Infotag WGKK Andreas Kolm 16. Mai 2011.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Das Finanzpolitik Quiz
Advertisements

CDU Bielefeld Arbeitskreis Gesundheitspolitik
Qualitätsmanagement in der Rehabilitation
Bildungsarmut Dieter Eißel, Universität Gießen
Gemeindefinanzen Stand: Oktober 2011 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik
Staatsfinanzen und Steuern aktualisiert März 2010
Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz Gunnar Schwarting Mainz/Speyer
Medizinische Dokumentation in der österreichischen Gesundheitsversorgung Dokumentation und Klassifikationen Ansatzpunkte künftiger Entwicklungen Nutzung.
Tag der Allgemeinmedizin Versorgungssituation Allgemeinmedizin in Berlin und aktueller Stand des IPAM-Programms.
Vorlesungsreihe im Fach Gesundheitsökonomie: Gesundheitssysteme Lehrveranstaltung für Medizinstudenten.
Vorlesungsreihe im Fach Gesundheitsökonomie: Gesundheitssysteme
Gesunder Mensch im gesunden Unternehmen
Veröffentlichungsversion Dr. phil.habil. Karl-Otto Richter
Prekäre Beschäftigung in Europa
die Misere von Betroffenen Berno Schuckart-Witsch
Arbeitsmarktreformen
Aktuelle Zahlen, Daten, Fakten GewerbeanmeldungenVersicherungsverhältnisse Ende 2008 rd /3.000rd /2.500 Ende / /4.100.
Ein Projekt der 10a des GGL
Industrieland Deutschland
Beschäftigtenbefragung zur Sozialpartnerschaft in Brandenburg
VDGH-Präsentation Zahlen und Fakten.
Armut im Alter eine Herausforderung auch für uns
DISPARITÄTEN Disparität = räumliche Ungleichheit innerhalb einer Volkswirtschaft, „unausgeglichene Raumstruktur“ Ebenen: ökonomisch, sozial, kulturell,
Der einfache Wirtschaftskreislauf
Das Finanzpolitik Quiz Humboldt-Universität zu Berlin Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Wirtschaftspolitik I Makroökonomie, Geld und Kapitalmärkte.
risikoabsicherung gegen die finanziellen folgen schwerer erkrankungen
Versichertenkarte / eHealth
Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!
Die Meinung eines Einzelnen: 42%=alles 36%=nix nungsvielfalt 42=42! 36=36!
Die Krankenversicherung
Bevölkerungsstudie – Gesundheitsreform Eine Studie von GfK Austria im Auftrag vom Hauptverband Growth from Knowledge GfK Austria GmbH.
Landkarte der betrieblichen Gesundheitsförderung: Schweiz
Überlegungen zu einer am Versorgungsbedarf orientierten Psychotherapeutenausbildung Prof. Dr. Rainer Richter DGVT Tagung zur Zukunft der Psychotherapieausbildung.
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Die Stimme des Mittelstands.
QS- Dekubitusprophylaxe Klinikstatistik 2007 BAQ
Industrieland Deutschland
Konzeptpräsentation von Max Ebenführer
Industrieland Deutschland
1 7. Mai 2013Mag. a Karin Ortner Arbeiten und Studieren Bericht zur sozialen Lage der Studierenden 2011 (Quelle: IHS, Martin Unger)
Linzer Forum 2011 Gesundheit & Gesellschaftspolitik
So profitiert Österreich Mit der SPÖ zur Top-5 Wirtschaftsnation – der Entwurf zum neuen Wirtschaftsprogramm Christoph Matznetter, Budget- und Finanzsprecher.
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Département de la santé, des affaires sociales et de l'énergie Service de la santé publique Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Dienststelle.
Bedarfsorientierte Mindestsicherung in Österreich - Aktueller Stand
"Krankenkassen und Pharmaunternehmen: Natürliche Gegner oder Partner?"
„Verschiebebahnhöfe“ zu Lasten der GKV
Haupttitel der Präsentation
Wirtschaftsfaktor Krankenhaus
Finanzielle Situation der Gebietskrankenkassen Finanzielle Situation der Gebietskrankenkassen 14. Jänner 2008 Dir. Mag. Jan Pazourek Wiener Gebietskrankenkasse.
Patientenbefragung Wien1 Patientenbefragung Wien April 2004 OGM Österreichische Gesellschaft für Marketing ; Fax - 26
Chemiekonjunktur und wirtschaftliche Auswirkungen der Energiepolitik
Globalisierung für Arme?
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Globalisierung und Internationale Verantwortung
STAND UP- Der weltweite Aktionstag gegen Armut vom Oktober
Deutsche Krankenversicherung: Eine Option für das chinesische Gesundheitssystem? - Perspektive der gesetzlichen Krankenversicherung - Berlin, 27. Mai 2009.
Erstellt: Dr. Tschuffer 1 System der Sozialversicherungen (BSVG u. ASVG) für die DienstgeberInnen und DienstnehmerInnen in der Land- und Forstwirtschaft.
Thomas Straubhaar Präsident ANQ
Die Wirtschaftsvernetzung bringt uns allen was: Mit jedem Euro-Schein entscheiden sich Konsument und Unternehmer FÜR oder GEGEN die Region!
Gesunde Mitarbeiter – Gesundes Unternehmen
Shiatsu in Europa (ESF und Europapolitik). Gegründet 1994 Mitgliedsländer: Österreich, Belgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Schweden, Spanien,
Hinweise Die folgenden Folien werden als frei zugängliche Folien ins Internet gestellt. Sie sind geeignet, Vorlesungen zu aktuellen Problemen der Wirtschaftspolitik.
Internationale Gesundheitssystem im Vergleich
von Torben Sonntag, Bilal Khan, Florian Görgen und Maurice Noll
Die wirtschaftliche Dimension des Gesundheitssektors in der Region Basel Dr. Carlo Conti Referat vom 22. Februar 2008 Gesundheitsdepartement des Kantons.
Einblicke in das österreichische Gesundheitssystem
Industrieland Deutschland
Sozialversicherung Faktencheck
 Präsentation transkript:

Infotag WGKK Andreas Kolm 16. Mai 2011

Herzlich Willkommen in der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) 28.03.2017 Herzlich Willkommen in der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) 16. Mai 2011

Wichtige Daten zur WGKK 28.03.2017 Wichtige Daten zur WGKK Versicherte der WGKK (Stand 2010) Anspruchsberechtigte: 1.512.870 Beitragszahlende: 1.118.689 Angehörige: 394.181 Mitarbeiter der WGKK (Stand 2009) Gesamt: 3.619 Verwaltung: 1.573 Gesundheitszentren: 714 Hanusch-Krankenhaus: 1.332 16. Mai 2011

Wichtige Daten zur WGKK 28.03.2017 Wichtige Daten zur WGKK Versicherungsleistungen (2009) Gesamt in EUR 2.602.554.168 16. Mai 2011

