Organizing. Was bedeutet Organizing? Organizing heißt nichts anderes als sich organisieren Beteiligung zu schaffen (weg von StellvertreterInnen- Logik)

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1 Organizing

2 Was bedeutet Organizing? Organizing heißt nichts anderes als sich organisieren Beteiligung zu schaffen (weg von StellvertreterInnen- Logik) verstärkte Kampagnenarbeit Probleme der Beschäftigten gemeinsam lösen Einbindung von BetriebsrätInnen, Mitgliedern und Nichtmitgliedern in echte Gewerkschaftsarbeit Aufbau einer Kommunikationsstruktur. Organizing bringt keine schnellen Erfolge, dafür nachhaltige. Tu nichts für das Mitglied, was es auch selbst tun kann.

3 Was bringt Organizing? Mitgliederbindung wird erhöht Betriebsrat und Mitglied fühlen sich als Gewerkschafter höhere Durchschlagskraft bei KV-Runden höheres Ansehen in der Öffentlichkeit mehr Einfluss auf die Politik und auf die Gesellschaft Nebeneffekt: Mitgliederzuwächse

4 Warum Organizing? Gewerkschaften auf der ganzen Welt sehen sich mit den gleichen Problemen konfrontiert: sinkende Mitgliederzahlen Verlust von Einfluss auf Politik, Gesellschaft, Sozialpartnerschaft Entsolidarisierung der Gesellschaft aggressiv agierende Unternehmen weniger Rückhalt in der Politik

5 „Er arbeitete immer hart. Und er machte den Menschen aber auch immer klar, dass sich ohne ihr eigenes Engagement nichts verändern wird.“ Die farbige Stadträtin der South Side Chicagos, Toni Preckwinkle, war Obamas erste politische Mentorin und kennt ihn seit seinen Tagen als Community Organizer. Yes we can – Ja, wir können!

6 Yes we can! Ja, wir können!

7 Beim Organizing werden die unterschiedlichsten Kampagnen und Teilkampagnen zusammengeführt, um Ziele zu erreichen. Betriebskampagnen: Organisierungskampagne Mobilisierungskampagne Druckkampagne Parallelkampagne Dachkampagne Regionalkampagne Unterkampagne = Lobbykampagne Medienkampagnen: Imagekampagne Info- und Aufklärungskampagne PR-Kampagne Wahlkampagne Werbekampagne

8 Kampagnenarbeit im Organizing Betriebskampagnen: Organisierungskampagne Mobilisierungskampagne Druckkampagne Parallelkampagne Dachkampagne Regionalkampagne Unterkampagne = Lobbykampagne Medienkampagnen: Imagekampagne Info- und Aufklärungskampagne PR-Kampagne Wahlkampagne Werbekampagne

9 Wo in deiner BR-Tätigkeit oder Gewerkschaftsarbeit warst du schon mit Kampagnen konfrontiert?

10 Kampagnenplanung vollständige Planung Durchdenken aller Schritte, die zum Ziel führen Verschiedene Szenarien Verschiedene Konflikte – unterschiedliche Strategien Eskalationsstufen

11 1.Basis aufbauen 2.Freundliche Phase – Informationen an AG und AN 3.Unfreundliche Phase – Druck aufbauen 4.Konflikt zur Krise machen 5.Ergebnisse sichern 6.Erfolge feiern

12 Verhalten als OrganizerIn Beteiligungslogik Einflusslogik Mitgliedschaftslogik Kommunikationstechniken Erfolge feiern

13 Organisierungskampagne

14 Beschäftigtenlisten Finden von Verbündeten Einschätzung von MitarbeiterInnen 1er–5er Analyse: Mit wem sprechen wir? eigene Energie für 1–3 Grundlage für Komm.-N. und Verteiler-N.

15 Betriebslandkarte Plan / Grundriss Organigramm Raster Was wird vermerkt? Abteilungen, Kostenstellen Anzahl der MA Gewerkschaft ja/nein BR Ersatz-BR JVR Behindertenvertrauensperson SVP soziale Schnittpunkte Arbeitszeiten/Schichten positive und negative Einflussfaktoren Probleme Wirkungskreise

16 Kommunikationsnetzwerk – Verteilernetzwerk Netzwerk unter den Beschäftigten des Betriebes Regelmäßigkeit Strategie Struktur Kommunikationsfluss in beide Richtungen 1:1-Gespräche Verteilung von Infos Wirkungskreise

17 Verteilerplan Dokumentation und Planung für Netzwerke Wann? Wo? Wer?

18 Aktive und Aktiventreffen Aktive / Vertrauenspersonen Aufgaben Treffen

19 Mapping Bilder Landkarten Tabellen laufende Ergänzungen zur Betriebslandkarte

20 Organisierungskreislauf Analyse Aufbau Aktion Auswertung

21 Organisierungsteam Anleitung und Begleitung des Organisierungsprozesses Trainings Planung Aktionen Recherche Aktivenbetreuung

22 Kommunikationstechniken 1:1-Gespräche AHA-Schema aktives Zuhören offene Fragen weite und tiefe Fragen

23 Themenkämpfe betriebliche Auseinandersetzungen Durchsetzung von Anliegen der Beschäftigten Bei heißen Themen sind drei Vorbedingungen wichtig: 1.Das Problem ist mittels innerbetrieblicher Regelungen lösbar. 2.Wir können gewinnen, eine Durchsetzung ist in wenigen Wochen realistisch. 3.Das Thema wirkt innerhalb der Belegschaft einigend und nicht polarisierend.

24 Mobilisierungskampagne

25 Aktionswochen Informationen Aufklärung Mobilisierung von Beschäftigten Schwerpunkte unter einem Wertethema

26 Aktiventreffen Aktive / Vertrauenspersonen Aufgaben Treffen

27 Wertethemen Ansprechen des Themenkampfes Wertehaltung der Beschäftigten einen Dienstplanunsicherheit – Vereinbarkeit mit Familie

28 Druckkampagnen

29 Blitz konzentrierte Aktion möglichst kurze Zeit Kontakte Themen

30 Recherche Wie präsentiert sich das Unternehmen in der Öffentlichkeit (Leitspruch, …)? Wer sind die Zulieferer? Wer sind die EigentümerInnen? Verbindungen der EigentümerInnen bzw. des Vorstandes und der DirektorInnen? Freizeitbeschäftigung derselben? Wo ist mein Unternehmen noch beteiligt? Wer ist Kundin/Kunde meines Unternehmens? Wie setzt sich die Belegschaft zusammen?