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NEUE AUTORITÄT.

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Präsentation zum Thema: "NEUE AUTORITÄT."—  Präsentation transkript:

1 NEUE AUTORITÄT

2 Alte vs. Neue Autorität Alte Autorität Neue Autorität
Furcht und Distanz Präsenz und Beziehung Kontrolle Selbstkontrolle Hierarchie Netzwerk („Wir“) Strafen Eskalationsvorbeugung Immunität vor Kritik Transparenz Dringlichkeit Beharrlichkeit

3 NEUE AUTORITÄT WERTSCHÄTZUNG
PRÄSENZ DEESKALATION UNTERSTÜTZUNG WIDERSTAND GEWALTLOSER BEZIEHUNGS GESTEN WIEDERGUT MACHUNG TRANSPARENZ WERTSCHÄTZUNG

4 1. Säule: Präsenz Klare Entscheidung anwesend zu sein und die Bereitschaft, gewaltlosen Widerstand gegen bestimmtes Verhalten (roter Korb) zu leisten Bipolar: Präsenz in meiner Rolle und als individuelle Person Zentrale Botschaft: Ich bin da! Ich bin dein … und bleibe es! Ich werde nicht nachgeben! Ich kämpfe um dich, nicht gegen dich!

5 4 Formen der Präsenz Körperliche Präsenz Emotional-moralische Präsenz
Präsenz im Verhalten Zwischenmenschliche Präsenz  Ergänzen und stärken sich gegenseitig

6 Präsenz in der Betreuung
In Bewegung sein (Sitzordnung!) Bei Grenzüberschreitung: unterbrechen 20 Sekunden schweigen bis auf 1 Meter hingehen Notizbuch – Namen notieren Am Ende auffordern zu bleiben Datenblatt herauslegen Lesezeichen

7 1. Säule: Wachsame Sorge (Ankerfunktion)
„Den Finger am Puls haben.“ Aktiv, wachsam, offen sein, nicht spionieren 3 Stufen der wachsamen Sorge: Aufmerksamkeit  offenes Gespräch Unterstützung  fokussierte Gespräche Schutz  Einseitige Schritte, Gewaltloser Widerstand

8 2. Säule: Eskalationsvorbeugung
Haltung: Ich kann dich nicht verändern/kontrollieren. Ich will & kann dich nicht besiegen! Aber ich/wir werden etwas verändern (Selbstkontrolle) Wir tun das, weil es unsere Pflicht ist! Wir haben keine Wahl!

9 Der Kampf: Präfrontaler Cortex vs. Stammhirn
Exekutivfunktionen (lernen, Vernunft, Aktionen, etc.) Stammhirn Lebenserhaltende Funktionen (Angriff, Flucht, etc.)

10 Wie bleibe ich „Mensch“?
Frage: Bin ich Mensch oder Tier? 10 mal durchatmen Durch ein Nasenloch atmen Eingeübten Satz aufsagen (Selbstverbalisation) 5 Minuten Raum verlassen (Time Out) In dritter Person von sich sprechen Joker anrufen Wolfi

11 2. Säule: Eskalationsvorbeugung
Deeskalation: Ich lasse mich nicht hineinziehen. (Selbstverankerung) Ich schmiede das Eisen, wenn es kalt ist! Ich darf Fehler machen – Korrektur später möglich! Ich muss nur beharren, muss den/die KlientIn nicht besiegen.

12 Aus dem Teufelskreis aussteigen – Verzögerte Reaktion
Der Teufelskreis beginnt mit gegenseitigen Beschuldigungen Sich nicht hineinziehen lassen, den Provokationen widerstehen „Predigen“, Erklären, Drohen, Debattieren einstellen Reaktionen aufschieben und sich Zeit nehmen diese zu planen, im Zweifelsfall Schweigen bevorzugen Unterstützer hinzuziehen, Transparenz  Lesezeichen

13 Nicht auf der persönlichen Ebene kommunizieren
Es ist eine Angelegenheit in der Rolle als BETREUER/IN „Ich bin ein/e RepräsentantIn/VertreterIn“ „WIR (hier) akzeptieren dieses Verhalten nicht, Dich sehr wohl“ („Wir“-Sprache) Stärke durch Abgrenzung Pflicht als BetreuerIn zu handeln Deeskalation

14 Deeskalierende Sprachformen
Verhalten beschreiben statt interpretieren Anbieten statt fordern ICH- statt DU-Botschaften Prozesshaftes Fragen statt Warum- Konstruktionen Auf das Wertvolle, Gute des Anderen fokussieren Pausen machen, zuhören Humor und unerwartete Wendungen

15 3. Säule: Unterstützungssysteme
Mögliche UnterstützerInnen: KollegInnen untereinander KollegInnen – Angehörige KollegInnen – Institutionen KollegInnen – KlientInnen VermittlerInnen mit guter Beziehung zum/zur KlientIn (Lieblingstante) haben große Wirkung!