Weitere Infos 16. Mai 2011

Unser Gesundheitssystem im internationalen Vergleich 16. Mai 2011

Unser Gesundheitssystem im Vergleich 28.03.2017 Unser Gesundheitssystem im Vergleich Finanzierung der unterschiedlichen Gesundheitssysteme Quelle: Europäisches Parlament 1998 16. Mai 2011

Fragen Warum Pflichtversicherung? 28.03.2017 Fragen Warum Pflichtversicherung? Was/wer sind gute bzw. schlechte Risken? Wäre es nicht besser, wenn sich jeder selbst versichern würde und sich dabei eine „Krankenkasse“ aussuchen könnte? Ist das Versicherungsprinzip nicht was veraltetes aus dem 20. Jahrhundert? 16. Mai 2011

Qualität des Gesundheitssystems 2: Euro Health Consumer Index 2007 28.03.2017 Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität des Gesundheitssystems 2: Euro Health Consumer Index 2007 Rang Austria 1 Netherlands 2 France 3 Switzerland 4 Germany 5 Sweden 6 Norway 7 Finland 8 Denmark 9 Belgium 10 Österreich ist an erster Stelle von 29 gelisteten Europäischen Ländern ! 16. Mai 2011 Quelle: EHCI 2007

Unser Gesundheitssystem im Vergleich 28.03.2017 Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität: Euro Health Consumer Index 2007 Detailbewertung 16. Mai 2011

Unser Gesundheitssystem im Vergleich Quelle: Europäische Kommission, Eurobarometer 2010 16. Mai 2011

Unser Gesundheitssystem im Vergleich Quelle: Europäische Kommission, Eurobarometer 2010 16. Mai 2011

Qualität des Gesundheitssystems 1: European Foundation 2004 28.03.2017 Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität des Gesundheitssystems 1: European Foundation 2004 Quality of health services (Scale 1-10) 16. Mai 2011 Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions 2004: Quality of life in Europe

Das Österreichische Sozial- und Gesundheitssystem 16. Mai 2011

Soziale Sicherheit 28.03.2017 16. Mai 2011 Quelle: EUROSTAT, 12.05.2011

Struktur der Sozialausgaben Finanzierung der Sozialausgaben Soziale Sicherheit Wofür die Mittel verwendet werden und wer sie zahlt (Österreich 2001, in %) Struktur der Sozialausgaben Finanzierung der Sozialausgaben Sonstiges Andere Steuern Pensionisten Selbständige Arbeitnehmer Staat als Arbeitgeber private Arbeitgeber Arbeitslosigkeit Familie Krankheit, Invalidität Alter, Hinterbliebene 16. Mai 2011 Quelle: BMSK

28.03.2017 Gesundheitswesen Wertschöpfungskette des öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesens Beiträge Steuern Länder/Gem. Bund SV Bundesgesund-heitsagentur Beitrags-Steuer-zahler Landesfonds „Pflege“: - Stationäre Altenhilfe, - soziale Dienste - Akutspitäler - Ärztliche Hilfe - Medikamente, - Heilbehelfe, Hilfsmittel, - Hauskrankenpflege, - Transport, - med. Reha, - Prävention, - etc. Patient Eigenmittel, Selbstbehalte Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitswesen Gesamt 29.548 (100 %) Öffentlich 21.781 (73,7 %) Privat 5.787 (19,6 %) stationär 10.084 (34,1 %) stationär 1.683 (5,7 %) ambulant 5.295 (17,9 %) ambulant 1.884 (6,4 %) Medikamente, Geräte, etc. 3.219 (10,9 %) Medikamente, Geräte, etc. 1.840 (6,2 %) häusliche Langzeitpflege 1.805 (6,1 %) sonstiges 380 (1,3 %) sonstiges 1.378 (4,7 %) Investitionen 1.584 (5,4 %) Priv.-Gemeinnützige 357 (1,2 %) Betriebsärztl. Leistungen 39 (0,1 %) 16. Mai 2011 Quelle: ST.AT

Gesundheitswesen Einnahmen Ausgaben Die Mittel der Sozialversicherung von fast 41 Mrd. Euro entsprechen 62 % des österreichischen Bundesbudgets oder 16 % des BIP Einnahmen Ausgaben ~ 12,4 Mrd. Euro ~ 33,5 Mrd. Euro 2006 Krankenversicherung Beiträge von Versicherten und Dienstgebern Sozial- versicherung ~ 1,3 Mrd. Euro Unfallversicherung ~ 27,4 Mrd. Euro Pensionsversicherung ~ 7,5 Mrd. Euro Andere Einnahmen 16. Mai 2011 Quelle: HV

Gesundheitswesen 16. Mai 2011 Quelle: EU-Kommission, Stat. Bundesamt D, EUROSTAT, OECD, 12.05.2011

Gesundheitsausgaben in Prozent des BIP (2003) Gesundheitswesen Gesundheitsausgaben in Prozent des BIP (2003) Quelle: OECD 2006 16. Mai 2011

Gesundheitswesen Öffentliche Gesundheitsausgaben in Europa (in % aller Gesundheitsausgaben; Jahr 2004 oder letztverfügbare Zahl) Quelle: IHS – Health System Watch 16. Mai 2011 EU12=Eurozone, EU10=neue Mitgliedstaaten, gewichtete Durchschnitte

Organisation des Gesundheitswesens Gesundheit* - Einflussfaktoren individueller Lebensstil Gesundheitssystem Die Gesundheitschance der Menschen ist nur zum Teil vom Gesundheitssystem beeinflusst Gesundheitspolitik ist daher auch Arbeitsmarktpolitik, Einkommens- politik, Wohnungspolitik, Bildungs- politik, Frauenpolitik, Umweltpolitik... Die Gesundheitschance ist nur begrenzt durch individuelle Entscheidungen bestimmt oder veränderbar. Das finanzielle Risiko in Folge einer Erkrankung kann daher nicht primär der „Eigenverantwortung“ anheim gestellt werden. 10 % 10-30 % 60-80 % soziale, ökonomische und natürliche Umwelt; biologische und genetische Gegebenheiten * vermeidbare Mortalität 16. Mai 2011

Organisation des Gesundheitswesens Armut kann Ihre Gesundheit gefährden oder wie finanzielle Not, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnverhältnisse das Leben verkürzen. Sozial Schwache (Arme) sind wesentlich öfter krank als Wohlhabende. Die sogenannte Managerkrankheit mit Bluthochdruck und Infarktrisiko tritt bei Armen dreimal häufiger als bei Managern auf. Die enorme Stressbelastung unter prekären Lebensbedingungen macht krank.  Ungleichheit vor dem Tod. Die empirischen Daten scheinen die Volksweisheit zu bestätigen: „Lieber reich und g´sund als arm und krank“. Zahlen über die Sterblichkeit in Österreich zeigen uns auf die Spitze getrieben die Ungleichheit vor dem Tod: Wer geringes Einkommen und geringe Bildung hat, stirbt durchschnittlich früher als diejenigen mit höherem Einkommen und höherer Bildung. Eine gespaltene Gesellschaft ist ungesund. Eine Gesellschaft, die Arbeitslosigkeit hinnimmt, schlechte Wohnverhältnisse für Einkommensschwache zulässt, Bildung für wenige bietet, produziert Krankheit. Eine gespaltene Gesellschaft gefährdet die Gesundheit. Auch reiche Raucher leben länger. 16. Mai 2011 Quelle: Martin Schenk, (Diakonie, Österreichische Armutskonferenz)

