Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Greta Ursler Geändert vor über 9 Jahren
1
www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 Dr. Felix Engelsing Vorsitzender 8. Beschlussabteilung Anhörung im Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses Stromkonzession - Expertenanhörung 12. Dezember 2012 Abgeordnetenhaus Berlin
2
www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 2 Vergaberecht nicht anwendbar, da kein öffentlicher Auftrag i.S.v. § 99 GWB EU-primärrechtliche Vergabeprinzipien anwendbar (Bekanntmachung, Gleichbehandlung, Transparenz) spezielle Regelung in § 46 EnWG Laufzeitbegrenzung auf 20 Jahre Ausschreibungspflicht für Wegerechte (Wettbewerb um Markt) §§ 19, 20 GWB anwendbar Vergabe Wegerechte ist unternehmerische Tätigkeit Gemeinde ist marktbeherrschend Rechtsrahmen
3
Gemeinsamer Leitfaden von BNetzA und BKartA vom 15. Dezember 2010 Einleitung Zuständigkeiten Kartell- und Vergaberecht: Sicherstellung der wettbewerblichen Konzessionsvergabe primär Kartellbehörden Energiewirtschaftsrecht: Netzüberlassung und regulatorische Folgefragen: primär Regulierungsbehörden Gemeinsamer Leitfaden BKartA/BNetzA www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 3
4
www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 4 Anspruch Gemeinde gegen Altkonzessionär auf Herausgabe relevanter Netzdaten früher aus Konzessionsvertrag jetzt in § 46 Abs. 2 S. 4 EnWG kein Anspruch aus Kartellrecht Umfang: in Rn. 25 Gemeinsamer Leitfaden Festlegungskompetenz für Datenumfang und – formats BNetzA im Einvernehmen mit BKartA Informationsherausgabe
5
www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 5 Marktmachtmissbrauch der Gemeinde bei Auswahl (§§ 19, 20 GWB): vgl. Rn. 22 Leitfaden Level Playing Field: Chancengleichheit für alle Bewerber bzgl. Informationen und Auswahl Rechtzeitige Ausschreibung und Bekanntmachung Auswahlkriterien iSv § 1 EnWG keine Inhouse-Vergabe, keine Bevorzugung kommunaler Unternehmen (§ 46 Abs. 4 EnWG und BGH-Schilderpräger-Rechtsprechung) Missbrauch
6
§ 46 Abs. 3 S. 5 EnWG neu: „Bei der Auswahl [...] ist die Gemeinde den Zielen des § 1 verpflichtet.“ nach Begr.: nur netzbezogene Kriterien fünf netzbezogene Ziele des § 1 EnWG: sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient, umweltverträglich nicht: finanzielle Interessen der Kommune unzulässig: Erzeugungs- oder Vertriebsleistungen Auswahlkriterien I www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 6
7
Inhouse-Vergabe unzulässig, keine Bevorzugung kommunaler Unternehmen § 46 abs. 4 EnWG BGH-Schilderpräger-Rechtsprechung dazu BKartA-Untersagungsverfügung Mettmann Begrenzung der KA-Sätze durch KAV (dazu BKartA und BGH „GAG Ahrensburg“) Nebenleistungsverbot des § 3 KAV – zulässig nur Eigenverbrauchsrabatte, Folgekosten- und Verwaltungskostenbeiträge Auswahlkriterien II www.bundeskartellamt.de 12.12.2012 7
8
Missbrauchsverfahren des BKartA 3 Zusagenentscheidungen nach § 32 b GWB: Dinkelsbühl, Markkleeberg, Pulheim auf www.bundeskartellamt.de veröffentlichtwww.bundeskartellamt.de 1 Untersagungsentscheidung: Mettmann keine Inhouse-Vergabe Auswahlkriterien nur die in § 1 EnWG und netzbezogen siehe Pressemitteilung vom 06.12.2012 Verfahren I 8 www.bundeskartellamt.de 12.12.2012
9
Missbrauchsverfahren und –entscheidungen der Landeskartellbehörden Konsultation des BKartA bei Auswahlverfahren in den großen Städten ist das BKartA vorab konsultiert worden bzgl. kartell- und energierechtlicher Einschätzung von Auswahlkriterien, Verfahren etc. Stuttgart, Berlin, Hamburg, Leipzig Verfahren II 9 www.bundeskartellamt.de 12.12.2012
10
Fusionskontrolle Beteiligung an Netzgesellschaft kontrollpflichtig, wenn Schwellenwerte des § 35 GWB überschritten Beispiel: Hamburg erwirbt 25,1% an Stromnetz- gesellschaft von Vattenfall und 25,1 % an Gasnetzgesellschaft von E.ON Freigabe durch BKartA mit Hinweis, dass Auswahlverfahren bzgl. Konzession §§ 19, 20 GWB, 46 EnWG genügen muss materielle Beurteilung Fusionskontrolle 10 www.bundeskartellamt.de 12.12.2012
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.