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Unfallereignis: Drehendes Mischwerkzeug erfasst Arbeiter Unfallfolgen: Ein Arbeiter regelrecht zerrissen Ein Arbeiter mit tödlichen Kopfverletzungen Ein.

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Präsentation zum Thema: "Unfallereignis: Drehendes Mischwerkzeug erfasst Arbeiter Unfallfolgen: Ein Arbeiter regelrecht zerrissen Ein Arbeiter mit tödlichen Kopfverletzungen Ein."—  Präsentation transkript:

1 Zwei Tote und ein Schwerstverletzter bei Arbeiten in einem Betonmischer

2 Unfallereignis: Drehendes Mischwerkzeug erfasst Arbeiter Unfallfolgen: Ein Arbeiter regelrecht zerrissen Ein Arbeiter mit tödlichen Kopfverletzungen Ein Arbeiter mit abgetrenntem Bein Unfalldatum: Montag der ca. 08:00 Uhr Unfallort: Mischerraum eines Transportbetonbetriebes

3 Unfallhergang: Eine Wartungsfirma hatte den Auftrag, die beiden Tellermischer (Liebherr Typ ZE 1500/2250) der Anlage Betomat II-455 Baujahr 1991 mit neuen Kacheln auszustatten. Schon im April wurde der erste Mischer neu ausgekachelt. Seit Samstag arbeitete die Firma mit 4 Arbeitern (Unternehmer selbst dabei) am Mischer 2. Am Montag den wurde ab ca. 7:00 die Arbeit fortgesetzt. Der Arbeiter war nur kurz vor Ort. Er hatte den Auftrag die Bleche des Mischerauslaufes in der Werkstatt zu richten bzw. neue Bleche anzufertigen und verließ kurz nach Arbeitsbeginn die Baustelle.

4 Unfallhergang: Der Unternehmer sowie einer seiner Mitarbeiter arbeiteten in dem Tellermischer, als dieser gegen plötzlich anlief. Der zweite Arbeiter wurde vermutlich durch herumliegende Elektrokabel- bzw. Druckluft-schlauchschleifen erfasst und in den offenen Mischer gezogen. Der Unternehmer verstarb sofort am Unfallort (er wurde regelrecht zerrissen). Der in den Mischer hereingezogene Arbeiter wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht, wo er in der Nacht zum verstarb. Der dritte Arbeiter wurde mit amputiertem Bein in die Unfallklinik Ludwigshafen geflogen.

5 Unfallstelle: Mischerraum mit zwei Tellermischern

6 Unfallstelle: Blick in den Tellermischer

7 Unfallstelle: Blick in den Tellermischer

8 Der Hauptschalter war eingeschaltet.
Unfallursachen: Der Hauptschalter war eingeschaltet. Der Betätigungshebel des Sicherheits-schalters am Mischerdeckel war abgeschraubt An der Vor-Ort-Steuerung stand der Schlüsselschalter auf Normalbetrieb

9 Unfallursachen: Der Hauptschalter war eingeschaltet. Der Hauptschalter im Steuerraum war nicht ausgeschaltet, da mit Mischer 1 produziert wurde. Aber auch der Hauptschalter des Unfallmischers im Mischerraum war eingeschaltet

10 Steuerraum: Schaltschrank mit Hauptschalter

11 Steuerraum: Steuerung mit zwei Notausschaltern

12 Unfallstelle: Mischer 2 mit Hauptschalter

13 Unfallstelle: Hauptschalter des Unfallmischers (hier auf Stellung „aus“ und gegen Wiedereinschalten gesichert)

14 Unfallursachen: 2. Der Betätigungshebel des Sicherheitsschalters am Mischerdeckel war abgeschraubt Somit konnte der Mischer trotz geöffnetem Deckel drehen, da die Steuerung die Meldung „Deckel geschlossen“ hatte.

15 Sicherheitsschalter:
Sicherheitsschalter am Mischerdeckel, Betätigungshebel ist demontiert

16 Unfallursachen: 3. An der Vor-Ort-Steuerung stand der Schlüsselschalter auf Normalbetrieb und die Kontrollleuchte brannte entsprechend nicht. Der zum Unfallzeitpunkt nicht anwesende Arbeiter schilderte, man habe mit der Vor-Ort-Steuerung immer getestet, ob der Mischer stromlos sei. Schlüsselstellung nach links - Kontrolllampe aus - Tasten ohne Funktion - also alles sicher. Die Funktion der Vor-Ort-Steuerung wurde somit völlig falsch verstanden!

17 Vorortbedienung: Schlüsselschalter steht auf „Normalbetrieb“

18 Unfallursachen: Eine Möglichkeit, wieso der Mischer angelaufen ist, ist wohl darin zu sehen, dass der Mischer vom Steuerraum angesteuert wurde. Im Steuerraum arbeitete zu Unfallzeitpunkt der Mischmeister, da mit dem ersten Mischer produziert wurde. Die Steuerung erfolgt mit einer Maus, mit der am Bildschirm die beiden Mischer geschaltet werden. Diese beiden Schaltsymbole für die beiden Mischer liegen recht dicht beieinander, so dass es als möglich erscheint, dass durch eine unbedachte Mausbewegung der sich in Reparatur befindliche Mischer mit den Arbeitern darin eingeschaltet wurde.

19 Präventions-maßnahmen:
Gefährdungsbeurteilung für alle Tätigkeiten durchführen. Dies gilt insbesondere auch für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie für die Störungsbeseitigung. Mitarbeiter regelmäßig über die von ihnen auszuführenden Tätigkeiten unterweisen. Besondere Betriebsbedingungen wie Störungsbeseitigung oder Instandhaltungs-arbeiten sind dabei einzubeziehen.

20 Präventions-maßnahmen:
Mitarbeiter unmissverständlich anweisen, dass bei Wartungs- und Instandhaltungarbeiten sowie bei Störungsbeseitigung an Maschinen mit möglichen gefährlichen Bewegungen die Antriebe allpolig vom Netz zu trennen sind und gegen Wiedereinschalten zu sichern sind. Auch andere Energieformen (Druck, Lageenergie) sind vor Aufnahme der Arbeiten sicher auszuschalten. Manipulationen von Schutzeinrichten zu keiner Zeit dulden. Regelmäßig alle Sicherheitseinrichtungen auf Funktionsfähigkeit überprüfen.

21 Präventions-maßnahmen:
Beim Einsatz von Fremdfirmen gegenseitige Gefährdungen ermitteln und Schutzmaßnahmen festlegen. Die Bedienknöpfe der Vorortbedienung so verständlich kennzeichnen, dass die Bedeutung sofort zu erkennen ist und die Funktion allen Betroffenen verständlich ist. Entsprechende Unterweisungen durchführen. Die Bildschirmansicht der Mischersteuerung – insbesondere bei Doppelmischern – so gestalten, dass ein unbeabsichtigtes Einschalten ausgeschlossen werden kann.


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