Organisation des Gesundheitswesens Staat oder Markt ? Gesundheitsvorsorge ist eine öffentliche Aufgabe, die Politik muss ihre Verantwortung wahrnehmen! „Im freien Markt wären die Bergbauern nie mit elektrischer Energie versorgt worden“ Walter Fremuth, ehemaliger Verbund-Chef zur Liberalisierung im Bereich öffentlicher Infrastruktur 16. Mai 2011

Organisation des Gesundheitswesens Der Gesundheitsmarkt kann sich nicht selbst steuern und braucht daher Regulierung Im Gesundheitswesen versagt der Markt als Steuerungsmechanismus Der Gesundheitsmarkt ist anbieterdominiert:  Anbieter/Ärzte haben Informationsmonopol  Bestimmen als An- bieter über die Nachfragemenge  Steuern Patienten- karrieren Öffentliche Regulierung des Gesundheitsmarktes ist notwendig denn daher 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Organisation des Gesundheitswesens Ziele der Regulierung des Gesundheitsmarktes Definition: „Regulierung ist die zielgerichtete und nachhaltige Kontrolle durch eine öffentliche Einrichtung über Aktivitäten, die von einer Gemeinschaft als wichtig bewertet werden.“ (nach Selznick 1985) Ziele der Regulierung:  Gerechte Verteilung der Kosten und des Nutzens auf die Bevölkerung  Gerechte Verteilung der Ressourcen  Zugänglichkeit für alle  Effizienz und Effektivität der Leistungserbringung  Qualität  Zufriedenheit  Positiver Beitrag des Gesundheitssystems zum Gesundheitszustand der Menschen 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Organisation des Gesundheitswesens Instrumente der Regulierung (Beispiele)  Information  Benchmarking  Leitlinien  Verträge  öffentliches Eigentum  Finanzierungsformen  Besteuerung  Gesetzgebung Instrumente der Selbstverwaltung der Krankenversicherung Instrumente der Politik 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Prinzip Selbstverwaltung am Beispiel der WGKK 16. Mai 2011

Träger der Sozialversicherung                                                                                                                                                                                                                                                                           16. Mai 2011

Gesetzliche Grundlagen der Sozialversicherung Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (ASVG) Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz (GSVG) Bauern - Sozialversicherungsgesetz (BSVG) Beamten- Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (B-KUVG) Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) Karenzgeldgesetz (KGG) 16. Mai 2011

Sozialversicherung Pflichtversicherung die Versicherung entsteht kraft Gesetz der Versicherungsschutz tritt sofort - auch bei Vorerkrankung - ohne Wartezeit ein Beitragshöhe ist unabhängig vom individuellen Risiko beitragsfreie Mitversicherung von Angehörigen große Versichertenzahl garantiert große Risikostreuung geringe Verwaltungskosten starke Verhandlungsposition gegenüber Vertragspartnern (Ärzte, Pharmaindustrie, etc.) 16. Mai 2011

Durch die Sozialversicherung geschützte Personen Krankenversicherung 8,2 Millionen 8 Millionen = 98,5 % der österreichischen Bevölkerung Unfallversicherung 5,7 Millionen Pensionsversicherung 3,2 Millionen 16. Mai 2011 Quelle: HVB/Stand 2003

Selbstverwaltung Arbeitnehmer Arbeitgeber Selbstverwaltung bedeutet, dass der Staat Aufgaben der öffentlichen Hand Personengruppen überlässt, die davon unmittelbar betroffen sind Formen der Selbstverwaltung in Österreich Berufliche Selbstverwaltung z.B. Arbeiterkammer, Wirtschafts-kammer, Ärztekammer, ... Territoriale Selbstverwaltung Gemeinden Selbstverwaltung in der Sozialversicherung Arbeitnehmer Arbeitgeber Vertreter der Versicherten und der Dienstgeber führen die Geschäfte der Sozialversicherungsträger. Der Staat hat nur ein Aufsichtsrecht. 16. Mai 2011

Die Selbstverwaltung der WGKK Leitender Angestellter „Büro“ Vorstand 12 Arbeitnehmer 3 Arbeitgeber Generalversammlung 24 Arbeitnehmer 6 Arbeitgeber eine davon: Obfrau Leitender Angestellter Kontrollversammlung 2 Arbeitnehmer 8 Arbeitgeber Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Selbstverwaltung Geschäftsführung 28.03.2017 Selbstverwaltung Geschäftsführung Gem. § 434 ASVG führt der Vorstand die Geschäfte der WGKK Zur Unterstützung des Vorstandes bei der Geschäftsführung gibt es das „Büro“ (Verwaltung), dem auch laufende Angelegenheiten der WGKK übertragen werden können 16. Mai 2011

28.03.2017 Selbstverwaltung Der Vorstand besteht aus 12 Vertreter/innen der Dienstnehmer und 3 Vertreter/innen der Dienstgeber Die Zusammensetzung ergibt sich aus den Ergebnissen der Arbeiterkammer- bzw. Wirtschaftskammerwahlen Der Vorstand wählt aus seiner Mitte die Obfrau/den Obmann und zwei Stellvertreter Obfrau/Obmann: Dienstnehmer 1. Stellvertreter/in: Dienstgeber 2. Stellvertreter/in: Dienstnehmer 16. Mai 2011

Selbstverwaltung Obfrau Maga. Ingrid Reischl 28.03.2017 Selbstverwaltung Obfrau Maga. Ingrid Reischl 1. Stv. der Obfrau Mag. Alexander Herzog 2. Stv. der Obfrau Manfred Anderle 16. Mai 2011

„Büro“ zur Unterstützung der Selbstverwaltung 28.03.2017 „Büro“ zur Unterstützung der Selbstverwaltung 16. Mai 2011

