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Einführung in die Mikroökonomie

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Mikroökonomie"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Mikroökonomie

2 Die Mikroökonomie fragt:
Was bestimmt die Preise und Mengen der Waren und Dienstleistungen? Erdölpreis Mietpreis Dollar-Preis Löhne (Preis der Arbeit) Zinsen (Preis des Geldes / Kapitals)

3 Durchschnittlicher Bodenpreis im Kanton Zürich (ohne Stadt) 1974-2002
Franken pro Quadratmeter 800 700 600 500 400 300 200 100 74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02

4 Verkäufer/Produzenten des Gutes
Marktmodell Nachfrage Markt Angebot Käufer des Gutes Verkäufer/Produzenten des Gutes

5 Grafik des Marktmodells
Preis pro Einheit Angebot Nachfrage Marktpreis Marktmenge Menge

6 Beispiel Benzinmarkt Preis pro Liter Benzin Benzin- Angebot Preis
Nachfrage Menge Liter Benzin

7 Auf dem Markt werden bestimmt
Preis Menge Verteilung der Güter Ausgaben der Haushalte für Benzin Einnahmen der Benzinproduzenten Wer wie viel Benzin kauft

8 Wir wollen die Preisentwicklung erklären und voraussagen
Preis pro Liter Benzin Benzin- Angebot Preis 1 Benzin- Nachfrage Menge Liter Benzin

9 Wir erklären Preisveränderungen meist mit Verschiebungen von Angebot und Nachfrage
$ pro Fass Erdöl $ pro Fass Erdöl 40 35 $/Fass Angebot 30 Menge Nachfrage 35 $/Fass Angebot 30 Menge 35 33 Nachfrage 30 $/Fass Nachfrage Angebot 30 Menge 25 20

10 Wenn wir die Preise verstehen wollen, müssen wir verstehen, was hinter Nachfrage und Angebot steht.
Analyse der Nachfrage Wie entscheiden die Haushalte, wie viel sie zu welchem Preis kaufen wollen? Analyse des Angebots Wie entscheiden die Unternehmen, was sie anbieten? Wie entscheiden die Unternehmen, wie viel sie zu welchem Preis anbieten sollen?

11 Die Entscheidungen der Haushalte

12 Markt hier wird gehandelt
Was bestimmt die Preise? Markt hier wird gehandelt Nachfrage Angebot was die Leute kaufen wollen (Präferenzen) was sie kaufen können (Restriktionen)

13 Präferenzen sind eine psychologische Grösse
Präferenzen = was die Leute wollen Präferenzen sind: subjektiv schwer zu messen schwer zwischen Personen vergleichbar Wie entstehen Präferenzen?

14 Ein ökonomisches Modell der Präferenzen
Annahmen: Präferenzen sind gegeben. Bei der Wahl zwischen zwei Alternativen wird diejenige gewählt, die mehr zufrieden stellt (rationale Entscheidungen).

15 Experiment: Anders ist genauso gut
10 8 Ausgangspunkt: 4 CDs und 4 Kinoeintritte 6 Kinoeintritte genauso gut 4 besser Wie viele CDs wollen Sie bei 2 Kinoeintritten? 2 schlechter 2 4 6 8 10 CDs

16 Experiment: Anders ist genauso gut
schlechter Wie viele CDs wollen Sie bei 8 Kinoeintritten? 10 besser 8 Ausgangspunkt: 4 CDs und 4 Kinoeintritte genauso gut 6 Kinoeintritte 4 2 Es findet eine Substitution im Konsum statt 2 4 6 8 10 CDs

17 Indifferenzkurve 10 Kurve aller Kombinationen die genauso gut sind wie 4 CDs und 4 Kinoeintritte CDs Kino- eintritte 8 2 8.00 1 16.00 6 3 5.33 Kinoeintritte 4.00 4 4 5 3.20 6 2.67 7 2.29 2 2.00 8 9 1.78 10 1.60 2 4 6 8 10 CDs

18 Eine Reihe von Indifferenzkurven
Weitere Experimente bei Unersättlichkeit ist mehr immer besser 10 Indifferenzkurven mit höherem und niedrigerem Nutzenniveau 8 besser 6 Kinoeintritte 4 gut 2 schlechter 2 4 6 8 10 CDs

19 Indifferenzkurve Kurve, auf der sich alle Güterkörbe befinden, die von einer Konsumentin gleich hoch geschätzt werden. Es ist ihr also egal (= indifferent), welchen dieser Güterkörbe sie bekommt.