16 3. Säule: Unterstützungssysteme
Neue Autorität entsteht aus Netzwerken durch: Aufbrechen der Geheimhaltung „Wir“-Haltung, „Wir“-Sprache Wenn KlientInnen wissen, dass Sie Hilfe haben, ist eine Verringerung des auffälligen Verhaltens sehr wahrscheinlich! „Der Mut entsteht nicht in der Seele des Einzelnen sondern im Zusammenschluss der Gruppenmitglieder“ (Haim Omer)

17 3. Säule: Unterstützungssysteme
Funktionen von UnterstützerInnen: Schutzfunktion Vermittler-/Mediatorfunktion Beaufsichtigungsfunktion Begleitfunktion Zeugenfunktion

18 Aufgaben der UnterstützerInnen
SMS (Brief) bzw. telefonischer Kontakt zum/zur KlientIn „Ich habe gehört, was passiert ist.“ Anwesenheit beim Sit-In bzw. bei der Ankündigung Geldverwaltung Bring- und Holdienste Moderation Erarbeitung von alternativen Verhaltensweisen mit dem/der KlientIn

19 Der UnterstützerInnenkreis
Ablauf: Kontaktaufnahme mit möglichen/geeigneten HelferInnen Kurze Problemschilderung & Art der Vorgehensweise Besondere Eigenschaften des Adressaten nennen (Begründung der Eignung) Hinweis auf Bedenkzeit  Freiwilligkeit Überlegen, wer welche Rolle übernehmen kann Versorgerfunktion, Mediatorfunktion, Zeugenfunktion, Supervisorenfunktion, SchützerIn, … Helferkonferenz an der Institution einberufen (KlientIn weiß davon!)

20 Der UnterstützerInnenkreis
Ablauf der Helferkonferenz: Moderation Hintergrund und Nutzen der Aktivierung von UnterstützerInnen erklären Fragen klären „Rollen“ vorschlagen und verteilen Auf Wertschätzung und wohlwollende Atmosphäre achten UnterstützerInnen vernetzen

21 Ziele des Unterstützungskreises
Autorität aufbauen und stärken Machtkämpfe vermeiden und eskalationsvorbeugend handeln Vermögen Aufsicht zu führen wird verstärkt Verpflichtung zur Selbstkontrolle wird erhöht BetreuerInnen alleine vor der Gruppe = Isolation! BetreuerIn = RepräsentantIn der Einrichtung! Deeskalation

22 BetreuerInnen und UnterstützerInnen
Gemeinsam in einem Boot! Kontakt bereits zu Beginn Auch bei positiven Anlässen Telefonliste (immer dabei!) Keine gegenseitige Kritik! „Der Mut entsteht nicht in der Seele des Einzelnen sondern im Zusammenschluss der Gruppenmitglieder.“ (Haim Omer)

23 5. Säule: Beziehungsgesten, Beziehung gestalten
Respekt und Wertschätzung ausdrücken (schriftlich, mündlich) Zuwendungen (z.B. Lieblingsessen) KlientIn entscheidet, ob er/sie sie annehmen will Gemeinsame Aktivitäten durchführen Bedauern über eigene unangemessene Reaktionen ausdrücken Auf Zurückweisung vorbereitet sein – Gesten wirken trotzdem

24 6. Säule: Wiedergutmachung
„Wo Schaden ist, muss es Entschädigung geben!“ Hilfe beim Finden und Ausführen von Wiedergutmachungen Ehrgefühl und Würde berücksichtigen Du musst nicht sofort entscheiden Wir machen gerne Vorschläge Evtl. Unterstützer/In anbieten Evtl. einseitig entschädigen Transparenz

25 7. Säule: Transparenz Transparenz der Haltung der BetreuerInnen hinsichtlich: „Wir“-Haltung, Gewaltfreiheit, Regeln usw.  Berechenbarkeit Umfeld über Maßnahmen informieren  Beharrlichkeit Anonymisierte Veröffentlichung von Maßnahmen gegen problematisches Verhalten  Sicherheit, Vertrauen

26 7. Säule: Transparenz Veröffentlichung aller Vorfälle (ohne Namen), Hinweis öffentlich gegen Gewalt vorzugehen, Behandlung Effekte der Transparenz: Zeigt, dass Einrichtung konstruktiven Kampf gegen Gewalt führen will Prävention Erhöhte Bereitschaft von anderen KlientInnen Vorfälle zu melden Drohungen an die Öffentlichkeit gehen zu wollen nicht möglich Glaubwürdigkeit wird gestärkt Zustimmung/Mithilfe, moralische Unterstützung

27 Literatur: Autorität durch Beziehung: Die Praxis des gewaltlosen Widerstands Haim Omar, Arist von Schlippe Stärke statt Macht: Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde

28 Therapiezentrum Söding
Mag. Avar Gloria Therapiezentrum Söding 0664/


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