewerkschaftsbewegung; Modernisierung und Absicherung von sozialen Standards auf möglichst hoher Ebene;
7
Die Rolle der Gewerkschaften heute
Statt „quasi-öffentlich-rechtlichem“ Status heute private Vereine; Bedeutung nur mehr als Interessensverbände; Einbindung in Sozialen Dialog (mit unterschiedlichem politischem Gewicht)
8
Die Bilanz der Transformation /1
Gesellschafts- und demokratiepolitisch: Bekenntnis zu Privateigentum, zu den grundlegenden bürgerlichen Grund- und Freiheitsrechten und zur Gewaltenteilung Allerdings herrschen sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern zur Umsetzung dieser Bekenntnisse.
9
Die Bilanz der Transformation /2
Wirtschaftspolitisch: Auflösung des COMECON, Öffnung der Märkte Privatisierungen Der Transformationsprozess führte zu schweren Wirtschaftskrisen und Produktionsrückgängen. Erholung erst ab Mitte der 1990er Jahre.
10
Die Bilanz der Transformation /3
Sozialpolitisch Sozialabbau Sinken der Reallöhne Anstieg der Arbeitslosigkeit
11
Entwicklung der heutigen Gewerkschaftsstrukturen
Zerfall der alten Strukturen Aufspaltung der ehemaligen zentralen Gewerkschaftsbünde Innere Reform neue Organisationsstrukturen politische und ideologische Neuorientierung Neue Organisationen neue gewerkschaftliche oder gewerkschaftsähnliche Organisationen Kommunistische Neugründungen
12
Schwierigkeiten für die gewerkschaftliche Interessensvertretung /1
Zersplitterte Strukturen Fehlende oder ungleichmäßig verteilte finanzielle Mittel Oft mangelnde Erfahrung mit der Marktwirtschaft Neue Rollenverteilung zwischen Eigentümern, Geschäftsführung und ArbeitnehmervertreterInnen KV-Verhandlungen auf Branchenebene relativ selten Privatisierung und Zunahme der Auslandsinvestitionen
13
Schwierigkeiten für die gewerkschaftliche Interessensvertretung /2
Sinkende Mitgliederzahlen Kein Zwang mehr zur Mitgliedschaft Zerschlagung von staatlichen Großunternehmen Hohe Arbeitslosigkeit Oft mangelnde Verhandlungsfähigkeit und Öffentlichkeitsarbeit
14
Tripartistische Arbeitsbeziehungen /1
Land Bezeichnung Vertr. der Gew. Vertr. der AG Rechtl. Grundl. Estland Nationaler Wirtschafts- und Sozialrat 2 1 Gesetz 1998 Lettland Nationaler Kooperationsrat Tripartite Vereinb. 1998 Litauen Tripartiter Rat 4 Tripartite Vereinb. 1995 Polen Triprtiter Wirtschafts- und Sozialausschuss 9 Gesetz 2001
15
Tripartistische Arbeitsbeziehungen /2
Land Bezeichnung Vertr. der Gew. Vertr. der AG Rechtl. Grundl. Tschechien Rat für wirtsch. und soziale Vereinbarungen 7 Tripartite Vereinbarung 1997 Slowakei 1 Gesetz 1997 Ungarn Tripartiter Rat der Interessens-abstimmung 6 9 Tripartite Vereinb. 2002 Slowenien Nationaler Wirtschafts- und Sozialrat 5 Abkommen 1994
16
Tripartistische Arbeitsbeziehungen /3
Dreiseitiger Dialog wird von Regierung in Umbruchsituationen gewünscht -Krisenmanagement -Durchsetzung von unpopulären Maßnahmen
17
mögliche Probleme der tripartistischen Arbeitsbeziehungen
Ungeklärte rechtliche Kompetenzen Unzureichende bzw. novellierungsbedürftige gesetzliche Grundlagen Fassaden-Dialog ohne praktische Umsetzung Suche nach Konsens führt zu unangemessenen Rücksichtnahmen Mangelnde Konflikt-Kultur Beteiligte fühlen sich durch Einbeziehung aufgewertet und nehmen Mängel in Kauf
18
ÖGB-Aktivitäten Gezielte Förderung von Kontakten zwischen österreichischen Betriebsräten und Betriebsgewerkschaften in Tochterfirmen in den MOEL; Gemeinsame grenzüberschreitende wirtschaftliche Entwicklungskonzepte; Ausbau der Rechtsschutzangebote.
