Dr. Erich Dallhammer Krummnußbaum,

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Dr. Erich Dallhammer Krummnußbaum, 14.04.2011 Hoher Bodenverbrauch – reine Geldverschwendung Erfolgreiche Bodenpolitik in der Gemeinde Dr. Erich Dallhammer Krummnußbaum, 14.04.2011

Eckpunkte Kosten der Errichtung der technischen Infrastruktur (Straße, Kanal, Wasserversorgung, etc.) Abhängigkeit der Kosten von Siedlungsform und Dichte Spannbreite der Kosten der Instandhaltung Kosten für die sozialen Dienste Was tun, um attraktiv zu bleiben und Kosten zu sparen?

Richtwerte Investitionskosten

Erschließungskosten pro Wohneinheit (WE) 1 ha Bauland (Straße, Wasser, Kanal, Strom): ~ 210.000 € Fläche / WE Zahl WE / ha Kosten / WE Ver- gleich Bebaungsform freistehendes Einfamilienhaus € 21.000.- 10 1.000 m2 100 % Doppelhaus (gekuppelt) € 15.750.- 13 750 m2 75 % 50 % 30 % Einfamilien-Reihenhaus € 10.500.- 20 500 m2 Mehrgeschoss- Wohnbauten € 6.300.- 33 300 m2 (Amt der Tiroler Landesregierung 1996, Stand 1996 mit Baukostenindex hochgerechnet 2010)

Richtwerte Betriebskosten

Stadt- umland Streu- siedlung Alpiner Tal- bereich (DALLHAMMER, MOLLAY 2008)

Kosten für soziale Dienste Kinderbegleitdienste, Mobile Dienste - Altenbetreuung, Essen auf Rädern Im Detail abhängig von der jeweiligen Betreuungssituation Prinzipiell: Streusiedlungsgebiet exponentiell höhere Kosten

Problem: Zersiedelung äußerst locker bebaute Gebiete mit geringen Siedlungsdichten Ausufern der Siedlung an Rändern, während im Innerortsbereich Baulandlücken bleiben Siedlungssplitter in der freien Landschaft

Verschuldungsquote der Gemeinden in % Österreichschnitt (2004-2008 ) = 100% (Kommunalkredit 2010 )

Bevölkerungszuzug hängt nicht an Dichte – sondern am Angebot Bildung Lebensphase Regionalbindung „daily systems“ Lebensstil ökonomische Ressourcen Wohnvorstellungen latenter Wunsch nach Wohnortwechsel konkreter Auslöser Wohnungssuche Information & Angebot Entscheidung (nach Bauer-Wolf et.al. 2003)

Was tun, um Kosten zu sparen und zugleich attraktiv zu sein? Schaffung zielgruppenorientierte Wohnangebote und attraktives Wohnumfeld Mischung unterschiedlicher Wohntypen und -qualitäten Ermöglichung von Wohneigentum “sicheres” Image und Ermöglichung sozialer Nähe Identifikationsmöglichkeit mit dem Wohnort private und öffentliche Grün- und Freiflächen (Hausgärten, Parkanlagen etc.) Reduktion der Umweltbelastungen Arbeitsplätze

Österreichisches Institut für Raumplanung Dr. Erich Dallhammer 1010 Wien, Franz Josef Kai 27 01/5338747, www.oir.at