Internationales Rechtsinformatik Symposium Universität Salzburg, 20.-22. Februar 2003 Univ.-Ass. Dr. Doris Liebwald Universität Wien

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Web 2.0 Social Network Communities
Advertisements

Gesig, 5. Frankfurter Treffen,
1. 2 Untersuchungsdesign Zielgruppe:Bevölkerung ab 14 Jahre Befragungsgebiet:Land Brandenburg Stichprobe:Soll:3.000 Befragte Ist:3.052 Befragte Auswahl:telefonische.
Univ.-Prof. Dr. Friedrich Lachmayer
Weiterbildungsdatenbank Brandenburg Mittler zwischen Bildungsanbietern und Bildungssuchenden Bildungskonferenz 2005 Heidrun Saalfrank.
„Einführung eines Rating-Systems für niedergelassene Ärzte und ambulante Versorger“ Gruppenarbeit 12./ Tamara Niemes, Iris Traut, Matthias Wöhr,
Technischer Systemüberblick
:33 Architektur Moderner Internet Applikationen – Prolog Copyright ©2003 Christian Donner. Alle Rechte vorbehalten. Architektur Moderner.
EconBiz – Ergebnisse der Umfrage zu Informationskompetenz und EconBiz und der GENICUS-Studie Tamara Pianos, Thorsten Meyer Hamburg, 11. September.
Wählen auf Distanz Ein Vergleich zwischen elektronischen und nicht elektronischen Verfahren Internationales Rechtsinformatik Symposium Salzburg,
Internet facts 2005-III Graphiken aus dem Berichtsband AGOF e.V. März 2006.
Support.ebsco.com Lernprogramm zur einfachen Suche in wissenschaftlichen Bibliotheken.
Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2006 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 1 Professionelles Projektmanagement.
Fragenkonzept zur Lebenssituation
Trends der Rechtsinformatik 1. Teil Was ist Rechts-Informatik? 20./21. Oktober 2009 und 12./13. Jänner 2010 Univ.-Prof. Dr. Friedrich Lachmayer Vorlesung.
Kompetenz 2.0: E-Portfolios im Einsatz
Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken 2010 Wolfgang Plum BBPro - Büro für Beratung und Projektentwicklung Leverkusenstr. 13, Hamburg,
Synergieeffekte durch softwaregestützte Prozessmodelle
Literatursuche leicht gemacht Universität Wien Zentrum für Sportwissenschaft.
Perspektiven zur Umsetzung der Richtlinie – eine Skizze Georg E. Kodek.
Entwurf und Realisierung einer digitalen Bibliothek zur Verwaltung von Notenhandschriften Dipl.-Ing. Temenushka Ignatova Datenbank- und Informationssysteme,
ikm Wozu Musik? Ergebnisse einer Studie zu musikalischen Verhaltensweisen, Vorlieben und Einstellungen der Österreicher/innen.
Zeitschriftensuche leicht gemacht Universität Wien Zentrum für Sportwissenschaft.
Österreich & E-Government
Atemschutzgeräteträger
Recruitingday HTBLA Kaindorf/Sulm
Österreichisches Trainingszentrum für Neuro-Linguistisches Programmieren und Neuro-Linguistische Psychotherapie Die Coaching- und Psychotherapie-Akademie.
Wirtschaftsauskünfte powered by unique media.
Niederösterreich Tourismus Technologie GmbH, 3500 Krems an der Donau, Ringstrasse 44/2 Donnerstag, 16. März 2000 Herzlich Willkommen!
deine ersten Schritte zum ECDL
Minh Bui 14. März 2013 Mobile Visualization in SenseDroid Diplomarbeit Minh Bui, # 1 of 16 Aufgabensteller: Prof. Dr. Andreas Butz Betreuer:
Digitale Bibliothek Juristischer Teil. 2 Über die Präsentation In der folgenden Präsentation erfahren Sie, welche digitalen Ressourcen Ihnen im juristischen.
E-Learning-Comenius Ein Schulpartnerschaftsprojekt zum Thema e-Learning und Schulentwicklung an Berufsschulen in Europa Startfolie für Comeniuspräsentation.
Onlinebefragungen zur Patientenzufriedenheit
Ihre unabhängigen Berater aus dem Sauerland
Online Befragung von HTL-Absolvent/innen im Herbst 2007 Fragen zu Englisch und Arbeitssprache Englisch.
Arbeitsbereiche und Projekte der Abteilung Satellitenmeteorologie.
Doris Liebwald Universität Wien, Abteilung Völkerrecht Arbeitsgruppe Rechtsinformatik Evaluierung neuer juristischer Datenbanken IRIS 2005.
Juristische Informations- und Arbeitstechnik Eine Vorlesung von Ass. Prof. Mag. Dr. Peter Jordan Institut für Zivilrecht Universität Innsbruck Juristisches.
