Vorlesung Europäische Umweltökonomie FS 2009

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von V. Calenbuhr An der Universität Basel
 Präsentation transkript:

Vorlesung Europäische Umweltökonomie FS 2009 Zusammenfassung Block 1 V. Calenbuhr An der Universität Basel 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Ziele der Vorlesung Vorstellung und Diskussion von Methoden zur kosten-effizienten Umsetzung von Umweltzielen Vorstellung der zugrunde liegenden ökonomischen Ansätze Aber auch der Weltbilder/Mindsets, die den Ansätzen zugrunde liegen Kritische Betrachtung aller Ansätze 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Ziele der Vorlesung: Vorstellung und Diskussion von Methoden zur kosten-effizienten Umsetzung von Umweltzielen Wie? Analyse des Problems; z.B. CO2 Emissionen Stand des Wissens Maßnahmen zur Eindämmung des Problems Umweltpolitik Umweltökonomische Instrumente Evaluation 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Umweltpolitik Schwerpunkt: Umweltpolitische Maßnahmen auf EU Ebene Umsetzung auf Ebene der Mitgliedsstaaten der EU Bezug zur internationalen Ebene USA, Kanada, Australien China, Indien, Japan CH 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Umweltökonomische Instrumente Vorstellung der zugrunde liegenden Instrumente (Auflagen, Steuer, Zertifikate, etc.) Schwerpunkt: Einsatz einzelner Instrumente Gleichzeitiger Einsatz verschiedener Instrumente Flankierende Maßnahmen 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Evaluation Kriterien zur Bewertung von Umweltpolitischen Maßnahmen Ökologische Effektivität Ökonomische Effizienz Induktion von Innovationen Technologische Konsequenzen Technologische Hindernisse (Verwaltungstechnische Effizienz) 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Ziele der Vorlesung Grundlegende (ökonomische) Ansätze Klassische Umweltökonomie (neoklassischer Ansatz) Ökologische Ökonomik ( Ökonomie, Ökologie, Th. Kompl. Systeme, Evolutionstheorie ) Nachhaltigkeitsperspektive 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Ziele der Vorlesung: Kritische Betrachtung der Ansätze -> Überwindung traditioneller Vorurteile: Ökologie vs. Ökonomie Umweltschutz kostet viel Geld“ Umweltschutz verfolgt ideologische Ziele“ Aber auch: Einseitigkeit: web-pages von OECD, WRI, … 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

Einleitung Ziele der Vorlesung: Kritische Betrachtung der Ansätze -> Neue Blickwinkel Ansatz der nachhaltigen Entwicklung => Umweltfaktoren als Triebfeder für ökonomischen Erfolg 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

1) Funktionen der natürlichen Umwelt Umwelt als Rohstofflieferant Umwelt als Schadstoffempfänger Umwelt als Bereitsteller systemischer Leistungen Umwelt als Standort (Umweltträger) 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