Diskussionsfragen zur Selbstverwaltung 28.03.2017 Diskussionsfragen zur Selbstverwaltung Warum gibt es die Selbstverwaltung? Macht das Konzept Selbstverwaltung „noch“ Sinn? Was wäre in der Gesundheitsversorgung der Wienerinnen und Wiener ohne Selbstverwaltung anders? Gäbe es Unterschiede? Gibt es Interessen, die Selbstverwaltung abzuschaffen? Welche könnten das sein? 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund der WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Gesundheitsverbund der WGKK Hanusch-Krankenhaus 28.03.2017 Gesundheitsverbund Gesundheitsverbund der WGKK Hanusch-Krankenhaus 4 Gesundheitszentren Gesundheitszentrum Wien-Mitte Gesundheitszentrum Wien-Mariahilf Gesundheitszentrum Wien-Süd Gesundheitszentrum Wien-Nord 8 Zahngesundheitszentren Gesundheitszentrum Physiko 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Hanusch-Krankenhaus 28.03.2017 Gesundheitsverbund Hanusch-Krankenhaus 10 Abteilungen mit Ambulanzen 4 Institute 3 Ambulanzen ohne Abteilung 1. Med. Chirurgie Labor Gefäßamb. 2. Med. Unfallchir. Pathologie Neurologie 3. Med. Geb/Gyn Radiologie/Nuklearmed Psych. HNO Augen Physikali-sche Med. Anästhesie Urologie 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Gesundheitsverbund Hanusch-Krankenhaus 28.03.2017 Gesundheitsverbund Hanusch-Krankenhaus Daten des stationären Bereiches: systemisierte Betten: 543 tatsächliche Betten: 456 Belagstage: 135.291 Stationäre Patienten: 31.049 Auslastung: 81,3 % Ø Verweildauer: 4,4 Tage Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Ärzte: 249,7 Apotheker: 5,5 Hebammen: 7,0 Dipl. Pflegepersonal: 463,0 Med-tech. Personal: 122,8 Sanitätshilfsdienst/Pflegehelfer: 107,0 Verwaltungspersonal: 169,8 Betriebspersonal: 168,8 Sonstiges Personal: 5,6 Personal gesamt: 1.299,2 Daten des ambulanten Bereichs: Ambulante Patienten: 150.320 Ambulante Frequenzen: 391.155 Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Gesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Mitte: Ambulanzen Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Gesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Mariahilf: Ambulanzen Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Gesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Süd: Ambulanzen Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Gesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Nord: Ambulanzen GZ Physiko: Ambulanzen Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Gesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Gesundheitszentren Daten der GZ: Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren 8 Zahngesundheitszentren Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren 28.03.2017 Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren Daten der ZGZ: Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Finanzielle Situation der WGKK 16. Mai 2011

Finanzielle Situation 28.03.2017 Finanzielle Situation Einnahmenseitige Ursache: Die Kasse hat weniger ein Ausgabenproblem als vielmehr ein Einnahmenproblem! Entwicklung von Ausgaben und Einnahmen der WGKK im Vergleich zur Wirtschaftsentwicklung Ausgaben wachsen langsamer als Wirtschaft Das Grundproblem aller Krankenkassen ist weniger eine „Kostenexplosion“ als vielmehr eine Einnahmenerosion Einnahmen brechen weg Zur einnahmenseitigen Ursache: ● Sie sehen hier, dass die Ausgaben der WGKK (rote Linie) seit 1994 etwas schwächer als das BIP – also die gesamte Wirtschaft – gewachsen ist. Die Beitragseinnahmen sind jedoch dramatisch hinter der Wirtschaftsentwicklung zurückgeblieben ● Die WGKK – so wie übrigens alle anderen Gebietskrankenkassen auch – hat daher weniger mit einer „Kostenexplosion“ zu kämpfen sondern vielmehr mit einer Einnahmenerosion! ● Vor diesem Hintergrund ist es kritisch zu sehen, dass die Kassensanierung bis 2013 überwiegend ausgabenseitig erfolgen soll Quelle: WGKK 16. Mai 2011

Finanzielle Situation Woher das Geld kommt und wofür es ausgegeben wird (Werte WGKK) Erträge Aufwände = nicht beeinflussbar = teilweise beeinflussbar 16. Mai 2011 = beeinflussbar Quelle: WGKK

Finanzielle Situation Die Kassen können die Ertragsseite nicht beeinflussen - auf der Aufwandsseite sind nur bestimmte Bereiche beeinflussbar = nicht beeinflussbar = teilweise beeinflussbar = beeinflussbar Erträge Aufwendungen Beitragseinnahmen sonstige Erträge Verwaltungsaufwand Ärzteverträge Medikamentenaufwand Spitalsfinanzierung 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Exkurs Medikamente Wichtige Positionen der Krankenversicherung 1997 - 2005: kumulierte Steigerung in Prozent 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Leistungsaufwendungen 2005 Exkurs Medikamente So entwickeln sich die Heilmittelaufwendungen der Kassen im Vergleich zu anderen Aufwandspositionen und zu den Beitragseinnahmen Leistungsaufwendungen 2005 Entwicklung der größten Aufwandspositionen und der Beitragseinnahmen 1998 - 2005 Index: 1998 = 100 2,5 Milliarden Euro 16. Mai 2011 Quelle: HV

Wie sich der Preis eines Medikaments zusammensetzt Exkurs Medikamente Wie sich der Preis eines Medikaments zusammensetzt Preisbestandteile dafür verantwortlich Mehrwertsteuer (hier 20%, ab 2009 10%) Gesetzgeber Verordnung Gesundheitsminister Apothekenaufschlag Großhandelsspanne Industriepreis Verhandlung durch Hauptverband 16. Mai 2011 Quelle: Hauptverband

Exkurs Medikamente Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E) von „Big Pharma“ sind nieder …. Aufwendungen für F&E und Marketing im Vergleich zum Gewinn nach Steuern 2005 (in % des Umsatzes; weltweit)  Big Pharma wendet nur rund 14% des Umsatzes für F&E auf  Die F&E-Aufwendungen sind nicht einmal halb so hoch wie die Aufwendungen für Marketing und Werbung  Der Reingewinn (nach Steuern) ist höher als die F&E-Ausgaben  Der Ø Reingewinn eines Jahres der 7 ge- nannten Unternehmen ist 15 – 60 mal höher als die Entwicklungskosten eines neuen “Blockbuster”-Medikaments 16. Mai 2011 Quellen: Unternehmen (yahoo.finance); DiMasi 2003, Angell 2004

Zugang zu innovativen Krebsmedikamenten in Europa: Gesamtsicht Exkurs Medikamente Zugang zu innovativen Krebsmedikamenten in Europa: Gesamtsicht = über dem Durchschnitt  Österreich, Spanien und die Schweiz sind die Länder mit der besten Patientenverfügbar- keit innovativer Krebsmittel in Europa  Das trifft sowohl auf das Tempo als auch auf den Umfang der Patientenverfügbarkeit dieser Medikamente zu = Durchschnitt = unter dem Durchschnitt = keine Daten verfügbar 16. Mai 2011 Quelle: „A pan-European comparison regarding patient access to cancer drugs“, Karolinska Institut 2005, Stockholm

Finanzielle Situation Gibt es in Österreich zu viele Krankenversicherungsträger? Österreich hat im internationalen Vergleich wenige Krankenversicherungsträger Quellen: Deutschland. GKV-Spitzenverband; Schweiz: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit Daten für 2009; „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte 16. Mai 2011