20 Eine Reihe von Indifferenzkurven
Je höher der Nutzenindex, umso höher der Nutzen. 10 8 besser 6 U= 4 U= 2 U= 6 Nutzenindex Kinoeintritte 4 gut 2 schlechter 2 4 6 8 10 CDs

21 Dreidimensionale Darstellung der Nutzenfunktion
Indifferenzkurven 10.0 7.5 5.0 Nutzen 10 10 2.5 8 8 0.0 10 6 6 8 6 4 4 CDs Kinoeintritte 4 2 2 2

22 Vertikaler Schnitt bei 4 Kinoeintritten
10.0 7.5 5.0 Nutzen 10 2.5 8 0.0 10 6 8 6 4 CDs Kinoeintritte 4 2 2

23 Steigende Nutzenfunktion
Nutzen (4 Kinoeintritte, CDs) CDs Nutzen 7 4 4.00 5 4.47 6 4.90 7 5.29 8 5.66 9 6.00 10 6.32 0.00 6 1 2.00 5 2 2.83 3 3.46 4 Nutzenniveau Nutzen bei 4 CDs und 4 Kinoeintritten 3 2 1 2 4 6 8 10 CDs

24 Abnehmende Grenznutzen Grenznutzen = Nutzen einer zusätzlichen CD
Grenznutzen = zusätzlicher Nutzen durch dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes Grenz- nutzen Nutzen (4 Kinoeintritte, CDs) CDs Nutzen 7 0.00 0.54 0.47 0.43 0.39 0.37 0.34 0.32 6 1 2.00 2.00 5 2 2.83 0.83 3 3.46 0.64 4 Nutzenniveau 4 4.00 3 5 4.47 6 4.90 2 Grenznutzen = Nutzen einer zusätzlichen CD 7 5.29 1 8 5.66 9 6.00 2 4 6 8 10 10 6.32 CDs

25 Grenzkonzepte sind wichtig
Ein Grenzkonzept zeigt, um wie viel sich die abhängige Variable verändert, wenn sich eine der unabhängigen Variablen verändert und die anderen unabhängigen Variablen konstant bleiben. a b c + 1 x + ? Veränderung einer unabhängigen Variable Veränderung der abhängigen Variable

26 Form der Indifferenzkurve
Konvexität bedeutet, dass vielfältige Warenkörbe besser als eintönige sind. 10 8 +2.66 konvexe Indifferenzkurve 6 Kinoeintritte +1.33 4 - 0.80 - 0.53 2 -1 -1 +1 +1 2 4 6 8 10 CDs

27 Zusammenfassung des Präferenzenmodells
Indifferenzkurven stellen gleich geschätzte Güterkombinationen dar Das Nutzenniveau stellt die Höhe des Nutzens dar Der Grenznutzen eines Gutes ist der zusätzliche Nutzen, der durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit des Gutes entsteht Die Grenzrate der Substitution zeigt die Tausch-beziehung der beiden Güter entlang der Indifferenzkurve

28 Aber wir können die Nutzenniveaus nicht vergleichen
Wir können nicht sagen, um wie viel ein Nutzenniveau besser ist als ein anderes. Und noch wichtiger: Wir können die Nutzenniveaus von unterschiedlichen Individuen nicht vergleichen. Man kann nicht sagen, ob der Gesamtnutzen steigt oder sinkt, wenn das Einkommen umverteilt wird. Es ist unmöglich, den gesellschaftlichen Gesamtnutzen zu berechnen.