Suchen & Finden 26. April 2014 Von der Themenstellung zur Literatur.
25. Februar 2003Dr. Klaus-Rainer Brintzinger Universität Tübingen Folie 1 Die Bewertung von Bibliotheksbeständen – eine Unmöglichkeit?
1 // Offener Katalog - Nachnutzung von Metadaten über eine serviceorientierte Systemarchitektur Trad. & offener Katalog Metadatenexporte & Neuigkeiten.
Das Konzept der Lernpfade von mathe online Franz Embacher Institut für Theoretische Physik Universität.
Semantische Suche: Innovationsdatenbank WienWin der ZIT
Wissenschaftliches Arbeiten im Ausland
© 2003 Klaus Resch Verlag oHG Berufsstart Jobportal 1 Kurzpräsentation des Berufsstart Jobportals.
1. Online - ISP - Monitor Konzeptpräsentation April 2001
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Mitarbeiter-Zufriedenheit und Mitarbeiter-Leistung? Was wir alle aus der Erfahrung wissen, ist schwierig wissenschaftlich.
Pressekonferenz Dr. Robert Nowak (GF FOCUS) Wien,
Knowledgebase Erwachsenenbildung ist ein Projekt von gefördert durch 6. Treffen des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung 19. Oktober 2007, St. Pölten.
Juristische Informationsdatenbanken
Herzlich Willkommen.
Aforms2web solutions & services GmbH - a company of ANECON and forms2web Kurzbericht für E-GovExperts Arbeitsgruppe Präsentation und Standarddaten ehemals.
Fakultät für Informatik WI/WE 2005S UE WI/WE Web Engineering /3 Dr. Michael Derntl Fakultät.
Vorbesprechung Web Engineering UE /5 Sommersemester 2004 Mi, 9:30 – 11:00, HS.27 Tauchner Thomas Mag.
Überlegungen zum Contentmanagement an der Universität Wien
M&D- Status Seminar Datenanfragen Verfügbare Datensätze Nachfrage zu den Datensätzen Metadaten Benutzer-Anfragen Information/Schulung Probleme To Do Liste.
VTÖ Projekt Benchmarking- Facility Management. Ausgangssituation Sehr positives Feedback aus Pilotprojekt Erfahrungen mit der Zielgruppe VTÖ will mehr.
1 PACCO – Das Normenpaket auf CD Die wichtigsten ÖNORMEN der Branche auf CD-ROM Neuartige Aufbereitung Speziell auf die Betriebspraxis der jeweiligen Branche.
WIFO Werbeklimaindex 3. Quartal 2012 Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Salzburg 27. Juli 2012.
Ansatzpunkte und Aspekte der Qualitätssicherung von E-Learning-Weiterbildungskursen Worshop zur Qualitätssicherung im Rahmen des TEMPUS-Projekts TEMPUS-DE-TEMPUS-JPHES.
Neue Lernkulturen - digitale Lernwelten. Neue Lernkulturen Herzlich Willkommen Google, Wikipedia, Datenbanken – Informationen aus dem Netz, aber wie?
© Fink/Spengler/AINF-Lehrgang 2003 – Folie 1 AINF/3. Jahrgang Netzwerke Anwendungen (Clientseitig) Karl Brenner, Andreas Fink, Gerhard Jüngling, Albert.
Neue Medien Geschichte - Hagen Februar 2004
Empirische Sozialforschung am Beispiel der Limburger Nordstadt
Der Ökologische Fußabdruck Methode, Ausblick, Forschungsbedarf
Umfang ODP will der umfangreichste von Menschen erstellte Link Katalog des World Wide Web sein 4,8 Millionen Einträge Kategorien.
Arten von Suchwerkzeugen
Fachportale Eine Einführung anhand 2 Beispiele: Fachportal Pädagogik Medpilot.
Herzlich Willkommen zum vertiefenden Kurs Rechtliche Rahmenbedingungen der Rechnungslegung o. Univ.-Prof. DDr. Arthur Weilinger Dr. Christian Knauder.
 Präsentation transkript:

Internationales Rechtsinformatik Symposium Universität Salzburg, Februar 2003 Univ.-Ass. Dr. Doris Liebwald Universität Wien Evaluierung der Rechtsinformation in Österreich

Rechtsinformation - spezielles Informationsbedürfnis, das aus dem besonderen Charakter des Rechts entsteht (Fachinformation). Objektive Rechtsinformation: Nachrichten die von einem bestimmten Sender über einen bestimmten Kanal an bestimmten Empfänger übermittelt werden. Subjektive Rechtsinformation: Ergebnis der Kompilation, Aufarbeitung und Analyse durch Rechtswissenschaft und Rechtsanwendung.

