15. – 20. Lebensjahr friedloses Gefühlsalter die zweite Geburt

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 Präsentation transkript:

15. – 20. Lebensjahr friedloses Gefühlsalter die zweite Geburt Die Reifezeit 15. – 20. Lebensjahr friedloses Gefühlsalter die zweite Geburt

Die zweite Geburt Durch den Körper wird der Heranwachsende in neuer Weise wieder sich selbst zum Mittelpunkt mehr oder weniger ausgedehnte Periode Wahrheit der ersten Geburt: ein Neugeborenes kann ohne die Hilfe eines anderen Menschen nicht überleben zweite Geburt: die Menschen sind nicht dazu bestimmt, alleine zu leben

Erziehung in der Reifezeit Natur stiftet den Geschlechtstrieb und setzt Gefühle frei – das Rohmaterial Gefühle erhalten erst durch die menschliche kulturelle Feinarbeit die endgültige Form Erzieher müssen diese Feinarbeit lenken, führen, vorbereiten, denn „[…] wer keine Begriffe von Wert und Schönheit hat, für den sind alle Frauen gleich gut“. Liebe ist ein kulturelles Gefühlsderivat des natürlichen Triebes

Lernaufgabe der Reifezeit Gefühle, die sich in Verbindung mit Geschlechtstrieb entfalten, müssen weiter ausgebildet werden Diese Gefühle sind Ausgangspunkt für die Etablierung allgemeiner menschlicher Gefühle – sprich der Humanität Hier fängt Erziehung erst so richtig an!

Kultivierung des Sexualtriebes durch folgende Massnahmen Verlängern der natürlichen Entwicklung (auf dem Land leben) Ablenken (körperliche Betätigung; Heranwachsende nicht mit Altersgenossen und Frauen alleine lassen) Aufklärung: einerseits bildhaft: Geschichte „Wie kommen Kinder in diese Welt“ – Wirkung des Wortes ist immer schwächer durch eine Sprache, die sich an das Gefühl des Heranwachsenden richtet: „Kommt der Jugend nicht mit trockenen Vernünfteleien“. Aufklärung muss man selbst machen in würdigem Rahmen: in der Natur – umgeben von Bergen, Blumen, Bächen

Liebe entwickelt sich langsam Heranwachsender braucht ausreichenden Schutz vor frühzeitiger Sexualisierung der Trieb ist stark, die Gefühle sind schwach – sie brauchen Zeit zum Reifen: Reifezeit

Reifezeit bringt Heranwachsende durcheinander bezüglich sich selbst bezüglich den anderen – daraus ergibt sich folgende Lernaufgabe: die Menschen kennenlernen wie sie „wirklich“ sind durch gezieltes Menschenstudium: Grundstudium: Blick auf das Äussere des Menschen Hauptstudium: Blick auf das Innere des Menschen

Die Aussenperspektive: Menschen aus Distanz kennenlernen (Geschichtsstudium) geringere Distanz: durch die Kulturgüter, die Menschen hervorgebracht haben (Bücher, Theater) direkter Kontakt: mit den Menschen der oberen Klassen mit Armen

Idee, die dahinter steckt: Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zeigen nicht das klassenspezifische, sondern das „Ur-Menschliche“ zeigen Emile soll erkennen, dass Mensch grundsätzlich gut ist die Gesellschaft den Menschen verdirbt

Ziel dabei Dem Zögling lehren, alle Menschen zu lieben – selbst diejenigen, die die anderen gering schätzen Emile soll befähigt werden, eine Differenz aufzubauen zwischen dem, was ist und dem, was sein soll

Die Innenperspektive Das Wissen um die Selbsterhaltung: diese ist das Elementare, das allem Menschlichen zugrunde liegt Wer die Menschen wirklich verstehen will, muss sie daher unter diesem Gesichtspunkt betrachten

Die Lehre vom Mitleid Durch den Triebdurchbruch der Pubertät beschränkt sich die Empfindsamkeit nicht mehr aufs Individuum, sondern reicht auf andere hinaus aus Selbstliebe kann Eigenliebe werden Diese Eigenliebe muss in Mitleid umgewandelt werden, indem man beim Heranwachsenden die Aufmerksamkeit auf alles lenkt, was das Gefühl anspricht von allem fern hält, was abstumpft ihn Gutes tun lässt, das macht gut!