Wetteranalyse Kandidat 1 Mo 28.12.2015 12 UTC - Mi 30.12.2015 12 UTC.

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 Präsentation transkript:

Wetteranalyse Kandidat 1 Mo UTC - Mi UTC

300 hPa Z+V div v 500 hPa Z+T Boden- analyse T Mo UTC Di UTC Mi UTC T ECKARD 989 hPa CHRISTINE 1039 hPa CHRISTINE 1047 hPa CHRISTINE 1046 hPa ECKARD 932 hPa I ECKARD 953 hPa DANIEL Ia Ib IcIc II III IV III V IbIb IaIa II T T -40°C -15°C

1. Allgemeine Wetterlage Ausgangswetterlage Zonale Strömung über dem Atlantik Eher meriodional geprägte Wetterlage über Europa Veränderung im betrachteten Zeitraum Es entwickelt sich eine extrem meridional geprägte Wetterlage über Zentraleuropa. Die Strömung über dem Atlantik bleibt weiterhin zonal.

2. Markante Wetterelemente Trog über Osteuropa Austrogung über Osteuropa verursacht Kaltlufttransport bis ins östliche Mittelmeer (teilweise Arktikluftmassen) Langwellentrog ist mit mehreren Kurzwellentrögen verbunden, welche sich entlang des Langwellentroges bewegen An Trogvorderseite entwickeln sich schwache Tiefdruckgebiete Beispielsweise bildet sich das schwache Tief Daniel an der Vorderseite des Kurzwellentroges Ia und zieht Richtung Kaukasus ab Ein weiteres Tief entwickelt sich über dem östlichen Teil des schwarzen Meeres. Temperaturgegensätze im Bereich des Langwellentroges sind nicht allzu groß Relativ schwache Höhenwinde meist <100 km/h Ausnahme: An der Westflanke des Höhentroges treten im Bereich von Weißrussland und den baltischen Ländern starke Temperaturgegensätze auf (- 20°C vs. -40°C auf der warmen bzw. kalten Seite)

2. Markante Wetterelemente Cut-off über Lybien Schließt sich langsam wieder an die Höhenströmung an (Trog Osteuropa) Höhenwirbel löste nur über dem Meer vereinzelte Gewitter aus Bildet zwischenzeitlich einen Sekundärtrog aus Rücken/Höhenhochkeil/Langwellenkeil über Westeuropa/Nordatlantik Achse verläuft von Nord-Irland über Deutschland, Dänemark, Süd-Norwegen bis Spitzbergen Langwellenkeil deht sich im Verlauf weiter Richtung Nord aus und die Achse des Höhenhochkeils wandert Richtung Osten und verläuft am Zeitraumende von Ost-Deutschland über Finnland bis nach Novaja Semlja Warmluft erreicht gemäß Medienberichten den Nordpol! Abends am 29. Dezember 2015: Svalbard Lufthavn (Spitzbergen): +8,1°C (Nahe Rekord) Hoch Christine Rücken ist mit starkem dynamischen Hochdruckgebiet Christine verbunden Druck des Hochs steigt von 1039 hPa auf teilweise 1048 hPa an Zentralbereich des Hochs: windarm und kalt: -28 bis -30°C Verursacht Kaltluftvorstoß über Ostdeutschland (Serie von 11 Tagen von >10°C wird in Berlin beendet)

2. Markante Wetterelemente Frage: Wie kam dieser exteme und ungewöhnliche Warmluftvorstoß in Richtung Nordpol zustande? Wird klar, wenn wir die letzten markanten Wetterelemente über dem Nordatlantik betrachten. Tröge östlicher Teil des Nordatlantiks Zonale Strömung über dem Nordatlantik Trog IV wandert Richtung Osten, wird instabil, Kaltluft schürt sich über Frankreich ab, Trogreste wandern weiter bis Spitzbergen Weitere Tröge (III und V) entwickeln sich in der Höhenströmung Starker Temperaturgegensätze: -15°C vs. -40°C auf der warmen bzw. kalten Seite des Jets => starker Polarjet (bis 180 kn)