19
Das Organisationsspektrum
20
Slowakei
21
KOZ SR – Konföderation der slowakischen Gewerkschaftsverbände
Slowakei seit 1993 eigenständig 38 sehr eigenständige Branchengewerkschaften Mitglied von IBFG und EGB Dominierender Gewerkschaftsbund zahlende Mitglieder – ca. 90% aller Gewerkschaftsmitglieder
22
Weitere Gewerkschaften
KUK – Kulturgewerkschaft -ca Mitglieder Christdemokratische Gewerkschaftsorganisation -ca Mitglieder „gelbe Gewerkschaften“ aus der Meciar-Zeit spielen keine Rolle mehr Gewerkschaftlicher Organisationsgrad in der SK: ca. 33%
23
Verspäteter Reformprozess
Reformprozess wurde durch Mečiar-Regierung (bis 1998) verzögert Neues Arbeitsrecht 2002 brachte viele Veränderungen: -Betriebsräte sind in Unternehmen verpflichtend, in denen es keine Gewerkschaft gibt.
24
Generalstreik, 26. September 2003
Einstündiger Generalstreik TN Für Erhöhung des Mindestlohns gegen Steuerreform: -Flat Tax ab Mehrwertsteuer auf 19% erhöht Gegen Pensionsreform
25
Generalstreik /2
26
Ungarn
27
6 Gewerkschaftsverbände /1
MSzOSz Landesverband der ungarischen Gewerkschaften -aus früherer Monopolgewerkschaft entstanden Mitglieder (2001), organisiert 50% der Gewerkschaftsmitglieder -derzeit in Finanzkrise ASzSz Verband der Autonomen Gewerkschaften -versteht sich als Gegengewicht zu parteipolitisch orientierten Bünden. -v.a. Chemie, Lokführer, Energie
28
6 Gewerkschaftsverbände /2
VDSz Demokratische Liga -frühe Abspaltung von der Staatsgewerkschaft Mitglieder MOSz Verband der Arbeiterräte -schon 1988 formiert (Anlehnung an „Arbeiterräte 1956“) -Hoffnung auf Selbstverwaltung im aufkommenden Kapitalismus -später Fusion mit christlichen Gewerkschaften -politisch eher bedeutungslos Mitglieder (2001) Diese Bünde vereinigen v.a. Gewerkschaften der Industrie.
29
6 Gewerkschaftsverbände /3
SzEF Forum der gewerkschaftlichen Zusammenarbeit -Angestellte im öffentlichen Dienst Mitglieder (2001) ESzT Gewerkschaftsverband der Intellektuellen -v.a. wissenschaftliche Einrichtungen Mitglieder Diese Bünde repräsentieren den öffentlichen Dienst, sie haben eine „Union“ unter Beibehaltung der Selbständigkeit gegründet.
30
6 Gewerkschaftsverbände /4
Alle Bünde gehören dem EGB an MSzOSz, Liga und Autonome sind Mitglieder des IBFG MSzOSz und SzEF sind die größten Bünde Insgesamt Organisationsgrad von ca. 30% (1,2 Mio. Mitglieder) Koordination bei internationalen Aktivitäten, Bildung, EU-Vorbereitung
31
6 Gewerkschaftsverbände /5
Pluralismus schwächt Gewerkschaftsbewegung Kooperationsrat: -soll Zusammenarbeit verbessern -Fusionen derzeit nicht absehbar Gemeinsame Integrationskommission für EU-Fragen Alle Bünde sind im Landesarbeitsrat (OMD), dem Sozialpartnergremium mit beratender Funktion, vertreten.