Finanzielle Situation Haben österreichische Krankenversicherungsträger hohe Verwaltungskosten? Österreich hat im internationalen Vergleich sehr niedere Verwaltungsaufwendungen Quellen: Deutschland. GKV-Spitzenverband; Schweiz: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit Daten für 2009 (Schweiz: 2008); „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte 16. Mai 2011

Finanzielle Situation Haben österreichische Krankenversicherungsträger zu viele Verwaltungsangestellte? Österreich hat im internationalen Vergleich sehr wenig Verwaltungs- angestellte. In Deutschland gibt es doppelt so viele pro Versichertem Österreich: 1,0 Kassenangestellter pro 1.000 Versicherte Schweiz: 1,6 Kassenangestellte pro 1.000 Versicherte Deutschland: 2,0 Kassenangestellte pro 1.000 Versicherte Quellen: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Deutsches Bundesministerium für Gesundheit; Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit Daten für 2009; „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte, „Kassenangestellter“ = Angestallter in der Verwaltung 16. Mai 2011

Finanzielle Situation Hat die Sozialversicherung explodierende EDV-Aufwendungen? Die IT-Kosten der SV sind in den letzten Jahren trotz Innovation stagniert, die des Bundesrechenzentrums (BMF) stark gestiegen Entwicklung des IT-Aufwandes von SV und BMF 2006 – 2008 (Veränderung in %) IT-Kosten der SV im Branchenbenchmark * Helbling, Allgemeine KPI fertigende Industrie ** Gartner, Western Europe IT Spending and Staffing Survey, 2005 *** Statistisches Jahrbuch 2003 des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft), Fa. LVM Versicherungen, 2004 16. Mai 2011 Quellen: BMF: ADV-Sachausgaben IT-Bereich des BMF (Erfolg der Position 1/1502) – Bundesrechenzentrum; The Advisory House: Interviews und Analyse; Daten SV

Finanzielle Situation Wie haben sich die Verwaltungsaufwendungen und die Verwaltungsleistungen der GKKs entwickelt? Die Verwaltungskosten der GKKs sind real gesunken, die Aufgabenpalette der Verwaltung hat sich deutlich erhöht Entwicklung des Verwaltungsaufwandes im Vergleich zum VPI 2000 - 2009 Zusätzliche Verwaltungsaufgaben der Gebietskrankenkassen seit 2000 (Auswahl) ● Rezeptgebührenobergrenze ● Versicherteninformation ● e-Card inkl. Serviceentgelt ● Zusatzbeitrag Angehörige ● Dienstleistungsschecks ● Familienhospizkarenz ● Pauschalierte Dienstgeberabgabe ● Auftraggeberhaftung ● Pensionskonto ● Gemeinsamen Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben ● Kinderbetreuungsgeld 16. Mai 2011 Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Statistik Austria

Finanzielle Situation Wie haben sich die Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zu anderen öffentlichen Stellen entwickelt? Beispiel: Der Verwaltungsaufwand des Finanzministeriums ist 6 mal so stark gewachsen wie jener der WGKK WGKK: gesamter Personalaufwand für Verwaltungspersonal BMF: Verwaltungsaufwand der Zentralleitung inkl. IT-Aufwand (UG 15, Ansatz: 1/150: Erfolg); Personalausgaben Zentralleitung (UG 15, Ansatz: 1/15000: Erfolg) 16. Mai 2011 Quelle: BMF, WGKK; Stand: 2009

Finanzielle Situation Können die Gebietskrankenkassen durch Einsparungen in der Verwaltung saniert werden? Selbst bei Halbierung der Verwaltungskosten hätten die GKKs noch eine halbe Milliarde Euro negatives Reinvermögen! GKK‘s: Nur 2,4 % Verwaltungsaufwand! Negatives Reinvermögen („Schulden“) 31.12. 2007 16. Mai 2011 Quelle: HV

Akteursbilanz Bund: Wer wurde entlastet – wer wurde belastet ? Nachwirkungen 2000-2006 Akteursbilanz Bund: Wer wurde entlastet – wer wurde belastet ? finanzieller Nachteil für die GKK‘s: - 345,0 Mio. € Auswirkung von Bundes-gesetzen auf die GKK‘s 2001 - 2006 Raucher 313,0 Mio. € AUVA 100,0 Mio. € entlastet wurden … Bund - 1.723,2 Mio. € Kranke 355,4 Mio. € ASVG-Erwerbstätige 549,4 Mio. € belastet wurden … Länder - 476,2 Mio. € ASVG-Pensionisten 625,7 Mio. € Arbeitgeber* 135,9 Mio. € BVA - 221,0 Mio. € * Belastungen und Entlastungen der Arbeitgeber saldiert 16. Mai 2011 Quellen: HV, GKK‘s

Nachwirkungen 2000-2006 Belastungen im Detail Finanzielle Belastungen für die GKK’s 2001-2006 Nutznießer Verringerung Hebesatz in der KV der Pensionisten -45.000.000 Bund Zusätzliche Mittel Spitäler (SV statt Bund für Strukturfonds) -388.000.000 Senkung der Beitragsgrundlage für Zivildiener -35.000.000 Pauschalierung KV Arbeitslose/Neuregelung KV Arbeitslose (geringere Beiträge; dafür Teilersatz Krankengeld) -358.000.000 Nicht zur Gänze ersetzte Vorsteuer -310.519.889 Unterdeckung des Wochengeldes -586.699.545 Mehraufwendungen Spitalsfinanzierung durch Beitragserhöhungen (ab 1.1.2004 und 1.1.2005) -476.194.533 Länder Vertragsbedienstete NEU -221.000.000 BVA Senkung Beitragssatz Arbeiter von 7,4 % auf 7,1 % -121.000.000 Arbeitgeber Neuregelung für private Krankenanstalten -22.000.000 Verwaltungskosten Ambulanzgebühr -8.449.604 Arbeitgeber / Arbeitnehmer Summe der Belastungen -2.571.863.571 16. Mai 2011

Entlastungen im Detail Nachwirkungen 2000-2006 Entlastungen im Detail Entlastungen 2001-2006 Zahler Zusätzliche Rezeptgebührenerhöhung 1.10.2000 (ATS 10,- / 0,73 Euro ) 249.030.674 Kranke Ambulanzgebühr 26.674.814 Anhebung Spitalskostenbeitrag (ATS 20,- / 1,45 Euro ) 31.723.952 Einschränkung Kostenersatz für Sehbehelfe 48.000.000 Beitragserhöhung Pensionisten 522.758.700 Pensionisten KV-Beiträge für Zusatzpensionen (ab 2003 Aufhebung durch VfGH) 16.000.000 Beitragspflicht für Mitversicherte 60.000.000 Erwerbstätige Freizeitunfallversicherung 2004 (0,1 %) 257.846.211 Erwerbst., Pens. Beitragssatzharmonisierung Arbeiter-Angestellte 2004 (Arbeiter: 7,1 % -> 6,9 %; Angestellte: 6,4 % -> 6,9 % - ohne Zus-KV) 361.727.719 Erwerbstätige, Arbeitgeber Beitragserhöhung 0,1 % 2005 ("Gesundheitsreform" für 2005 bis 2008) 176.801.819 Erwerbst., Arbeitg., Pens. Anhebung HBGL um 1 Lohnstufe 2004 21.000.000 Anhebung HBGL um 3 Lohnstufen 2005 42.000.000 Tabaksteuer / Zusätzliche GSBG-Mittel für den Ausgleichsfonds 307.000.000 Raucher Tabasteuer-Anhebung 2005 (zweckgewidmete Mittel, daher aufwandsneutral) 6.000.000 Mittel der AUVA an den Ausgleichsfonds (einmalig) 100.000.000 AUVA Summe der Entlastungen (aus Sicht GKKs) 2.226.563.889 16. Mai 2011

