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Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)

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Präsentation zum Thema: "Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)"—  Präsentation transkript:

1 Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)
FHTW Berlin Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester) 1. Grundlegende Aspekte der Informationswirtschaft Dr.-Ing. Jost-Peter Kania

2 Informationswirtschaft: Versuch einer Begriffsbestimmung
zusammengesetzt aus: „Information“ + „Wirtschaft“ Information - Etymologie informare (lat.) = Zusammensetzung aus “in” und “forma” = einformen, etwas eine Form geben = Bildung - sich ein Bild machen dynamische Sicht: sich informieren statische Sicht: informiert sein

3 Informationswirtschaft: Versuch einer Begriffsbestimmung
handlungsbestimmendes Wissen über Zustände und Vorgänge in der Wirklichkeit (Heinrich/Roithmayr) Datum mit Kontext (Schwarzer/Krcmar) Angaben über Sachverhalte und Vorgänge (Hansen) zweckbezogenes und entscheidungsrelevantes Wissen (Wöhe)

4 Informationswirtschaft: Versuch einer Begriffsbestimmung
handlungsbestimmendes Wissen über Zustände und Vorgänge in der Wirklichkeit (Heinrich/Roithmayr) "Information ist handlungsbestimmendes Wissen über historische, gegenwärtige und zukünftige Zustände der Wirklichkeit und Vorgänge in der Wirklichkeit, mit anderen Worten: Information ist Reduktion von Ungewissheit." (Heinrich 2002)

5 Informationswirtschaft: Versuch einer Begriffsbestimmung
Je nach Fachgebiet existieren unterschiedliche Definitionen bzw. Definitionsansätze Information als ... 1. Nachricht, die einem Zweck dient (umgangssprachlich) 2. Informationsgehalt eines Zeichens (Informationstheorie) 3. zweckgebundenes (handlungsbestimmendes) Wissen 4. Modell und physische Realität 5. Produktionsfaktor / Ressource

6 Informationswirtschaft: Versuch einer Begriffsbestimmung
Informationsgewinnung: Selektion von entscheidungsrelevantem Wissen (Wöhe)

7 Informationswirtschaft: Versuch einer Begriffsbestimmung
Lehre vom wirtschaftlichen Umgang mit Informationen im Unternehmen Informationsmanagement (IM) Informationssysteme (IS) Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT, IT) Führung / Management → Unternehmen

8 Information: Begriffsabgrenzung zu „Daten“
Abbildung von Phänomenen der Wirklichkeit oder der Vorstellung des Menschen (Heinrich/Roithmayr) Das Ergebnis der Modellierung eines Ausschnitts der betrieblichen Realität (Ferstl/Sinz) Daten dienen der Darstellung von Informationen in einer maschinell verarbeitbaren Form (Hansen)

9 Information: Begriffsabgrenzung zu „Daten“
Unterschied zwischen Daten und Information (Beispiel): 2 Sätze: „Dies ist ein Buch.“ / „This is a book.“ → unterschiedliche Daten, die dieselbe Information darstellen (Ferstl/Sinz) Zeichenkombination: „Die Talsohle ist erreicht.“ → liefert unterschiedliche Informationen je nach Interpretation (Manager/Wanderer) (Hansen) → Daten bedürfen der Interpretation, um zu Informationen zu werden. (Ferstl/Sinz) Informationen haben eine Bedeutung (Semantik der Info.).

10 Zeichen, Daten, Information, Wissen
Zeichen: Elemente/Bausteine eines Zeichenvorrats zur Darstellung von Informationen Daten: aus Zeichen zum Zweck der Verarbeitung gebildet, ohne dass ein Verwendungszweck aufgezeigt wird. (folgen einer Syntax) Information: Daten mit Kontext (Bedeutung in einer Situation) Wissen I: zweckorientierte Vernetzung von Informationen (besteht aus vielen Informationen sowie der Kenntnis über die Zusammenhänge der Informationen. (Schwarzer/Krcmar) Wissen II: bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. individuelles Wissen vs. institutionelles Wissen

11 Zeichen, Daten, Information, Wissen (Beispiel)
Marktmechanismen des Devisenmarktes Vernetzung Information Devisenkurs 1,00 € = 1,23 $ Kontext Daten 1,23 Syntax Zeichen “1“, „2“, „3“ und „,“ Zeichenvorrat (Rehäuser/Krcmar)

12 Zeichen, Daten, Information, Wissen
Wofür? Information Mit welchem Ziel? handlungsrelevantes Wissen Daten Handlung Zeichen (nach Stock)

13 Wissenstrichter (nach Pietsch)

14 Syntax, Semantik, Pragmatik
zielt auf physikalische Tatbestände, Beziehungen und Struktur definierte Verfahren der Datenverarbeitung Bedeutung: Beziehung zwischen den Zeichen eines Sprachsystems Gegenstand: Betrachtung von Signalen, Zeichen und Daten

15 Syntax, Semantik, Pragmatik
zielt auf Bedeutung und Sinn Bedeutung: Beziehungen zwischen Zeichen und deren Bedeutung Gegenstand: semantische Netze, Produktionsregeln (Sigmatik: Beziehung zwischen Zeichen und dem bezeichneten Objekt)

16 Syntax, Semantik, Pragmatik
zielt auf Zweckorientierung und Wirkung kontrollierte Informationsarbeit Bedeutung: Relation zwischen Zeichen und Verwender Gegenstand: Informationswirtschaft, -aufbereitung, -prozesse

17 Wissen, Können, Fähigkeit, Fertigkeit, Kennen, Erkenntnis
Wie lassen sich die o.g. Begriffe unterscheiden? Lernen mit Kopf, Herz und Hand "funktioniert" am Besten. Johann Heinrich Pestalozzi ( ) Anthropologisches Schema (Paul Heimann, 1963) Entwicklung einer Systematik zur Veranschaulichung der drei Dimensionen des Lehrens und Lernens