2) Ursachen von Umweltschäden 2.1 Neoklassische Perspektive Marktineffizienzen, externe Effekte 2.2 Ökologische Ökonomik Größenordnungseffekte Ökonomisches System ist Teil eines endlichen globalen Gesamtsystems 2.3 Spieltheorie: Gefangenendilemma 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik Drei Fragenkomplexe 3.1 Ursache der Umweltschäden  Externe Kosten  Kollektivgüter 3.2 Wer kommt für die Schäden auf?  Verursacherprinzip 3.3 Umwelt als knappes Gut  Bewertung 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Negative externe Effekte ökonomischer Aktivitäten Allgemein: Externe Effekte: treten auf, wenn sich Aktivitäten eines Wirtschaftssubjekts auf die Produktions- bzw. Konsumfunktion von Dritten positiv oder negativ auswirken Ohne dass diese als Empfänger der Vorteile etwas dafür bezahlen (positive externe Effekte) Oder, als Träger der externen Kosten dafür eine Entschädigung bekommen (negative externe Kosten) Umweltbelastungen können als negative externe Effekte ökonomischer Aktivitäten (Produktion/Konsum) aufgefasst werden 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Negative externe Effekte ökonomischer Aktivitäten Externe Effekte beeinträchtigen die Optimalitätseigenschaften eines ideal funktionierenden Marktes. Negative externe Effekte ergeben sich, wenn die einzelwirtschaftlichen von den volkswirtschaftlichen Kosten abweichen. 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Negative externe Effekte ökonomischer Aktivitäten Das Auseinanderklaffen der Preise führt zu einer Verzerrung der Preisstruktur Die durch das Preissystem signalisierten Knappheiten der Güter und Faktoren werden falsch widergespiegelt. 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Negative externe Effekte ökonomischer Aktivitäten Negative externe Effekte führen zu Fehlallokation der Ressourcen -> tendenzielle Überversorgung mit solchen Gütern/Faktoren, die bei ihrer Produktion /Konsum Umweltschäden hervorrufen 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Die Kollektivgüterproblematik Korrektur der externen Kostenproblematik: Internalisierung der externen Kosten Problem: spezieller Charakter der betroffenen Umweltgüter (Wasser, Luft) Luft, Wasser: als freie Güter behandelt Aufgrund ihrer Knappheit sollten sie in die ökonomische Kalkulation mit einbezogen werden 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Die Kollektivgüterproblematik Unteilbarkeit dieser Güter bewirkt, dass an ihnen kein Privateigentum begründet werden kann. Niemand kann von ihrer Nutzung ausgeschlossen werden -> Nicht-Ausschlußprinzip 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.1 Ursache der Umweltschäden: Die Kollektivgüterproblematik Dieses sind aber gerade die Kriterien für ein öffentliches Gut: Frey, 1985: Als öffentlich wird ein Gut bezeichnet, von dessen Konsum niemand ausgeschlossen werden kann und/oder das alle Individuen in gleicher Menge konsumieren (können), ohne dass der Konsum einer Person denjenigen anderer Individuen beeinträchtigt Die Bewirtschaftung öffentlicher Güter unterliegt in der Regel dem Aufgabenbereich des Staates. 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Umweltpolitik kann die Kosten des Umweltschutzes den Verursachern der Allgemeinheit oder den vom Umweltschutz Begünstigten auferlegen 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ?  Unterscheidung in Verursacher- (Polluter-pays-principle) Gemeinlast- oder Nutznießerprinzip 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Die internationale Sachlage Theorie u. Praxis sind sich einig, dass Umweltpolitik in erster Linie auf Maßnahmen des Verursacher-Prinzips zurückgreifen sollte. OECD Länder: Verursacher-Prinzip, Umweltvorsorge, Abkehr vom bloßen Wachstumsstreben Umweltperspektiven der UN (1972): „(…) Schadensverursacher für ihr Handeln haftbar sind (…)“ 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Was bedeutet das Verursacher-Prinzip genau? In vielen Ländern wird der Verursacher für die Schäden nicht direkt haftbar gemacht, sondern: Stattdessen wir das Verursacher-Prinzip als Kostenzurechnungsprinzip verstanden. 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Das Verursacher-Prinzip als Kostenzurechnungsprinzip Aus ökonomischer Sicht: derjenige, der Güter in Anspruch nimmt, soll dafür auch zahlen. Aus Umwelt-Sicht steht der Effizienz-Gedanke im Vordergrund, d.h. Umweltbelastungen lassen sich am zweckmäßigsten durch die Verursacher (die Emittenten) selbst bekämpfen. 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Verursacherprinzip: Als Norm der gerechten Lastenverteilung stellt das Verursacherprinzip auf die Verantwortlichkeit der Schadensverursacher ab D.h., wer bei anderen Personen einen Schaden hervorruft, soll auch dafür aufkommen. Die Kosten sollen nicht auf die Betroffenen oder die Allgemeinheit abgewälzt werden 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Verursacherprinzip, Pigou-Steuer In der ökonomischen Theorie verband man mit dem Verursacherprinzip ursprünglich die Idee der vollständigen Internalisierung der Kosten (Pigou- Steuer): Jedem einzelnen Verursacher sollen die von ihm hervorgerufenen Schäden durch eine Abgabe angelastet werden. 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3 Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.2 Wer kommt für die Schäden auf ? Verursacherprinzip, Pigou-Steuer Hintergrund: das Marksystem funktioniert nur dann perfekt, wenn die Güter mit allen gesellschaftlichen Kosten belastet sind, die sie im Laufe des Produktzyklus verursachen. Für den Gesetzgeber wird unterstellt, dass er das Ziel der gesellschaftlichen Wohlfahrtsmaximierung verfolgt, und ökonomisch optimale Umweltqualitätsniveaus anstrebt 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3) Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.3 Umwelt als knappes Gut Die Rolle des Marktes: Kann der Markt das Knappheitsproblem lösen? Umwelt ist ein öffentliches Gut Da Privateigentum an einzelnen Einheiten der Umweltmedien nicht möglich ist scheidet der Markt als Allokationsmechanismus aus Markt: Vergabe der Nutzungsrechte gegen Preis 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