Kompetenzzentrum Lohn- und Sozialdumping Bekämpfung 28.03.2017 Kompetenzzentrum Lohn- und Sozialdumping Bekämpfung 16. Mai 2011

28.03.2017 Ziele des LSDB-G Sicherung gleicher Arbeitsmarkt- und Lohnbedingungen für in- und ausländische Arbeitnehmer Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit zwischen den Unternehmen und die Verhinderung eines Verdrängungswettbewerbes auf dem Arbeitsmarkt Sicherung von Abgaben und Sozialbeiträgen 16. Mai 2011

Wer ist betroffen? inländische Arbeitgeber 28.03.2017 Wer ist betroffen? inländische Arbeitgeber ausländische Arbeitgeber, die Arbeitnehmer mit gewöhnlichem Arbeitsort in Österreich beschäftigen oder aus dem EWR-Raum sowie aus Drittstaaten zur Dienstleistung nach Österreich entsenden oder überlassen 16. Mai 2011

Was wird kontrolliert? Anhand der Lohnunterlagen 28.03.2017 Was wird kontrolliert? Anhand der Lohnunterlagen Arbeitsvertrag / Dienstzettel Arbeitszeitaufzeichnungen Lohnzahlungsnachweise Banküberweisungs- oder Kassabelege wird überprüft, ob jener Grundlohn (unter Beachtung der Einstufungskriterien) gezahlt wird, der nach Gesetz, Verordnung oder Kollektivvertrag gebührt. 16. Mai 2011

Kompetenzzentrum LSDB Arbeitnehmer, die nicht dem ASVG unterliegen: Kompetenzzentrum LSDB der WGKK auf Basis der Erhebungsergebnisse der Finanzpolizei Im Bereich der Bauwirtschaft – BUAK (Bauarbeiter Urlaubs- und Abfertigungskasse) Ausländische Arbeitgeber müssen alle erforderlichen Lohnunterlagen in deutscher Sprache für die Dauer der Beschäftigung der Arbeitnehmer am Arbeits- bzw. Beschäftigungsort bereithalten. 16. Mai 2011

Aufgaben des Komptenzzentrums 28.03.2017 Aufgaben des Komptenzzentrums Kontrolle des zustehenden Grundlohnes Ersuchen an die Finanzpolizei zur Durchführung weiterer Erhebungen Erstattung der Strafanzeige bei festgestellter Unterentlohnung Führung der Verwaltungsstrafevidenz Wahrnehmung der Parteienstellung im Verfahren 16. Mai 2011

Konsequenzen für Arbeitgeber 28.03.2017 Konsequenzen für Arbeitgeber Anzeige bei festgestellter Unterentlohnung Strafausmaß bei Unterentlohnung von höchstens drei Arbeitnehmern 1.000 Euro bis 10.000 Euro 2.000 Euro bis 20.000 Euro im Wiederholungsfall mehr als drei Arbeitnehmern 2.000 Euro bis 20.000 Euro 4.000 Euro bis 50.000 Euro im Wiederholungsfall 16. Mai 2011

weitere Straftatbestände bei Kontrollen 28.03.2017 weitere Straftatbestände bei Kontrollen Ausländische AG handeln auch strafbar, wenn sie den Zutritt zu Räumlichkeiten oder die Erteilung von Auskünften verweigern die Einsichtnahme in die Unterlagen oder die Kontrolle selbst erschweren oder behindern die Einsichtnahme oder Übermittlung der Unterlagen verweigern die Lohnunterlagen nicht bereithalten bzw. im Falle der grenzüberschreitenden Arbeitskräfteüberlassung die Unterlagen nicht dem Beschäftiger bereitstellen 16. Mai 2011

MEP Missbrauchs- Entdeckung und -Prävention 16. Mai 2011

Historie Gründung des Team MEP ab 1.1.2009 2008 Medienberichterstattung über angebliche e-card-Missbrauchsfälle „E-card-Tourismus“ Gründung des Team MEP ab 1.1.2009 Zunächst als Pilotversuch Seit 1.1.2010 institutionalisiert Matrix-Organisation MA aus COB, MD, VPV und ORG 16. Mai 2011

28.03.2017 Aufgaben/Ziele Leistungsmissbrauch (verursacht durch Vertragspartner und/oder Versicherte) zu entdecken durch Auswertungen und Vergleiche von Datenbeständen Prüfen gemeldeter Verdachtsmomente Den dadurch entstandenen Schaden zu beseitigen/minimieren Setzen von Eintreibungsmaßnahmen Betrugsanzeigen bei der Staatsanwaltschaft Präventivmaßnahmen zu entwicklen, um damit künftige Schadensfälle zu vermeiden Prüfmaßnahmen Rahmenbedingungen schaffen (Satzungs- und/oder Gesetzesänderungen initiieren) Aufklärung Sensibilisierung der Mitarbeiter 16. Mai 2011

Bilanz (1) MEP-Bilanz 1.1.2009 bis 31.12.2010 Geprüfte Fälle 963 davon 325 Schadensfälle (245 Versicherte, 80 Vertragspartner) Aufgezeigter Schaden € 1.194.397,02 Eingehoben € 456.725,73 Einbringung wahrscheinlich € 513.756,77 Uneinbringlich € 120.245,26 16. Mai 2011

Bilanz (2) Statistisches Im Schnitt verursacht Rd. 1/3 der von MEP geprüften Fälle ergeben einen Schaden Rd. 75% der Schadensfälle werden durch Versicherte verursacht Rd. 82% der Schadenssummen werden durch Vertragspartner verursacht Im Schnitt verursacht eine Malversation durch einen Versicherten rd. € 1.000,- Schaden eine Malversation durch einen Vertragspartner rd. € 29.000,- Schaden 16. Mai 2011

