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Veröffentlicht von:Liesa Nennig Geändert vor über 11 Jahren
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Numerische Verarbeitung digitaler Signale
Glätten drei gemessene Werte yn-1, yn, yn+1 linearer Mittelwert Aus einem Satz von N Messwerten erhält man N-2 geglättete Werte Gleitender Mittelwert - moving average – die neue Kurve wird durch Mittelung von drei Punkten aus der alten Kurve gewonnen. Hat ähnliche Wirkung wie ein Tiefpaß.
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Zweimaliges Glätten
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Beispiel: Messwerte Tabelle 1: „Numerische“
yn aus unsym. Ausgleichsf. 1 5 - 4,94 2 5,4 5,63 3 6,5 5,97 5,88 6,15 4 6,0 6,07 6,02 6,09 5,7 6,03 6,14 5,87 6 6,4 6,33 6,39 6,30 7 6,9 6,80 6,88 6,82 8 7,1 7,26 7,18 7,30 9 7,8 7,47 7,67 10 7,5 7,53
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Ausgleichsgerade Bsp.:
durch folgende 5 Messpaare xn,yn wird ein Ausgleichspolynom 1. Ordnung gelegt. N 1 2 3 4 5 xn yn Ausgleichspolynom f(x)=P(x) Polynom 1. Ordnung f(x)=a+bx
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Gauߑsches Prinzip der kleinsten Quadrate
y yn+1 b a . b yn X xn xn+1 Streng genommen: senkrechter Abstand muss minimiert werden Praxis: Abzisse wird fehlerfrei angenommen minimiert wird Ordinaten-Differenz f(x)-yn In der Praxis ist diese Annahme berechtigt, da der „Jitter“ im Vergleich zum Amplitudenfehler sehr gering ist. In der x-Achse kein Fehler. Der Fehler ist nur in der Amplitude.
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Herleitung Gauߑsches Fehlerquadrat
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Gauߑsches Fehlerquadrat
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Zum Beispiel Ausgleichsgerade durch 5 Punkte
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Skizze: Ausgleichspolynom
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Ausgleichspolynom 3.Ordnung durch 5 Punkte
(xn, ) geglätteter Wert / wahrscheinlichere Wert xn-2 xn-1 xn xn+1 xn+2 n In diesem Fall sind gerade 5 Messwerte vorhanden. Das Verfahren lässt sich aber wie der moving average für ein Signal mit vielen Messwerten anwenden. Stützstellen k = -2, -1, 0, 1, 2 (xn+k, yn+k)
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Polynom 3. Ordnung
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4 Gleichungen
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Ausgleichspolynom aus (1) und (3) folgt:
Die ersten beiden und die letzten beiden Punkte wurden nicht geglättet.
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Unsymmetrische Ausgleichsformel
Diese dient zur Berechnung der Randwerte.
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Differenzenquotient Messweite yn Variable xn Äquidistanter Abstan xn+1-xn=h Aus Taylorreihe folgt: Differenzenquotient aus den zu (xn,yn)benachbarten Stellen
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Taylor‘sche Satz
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Quadraturformeln - Integrieren
Der Name Quadraturformel stammt vom Delischen Problem der Quadratur des Kreises Quadraturformeln, ermöglichen die numerische Berechnung von Flächeninhalten. Visualisierung zur numerischen Integration Man versucht den Flächeninhalt eines Quadrates und den Flächeninhalt eines Kreises gleich groß zu machen. Dies ist aufgrund der Transzendenz der Zahl Pi nicht möglich. Die Visualisierung der numerischen Integrationsverfahren ist sehr gut auf den Internetseiten
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Integrieren y Gesamtfläche x x1 x2 x3 x4 x5 xN
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Trapezregel Formel für Trapezfläche y2 h Gesamtfläche: y1 A2 A3 x1 x2
xN
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Keplersche Fassregel y1 x1 x2 x3 h 2h
Durch 3 Stützstellen wird Polynom 2.Ordnung gelegt Integrationsintervall von 2h y1 x1 x2 x3 h 2h
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Herleitung Kepler‘sche Fassregel
Sie haben 3 Messwerte: y1,y2,y3. Durch diese drei Messwerte legen Sie ein Polynom 2. Ordnung. Setzen Sie für x die Werte 0,h,2h ein, erhalten Sie drei Gleichungen für a,b,und c. Die Fläche unter der Kurve lässt sich über das Intergral von 0 bis 2h über y(x) bestimmen. K ist die Lösung der Integration. In diese Gleichung setzen Sie die drei Gleichungen für a,b,c ein. Sie erhalten als Ergebnis die Kepler‘sche Fassregel. Übung
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Keplersche Fassregel 2 Streifen Bemerkung:
Bei gerader Zahl von Messwerten: Simpson-Regel
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Simpson-Regel Anstelle der linearen wählt man hier quadratische Interpolation mit Parabelstücken; weil für das Aufstellen einer Parabelgleichung drei Punkte nötig sind, muss man eine ungerade Zahl von Stützstellen wählen. Die Simpson-Regel basiert auf der Kepler‘schen Fassregel
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3/8-Regel Polynom 3.Ordnung 3 Streifen y(x)=a+bx+cx²+dx³ y1 A3