29 Mathematische Darstellung des Präferenzenmodells
A > 0 Niveaukoeffizient a Gewicht von x in der Nutzenfunktion b Gewicht von y in der Nutzenfunktion U = Axayb U = Axayb = 4 y Nutzenniveau ist Funktion von ... 10 der konsumierten Menge von x und y 8 6 4 2 2 4 6 8 10 x

30 Budgetrestriktion = Transformationskurve
Budget = 100 Fr = Ressourcen 10 Budget = 100 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 8 maximale Zahl Kinoeintritte 100 / 16 = 6.3 6 Kinoeintritte Budgetrestriktion 4 2 maximale Zahl CDs 100 / 32 = 3.1 2 4 6 8 10 CDs

31 Verschiebung der Budgetrestriktion
Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. Eine Erhöhung des Budgets von 100 auf 130 Fr. verschiebt die Budgetrestriktion nach aussen. 10 8.1 4.1 8 6.3 6 Kinoeintritte 4 2 3.1 2 4 6 8 10 CDs

32 Verschiebung der Budgetrestriktion
Budget = 100 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 16 Fr. Ein kleinerer CD-Preis führt zu einer flacheren Budgetrestrektion. 10 8 6.3 6 6.3 Das Opfer für eine zusätzliche CD ist jetzt nur noch halb so gross. Neigung der Budgetrestriktion = relativer Preis Kinoeintritte 4 2 hier noch mehr auf Preis eingehen - was ist Preis (Opfer) - Verbindung mit Opportunitätskosten 3.1 2 4 6 8 10 CDs

33 Mathematische Darstellung der Budgetrestriktion
10 e = 100 Fr. px = 16 Fr. py = 32 Fr. Einkommen Preise e = pxx + pyy 8 gekaufte Menge von x und y 6.3 6 Kinoeintritte 4 2 3.1 2 4 6 8 10 CDs

34 Nutzenmaximierung gegebene Präferenzen Einschränkung des Haushalts:
10 8 6 Einschränkung des Haushalts: Gegebene Budgetrestriktion Kinoeintritte 4 2 e = 130 Fr. px = 16 Fr. py = 32 Fr. 2 4 6 8 10 CDs

35 Nutzenmaximierung Ziel des Haushalts:
Eine möglichst hohe Indifferenzkurve erreichen 10 Nutzenmaximierende Kombination: 4.1 Kinoeintritte 2.0 CDs  Nutzenniveau = 3 8 6 Kinoeintritte 4.1 2.0 4 U= 6 U= 5 2 U= 4 e = 130 Fr. px = 16 Fr. py = 32 Fr. U= 3 U= 2 2 4 6 8 10 CDs

36 Folgen einer Einkommenserhöhung
Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 U= 4 8 Budget = 180 Fr. mehr CDs und mehr Kinoeintritte 6 Kinoeintritte 4 2 U= 3 2 4 6 8 10 CDs

37 Folgen einer Preissenkung
Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 U= 4.1 8 Preis CD = 16 Fr. 6 mehr CDs und gleich viel Kinoeintritte Kinoeintritte 4 2 U= 3 2 4 6 8 10 CDs

38 Folgen einer Preissenkung
Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 8 Aber: Bei anderer Form der Indifferenzkurven anderer Effekt Preis CD = 16 Fr. 6 Kinoeintritte 4 2 2 4 6 8 10 CDs

39 Folgen einer Preissenkung
Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 8 Aber: Bei anderer Form der Indifferenzkurven anderer Effekt Preis CD = 16 Fr. 6 Kinoeintritte 4 2 2 4 6 8 10 CDs