Fallbeispiele (1) Doktor-Hopper (1) Doktor-Hopper (2) Ein Versicherter schaffte es in einem Quartal (um seine Tablettensucht zu befriedigen) 72 !! verschiedene praktische Ärzte aufzusuchen Vorläufiger Schaden € 3.377,85 Doktor-Hopper (2) Ein Versicherter bereits einmal (Dez. 2009) bei StA angezeigt Verfahren eingestellt, da Versicherter unbekannten Aufenthalts Weiterhin Dr.-Hoppen und HM-Missbrauch Im 3. Qu. 2010 insgesamt 32 und im Oktober 2010 bereits 18 verschiedene praktische Ärzte aufgesucht Zeigt in Ordinationen agressives und exhibitionistisches Verhalten War auch schon in BST auffällig (randalierte) und hat KG eines Versicherten veruntreut Schaden bislang rd. € 1.500,-  Tendenz steigend zZ neuerliche Anzeige in Vorbereitung  Erfolgsaussicht  16. Mai 2011

Fallbeispiele (2) Versicherter lässt sich Unmengen von Heilmittel verordnen Unter (unbeabsichtigter) Mitwirkung von (unbedarften und unkritischen) Ärzten hat sich ein Versicherter das Hundertfache an benötigten Heilmitteln verschafft Der Versicherte ist psychisch krank Die Tabletten verwendete er dazu (durch Aufkleben der Tabletten auf Leinwand), Bilder anzufertigen Schaden rd. € 4.000,- Arbeitslosengeld-Bezieher mit Geringfügiger Beschäftigung Wenn AMS zu Fortbildungskursen einteilt, gehen ALG-Bezieher sofort in Krankenstand Verlängerung des ALG-Bezuges GB (ungestört durch einen lästigen Kurs) weiter möglich Schaden allein bei einem Versicherten ca. € 10.000,- 16. Mai 2011

Fallbeispiele (3) Vertragspartner rechnet nicht erbrachte Leistungen ab Mit einer Fragebogenaktion, bei der rd. 50 Versicherte angeschrieben wurden, wurde festgestellt, dass die Abrechnung von bestimmten Leistungen mehr Dichtung als Wahrheit ist. Schaden fast € 36.000,- zZ Verfahren vor par. Schiedskommission Vertragspartner rechnet nicht von ihm behandelte Patienten ab Agreement mit einem Seniorenheim Dadurch sollten Personalkosten im Seniorenheim reduziert werden Schaden € 300.000,- Ratenvereinbarung mit Arzt abgeschlossen 16. Mai 2011

Fallbeispiele (4) Vertragspartner rechnet Betriebsarzttätigkeit ab Im Betrieb behandelte Mitarbeiter werden in der Ordination nachträglich mit e-card erfasst und abgerechnet Nicht erbrachte Injektionen werden in Rechnung gestellt (hochgerechneter) Schaden bei WGKK rd. € 18.600,- Weigerung des VP, den Schaden zu ersetzen  wollte zunächst Verfahren vor par. Schiedskommission Gestern (eher überraschende) Einigung außerhalb des Verfahrensweges  VP zahlt (in 36 Monatsraten inkl. Verzugszinsen) insgesamt € 18.000,- zurück 16. Mai 2011

Zukunft der Spitalsfinanzierung 16. Mai 2011

Vision Länger selbstbestimmt leben bei guter Gesundheit 28.03.2017 Vision Länger selbstbestimmt leben bei guter Gesundheit Verbesserung der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung Orientierung am Bedarf der Bevölkerung Sicherstellung einer nachhaltigen und fairen Finanzierung 16. Mai 2011

Agenda: 1. Ausgangssituation 2. Finanzierung der Spitäler 3. Positionen SV - Länder Bedrohungsszenarien für die SV Weitere Vorgehensweise 16. Mai 2011

Zufriedenheit und Herausforderungen 28.03.2017 Zufriedenheit und Herausforderungen Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem Gesundheitswesen ist sehr hoch, aber es gibt Schwächen in unserem Gesundheitssystem Mangelhaftes Zusammenspiel der einzelnen Player im Gesundheitswesen: Patienten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung brauchen zwei Jahre bis zu einer Diagnose Doppeluntersuchungen 85jährige Patientin muss 2x HIV-Test vor den beiden Staroperationen machen lassen Fehlende Transparenz bei den Kosten Wer weiß, was zum Beispiel eine Blinddarmoperation kostet? Fehlende Qualitätsstandards Nur 29 % der Wiener niedergelassenen Ärzte haben alle vorgeschriebenen Fortbildungspunkte 16. Mai 2011

Internationaler Vergleich 28.03.2017 Internationaler Vergleich Akutbetten je 1.000 Einwohner 16. Mai 2011 Quelle: Wifo, RH

Internationaler Vergleich 28.03.2017 Internationaler Vergleich Aufnahmen je 100 EW in Akutspitäler 16. Mai 2011 Quelle: Wifo, RH

Spitäler in Österreich 28.03.2017 Spitäler in Österreich Struktur der Krankenanstalten – 60 Prozent der Fondskrankenanstalten liegen unter 300 Betten (Mindestbetriebgröße lt. IHS) Gesamt Davon Fondskrankenanstalten Davon Nicht-Fondskrankenanstalten Zahl der KA 268 130 138 Zahl der KA mit einer Bettenzahl von weniger als 300 209 81 128 Zahl der KA mit einer Bettenzahl von weniger als 200 165 50 115 Zahl der Betten 64.100 48.500 15.600 16. Mai 2011 Quelle: Wifo, RH

Spitäler in Österreich OP-Häufigkeiten 16. Mai 2011 Quelle: HV

28.03.2017 Entwicklung der Besuche bei niedergelassenen Vertragsfachärzten und in Spitalsambulanzen * Zahl der Fälle §2-Kassen ** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA 16. Mai 2011

28.03.2017 Entwicklung der Besuche bei niedergelassenen Vertragsfachärzten und in Spitalsambulanzen * Zahl der Fälle §2-Kassen ** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA 16. Mai 2011

Agenda: 1. Ausgangssituation 2. Finanzierung der Spitäler 3. Positionen SV - Länder Bedrohungsszenarien für die SV Weitere Vorgehensweise 16. Mai 2011

Kostenentwicklung im internationalen Vergleich Internationaler Kostenvergleich Kostenentwicklung im internationalen Vergleich Quelle: OECD 2009 16. Mai 2011

Finanzierung der Spitäler Die Sozialversicherung ist der mit Abstand größte Zahler der Spitäler Finanzierungsanteile in Prozent Quelle: IHS 2009; Daten für 2006 16. Mai 2011

Finanzierung Die Finanzierung von „Fondskrankenanstalten“: Überblick Bund Sozialver- sicherung Länder, Gemeinden 84 Mio. € 543 Mio. € 2.500 Mio. € Bundesgesund- heitsagentur 4.106 Mio. € 620 Mio. € Landesfonds „LKF“ Privat-KV ? Spitalsträger Patienten Abgangsdeckung - Größenordung unklar 10.300 Mio. € Werte beziehen sich auf 2008; gerundet; tw. Schätzungen KA KA KA KA 16. Mai 2011 Quelle: WGKK

