Bildung für alle Generationen Das Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Marcus Ludescher Netzwerktreffen ZWEI UND MEHR – Generationen im Gespräch.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Intergenerationelle kulturelle Projekte –
Advertisements

Initiative SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.
Pflegekongress November 2011 Austria Center Vienna
Betriebliches Lernen in der Zeitarbeit aus Sicht der Einsatzbetriebe
Mathematik und Allgemeinbildung
Intergenerationelles Lernen und Studieren
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Sprachlernplattform für alle Lebenslagen
Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10./
Gesunder Gemeindebau Capacity building und Förderung von Gesundheitskompetenzen durch Beteiligungsprozesse 14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz,
Dl-konzepte bmb+f-Projekt im Digital Library-Forum Rudi Schmiede Verteilte Informationsstrukturen in der Wissenschaft Digital Library Konzepte bmb+f Projekt.
Unterstützung selbstgesteuerter Lernformen in der allgemeinen Weiterbildung unter Nutzung der neuen Medien.
Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz– Netzwerk älterer Erwachsene e.V. Carmen Stadelhofer, Ellen Salverius-Krökel, Clemens Thelen, Markus Marquard.
Bildungsaktivitäten in Second Life - Lehren und Lernen virtuell
6. Workshop Multimedia für Bildung und Wirtschaft
Anforderungen an die Qualifizierung von Mitarbeitenden
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Promotionsförderung für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Dortmund.
Die besonderen Potentiale Älterer Lebenskunst/Balance Lebenserfahrung Soziale Kompetenz Soziales Verantwortungsbewusstsein/Disziplin gewachsene Netzwerke.
Wunschblätter Liebe Teilnehmerinnen, Liebe Teilnehmer, Ihre Wünsche – Ihre Fragen – Ihre Anregungen möchten wir gern mit einbeziehen. Wie kann dies zum.
Die professionelle Lerngemeinschaft
professioneller Akteur
Mentoring-to-Teach Projekt
Durchführung einer Zielgruppenanalyse
Absender: ÖRK mit allen Landesverbänden und ÖJRK mit allen Landesleitungen Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene ab 13+ Technische.
Weiterqualifizierung für Fachkräfte der Familienbildung
Netzwerk Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegration
Karin Kleppin Die Nutzung moderner Technologien bei der Verwirklichung fremdsprachendidaktischer Zielsetzungen.
Der Spracherwerb des Kindes
Modul Nr.: 7 / Aktivität Nr.: 11 Eigenschaften von Lehrern für Senioren Modul Nr.: 7 / Activität Nr.: 1.
Online & Präsenzkurse Neue Kursangebote entwickeln ZAWiW - Titel.
Das Leitbild der kfd.
Armutsbekämpfung durch Bildung und ländliche Entwicklung in Nepal. Hilfe für die Santal! Hilfe für die Santal! PSK Kennwort: Sirsia
GenderNOW! - Frauen gestalten Universität Workshop am Dienstag , Uhr Veranstalterin: GenderNOW! –Vernetzung der Gleichstellungsabteilungen.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Institutionelle Einbindung Älterer in Hochschulbildung und -forschung
Vielfalt gestalten - Migrantenorganisationen & interkulturelle Öffnung Landesintegrationskongress Solingen, Erol Çelik.
Sprachen und Schlüsselkompetenzen für Studierende der TU Graz
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Der Turm als Bild für unser Leitbild
BMFLUW Stromsparinitiative - Stromsparen hat was!.
WINTEGRATION®.
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) macht Schule Melanie Helm, M.A.
BIT / IKT, 2000 Technologien der Informationsgesellschaft IST Projekteinreichungen Mag. Bernd Wohlkinger BIT - Büro für internationale Forschungs- und.
Programm: - Plenum: Überblick über die wichtigsten Ergebnisse - Arbeitsgruppen A bis F: Handlungsvorschläge - Plenum: Kurze Zusammenfassung der Gruppenarbeit.
Leitfaden für KlassenelternvertreterInnen
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
Abteilung für Erwachsenen- und Berufsbildung Die Abteilung für Erwachsenen- und Berufsbildung besteht seit September 2002 mit der Berufung von: Univ.-Prof.
Cascaded Blended Mentoring in der Studieneingangsphase – Qualifizierung und Unterstützung von StudienanfängerInnen Birgit Leidenfrost Fakultät für Psychologie,
Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz in der Schule
Bildungsnetzwerk Steiermark Niesenbergergasse 59, 8020 Graz Tel.:
Saskia Hanf Helmholtz Zentrum München
Dieses Projekt wird von der Europäischen Kommission gefördert. Diese Publikation gibt nur die Meinung der Autoren wieder, die Kommission kann für die Verwendung.
Generationen lernen gemeinsam: Nachhaltigkeit Ein Projekt zur Entwicklung von innovativen Ansätzen einer intergenerationellen Bildung für nachhaltige.
Soziale Medien und berufliche Orientierung Thesen aus dem Projekt „Learn2Teach by social web“ Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
» Die richtige Vermarktung Ihres Unternehmen entscheidet über Erfolg oder Misserfolg am Markt. Um erfolgreich zu werden und erfolgreich zu bleiben, sollten.
1.
I NNOVATIONSBEGLEITUNG RSA III Wien, 16. Juni 2014 Sara Alkan Herbert Pock.
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Tagung LLL Lernen Leisten Leiden, 3. Dezember 2014 Erfahrungen aus dem Projekt Bildungsvielfalt/Bildungschance  Was war geplant?  Was hat uns von anderen.
Akademie für Lehrerfortbildung Esslingen
Abschlusskonferenz EU-Projekt Transition
Wir sind Die Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildung ist ein unabhängiges Forum der Begegnung und Zusammenarbeit von derzeit 11 burgenländischen.
Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin.
Vorstand Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik 01./02. November 2012 in Frankfurt am Main Das IG Metall-Projekt „Ein neues Leitbild für die betrieblich-
Mentoring Dr. Nadja Tschirner
Das BIC BILDUNGSCENTER wurde 1999 in der Steiermark gegründet und ist mittlerweile, mit über 2000 MentorInnen in Top-Positionen, über 5000 (ehemaligen.
Comenius Regio Jahrestagung 2013 in Dresden  Programm für lebenslanges Lernen COMENIUS  COMENIUS REGIO-Partnerschaft  Vorstellung des Projekts: „Selbstständiges.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Der Leitbildprozess im kfd-Bundesverband
 Präsentation transkript:

Bildung für alle Generationen Das Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Marcus Ludescher Netzwerktreffen ZWEI UND MEHR – Generationen im Gespräch Leibnitz, 31. Jänner 2012 www.uni-graz.at/zfw

Das Zentrum für Weiterbildung AUF EINEN BLICK Aufgaben: Forschungsgeleitete Entwicklung und Durchführung von innovativen Bildungsangeboten und Lernsettings im Bereich der wissenschaftlichen Allgemeinbildung & „Lernen in der zweiten Lebenshälfte“ Ziel: Forschungs- und Wissenstransfer und soziale Teilhabe im Wege universitärer Bildung Hintergrund: Umsetzung der Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich und der European Universities‘ Charter on Lifelong Learning der EUA Programmreihen: Montagsakademie – Bildung für alle Vita activa – Lernen verbindet Generationen Megaphon-Uni – Bildung ohne Grenzen EU-Projekte, internationale Kooperationen und Funktionen, Fachpublikationen

Lebenslanges Lernen – Rolle der Universitäten Lernfähigkeit des Menschen über die gesamte Lebensspanne bis ins hohe Alter Universitäten als Orte, an denen Gesellschaften über sich selbst nachdenken und die Welt deuten; „Archive des Wissens“; Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Universitäten können hochqualitative Angebote zum lebenslangen Lernen entwickeln und bereitstellen (Universitäre Weiterbildung). Schwerpunkt Qualifizierung, basierend auf Forschung; aber auch vielfältige Angebote zur wissenschaftlichen Allgemeinbildung („Bildung durch Wissenschaft“)

Bedeutung und Formen des in Intergenerationellen Lernens Historisch-soziologischer Generationenbegriff (Kohorten, die lebens- und zeitgeschichtlichen Erfahrungshintergrund teilen) Auseinanderdriften der Generationen (Stichwort „Parallelwelten“: Jugendkultur, Popmusik) Dialog der Generationen ist soziokulturelle und ökonomische Notwendigkeit. Formen (vgl. Seidel/Siebert 1990): Voneinander Lernen Miteinander Lernen Übereinander Lernen

Projekt Prioritätenkatalog & LLL-Strategie 2020 Lernen und Bildung im späteren Lebensalter. Leitlinien und Prioritäten 2020, Graz 2011 (http://www.uni-graz.at/zfw – unter „Projekte abgeschlossen“) LLL: 2020. Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich, hrsg. von der Republik Österreich, Wien 2011

VITA ACTIVA – LERNEN VERBINDET GENERATIONEN ein offenes Bildungsangebot für Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die sich aktiv mit Entwicklungen in den Wissenschaften auseinandersetzen, Wissen und Erfahrung mit nachfolgenden Generationen austauschen und sich universitäres Wissen für eine aktive Lebensgestaltung aneignen wollen.   Profil Wissenschaftliche Allgemeinbildung und Bildung im Alter „Universität des dritten Lebensalters“– gesellschaftliche Teilhabe im Wege universitärer Bildung Didaktisches Leitbild: forschendes Lernen; intergenerationelles Lernen Drei Reihen: Wissen schaffen – Wissen und Erfahrung weitergeben – Lernen erfolgreich gestalten