drei Streifen x1 x2 x3 x4 h 2h 3h
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Newton-Cotes-Formeln
4. Ordnung Polygone höherer Ordnung neigen zu Schwingungen.
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Beurteilung der Integrationsverfahren
Welche Verfahren wird man in der Praxis einsetzen? Abwägung: Speicherplatz – Prozessorleistung Früher waren Speicherplatz und schnelle A/D-Wandler teuer ->Prozessor + SW Heute: Integrationsintervall klein -> Rechteckregel Übung: Anzahl der Intervalle vergrößern. Die MAC-Einheit (Multiplizier- und Akkumuliereinheit) in Signalprozessoren kann in einem Rechenschritt / Operationszyklus gleichzeitig multiplizieren und addieren. Hardware ist angepasst an häufige Rechenoperationen.
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Numerische Integration -gewöhnliche Differentialgleichungen
Lösbar mit Kepler Fassregel
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Inhomogene DGL x(t) y(t) DGL
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Herleitung: DGL aus Frequenzbereich
y(t) C x(t) Aufstellung der Gleichungen
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Herleitung über Fourierbereich
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Polygonzugverfahren nach Euler
y(t) C x(t)
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Übung: Vergleich „Analytisch – Numerisch“
Stellen Sie die beiden Kurven in Excel dar. Eingangsfunktion x[n]=1 für 0≤t x[n]=0 für 0>t RC=1; h=0,1 Bereich 0…7
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Explizites Polygonzugverfahren - Euler
dt y(t1) h* y(t) y0 Steigung an der linken Grenze h t1 t0
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Implizites Polygonzugverfahren
Steigung an der rechten Grenze y(t1) dt y(t) y1 h* y0 h t1 t0
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Trapezverfahren nach Heun
y0 h t t1 t0 Integration einer DGL nach Trapezverfahren
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Zwei Tiefpässe hintereinander
Ue C U2 C Ue
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Z-Transformation Kontinuierliche Fourier-Transformation Zeitsignale
Diskrete Z-Transformation Zeitsignale DFT ist Spezialfall der Z-Transformation
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z-Tranformierte Funktion Zuordnung komplexe Variable z
Z-Transformation ordnet Zeitsignal x(n Ta)=xn Z-Transformierte Fourier-Transformierte Diskrete Fourier-Transf. Im allgemeinen gilt: Funktion Zuordnung komplexe Variable z
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Z-Tranformierte als Abbildung
Beschränkung auf einseitige Z-Transformation xn=0 für n<0 s-Ebene Z-Ebene stabil instabil +1
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Eigenschaften der Z-Transformation
ist ein Polynom von z Der Faktor z-n separiert die Funktionswerte voneinander. Der Faktor z-n beinhaltet eine Verzögerung um n Ta von t=0 aus. Einheitskreis in der Z-Ebene Falls für z die Kreisfunktionen gesetzt werden, ist die z-Tranformierte gleich der DFT.
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Anwendung auf nichtrekursive Filter
x(n Ta)=xk y(n Ta)=yk ak Blockschaltbild eines nicht-rekursiven Filters Ausgangssignal hängt nur von Werten des Eingangssignals ab. Keine Rückkopplung immer stabil
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Zusammenhang: Y(z), X(z), A(z)
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Filterkoeffizienten - Übertragungsfunktion
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Kausaler Filter
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Akausaler Filter
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Beispiel für FiR-Filter
y(n*Ta) x(n*Ta) t t 1 2 3 n n x(n·Ta) y(n · Ta) ak
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Beispiel: mittelnder Filter
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Blockschaltbild nicht rekursiver Filter
xn+N xn xn-N z-1 z-1 z-1 a-N a-N+1 a0 aN + + + + + + yN
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Filterkoeffizienten für Kreisfunktionen
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Analogie Filter – Komplexe Koeffizienten
Abtast- intervall Zeit- bereich
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TP Übertragungsfunktion
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Idealer Tiefpass angenähert durch Koeffizienten ak
gerade Funktion Angenähert nach dem Kriterium „Kleinstes Fehlerquadrat“ fg = Grenzfrequenz fa = Abtastfrequenz
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Integralsinus Kleine Übung: Stellen Sie die Funktion si(x) im Bereich von -20<x<20 dar. Lösungsmöglichkeiten: Maple, Excel, Simulink, Mathlab, HPVEE, Taschenrechner, plot Taschenrechner
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Beispiel: Berechne Tiefpass
Filter- gleichung
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Kleine Übung Eingangsfunktion für Filter Impuls der Breite 5 – Amplitude = 1 Berechnen Sie die Ausgangswerte für den TP mit Excel
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Filtergleichung Gleichspannungsverstärkung
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„Kleine Übung“ Plotten Sie die Filtergleichung für x=-3…3
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Übung: Berechnen Sie die Filterkoeffizienten für einen Hochpass mit: fg=20Hz N=3 fa=100Hz Ermitteln Sie die Ausgangsfunktion y[n] bei einer Eingangsfunktion: Rechteck mit der Breite von 9 Abtastwerten der Amplitude 1.
