Rhetorik und Präsentationstechnik

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 Präsentation transkript:

Rhetorik und Präsentationstechnik

Gliederung 1. Welche Vortragsmethoden? 2. Einstellung auf die Zuhörer? 3. Stoffsammlung und Auswahl? 4. Roter Faden? 5. Einleitung 6. Lampenfieber 7. Hauptteil

Gliederung 8. Bildersprache 9. Visuelle Hilfen 10. Zwischenfragen, Zwischenrufe 11. Schlussdiskussion 12. Schluss 13. Optisch-akustische Faktoren 14. Ablauf-Randbedingungen

1. Vortragsmethoden Regel Nr. 1: Regel Nr. 2: Wirkungskontrolle Zuhörerbeteiligung

1. Vortragsmethoden Lehrgespräch Vorlesung Vortrag mit anschließender Diskussion Lehrvortrag mit zwischenzeitlicher Diskussion

Gegenüberstellung einiger Vortragsmethoden Haftwirkung Zeitaufwand Lehrgespräch = 80 % 4,0 offener Vortrag Lehrvortrag mit zwischenzeitlicher 60 % 2,5 Diskussion Vortrag mit 30 % 1,7 Schlussdiskussion Vorlesung 20 % 1,0

2. Einstellung auf die Zuhörer Zu wem sprechen Sie? Was weiß der Zuhörer? Was interessiert ihn? Was versteht er?

2. Einstellung auf die Zuhörer Augenkontakt Sie-Ansprache Einfache, verständliche Ausdrucksweise Konzentration auf das Wesentliche Glaubhaft bleiben Einwände registrieren Fachjargon vermeiden

3. Stoffsammlung und - auswahl Wieviel? Woher nehmen? Woran besteht Interesse? Welche Ziele? Was soll Zuhörer tun? Nicht zu viel wollen!

4. Roter Faden - Stichwortkonzept Sprechdenken Gedankenstütze: Stichwortkonzept A4-Seite(n) Farblich absetzen Punkte einrücken Leserlich schreiben Seiten nummerieren

Was muss ich bringen? (damit die Teilnehmer Zeit / Hilfs- mittel Thema: S T I C H W O R T K O N Z E P T Ordnung MUSS KANN DARF Was muss ich bringen? (damit die Teilnehmer die Zusammenhänge überhaupt verstehen) F 1 Was kann ich bringen? (wenn dafür genügend Zeit ist) Was darf ich bringen? (um das ganze noch auszuschmücken)

5. Einleitung Denkgemeinschaft mit dem Zuhörer Zur Sache hinführen Zweck: Aufmerksamkeit erregen Methoden Vorspanntechnik Aufhängertechnik

Einleitung Hauptteil Schluss Stoffaufnahme = Aufmerksamkeit Hoffnung aufs Ende Einleitung Hauptteil Schluss Vortragszeit

5. Einleitung Zuallererst: Vorstellung Ihrer Person Bekanntgabe der Gliederung der Vortragsdauer der Person der Aufforderung zum Dialog Zuallererst: Vorstellung Ihrer Person

6. Lampenfieber REDEANGST ist natürlich! hat jede(r)! ist eine Durchgangsphase! auf ein Minimum reduzieren!

Lampenfieber reduzieren Gründlich vorbereiten! Wichtige Passagen wörtlich! Entspannen! Ruhe! Positiven Pol suchen! Vor-Kontakte!

Steckenbleiben?

7. Hauptteil Einleitung Hauptteil Schluss Ist-Zustand Könnte-Lösung Realisierung Zustimmung Schluss

8. Bildersprache Bild aus dem Erfahrungsschatz des Teilnehmers muss Kontakt stärken muss glaubhaft sein nicht Selbstzweck

8. Bildersprache Vergleich Praktischer Fall Story Zitat Gag Witz

9. Visuelle Hilfen Anschaulichkeit, Lebendigkeit, Wirkungskraft, Zeitersparnis, Klarheit, Vereinfachung, Kon-kretisierung, Vergrößerung - Verkleinerung, Zusammenfas-sung, Abwechslung, Konzentration auf den "Punkt"

Vor- und Nachteile verschiedener Hilfsmittel Tafel Schaublock Tageslichtprojektor Diaprojektor Filmvorführgerät Videobeamer (digitaler Projektor)

PC-Präsentationsprogramme Programmname Hersteller Corel Presentations Corel Freelance Graphics Lotus Harvard Graphics Harvard G. PowerPoint Microsoft = Marktführer StarOffice Impress Sun Microsystems In Büropakete integriert, vorinstalliert

Funktionen von PC-Präsentationsprogrammen Konzeption des Vortrags mit einem speziellen Textverarbeitungssystem Grafische Gestaltung der Aussagen Layout Zeichnen Clipart-Dateien Datenaustausch mit anderen Spezialprogrammen Ausgabe von Overhead-Folien, Dias, Bildschirmpräsentationen, Vortragsunterlagen, Hand-outs für die Zuhörer/innen usw.

Was wir behalten 10 % Lesen 20 % Hören 30 % Sehen 50 % Hören und Sehen 70 % Sagen und Erzählen 90 % Selbst tun

Audiovisuelle Hilfen Vorher ausprobieren! Auf Ausfall vorbereiten! Audiovisuelle Hilfen sollen unterstützen, nicht ablenken! Redefluss aufrechterhalten! Lauter als normal!

10. Zwischenfragen Fragen Rufe, Störmanöver sind willkommen sollen sofort beantwortet werden können verschoben oder weitergereicht werden Rufe, Störmanöver Überhören! Störenfried anschauen! Aufhören zu reden!

11. Schlussdiskussion Ankündigung in der Einleitung Diskussionspunkte anschreiben Reihenfolge der Wortmeldungen gute Ideen fixieren Fragen ggfs. wiederholen Fazit ziehen

12. Schluss Vermeiden Hauptgedanken Dank lediglich fürs Zuhören Mehrfache, zu frühe Ankündigung Neue Fragen Hauptgedanken steigern und verdichten

Kernidee + Rückblick auf Ziel + Realisierung 12. Schluss Kernidee + Rückblick auf Ziel + Realisierung = guter Schluss

13. Akustische Faktoren Kein "Redesmoking" Laut, deutlich und langsam sprechen Lautstärke und Sprachtempo variieren Sprechpausen Verlegenheitslaute reduzieren Sprechprobe

Natürlichkeit ist alles! 13. Optische Faktoren Natürlichkeit ist alles! Körperhaltung "Handarbeit" Blickkontakt Keine äußerlichen Ablenkungen

14. Ablauf, Randbedingungen Raumgröße Beleuchtung Belüftung Steckdosen Hilfsmittel (Mikrofon) Gerätefunktionen und -bedienung Pausen

Zusammenfassung Die Zuhörer zu Teilnehmern machen! Was interessiert die Teilnehmer? Welche Ziele hat der Vortrag? Frei nach Stichworten reden! In der Einleitung schnell den Kontakt herstellen! Häufig zusammenfassen! Visuelle Hilfsmittel sind für die Teilnehmer da! Dialog - nicht Monologe! Der Schluss entscheidet oftmals über den Wirkungsgrad des Vortrages! Störfaktoren ausschalten!