40 Zerlegung des Preiseffekts
1. Substitutionseffekt Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 wir bleiben auf der gleichen Indifferenzkurve 8 Preis CD = 16 Fr. Substitutionseffekt: Zunahme des billigeren Gutes Abnahme des teureren Gutes 6 Kinoeintritte 4 Die Budgetrestriktion rotiert entlang der bis-herigen Indifferenzkurve zur Neigung des neuen Preisverhältnisses 2 U= 3 2 4 6 8 10 CDs

41 Zerlegung des Preiseffekts
2. Einkommenseffekt Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. wir erreichen eine höhere Indifferenzkurve 10 8 Preis CD = 16 Fr. Einkommenseffekt: Zunahme oder Abnahme, je nach Art des Gutes 6 Kinoeintritte 4 2 Die Budgetrestriktion verschiebt sich nach aussen U= 3 2 4 6 8 10 CDs

42 Folgen einer Preissenkung
Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 8 entgegengesetzter Einkommenseffekt Preis CD = 16 Fr. 6 Kinoeintritte 4 2 Aber: Bei anderer Form der Indifferenzkurven anderer Effekt 2 4 6 8 10 CDs

43 Die Nachfrage sinkt bei sinkendem Preis.
Giffen-Güter Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 10 Der entgegengesetzte Einkommenseffekt ist grösser als der Substitutionseffekt. 8 Preis CD = 16 Fr. 6 Kinoeintritte 4 Die Nachfrage sinkt bei sinkendem Preis. 2 2 4 6 8 10 CDs

44 Transportmittel: Zug oder Auto?
10 Bei gleicher Menge Zug- und Autofahrten braucht er viel mehr Autofahrten um das gleiche Nutzenniveau zu erreichen. 8 6 Zugfahrten (1000 km) 4 2 2 4 6 8 10 Autofahrten (1000 km)

45 Transportmittel: Zug oder Auto?
10 e = 1800 Pzug = 400 PAuto = 200 8 6 Zugfahrten (1000 km) 4 2 2 4 6 8 10 Autofahrten (1000 km)

46 Transportmittel: Zug oder Auto?
Aber Abo kostet 200 Fr. e Fr. = 1600 Fr. 10 e = 1800 Pzug = 400 PAuto = 200 8 Mit dem Halbtaxabo ist der relative Preis 1:1 6 Halbtaxabo: Pzug = 200 Fr. Zugfahrten (1000 km) 4 2 2 4 6 8 10 Autofahrten (1000 km)

47 Transportmittel: Zug oder Auto?
Aber wie viel würde er maximal für das Halbtaxabo zahlen? e = 1800 Pzug = 400 PAuto = 200 10 maximale Zahlungsbereitschaft: etwas mehr als 600 Fr. 8 Das ist die Wirkung des Einkommenseffekts. 6 Halbtaxabo: Pzug = 200 Fr. Zugfahrten (1000 km) 4 2 2 4 6 8 10 Autofahrten (1000 km)

48 Zusammenfassung Auf der Indifferenzkurve befinden sich alle Güterkörbe, die von einer Konsumentin gleich hoch geschätzt werden. Die Budgetrestriktion zeigt, welche Güterkörbe bei gegebenem Einkommen und gegebenen Preisen gekauft werden können. Der Grenznutzen ist der zusätzliche Nutzen, der durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes entsteht.

49 Die Nachfrage

50 Von der Indifferenzkurve ...
10 8 Budget = 130 Fr. Preis Kino = 16 Fr. Preis CD = 32 Fr. 6 Kinoeintritte 4 Preis CD = 16 Fr. 2 Preis CD = 8 Fr. 2 4 6 8 10 ... zur Nachfragekurve CDs 32 Die Nachfragekurve zeigt, welche Menge eines Gutes jemand zu unterschied-lichen Preisen des Gutes zu kaufen bereit ist. 24 Preis CDs 16 8 2 4 6 8 10