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Tiefpass Hochpass
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Koeffizienten für Hochpass
+/-1 +/-2 +/-3 ak,AP 1 ak,TP 0,4 a0,TP 0,3 a1,TP 0,09 a2,TP -0,06 a3,TP ak,HP 0,6 1-a0,TP -0,3 - a1,TP -0,09 -a2,TP 0,06 -a3,TP
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Tiefpass Bandpass TPO BP TPU
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Bandsperre
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Rekursive Filter Beschränkung für neues aktuelles Ausgangssignal
Augenblicklicher Eingangswert xn und zurückliegende Eingangswerte xn-k Rückführung nur von vergangenen Ausgangswerten yn-k Endliche Anzahl von Koeffizienten
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Rekursive Filter Ordnung des Filters größere Zahl von M oder N
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Blockbild rekursiver Filter
xn xn-N z-1 z-1 z-1 aN a0 a1 aN-1 + + + yn + + + + b1 bM bM-1 yn-1 yn-M z-1 z-1 z-1
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Beispiel
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Abtasttheorem Bei allen numerischen Filterberechnungen FIR muss das Abtasttheorem eingehalten werden
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Herleitung Berechnung Koeffizienten FIR
Optimierung nach „Kleinstes Fehlerquadrat“
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Filter allgemein |A| wg
Filter lassen sich nach verschiedenen Kriterien entwerfen. Die Kriterien sind: Welligkeit im Durchlassbereich (Frequenzbereich) Welligkeit im Sperrbereich (Frequenzbereich) Steilheit beim Übergang vom Durchlass- zum Sperrbereich (Frequenzbereich) Eignung zur Impulsübertragungsfunktion (Zeitbereich) Vorsicht: Filterordnung im analogen Bereich nicht mit Filterordnung (Taps) im digitalen Bereich gleichsetzen |A| wg
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FIR-Filter - DSP Digital Signal Processor RISC-Prozessor Jeder Befehl wird in einem Taktzyklus ausgeführt Filtergleichung: Addition und Multiplikation Koeffizienten multipliziert mit Messwerten MAC Multiplizier- und Accumuliereinheit modifizierte Harvard-Architektur im Programmspeicher sind auch Daten – Koeffizienten
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Suche nach dem idealen DSP….
Der ideale DSP kann in einem Taktzyklus: Koeffizienten von Speicher 1 und Messwerte von Speicher 2 einlesen, multiplizieren und Addieren BSP: ADSP 21xx BSP: TMS 320xx BSP: Motorola 56xxx, 96xxx
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Korrelationsmesstechnik
Messgröße x Messgröße y Zusammenhang? =Korrelation X Ernteertrag – Niederschlagsmenge y
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Mittelwert
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Varianz
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Kovarianz
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Korrelationskoeffizient
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Analyse Plug-in aktivieren Kleine Übung
Berechnungen in EXCEL Analyse Plug-in aktivieren Kleine Übung Sie haben zwei Messreihen: xn, yn xn: 1, 2, 3, 4, 5, 6 yna: 6,5,4,3,2,1 Berechnen Sie den Korrelationskoeffizienten Berechnen Sie den Korrelationskoeffizeinten für ynb: 1,2,3,4,5,6 ync: 1,2,3,3,2,1 Stellen Sie die Messreihen als Kurven dar.
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Ergebnisse Korrelationkoeffzient: +1 vollständige Abhängigkeit 0 statistisch unabhängig -1 vollständige Abhängigkeit aber gegenläufig
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Korrelationsfunktionen
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Berechnen Sie die Kreuzkorrelationsfunktion
1,2,4,6,3 2,3,2,1,3 Faltung – Kreuzkorrelationsfunktion
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Autokorrelationsfunktion
Dien Funktion wird mit sich selbst übereinandergeschoben und multipliziert und aufsummiert symmetrisch Maximum ist bei Verschiebung ττ=0 Beispiel: Geschwindigkeitsmessung mit zwei Sensoren Autokorrelationsfunktion
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Kreuzkorrelationsfunktion
eigentlich nur periodische Funktionen nicht periodische Funktionen T->unendlich Funktion 1 wird gegen Funktion 2 um τ verschoben und jeweils miteinander multipliziert und aufsummiert
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Kreuzkorrelation – Faltung -HPVEE
Kreuzkorrelation xcorrelate Device – Function – Signalprocessing – Convolve
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KKF und AKF
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Stetige Korrelationsfunktionen
Mittelwert Varianz
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Kovarianz
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Kreuzkorrelationsfunktion
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Andere Schreibweise
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diskrete Korrelation – diskrete Faltung
Beachten Sie bei der konkreten Aufgabe die Randbedingungen und die Reduktion auf signifikante Punkte.
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