3) Grundprinzipien der Umweltpolitik 3.3 Umwelt als knappes Gut Lösung des Allokations-Problems erfordert eine höhere Instanz Staat Internationale Gemeinschaft Andere Zusammenschlüsse der Nutzer 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Kosten sind nicht grundsätzlich monetär Aber die Monetarisierung hilft bei der Operationalisierung von Umweltmaßnahmen 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Zweck der Bewertung von Umweltschäden Entscheidungsgrundlage für wen Gesetzgeber, Ministerien, Rechtsprechung, staatliche Behörden Industrie, Indivudum Entscheidungrundlage wofür Gesetzgebung Investitionen Planung (Staat, Industrie, Individuum) Weitere Faktoren: Rechenschaft (Verwendung von Steuergeldern) Evaluation von Massnahmen (Effektivität, Effizienz, Nachhaltigkeit, Nebeneffekte) 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Zweck der Bewertung von Umweltschäden Weitere Faktoren: Rechenschaft (Verwendung von Steuergeldern) Evaluation von Massnahmen Effektivität, Effizienz, Nachhaltigkeit, Nebeneffekte 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Zweck der Bewertung Wenn Vermeidungskosten und Schadensbewertung für den Umfang des Umweltschutzes bestimmend sein soll, dann braucht man eine (objektive) Bewertungsgrundlage Arten der Bewertung Monetär ( €,$, SFr ) Nicht-Monetäre Prioritätensetzung Abwägung 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Zweck der monetären Bewertung Monetäre Bewertung Internalisierung der externen Kosten Anwendung des Verursacherprinzips Entschädigung Auf der Ebene der Gesetzgebung und des Marktes Definition von Abgaben, Steuern, Zertifikate, Marktpreise 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Zweck der monetären Bewertung Was benötigt man zur monetären Bewertung? Mengengerüst, Bewertungskriterien 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Probleme: Häufig gibt es für die Umweltgüter keinen Markt Als Ersatz wird oft die individuelle Zahlungsbereitschaft herangezogen -> Sehr große Ungenauigkeiten 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr

4) Monetarisierung von Umweltschäden Vorteile der monetären Bewertung: Vergleichbarkeit von Schadens- und Vermeidungskosten Ökonomen: Überbewertung der Vermeidungskosten bei der ökologischen Zielsetzung wird entgegengewirkt Ökologen: beklagen Ökonomisierung der Umwelt Monetäre Größen besser verwendbar für die zusammenfassende Behandlung unterschiedlicher Schadensarten als physische Größen 17/04/09, 15:00-19:00 V. Calenbuhr