32
Rechtlichte Situation
Arbeitsgesetzbuch regelt Rolle und Aufgaben der Gewerkschaften Gewerkschaft ist repräsentativ, wenn sie bei Wahlen 50% der Stimmen bekommt Duales System -Gewerkschaften haben stärkere Stellung als BR -häufig Konkurrenzsituation : wenn keine Gewerkschaftsstruktur, wurde BR KV-fähig scheiterte v.a. an fehlender Streikfähigkeit des BR
33
Slowenien
34
ZSSS – Verband der unabhängigen Gewerkschaften Sloweniens
20 Branchengewerkschaften Mitglieder größter Gewerkschaftsbund Über 50% der Gewerkschaftsmitglieder in Slowenien 20 Brachen-, 19 Regionalorganisationen EGB-Mitglied
35
Weitere Gewerkschaften /1
Konfederacija 90 -v.a. an der Küste und in einzelnen Branchen stark Pergam -aus Medien- und Druckgewerkschaft entstanden Neodvisnost („Unabhängigkeit“) gegründet -mittlerweile nur noch geringer Einfluss
36
Weitere Gewerkschaften /2
Alternativa -ca Mitglieder gegründet -Schwerpunkt Eisenbahn, Transportwesen Solidarnost als Abspaltung von Alternativa gegründet Diese sind, außer Solidarnost, im triparitätischen Wirtschafts- und Sozialrat vertreten. Weiters gibt es verschiedene Betriebs- und Brachengewerkschaften ohne Dachverband.
37
Gewerkschaften in Slowenien
Organisationsgrad ca. 50% Relativ großer Einfluss der Gewerkschaften auf arbeitnehmerrelevante Bereiche der Politik
38
Entwicklung ArbeitnehmerInnen-Selbstverwaltung in YU -hat in SLO relativ gut funktioniert Ab 1988 Wandel zum westeuropäischen Gesellschaftsrecht 1993 Gewerkschaftsgesetz
39
Rechtliche Situation Repräsentativität: -15% der AN einer Branche -10% der AN in mindestens 2 Branchen Betriebsräte Paritätische Vertretung im Aufsichtsrat ab AN darunter 1/3-Parität „Arbeitsdirektor“ im Vorstand
40
Polen
41
NSZZ Solidarnošċ Entstanden aus der Protestbewegung der frühen 80er Jahre -Kampf um Gewerkschaftsfreiheit (Lech Wałesa) -politische Doppelrolle als parteipolitische Kraft (bis 2001, dann Rückzug auf Gewerkschaftsrolle) Mitglied von IBFG und WVA sowie des EGB Enge Verbindung zur katholischen Kirche und zu den politischen Parteien Organisationsschwerpunkt auf der Betriebs- und Regionalebene
42
OPZZ – All-Polnischer Gewerkschaftsverband
Nachfolgeorganisation der früheren Einheitsgewerkschaft Naheverhältnis zur Sozialdemokratischen Partei, seit 2001 Verbot für Gewerkschaftsführung, Parlamentsmandate anzunehmen 1,6 Mio. Mitglieder
43
Extremer Pluralismus /1
Ca. 300 kleinere Gewerkschaftsverbände Ca. 15% Organisationsrate 1/3 der Betriebsgewerkschaften ohne Dachorganisation FZZ – Forum der Gewerkschaften neu gegründet -bewusst parteiunabhängig -v.a. im Gesundheitswesen vertreten
44
Extremer Pluralismus /2
Daneben noch weitere Betriebs- und Branchengewerkschaften ohne Dachverband Probleme der Kooperation Ideologische Differenzen Verteilung des Gewerkschaftsvermögens Gewerkschaftlicher Organisationsgrad: ca. 20%
45
Rechtliche Grundlagen /1