Agenda: 1. Ausgangssituation 2. Finanzierung der Spitäler 3. Positionen SV - Länder Bedrohungsszenarien für die SV Weitere Vorgehensweise 16. Mai 2011

Kernforderungen der SV – Teil 1 Masterplan Kernforderungen der SV – Teil 1 1. Entwicklung von Gesundheitszielen Zielgerichtet agieren und gestalten – statt anlassbezogen reagieren 2. Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung Damit der „Ernstfall“ nicht immer der Regelfall ist! 3. Planung, Steuerung und Qualitätssicherung auf österreichischer Ebene Der Blick über den Tellerrand statt Besitzstandsdenken 4. Selbstbestimmte eigenverantwortliche Versicherte Vom Lippenbekenntnis zum Lebensprinzip 5. Entwicklung strukturierter Programme zur Behandlung chronisch Kranker und multimorbider Patienten Disease Management wirkt! – Mehr Lebensqualität für Patienten, weniger Kosten für das System 16. Mai 2011 Quelle: HV

Kernforderungen der SV – Teil 2 Masterplan Kernforderungen der SV – Teil 2 6. Neue Versorgungsstrukturen Krankheit kennt keine Öffnungszeiten 7. Qualität messbar machen „Wettbewerb der Besten um Qualität“ 8. Restrukturierung der Spitäler Vom traditionellen Spital zum regionalen Gesundheitszentrum 9. Finanzierung: Der Bedarf zählt, nicht das Defizit Weg von einer einrichtungsorientierten Abgangsfinanzierung zur bedarfsgerechten Mittelverwendung 16. Mai 2011 Quelle: HV

Unterschiedliche Position der Länder und der SV 28.03.2017 Unterschiedliche Position der Länder und der SV Planung SV: Zentralisierte Rahmenplanung, wobei die Bedarfsplanung ohne Anbieter erfolgt Länder: Föderale Organisation, wobei die Landesgesundheitsplattformen rechtsverbindlich für den extra- und intramuralen Bereich planen Steuerung SV: Bundesweite Steuerungskompetenzen, die mit den Finanzierungsverpflichtungen korrespondieren Länder: Föderale Organisation, wobei die Landesgesundheitsplattformen rechtsverbindlich den extra- und intramuralen Bereich steuern 16. Mai 2011

Unterschiedliche Position der Länder und der SV 28.03.2017 Unterschiedliche Position der Länder und der SV Qualitätssicherung/Dokumentation SV: Einheitliche Qualitätsstandards und sektorenübergreifende unabhängige Qualitätssicherung Länder: Bundeskompetenz, wobei einheitliche Daten bereitgestellt werden sollen; Leistungsdokumentation und Diagnosecodierung sollen im ambulanten Bereich vereinheitlicht werden 16. Mai 2011

Unterschiedliche Position der Länder und der SV 28.03.2017 Unterschiedliche Position der Länder und der SV Struktur der Krankenanstalten SV: Mehr länderübergreifende Angebotsplanung, Abbau von Akutbetten, Vereinbarung von Konsolidierungspfaden zwischen Land und Bund im Spitalsbereich; Kritik am Modell Rahmengesetz + 9 Ausführungsgesetze Länder: Abbau von Akutbetten, Errichtung häuserübergreifender Primariate, Neudefinition der Arten von Krankenanstalten; Beibehaltung Rahmengesetz + 9 Landesgesetze 16. Mai 2011

Unterschiedliche Position der Länder und der SV 28.03.2017 Unterschiedliche Position der Länder und der SV Finanzierung SV: Finanzierung aus einem bundesweiten Topf für die Spitäler; zentralisierte (gesamthafte) Finanzplanung und Abgehen von einer einrichtungsbezogenen Abgangsdeckung; übergreifendes Controlling Länder: Finanzierung aus 9 Töpfen; föderale Organisation, wobei die Landesgesundheitsplattformen rechtsverbindlich extra- und intramural finanzieren sollen; konkret bedeutet das einen Finanztopf auf Länderebene, verbunden mit einer Änderung des bisherigen Kostenschlüssels für die Spitäler (die SV soll mehr zahlen) 16. Mai 2011

Agenda: 1. Ausgangssituation 2. Finanzierung der Spitäler 3. Positionen SV - Länder Bedrohungsszenarien für die SV Weitere Vorgehensweise 16. Mai 2011

Unterschiedliche Position der Länder und der SV 28.03.2017 Unterschiedliche Position der Länder und der SV Mögliche Bedrohungsszenarien für die SV Einschränkung der Budgetautonomie der Selbstverwaltung (z.B. durch Einbringung der KV-Mittel für den extramuralen Bereich in die Landesplattform) Pseudomitsprache gegen höheres Finanzierungsrisiko Valorisierungsregel für SV-Pauschale zulasten der SV ändern Mengenrisiko auf SV übertragen (ambulant oder stationär) Herausnahme der Spitalsambulanzen aus der Pauschale und Verschiebung in den SV-Zuständigkeitsbereich Keine Fortschritte bei der Regelung von Leistungsverschiebungen 16. Mai 2011

Achtung: „Mitsprache“ und Gestaltungsmöglichkeit sind nicht das Selbe Bedrohungen Achtung: „Mitsprache“ und Gestaltungsmöglichkeit sind nicht das Selbe Achtung vor der Formel „mehr Mitsprache, dafür auch mehr Finanzierungsrisiko“ Mehr Stimmrecht in der Plattform Mitsprache Erhöhtes Finanzierungsrisiko durch (tw.) Abschaffung des Pauschales und Übernahme eines zusätzlichen Kosten- risikos (z.B. Mengenrisiko) Finanzierungsrisiko Gestaltungsmöglichkeit De facto keine Gestaltungs-möglichkeit bezüglich des kostenrelevanten Geschehens in den Spitälern 16. Mai 2011

Agenda: 1. Ausgangssituation 2. Finanzierung der Spitäler 3. Positionen SV - Länder Bedrohungsszenarien für die SV Weitere Vorgehensweise 16. Mai 2011

Weitere Vorgehensweise 28.03.2017 Weitere Vorgehensweise Auftrag durch die Bundesgesundheitskommission: Nationale Gesundheitskonferenz mit dem Schwerpunkt Gesundheitsziele Einsetzen der „Arbeitsgruppe Finanzierung Gesundheit“ und von Unterarbeitsgruppen Verlängerung des Finanzausgleiches um ein Jahr im Rahmen des Pflegefonds: Neue Regelungen (Gesundheitsreform) gelten frühestens ab 2015 – neuer Wirkungsbeginn des Finanzausgleichs 16. Mai 2011

Der Prozess im Detail 16. Mai 2011

Steuerungsgruppe Gesundheit 28.03.2017 Steuerungsgruppe Gesundheit Mitglieder: Bund BM Stöger BMF – wahrscheinlich BM Fekter Länder LH Pühringer StR Wehsely Sozialversicherung Vorsitzender Schelling Obfrau Reischl 16. Mai 2011