51 Wie viele Flaschen Rotwein kaufe ich bei einem gegebenen Preis?
Experiment: Wie viele Flaschen Rotwein kaufe ich bei einem gegebenen Preis? bei einem Preis von 50 Fr. kaufe ich keinen Rotwein bei einem Preis von 40 Fr. kaufe ich keinen Rotwein 10 20 30 40 50 Preis pro Weinflasche gegeben sind: Einkommen alle anderen Preise Preis Menge bei einem Preis von 30 Fr. kaufe ich 9,1 Flaschen 36,4 10 27,3 bei einem Preis von 10 Fr. kaufe ich 27,3 Flaschen wenn der Rotwein gratis ist, will ich 36,4 Flaschen 30 9,1 40 0,0 Anzahl Weinflaschen (pro Monat) 10 20 30 40 50 50 0,0

52 individuelle Rotwein-Nachfrage
50 Die Nachfragekurve zeigt, wie viel Wein ich bei einem bestimmten Preis kaufen will ... 40 Preis Menge 36,4 5 31,8 10 27,3 15 22,7 20 18,2 25 13,6 30 9,1 35 4,5 40 0,0 45 50 30 ... oder welchen Preis ich bereit bin, für eine bestimmte Menge zu zahlen. Preis pro Weinflasche 20 10 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen

53 individuelle Rotwein-Nachfrage
50 hier ist mir der Rotwein zu teuer, ich kaufe 0 Flaschen 40 bei dieser Menge bin ich „satt“ - auch wenn der Rotwein gratis ist (Preis = 0), werde ich nicht mehr als 36 Flaschen konsumieren Preis Menge 36,4 30 Preis pro Weinflasche 5 31,8 10 27,3 15 22,7 20 20 18,2 25 13,6 30 9,1 10 35 4,5 40 0,0 45 0,0 50 0,0 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen

54 Was beeinflusst die Nachfrage neben dem Preis?
Einkommen 50 Präferenzen (persönliche Vorliebe/Abneigung) 40 30 Preis pro Weinflasche Preise anderer Güter (z.B. von Weisswein, Bier) 20 Erwartungen (z.B. erwartete Preiserhöhung) 10 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen

55 Einkommensveränderung
führt zu einer Verschiebung der Nachfragekurve wenn Wein normales oder superiores Gut 50 40 30 Preis pro Weinflasche 20 10 wenn Wein inferiores Gut 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen

56 Wie verändert sich die Nachfrage bei steigendem Einkommen?
Engelkurven: die Nachfrage steigt bei steigendem Einkommen mehr als proportional superior Nachfrage Nachfrage steigt bei steigendem Einkommen weniger als proportional normal inferior erst normal dann inferior einkommensneutral Nachfrage sinkt bei steigendem Einkommen Einkommen

57 Veränderungen der Präferenzen
manche entwickeln mit der Zeit eine grössere Vorliebe für Wein  Verschiebung der Kurve nach aussen ... führen zu einer Verschiebung der Nachfragekurve 50 40 30 Preis pro Weinflasche 20 manche beschliessen weniger Alkohol zu trinken Verschiebung der Kurve nach innen 10 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen

58 Veränderung des Preises eines anderen Gutes
Die Frage ist: Welche Substitutions-beziehung besteht zwischen den Gütern? 10 Wenn der Preis des Weissweins sinkt, sinkt die Rotwein-nachfrage... 8 6 Rotwein und Weiss-wein sind Substitute Wenn sie Alternativen im Konsum sind, sind sie Substitute. Rotwein 4 z.B.: Rotwein und Bier Kino und Theater 2 Hier sehen wir uns nicht mehr an wie sich die Nachfrage nach dem Gut auf der x-Achse verändert, sondern wie sich die nach dem Gut auf der y-Achse verändert. 2 4 6 8 10 Weisswein

59 Veränderung des Preises eines anderen Gutes
10 Wenn sie gemeinsam konsumiert werden, sind sie Komplemente. Wenn der Preis der Skier sinkt, nimmt auch die Skischuh-nachfrage zu. 8 6 Skier und Skischuhe sind Komplemente. z.B.: Skischuhe und Skier Linke und rechte Schuhe Reisen nach London und Stadtpläne von London Skischuhe 4 2 gleicher Nutzen 2 4 6 8 10 Skier