Gesetze über die Gewerkschaften 1991 Ursprünglich Einschränkung, dass KVs ausschließlich auf Betriebsebene abgeschlossen werden dürfen – 2001 geändert Gewerkschaft gilt als repräsentativ, wenn -mind AN organisiert -mind. 10% und AN einer Branche -sie den Großteil der AN repräsentiert, für die ein Flächen-KV geschlossen werden soll
46
Rechtliche Grundlagen /2
AN-VertreterInnen in Aufsichtsräten (nicht unbedingt GewerkschafterInnen) -2/5 – 1/3 der Aufsichtsrats-Mitglieder Keine Betriebsräte („Arbeiterräte“ aus kommunistischer Zeit diskreditiert)
47
Estland
48
EAKL – Zentralverband der Estnischen Gewerkschaften /1
Dominierender Gewerkschaftsverband – ca Mitglieder (v.a. Industriebereich) 1990 gegründet IBFG- und EGB-Mitglied
49
EAKL – Zentralverband der Estnischen Gewerkschaften /2
Struktur: -Autonomie für Branchen -5 Regionalabteilungen -Mitgliederzeitung „Rahva Leht“ („Volksblatt“) erscheint auf Estnisch und Russisch
50
Weitere Organisationen
TALO – Organisation der Berufsverbände von Angestellten -1993 von EAKL abgespaltet -primär Angestellte der öffentlichen Verwaltung -EGB-Mitglied -Struktur gleicht der von EAKL ETMAKL - Zentralverband der Estnischen Gewerkschaften für Lebensmittel und Landarbeit -bis 1997 größter Branchenverband von EAKL, dann abgespaltet.
51
Mitgliedschaft Derzeit Organisationsgrad von TALO und EAKL zusammen 15% Starker Mitgliederschwund Problem der Zersplitterung auf 3 Bünde und insgesamt 37 Branchenverbände in einem kleinen Land
52
Branchen größere Branchenorganisationen: -Leichtindustrie
-Energieversorgung -Transportsektor Wenig Organisation: -Bankwesen -Bauwirtschaft (7,5% aller Berufstätigen!) -Dienstleistungssektor -Kleinbetriebe
53
Rechtliche Situation Prinzip der Koalitionsfreiheit -Gewerkschaftsmitgliedschaft beruht auf Freiwilligkeit Gewerkschaft im Unternehmen kann ab 5 Mitgliedern gegründet werden Alle AN haben das Recht, sich zu organisieren
54
Lettland
55
LBAS – Freier Lettischer Gewerkschaftsbund /1
Einzige Gewerkschaftsorganisation Parteipolitisch neutral Organisationsgrad: 20% (2001: Mitglieder) Mitglied des IBFG 1990 aus der kommunistischen Gewerkschaft gegründet
56
LBAS – Freier Lettischer Gewerkschaftsbund /2
27 Branchengewerkschaften -Prinzip: 1 Unternehmen – 1 Gewerkschaft -Ziel: Fusionen und Kooperationen Keine regionalen Einrichtungen von LBAS, aber teilweise von den Mitgliedsorganisationen. Debatte um Verteilung der Mitgliedsbeiträge -Großteil bleibt bei Ortsorganisationen
57
Rechtliche Situation Betriebsgewerkschaften können durch Registrierung im Unternehmensregister gegründet werden Kooperation mit LBAS ist nicht unbedingt notwendig Parallel zur Betriebsgewerkschaft kann ein Betriebsrat gegründet werden Keine Vertretung im Aufsichtsrat
58
Litauen
59
LPSK – Litauische Gewerkschaftskonföderation /1
EGB- und IBFG-Mitglied 2002 entstanden aus der Vereinigung der beiden größten Organisationen: LPSC - Litauisches Gewerkschaftszentrum -Nachfolger der kommunistischen Gewerkschaftsorganisation -v.a. Land- und Forstwirtschaft, Leichtindustrie -sozialdemokratisch orientiert -2001: Mitglieder
