LAGERUNGEN IM BERGRETTUNGSDIENST
Grundsätzliches Lagerungsmaßnahmen bei Lebensgefahr haben Vorrang vor Schienung Die vom Pat. Bevorzugte Lage berücksichtigen Regelmäßige Kontrollen der Vitalfunktionen Ermüdung: Minderung der Leistungsfähigkeit (muskuläre und geistige) oft in Kombination Erholung: nach Beendigung der Belastung kommt es zur Erholung Herzmuskel: Sonderstellung hinsichtlich Ermüdung Vortrag: Lagerungen
Kopfverletzung, Schädel-Hirn-Trauma Bei alleinigem SHT: erhöhter Oberkörper (30°) bei Bewusstlosigkeit hat Seitenlage Vorrang Wirbelsäule nicht knicken! HWS Schiene bei jedem SHT Ziel: Verminderung des Hirndrucks Aspirationsschutz Vortrag: Lagerungen
Wirbelsäulenverletzung Flachlagerung Vakuummatratze HWS-Schiene Ziel: Verhinderung weiterer Schäden Schmerzlinderung Wie rasch sich Ermüdung zur Erschöpfung hin entwickelt hängt von den Mitursachen, der individuellen Verfassung und dem Alter ab – bei Kindern tritt Erschöpfung wesentlich rascher ein Müdigkeit va.in den Beinen Vortrag: Lagerungen
Verletzung/Erkrankung im Bauchbereich Leicht erhöhter Kopf Beine angezogen, Knierolle Ziel: Entspannung der Bauchmuskulatur Schmerzlinderung Vortrag: Lagerungen
Herz- bzw. Atembeschwerden Oberkörper hochlagern, halb-sitzende Position Ev. Beine tieflagern Beengende Kleidungsstücke öffnen Ziel: Erleichterung der Atmung Entlastung des Herzens Wie es der Patient will Erschöpfte nie alleine lassen, keine Waffen; Hypothermiegrundsätze beachten (Wärmebeutel) keine Aufputschmittel – beschleunigen den Zusammenbruch Vortrag: Lagerungen
Brustkorbverletzung Oberkörper hochlagern Wenn für Patienten erträglich auf die verletzte Seite lagern Ziel: Erleichterung der Atmung Schutz der gesunden Seite Vortrag: Lagerungen
Schocklagerung Flache Rückenlagerung Beine hochlagern Ziel: Kreislaufverbesserung Nicht anwenden bei: Wirbelsäulen-, Beckenverletzung Atembeschwerden Herzbeschwerden Hängetrauma Unterkühlung Vortrag: Lagerungen
Extremitätenverletzungen Flachlagerung und Schienen Lagerung während des Transport: (Kopf oder Fuß voran) Wunsch des Patienten Verletzungsmuster und Schmerz Gelände, Transportweg Beispiele Vortrag: Lagerungen
Stabile Seitenlage Bei Bewusstlosigkeit Achsengerechtes Umlagern (en bloc) Kopf nackenwärts überstrecken Mund öffnen, Richtung Boden drehen Ziel: Offenhalten der Atemwege Aspirationsprophylaxe kleine Heatpacks 14 Kalorien; Unterkühlter braucht 300 – 500 Kalorien; nur geeignet für Erfrierungen, Infusionen, Geräte (Funk, EKG usw.) eher nachteilig indem es Zittern verhindert (warme Haut, va. Hände führen zu einer Stoffwechselreduktion) Vortrag: Lagerungen