18 Anthropologisches Schema
didaktisches Schema zur Veranschaulichung der Dimensionen des Lehrens und Lernens (nach Heimann) Lernen mit Kopf, Herz und Hand (Pestalozzi)

19 Arten von Wissen praktisch – theoretisch Wissen über Fakten, Muster, Strukturen tacit (verborgen) – explicit (dokumentiert) geteilt (shared) – verfügbar – erreichbar individuell – organisatorisch (kollektiv) stabil – dynamisch abgegrenzt – fuzzy Erfahrungswissen: über individuelle, teils langjährige Arbeit erfahrenes, verborgenes Wissen und Können (Kompetenzen)

20 Wissensarten und Wissensentwicklung
Wie wird implizites und explizites Wissen weitergegeben?

21 Kompetenz = Wissen und Können
und beinhaltet auch eine "Haltung" Kompetenzen sind "die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können." (Wikipedia.org)

22 Anthropologisches Schema
Wissen Können Kompetenz = Wissen und Können Denken Wollen Fühlen (nach Heimann)

23 Information Versuch einer Definition: Wissen über Zustände und Vorgänge in der Wirklichkeit, das zweckorientiert und entscheidungsrelevant genutzt wird und damit handlungsbestimmend ist, wird Information genannt. Informationen haben eine Bedeutung!

24 Wissen, Daten Wissen: gesicherter Bestand an Erkenntnissen - bei Menschen im Gedächtnis verankert - in Gruppen, Organisationen oder im Kulturkreis in kognitiver Struktur vorhanden Gesamtheit potentieller Informationen Daten: Daten dienen der Darstellung von Informationen in einer maschinell verarbeitbaren Form Abbildung von Phänomenen der Wirklichkeit oder der Vorstellung des Menschen (Heinrich/Roithmayr) Das Ergebnis der Modellierung eines Ausschnitts der betrieblichen Realität (Ferstl/Sinz)

25 1.2 Modellcharakter von Information
Information ist subjektrelativ (da die Auswahl des Originals und der Abbildungsregeln vom Erzeuger zugeschnitten wird) zweckrelativ (da es auf die Belange des Erzeugers ausgerichtet ist) perspektivisch (da der Blickwinkel des Erzeugers eingeht) → wovon – wozu – für wen? → Information ist ein „immaterielles Modell eines Originals für Zwecke eines Subjekts“. (nach Steinmüller)

26 Modellcharakter von Information
Subjekt Ein Subjekt verfügt über Informationen über ein Original. wozu? zur Beeinflussung des Adressaten Information = Modell Beobachtungsprozess Gestaltungsprozess für wen? Adressat wovon? Original (nach Steinmüller) Information ist ein „Modell – wovon – wozu – für wen“.

27 Modellcharakter von Information
Modell: Abbildung eines Realitätsausschnitts durch einen Modellierer (Subjekt) subjektive Einstellungen und Interessen subjektive Entscheidungen durch die Wahl von Modellierungsmethode und Abstraktionsgrad bezüglich Darstellung und Modellkomplexität → Divergenz zwischen Realität und Modell → Ergebnisse aus der Modellanalyse nicht unbedingt auf die Realität übertragbar Kommunikations- und Reflexionsprozesse im sozialen Kontext führen zu wechselseitiger Beeinflussung zwischen Modell und Realität

28 Modellcharakter von Information
Subjekt zur Beeinflussung des Adressaten Reflexion Kommunikation Information = Modell Beobachtungsprozess Gestaltungsprozess Adressat Original (nach Steinmüller)

29 Modellcharakter von Information
Information ist ein abstraktes Modell und bei Übertragung und Speicherung immer an ein physikalisches Signal gebunden Informationen sind, „obwohl sie Modell einer physikalischen Realität darstellen, doch selbst eine physikalische Realität“. → Dualität von Information

30 1.3 Eigenschaften von Informationen (1/2)
Informationen sind immaterielle Güter „informare“: „in“ & „forma“, „eine Gestalt geben“ keine freien Güter → können kostenadäquaten Wert haben kein Verbrauch bei mehrfacher Nutzung stiften Nutzen, wenn sie in Handeln umgesetzt werden Wert der Information abhängig von Kontext und zeitlicher Verwendung Wert der Information durch Hinzufügen, Selektieren, Konkretisieren und Weglassen veränderbar Informationen sind erweiterbar und verdichtbar → dadurch entstehen neue Informationen

31 Eigenschaften von Informationen (2/2)
unterschiedliche Qualität von Informationen Genauigkeit Vollständigkeit Zeitgenauigkeit Zuverlässigkeit mit Lichtgeschwindigkeit transportierbar Käufer erhalten Kopien → Durchsetzung exklusiver Rechte (Eigentum) ist schwierig Informationen werden kodiert übertragen → Standards für Informationsaustausch erforderlich Qualität ist die Erfüllung von Anforderungen des Kunden (frei nach DIN EN ISO 9000)

32 Literatur Krcmar, H.: Informationsmanagement. 4. Aufl., Berlin, Heidelberg: Springer 2005. Schwarzer, B.; Krcmar, H.: Wirtschaftsinformatik. Grundzüge der betriebliche Datenverarbeitung. 3. Aufl. Stuttgart: Schäffer-Poeschel 2004. Stock, W.G.: Informationswirtschaft. Management externen Wissens. München, Wien: R. Oldenbourg 2000. weitere Literaturstellen im Verlauf der Veranstaltung

33 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
FHTW Berlin Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


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