2. Markante Wetterelemente Orkantief Eckhard Zentraltiefkomplex südlich von Grönland Steuert Randtiefentwicklung über dem Atlantik Über dem Atlantik entwickelt sich das Orkantief Eckhard Befindet sich am 28. Dezember noch auf der warmen Seite im Bereich des starken Polarjets Eckhard entwickelt sich explosiv: Druck fällt in 24 h um 36 hPa (989 hPa auf 953 hPa) => Zyklonenbombe Tiefster Kerndruck: 930 hPa! Begünstigte Faktoren zur Entwicklung des Tiefs Warme Luftmassen (maritime Subtropikluft) Starker Jet mit Divergenzbereichen Tief gelangt auf linke Seite im Jetausgang Entwicklung eines Sekundärjets => Superposition (rechte Seite Jeteingang, linke Seite Jetausgang) Tief wandert am 30. Dezember in Kaltluft => maximale Entwicklung abgeschlossen Auswirkungen: Fronten von Eckhard brachten den Britischen Inseln ergiebigen Regen: (Sortnway 20 mm, Valentia 36 mm in 24 h) Frontale Welle an Kaltfront führt zu Sekundärtiefentwicklung/Teiltiefentwicklung

3. Zusammenfassung Wie kam es also zum starken Warmluftvorstoß in Richtung Nordpol? Zusammenspiel zweier Wetterkomponenten Hoch Christine mit teilweise 1048 hPa über Skandinavien Tiefdruckkomplex bzw. Tief Eckhard mit zeitweise 930 hPa über dem Atlantik  Starke Druckgegensätze (  p=118 hPa) auf wenigen Tausend Kilometern  Warmlufttransport Richtung Norden  Nordpol: 30°C wärmer als im Mittel (+3°C) Wie hat sich die Wetterlage durch die starken Druckgegensätze in Mitteleuropa entwickelt? 30. Dezember: Luftmassengegensatz über Mitteleuropa zwischen trocken-kalten Festlandsluft des Hochs und milden Meeresluft durch atlantische Tiefdruckgebiete Ost- und Nordteil Polen: Eistage, Kielce: Minimumtemperatur -8,5°C; Westdeutschland: >10°C, Düsseldorf (11,2°C), Freiburg (12,9°C)

Wetteranalyse Kandidat 2 XX UTC - XX UTC

300 hPa Z+V div v 500 hPa Z+T Boden- analyse XX UTC YY UTC ZZ UTC

Wetteranalyse Kandidat 3 XX UTC - XX UTC

300 hPa Z+V div v 500 hPa Z+T Boden- analyse XX UTC YY UTC ZZ UTC

Sonderaufgabe Kandidat 1 XXX

Sonderaufgabe Kandidat 2 XXX

Sonderaufgabe Kandidat 3 XXX

Wettervorhersage Kandidat 1 XXX

Wetteranalyse Aktueller Tag 0 UTC 300 hPa, 500 hPa, Bodenkarte (nebeneinander)

Wettervorhersage für Tag hPa, Bodenkarte mit Wettererscheinungen 0 UTC (untereinander) daneben 500 hPa, Bodenkarte mit Wettererscheinungen 12 UTC (untereinander)

Meteogramm für Köln/Bonn Tag1

Wettervorhersage Kandidat 2 XXX

Wettervorhersage für Tag hPa, Bodenkarte mit Wettererscheinungen 0 UTC (untereinander) daneben 500 hPa, Bodenkarte mit Wettererscheinungen 12 UTC (untereinander)

Wettervorhersage für Tag 2 Spaghetti-Plots 0 und 12 UTC (nebeneinander)

Meteogramm für Köln/Bonn Tag 2

Wettervorhersage Kandidat 3 XXX

Wettervorhersage für Tag hPa, Bodenkarte mit Wettererscheinungen 0 UTC (untereinander) daneben 500 hPa, Bodenkarte mit Wettererscheinungen 12 UTC (untereinander)

Wettervorhersage für Tag 3 Spaghetti-Plots 0 und 12 UTC (nebeneinander)

Meteogramm für Köln/Bonn Tag3

Ende der Wetterbesprechung