60 Veränderung des Preises eines anderen Gutes ...
... führt zu einer Verschiebung der Nachfragekurve wenn der Preis eines Substituts steigt 50 ... oder wenn der Preis eines Komplements sinkt 40 30 Preis pro Weinflasche 20 wenn der Preis eines Substituts sinkt 10 ... oder wenn der Preis eines Komple-ments steigt 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen

61 Komplemente und Substitute
Rotwein ist ein Substitut für das andere Gut Preis des anderen Gutes Rotwein ist ein Komplement des anderen Gutes Anzahl Rotweinflaschen

62 Veränderung der Erwartungen
Wenn ich in Zukunft höhere Weinpreise erwarte, vergrössere ich heute meinen Weinkeller. ... führen zu einer Verschiebung der Nachfragekurve 50 40 30 Preis pro Weinflasche 20 Wenn ich in Zukunft niedrigere Weinpreise erwarte, trinke ich heute die Flaschen in meinen Weinkeller und kaufe weniger ein. 10 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen (im Monat)

63 Verschiebung auf der Kurve Verschiebung der Kurve
Eine Verschiebung auf der Kurve von Verschiebungen der Kurve unterscheiden Nachfrage = f (Preis px, Preis anderer Güter py, Einkommen e, Präferenzen pref, Erwartungen z) Verschiebung auf der Kurve Verschiebung der Kurve konstant x = f (px, py, e, pref, z) Nachfragekurve:

64 2 Wege die Leute dazu zu bringen, weniger zu rauchen
Beispiel: 2 4 6 8 10 20 30 täglicher Zigarettenverbrauch Preis pro Päckchen Zigaretten Verbot von Zigarettenwerbung Veränderung der Präferenzen Verschiebung der Nachfragekurve

65 Beispiel: 2 Wege die Leute dazu zu bringen, weniger zu rauchen
Preis pro Päckchen Zigaretten 10 8 Einführung einer Zigarettensteuer von 3 Fr. pro Päckchen 7 6 4 Preis pro Päckchen steigt auf 7 Fr. 2 Verschiebung auf der Nachfragekurve 10 20 30 täglicher Zigarettenverbrauch

66 Zusammenfassung Nachfragekurve
Die Nachfragekurve zeigt, wie sich bei unterschiedlichen Preisen die Menge verändert, die ein Käufer zu kaufen bereit ist. Es ist sehr wichtig Verschiebungen auf der Nach-fragekurve von Verschiebungen der Kurve zu unterscheiden: Bei einer Veränderung des Preises des Gutes verschieben wir uns auf der Kurve. Bei einer Veränderung anderer Faktoren, die die Nachfrage beeinflussen, verschiebt sich die Kurve.

67 Mathematik der Nachfragekurve
Die Nachfragekurve entspricht einer Funktion der Menge x des Preises px. Sie wird aber meist mit verkehrten Achsen dargestellt. 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen Preis pro Weinflasche Preis px Funktion von Menge x 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen Preis pro Weinflasche Menge x Funktion von Preis px a px = a + b x a b - 1 + px x = px = 40 -1,33 x x = 30 -0,73 px b

68 Formen der Nachfragekurve
In unseren Modellen brauchen wir lineare negativ geneigte Nachfragekurven. lineare Nachfragefunktion nichtlineare Nachfragefunktion 50 50 40 40 30 30 Preis pro Weinflasche Preis pro Weinflasche 20 20 10 10 10 20 30 40 50 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen Anzahl Weinflaschen

69 Nachfrage und Ausgaben
60 50 40 Preis Wenn der Preis sinkt, gebe ich erst mehr und dann weniger aus. 30 20 10 10 20 30 40 50 Menge 200 400 600 800 10 20 30 40 50 Menge Preis mal Menge Die Ausgabenfunktion zeigt mir, wie viel ich bei einem gegebenen Preis ausgebe.