Das Angebot 14 zusammenhängende Bildungsangebote im Umfang von rund 170 Unterrichtseinheiten (exklusive Lern- und Projektphasen) Entspricht 21 Einzelveranstaltungen Unterschiedliche Formate: Einzelvorträge, Vortragsreihen, Arbeitskreise, Workshops und Semesterkurse Buchbar einzeln oder im Paket Aufbau eines systematischen und zusammenhängenden Lernens über ein Studienjahr möglich Kostenfrei bzw. geförderte Teilnahmebeiträge  Mobiler Vita activa Info-Point als zusätzliches Beratungs- und Informationsangebot seit 2010

Beispiel für EIN intergeneratives Lernarrangement Vita activa Semesterkurs „SeniorMent – Wie teile ich mein Wissen und meine Erfahrung?“ 1/2 Zielgruppe: Personen in einer Übergangsphase, z.B. ältere ManagerInnen oder ExpertInnen aus Organisationen (in Pension oder kurz davor), die herausfinden möchten, ob Mentoring für sie ein zukünftiges Betätigungsfeld wäre; jüngere Personen, die als Mentees teilnehmen möchten. Lernziele: herausfinden, ob man ein/e Mentor/in werden möchten oder nicht; aktiv zuhören lernen; sich des eigenen informellen Wissens bewusst werden; Ratschläge und Feedback geben; Vertrauen aufbauen, Unterstützung im Aufbau von Netzwerken bieten, etc.

Beispiel für EIN intergeneratives Lernarrangement Vita activa Semesterkurs „SeniorMent – Wie teile ich mein Wissen und meine Erfahrung?“ 2/2 Kursformat: 13 Wochen einschließlich Projektarbeit; Semesterkurs; äquivalent zu 2,5 ECTS-Anrechnungspunkten Intergenerationeller Austausch wird u.a. ermöglicht durch: zu einzelnen Lehreinheiten werden Studierende eingeladen, um Dialog zwischen den Generationen anzuregen und die eigenen Erwartungen der potentiellen Mentees abzuklären; Durchführung eines Mentoring-Projekts, in dem die TeilnehmerInnen die Rolle eines Mentors/einer Mentorin in einer „realen“ Situation testen.

Bildungsverantwortliche / „Facilitators“ / Lehrende: EINIGE Erfahrungen aus dem Lehr- und Lerngeschehen im Hochschulkontext 1/2 Universitärer Kontext: Was ist “universitäres Lernen”, was ist “wissenschaftliches” Wissen und wie entsteht es (Bildungsinformation und -beratung)? Intergenerationelles Lernen: Gemeinsames Thema meistens im Vordergrund, daher Fokus auf Voneinander und Miteinander Lernen Bildungsverantwortliche / „Facilitators“ / Lehrende: Gleiches Maß an Wertschätzung gegenüber allen TeilnehmerInnen (nicht nur gegenüber Älteren) „Generationenthema“ reflektierten und diskutierten („Fremderleben“; biografieorientierte Elemente) Auf generationensensible Sprache achten – keine “Killer-Phrasen” 10

EINIGE Erfahrungen im Lehr- und Lerngeschehen im Hochschulkontext 2/2 Zuhören; Erfahrung und Wissen anbieten, nicht aufdrängen (Intergenerationelles) Lernen braucht Zeit:  längerfristige, kontinuierliche Bildungsangebote TeilnehmerInnen : Spielregeln in der Gruppe: elementare Diskussionsregeln und Regeln der Zusammenarbeit in der Gruppe (ob altershomogen oder intergenerationell) Anderer Standpunkt bedeutet nicht weniger Wertschätzung in der Gruppe. Aushalten, dass man auch über nicht-relevantes, nicht-nachgefragtes Wissen verfügt 11

Stimmen der TeilnehmerInnen „Mitunter wäre es gut gewesen, stärker auf den roten Faden zu achten – manche TeilnehmerInnen waren äußerst gesprächsfreudig und haben viel Zeit verbraucht. Stichwort: Diskussion ja, aber Selbstdarsteller stoppen.“ (Eine 35-Jährige Teilnehmerin über zwei ältere KollegInnen) “Lernen in gemischten Altersgruppen ist super wegen des Mehrwerts an Wissen, Erfahrung und Ideen.” (Ein 25-Jähriger Teilnehmer über einen Workshop) “Die Beziehung zu meinem (viel jüngeren) Mentee war ausgesprochen positiv, abgesehen von meinen eigenen paternalistischen Tendenzen und meiner Ungeduld. Manchmal möchte ich einfach zu schnell eine Lösung.” (Eine 60-Jährige Teilnehmerin über ihre Erfahrungen mit intergenerationellem Mentoring) 12

. KONTAKT Mag. Dr. Marcus Ludescher Akademischer Koordinator für Weiterbildung und Lifelong Learning; wiss. Programmleiter Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Harrachgasse 23, 8010 Graz Tel.: 0316 / 380 – 1105 | Fax: 0316 / 380 – 9035 E-Mail: marcus.ludescher@uni-graz.at | Web: http://www.uni-graz.at/zfw http://www.uni-graz.at/vita-activa .