Evaluierung von Rechtsinformation Technische Aspekte: Rasches und vollständiges Auffinden der gesuchten Information (Suchfunktionen, Felder,...). Informationsgehalt: Rechtsdokumentation (Vollständigkeit, Aktualität, Umfang,...), Strukturanalyse, Linguistik. Organisatorische Aspekte: Datenbankbetreiber /-anbieter (Preispolitik, Service,...).

Methode Standardisierter Fragebogen 24 Fragestellungen, standardisierte Antworten. ergänzende Recherchen Kommunikation mit Datenbankbetreiber /-anbieter, Info-/Werbematerialien, Präsentationen, Demoversionen, Testzugänge. Umfang 17 Österreichische Datenbanken.

Pool DatenbankBetreiber Arbeitsrecht CD-ROMVerlag Manz ARD OnlineLexisNexisVerlag Das geltende Bundesrecht professionalJusline Österreich GmbH DÖR Das Österreichische RechtRechtsverlag Last & Co jusline-proJusline Österreich GmbH Normen-Katalog ÖsterreichARGE Recht OGH Recht compactJusline Österreich GmbH ORAC OnlineLexisNexis Verlag RDB OnlineRechtsdatenbank GmbH RIDA plus II, Rechts-Index-DatenbankRIDA KEG Rechtsinformationssystem des BundesBundeskanzleramt RZL Steuerrechts-Datenbank plusRZL Steuerrechts-Datenbank GmbH SOZDOK(inklusive Amtl. Verlautbarungen)HV der österr. Sozialversicherungsträger SteuerdatenbankLinde Verlag GmbH Steuer- und Wirtschaftskartei onlineLinde Verlag GmbH parlinkom (Parlamentserver)Parlamentsdirektion VfGH & VwGH Recht compactJusline Österreich GmbH

Dokumentationsumfang Konkrete Inhalte/Dokumentationsstand/Aktualität: Klare Darstellung 4/17 Ermittelbar 10/17 Nebulos 3/17 Aktualität Überwiegend ein Defizit von 3 Monaten und mehr. Kein Aktualitätsvorsprung von Online- Produkten! Ausnahme: Onlineversionen von Printmedien im Vergleich zu diesem. Inhaltliche Aspekte I

Inhaltserschließung Höherer Grad an intellektueller Aufbereitung in 3 Datenbanken. Sachgebietsgliederungen unüblich. Ausgeprägte Hyperlinkstrukur nur in Spezial- datenbanken. Trend zu XML. Linguistik Erschöpft sich weitgehend in Trunkierungs- möglichkeiten. Wörterbücher / Synonymlexika / Thesauri nur ausnahmsweise und zumeist nicht ausreichend aufbereitet/gewartet. Inhaltliche Aspekte II

Suchfelder und Eingabeformate Eindeutigkeit der notwendigen Eingabeformate insbesondere bezüglich Fundstellenangaben und Normenzitaten häufig nicht gegeben. Präsentation der Suchergebnisse Ergebnislisten zumeist wenig aussagekräftig. Standard: Chronologische Sortierung / Sortierung nach Dokumenttypen. Sortierfunktionen. In 4 Fällen Relevanzsortierung (wiederum in 1 Fall undurchsichtig). Technische Aspekte I

Hilfefunktionen Bis auf wenige Ausnahmen unzureichend bis untauglich. ? Vom User kaum benutzt und nicht kritisiert ? Webinterfaces Browserunverträglichkeiten. Abfragezeiten unproblematisch. Technische Aspekte II

Benutzersupport und Services Entwicklungsarbeit, Support, Schulungen, Präsentationen durchwegs positiv zu bewerten. Kosten Überwiegend einfach kalkulierbar (einmalige Einstiegskosten und/oder regelmäßige Grund- /Wartungskosten). Nur in 1 Fall werden zusätzlich Dokumentgebühren verrechnet. Organisatorische Aspekte