60
LPSK – Litauische Gewerkschaftskonföderation /2
-LPSS – Litauische Gewerkschaftsvereinigung -1992 von LPSC abgespalten -v.a. Handel, Lebensmittelindustrie, Gesundheitswesen -2001: Mitglieder -unabhängig, aber dennoch Nähe zur Sozialdemokratischen Partei
61
LDF – Litauische Arbeiterföderation
LDF – Litauische Arbeitsföderation reaktiviert (war schon zur Zwischenkriegszeit aktiv) -ca Mitglieder, steigende Tendenz - christdemokratische Orientierung , keine parteipolitische Bindung -Mitglied beim EGB und WVA
62
LDS - Litauische Arbeiterunion
Als erste freie Gewerkschaft 1989 gegründet Ca Mitglieder V.a. im Energiesektor, Leichtindustrie, Transportwesen und öffentlichem Dienst IBFG-Mitglied und assoziiertes Mitglied im EGB Tradition der Freiheitsbewegung: statt Lobbyarbeit verstärkt öffentliche Aktionen Häufig Konfrontationen mit anderen Gewerkschaften
63
Gewerkschaftspluralismus
Insgesamt ca. 100 Gewerkschaften registriert, nur 4 landesweit Häufiges Konkurrenzdenken -für viele Litauer unattraktiv -weiterhin Image des „alten Systems“ Organisationsgrad: ca. 14% Organisiert sind v.a. Lehrer, Dozenten, Ärzte
64
Rechtliche Situation Gewerkschaftsgesetz 1991
Seit 2002: fakultative Gründung von Betriebsräten, sofern keine Betriebsgewerkschaft existiert
65
Zypern
66
Gewerkschaften in Zypern
Entwicklung der Gewerkschaften von Kolonialzeit und Teilung der Insel geprägt Getrennte Verbände im griechischen und türkischen Teil Zyperns Großer gewerkschaftlicher Pluralismus
67
Die griechisch-zypriotischen Gewerkschaften
Die größten Bünde: Zypriotische Arbeiterkonföderation (SEK) Mitglieder Mitglied im IBFG und EGB Dachverband der Gewerkschaften im griechischsprachigen Teil Zyperns (PEO) Mitglieder Gewerkschaftlicher Organisationsgrad: 70%
68
Rechtliche Grundlagen
1920er Jahre: erste Gewerkschaftsgründungen unter der repressiven britischen Kolonialherrschaft 1932 erstmals Gesetz, das die Gründung von Gewerkschaften zuließ (sehr restriktiv) Volle Gewerkschaftsfreiheit seit der Unabhängigkeit 1960
69
Die türkisch-zypriotischen Gewerkschaften
Größte Konföderation Türkisch-Zypriotischer Gewerkschaftsbund (TURK-SEN) Mitglieder Mitglied von IBFG, EGB und der Konföderation der Gewerkschaften der Türkei
70
Bemühen um Wiedervereinigung
Die zypriotische Gewerkschaftsbewegung unterstützt die Bemühungen um eine Wiedervereinigung Zyperns Unterstützung für die UN-Initiative 2004 (letztlich am Referendum gescheitert)
71
Malta
72
Gewerkschaften in Malta /1
Die wichtigsten Dachverbände: General Workers‘ Union (GWU) -ca Mitglieder -Mitglied des IBFG und des EGB -steht der Sozialdemokratisch Malta Labour Party nahe
73
Gewerkschaften in Malta /2
Haddiema Maghqudin (UHM) -ca Mitglieder -christlich orientiert Confederation of Malta Trade Unions (CMTU) Mitglieder -Mitglied im EGB und WVA Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ligt bei 65%.
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.