Die Volkswirtschaft bei langfristiger Betrachtung Das BIP: Entstehung, Verteilung, Verwendung 4 Fragen: Wie groß? Und warum? Wie verteilt? (Arbeit & Kapital) Wer kauft? (HH (C), U (I), Staat) Wie entsteht Gleichgewicht?
Kreislaufstrom des Geldes durch die Wirtschaft Einkommen Faktormärkte Faktorentlohnung Private Ersparnis Finanzmärkte Defizit des Staates Steuern Haushalte Staat Unternehmen Investitionen Ergänzen!! Staatsausgaben Konsum Gütermärkte Unternehmenserlöse Kreislaufstrom des Geldes durch die Wirtschaft Slide 1 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
3.1 Produktion von Waren & DL 2 Produktionsfaktoren Kapital K Arbeit (Labor) L Annahmen: Angebot ist fix, Vollauslastung
Produktionsfunktion Y = F (K, L) Annahme: Konstante Skalenerträge zY = F (zK, zL)
3.2 Aufteilung des Gesamteinkommens auf die Produktionsfaktoren Neoklassische Verteilungsfunktion „Faktorpreise“
Die Entlohnung eines Produktionsfaktors Faktorpreis Faktorangebot Gleichgewichtiger Faktorpreis Faktornachfrage Faktormenge Slide 2 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Entscheidungsproblem eines Wettbewerbsunternehmens Mikroebene Annahme: Wettbewerb („vollkommene Konkurrenz“) (U sind Preisnehmer und haben identische Produktionsfunktion: Y= F(K, L) )
Gewinnmaximierung Gewinn = Erlös – Arb.Kosten – Kap.Kosten Preise: P (Güterpreis) W (Lohnsatz für Arbeit (L)) R (Rendite auf eingesetztes Kapital) Gewinn: PY – WL – RK Gewinn: PF(K,L) – WL – RK
Faktornachfrage Grenzprodukt der Arbeit (MPL) (marginal product of labor) MPL = F(K, L+1) - F(K, L) Annahme: Abnehmendes Grenzprodukt Aus Gewinnmaximierung (Annahme: konstantes K): P x MPL = W oder MPL = W/P
Die Produktionsfunktion Je höher das eingesetzte Arbeitsvolumen, desto geringer ist das Grenzprodukt der Arbeit Die Steigung der Produktionsfunktion entspricht dem Grenzprodukt der Arbeit Die Produktionsfunktion Arbeit Slide 3 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Grenzprodukts der Arbeit Nachgefragte Arbeitsmenge Darstellung des Grenzprodukts der Arbeit Outputeinheiten Reallohn Arbeitseinheiten Nachgefragte Arbeitsmenge Slide 4 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Verteilung des Nationaleinkommens Prod.-Faktoren mit Faktorpreisen entlohnt Unternehmergewinn? U.Gewinn = Y – (MPL x L) – (MPK x K) Unternehmergewinn bei konstanten Skalenerträgen ist null Gleichung Y ist bereits durch P dividiert, weil MPL = W/P
Nachfrage nach Waren & DL Geschlossene Volkswirtschaft Y = C + I + G Konsum wird vom verfügbaren Einkommen bestimmt C = C(Y – T) T...Steuern (Taxes) Marginale Konsumneigung MPC (marginal propensity to consume)
Verfügbares Einkommen Konsum Die Konsumfunktion Verfügbares Einkommen Slide 5 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Investition und Staatsausgaben I = I (r) (r....reale Zinssatz)
Die Investitionsfunktion Realer Zinssatz Investitionsvolumen Slide 6 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Staat G ... Staatsausgaben für Güter & DL Transfers in T (Steuern – Transfers) enthalten G & T exogen Hinweis: endogen: C, I, r
3.4 Gleichgewicht und Zinssatz Gleichgewicht am Gütermarkt Y = C + I + G C = C(Y – T) I = I(r) G, T exogen Y = F(K, L) exogen Y = C(Y – T) + I(r) + G Nur r ist variabel!
Gleichgewicht auf den Finanzmärkten Verwendungsgleichung Y – C – G = I (Sparen = Investieren) Trennung von privat und Staat (Y – T – C) + (T – G) = I priv. Ersparnis + öff. Ersparnis = I
Rolle des Zinssatzes Y – C(Y – T) – G = I(r) Nur r ist variabel!
Ersparnis, Investitionen und Zinssatz Investitionen, Ersparnis Realer Zinssatz Ersparnis, Investitionen und Zinssatz Gleichgewichtiger Zinssatz Investitionen, Ersparnis Slide 7 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Veränderungen der Ersparnis Mehr Staatsausgaben (mehr Defizit) Gleiches verfügbares Einkommen Gleicher Konsum Aber: weniger Ersparnis, weniger I „Crowding out“ ACHTUNG AUF ANNAHMEN!!!!
Relevante Annahmen Fixes Faktorangebot Vollauslastung Deshalb: Output ist fix vorgegeben, Fiskalpolitik kann gar nicht wirken!!! Wenn Investitionen sinken, dann muss der reale Zinssatz steigen I = I(r)
Verminderung der Steuern Höherer verfügbares Einkommen Mehr Konsum (abhängig von marginalen Konsumquote) G bleibt gleich I muss sinken bzw. r muss steigen Hinweis: Private sparen mehr, aber Staat (viel) weniger. (Abb. 3.8)
Rückgang der Ersparnis Investitionen, Ersparnis Realer Zinssatz Rückgang der Ersparnis Investitionen, Ersparnis Slide 8 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Änderung der Investitionsnachfrage Unterscheidung zwischen „Verschiebung auf der Kurve“ (bisher) Und „Verschiebung der Kurve“ (jetzt)
Zunahme der gewünschten Investition, Ersparnis Investitionen Realer Zinssatz Ein Anstieg der Nachfrage nach Investitionen ...führt zu einem Anstieg des Zinssatzes Investition, Ersparnis Slide 10 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Ergebnis Trotz höherer Investitionsnachfrage gleiche Investitionen Begründung: Sparen hängt nur von Y ab! (Und nicht vom Zinssatz) Änderung: Sparen sei eine Funktion von r
Ersparnis als Funktion des Zinssatzes Realer Zinssatz Ersparnis Slide 11 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Zunahme der gewünschten Investitionen bei zinsabhängiger Ersparnis Realer Zinssatz Zunahme der gewünschten Investitionen bei zinsabhängiger Ersparnis Ein Anstieg der Nachfrage nach Investitionen ...führt zu einem Anstieg des Zinssatzes ...und erhöht die GG-Investitionen und die GG-Ersparnis Investitionen,Ersparnis Slide 12 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.
Zusatzinfo: Das Identifikationsproblem Ist I wirklich (negativ) von r abhängig? Argumente? Empirische Beobachtungen Es gibt sicherlich mehrere Einflussgrößen Manchmal bestimmt der Zins, manchmal andere Einflussgrößen die Änderung von I
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Die Moral von der Geschichte... „Die empirische Beziehungen, die wir aus den Daten herauslesen, hängt ganz zentral von unserer Auffassung ab, welche exogenen Variablen die beobachteten Änderungen hervorrufen“
Das Verhältnis von Arbeits- und Gesamteinkommen Slide 14 Mankiw:Macroeconomics, 4/e © by Worth Publishers, Inc.