Wahrnehmung Das Erfassen und Aufnehmen der Umwelt über die Sinnesorgane Wahrnehmung wird besteht aus: 1. Input 2. Erwartung 3. Aufmerksamkeit 4. Wahrnehmung 5. Output
Einteilung in 5 Grundsysteme Vestibulärsystem (Gleichgewicht), taktiles System (berühren und tasten), kinästhetisches System (Lage- und Bewegungsempfindung), auditives System (Hören), visuelles System (sehen)
Störungen im Vestibularssystem Kinder haben Schwierigkeiten ihre Lage im Raum wahrzunehmen, es zu erfassen und zu lernen es kommt zu ständiger Positionsunsicherheit das Gefühl der Schwere fehlt kein Gefahrenbewußtsein
Störungen im taktilen System Das Kind fühlt nicht, wo seine verschiedene Körperteile sind es kann verschiedene Gefahren (z.B. Hitze) nicht einschätzen
Störungen im kinästhetischen System Vermutung: J. Ayres vermutet, dass eine neurologische Verbindung zwischen der Kinästhesie und der visuellen Wahrnehmung besteht Folge: Bei Störung im kinästhetischen System käme es zu einer eingeengten Entwicklung der visuellen Wahrnehmung und umgekehrt
Störungen im auditiven System Störung der auditiven Wahrnehmung ist kein eigenständiges Störungsbild, sondern ein Teilsymptom (z.B. von zentralen Hörverarbeitungsstörungen)
Störungen im visuellen System Sehschwächen können in folgende Kategorien aufgeteilt werden: Kurzsichtigkeit Weitsichtigkeit Winkelfehlsichtigkeit
Wie sehen Wahrnehmungsstörungen bei Kindern aus? Die Erzieher stellen fest, dass die Kinder tolpatschig sind, leicht hinfallen, verzögert das Laufen lernen, schlecht sprechen, ungeschickt essen und trinken,
Wie sehen Wahrnehmungsstörungen bei Kindern aus? Sich nicht konzentrieren können, entweder viel Zuwendung fordern oder Abwehr und Angst vor jeglicher Berührung zeigen, Schwierigkeiten beim Schneiden, Malen und Turnen haben, in der Schule nicht mitkommen.
Organische Ursachen Pränalen Ursachen (der Geburt vorausgehend), Perinatalen Ursachen (betreffen den Zeitraum zwischen der 28. Schwangerschaftswoche und dem 10. Lebenstag des Neugeborenen) postnalen Ursachen (nach der Geburt auftreten)
Umweltbedingte Ursachen Kinder benötigen Reize aus der Umwelt um sich entwickeln zu können Mangel an Entwicklungsreizen führt zu den Wahrnehmungsstörungen
Schwierigkeiten beim Lernen aufgrund der Wahrnehmungsstörungen Lernstörungen reflektieren die Abweichungen der neurologischen Funktionen, da da das Lernen eine Funktion des Gehirns ist. Stichprobe ergab, dass von 89 Kindern mit Lernstörungen 69 Wahrnehmungsstörungen haben.
Organische Folgen bei den wahrnehmungsgestörten Kindern arbeiten beide Hirnhälften nicht richtig zusammen dabei sind Lernstörungen vorprogrammiert wenn die Reize in den früheren Jahren fehlten, die für die spätere Entwicklung notwendig sind, ist das irreversibel (kritischen Phasen)
Psychische Folgen Die Kinder kriegen oft keine vernünftige Berufsausbildung, wegen des schlechten Schulabschluß Sie haben emotionale Fehlreaktionen und Schwierigkeiten bei der Partnersuche Es kann zu Depressionen, Kriminalität und Selbstmord führen
An wen sich Eltern wenden können Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Diplom- Psychologen Diplom- Heilpädagogen Lehrer/innen Schulamt /Schulräte Krankengymnasten Logopäden u.ä.
Pädagogische Hilfe Entspannungsübungen Lernspiele psychomotorische Übungen taktile Übungen Lautgebärden fein- und grobmotorische Übungen