70 Preiselastizität und Ausgaben
60 Die Veränderung der Ausgaben bei einer Veränderung des Preises kann auch durch die Preiselastizität ausgedrückt werden. 50 40 Preis 30 20 10 Sie zeigt um wie viel Prozent sich die nachgefragte Menge verändert, wenn sich der Preis um ein Prozent verändert. 10 20 30 40 50 Menge 800 600 Preis mal Menge 400 200 10 20 30 40 50 Menge

71 Elastizitäten sind wichtig!
Eine Elastizität zeigt, um wie viel Prozent die abhängige Variable sich verändert, wenn die unabhängige Variable sich um ein Prozent verändert. e x px , = prozentuale Veränderung der Menge x Veränderung des Preises px um 1% abhängige Variable unabhängige Variable

72 Preiselastizität und Nachfragekurve
x p , = -  60 Die Elastizität ist eine punktuelle Eigenschaft, d.h. sie verändert sich entlang der Nachfragekurve. 50 e x p , = - 1 40 Preis 30 e x p , = e x p , < - 1 wenn nehmen die Ausgaben zu 20 10 10 20 30 40 50 e x p , = - 1 wenn maximale Ausgaben Menge 800 600 e x p , > - 1 wenn nehmen die Ausgaben ab Preis mal Menge 400 200 10 20 30 40 50 Menge

73 Wann ist die Nachfrage elastisch?
x p , = 60 60 50 elastisch 50 e x p , = - 1 40 40 Preis Preis e x p , = -  30 30 unelastisch 20 20 10 10 10 20 30 40 50 10 20 30 40 50 Menge Menge

74 Wieso sind Elastizitäten so wichtig?
1. Elastizitäten drücken wichtige Informationen synthetisch aus: Wie sensibel reagiert a auf b? (z.B. eine Preissenkung oder eine Steuererhöhung) 2 . Elastizitäten sind relativ leicht messbar. Wenn ich die Nachfrage bei zwei nahe beieinander liegenden Preisen messe, kann ich die Elastizität ausrechnen. 3. Elastizitäten sind nicht dimensionsbehaftet, d.h. sie sind unabhängig davon, ob die Menge in Kilos oder Tonnen, der Preis in Fr. oder $ gemessen wird. Elastizitäten sind deshalb für Vergleiche geeignet.

75 e > < Andere Elastizitäten
x, p y e > < wenn X und Y Substitute sind wenn X und Y Komplemente sind Die Kreuzpreiselastizität misst die Intensität der Veränderung der Nachfrage nach dem Gut X bei der Veränderung des Preises py des Gutes Y.

76 Einkommenselastizität
Die Einkommenselastizität misst die Intensität der Veränderung der Nachfrage nach dem Gut X bei der Veränderung des Einkommens e. e > 1 X ist ein superiores Gut x, e < e < 1 X ist ein normales Gut x, e x, e = X ist ein einkommensneutrales Gut x, e < X ist ein inferiores Gut

77 Beispiel: Schätzung der Elastizitäten der Nachfrage nach Eisenbahnfahrten in der Schweiz ( ) (nach Jean-Daniel Rolle, in Transportation Research,1997) Preiselastizität: Kreuzpreiselastizität gegenüber Preis Autofahrten: Daraus folgt: Wenn wir die Preise der Zugfahrten um 5% verringern, nimmt die Nachfrage nach Zugfahrten deutlich mehr zu, als wenn wir die Preise der Autofahrten um 5% erhöhen.

78 Wie kommen wir von der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage ?
 durch horizontales Addieren der individuellen Kurven gemeinsame Nachfrage Konsument A Konsumentin B PWein PWein PWein 50 50 50 40 40 40 30 30 30 20 20 20 10 10 10 10 20 30 40 50 10 20 30 40 50 10 20 30 40 50 Anzahl Weinflaschen Anzahl Weinflaschen Anzahl Weinflaschen

79 Aggregation von Reservationspreisen
6000 Es gibt nur einen einzigen Konsumenten, der bereit ist eine 3-Zimmerwohnung für 4000 im Monat zu mieten. 4000 Die Konsumenten sind nach ihren Reservationspreisen für 3-Zimmerwohnungen geordnet 3000 Preis Wohnung (Durchschnittspreis) 2000 Nachfragekurve Die Konsumenten sind bezüglich Wohnraum ziemlich unersättlich! 1000 10‘000 20‘000 30‘000 40‘000 50‘000 Anzahl 3-Zimmerwohnungen in der Stadt Zürich

80 Reservepreise = Zahlungsbereitschaft
6000 Dieser Konsument ist bereit 4000 Fr. zu zahlen. Die Nachfragekurve drückt also die Zahlungsbereitschaft aus. 4000 Dieser ist bereit 2550 Fr. zu zahlen. 3000 Preis Wohnung (Durchschnittspreis) 2000 Dieser ist bereit 1000 Fr. zu zahlen. 1000 Nachfragekurve 10‘000 20‘000 30‘000 40‘000 50‘000 Anzahl 3-Zimmerwohnungen in der Stadt Zürich

81 Obwohl alle gleich viel zahlen, bekommen einige Mieter mehr
6000 Dieser Mieter zahlt 2000 Fr., obwohl er bereit wäre 4000 Fr. zu zahlen. er bekommt Fr. „geschenkt“ 4000 Die Fläche unter der Nachfragekurve und über der Preisgeraden entspricht der Konsumentenrente. 3000 Preis Wohnung (Durchschnittspreis) 2000 2000 Beim Preis von 2000 Fr. mieten diese NachfragerInnen nicht 1000 10‘000 20‘000 30‘000 40‘000 50‘000 Anzahl 3-Zimmerwohnungen in der Stadt Zürich

82 ohne Konsumentenrente kein Tausch!
6000 Zahlungsbereitschaft grösser als Preis. Tausch 4000 Dieser Mieterin ist es eigentlich egal, ob sie die Wohnung mietet oder etwas anderes mit den 2000 Franken anfängt. 3000 Preis Wohnung (Durchschnittspreis) kein Tausch Diese potentielle Mieterin zahlt keine 2000 Fr. im Monat, weil die 2000 Fr. einen grösseren Nutzen bringen als die 3-Zimmerwohnung. 2000 1000 10‘000 20‘000 30‘000 40‘000 50‘000 Anzahl 3-Zimmerwohnungen in der Stadt Zürich

83 der Grenznutzen der letzten gekauften Flasche entspricht dem Preis
 Konsumentenrente Grenznutzen der ersten 19 Flaschen ist grösser als ihr Preis 40 30 Preis der zwanzigsten Flasche Grenznutzen der zwanzigsten Flasche = Preis pro Weinflasche 20 10 sonst würde ich mehr kaufen 10 20 30 40 Anzahl Weinflaschen

84 Wo ist die Nachfragekurve?
Die Marketingabteilungen und spezialisierte Marktforschungsinstitute stellen Fragen wie: Wie viel sind die Konsumenten bereit für ein bestehendes oder noch gar nicht existierendes Produkt zu bezahlen? Wie reagieren die Konsumenten auf eine Preisveränderung? Für welche Aspekte eines Produkts sind die Konsumenten bereit mehr zu bezahlen?

85 Zusammenfassung Nachfragekurve: Welche Mengen eines Gutes bei unterschiedlichen Preisen gekauft werden. Preiselastizität: Um wie viel Prozent sich die nachgefragte Menge verändert, wenn sich der Preis um ein Prozent verändert. Konsumentenrente: Differenz zwischen der Zahlungsbereitschaft für ein bestimmtes Gut und den tatsächlichen Ausgaben für dieses Gut.


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