Globalisierung zu beginn des 21. jahrhunderts Definition, Trends, Erscheinungsformen Chancen und Probleme
Globalisierung - begriff Entgrenzung – auf weltweite Wirkung ausgerichtet Gegensätze: Lokalisierung – Abgrenzung – Isolation ~ Autarkie Erscheinungsformen: zunehmende transnationale Bewegungen von Kapital, Gütern + Menschen; Arbeitsteilung; Entstehen eines weltweiten Marktes; engere Vernetzung durch Kommunikations – und Verkehrs/ Transportnetze Triebfedern: politische – wirtschaftliche – kulturelle Interessen; verstärkt durch Ungleichheit der Lebensbedingungen + Verfügbarkeit über Ressourcen – neue Techniken für Massenproduktion, Transport, Kommunikation, Informationsverbreitung Folgen: Weltwirtschaft mit entgrenzten Märkten, Arbeitsteilung, Wett – bewerb, - Denationalisierung, Entstehen einer Weltgesellschaft, Migration durch Wahrnehmung von Ungleichheiten – Notwendigkeit einer Weltordnung wächst, transnationale Strukturen + Institutionen Gegenbewegungen aus politischen, kulturellen, wirtschaftl- Gründen
Phasen der globalisierung Vorphasen: Mythen von der Schöpfung, Besiedlung der Erde, Beginn der Wissenschaft Zeitalter der Entdeckungen: Ansätze in der Frühzeit + Altertum, Mittelalter, nachhaltige Wirkung erst mit dem Aufbruch der europäischen Entdecker Erfindung der Maschinen: Industrialisierung – Massen –produktion, Massentransporte zu Wasser, über Land und durch die Luft, Zivilisation der Städte Telegrafie, Telefon, Computer: Aufbau von modernen Kommunikationsnetzen, Voraussetzung für weitläufigen, schnellen Informationsaustausch - Bearbeitung Erkenntnis der Endlichkeit der irdischen Ressourcen – ökologische Folgen menschlichen Tuns
Perspektiven für das 21. Jahrhundert Ressourcenknappheit stellt Verteilung über Märkte in Frage, schnelle Entwicklung der Schwellenländer verschärft das Problem – Rohstoffe, Energie, Wasser, Nahrung Klimawandel + ökologische Veränderungen schaffen neue Lage, die erhebliche Anpassungen an neue Lebens -bedingungen erfordern. Lösbar nur über internationale Zusammenarbeit + neue Techniken Migration nimmt zu und wird zu einer Begleiterscheinung des 21.Jahrhunderts – Urbanisierung - neue Bevölkerungszentren Auseinanderklaffen von armen und reichen, sicheren und unsicheren, modernen und rückständigen Regionen – Aufholprozesse, Abstieg und Stagnation verbinden sich mit Umsturz, Krisen, Gewalt Souveränität weiter eingeschränkt, Denationalisierung, Auflösung von einzelnen Staaten – Dagegen: Zunahme regionaler Zusammen –arbeit – Druck zur Anpassung der Weltordnung und Schaffung transnationaler Institutionen – Zentrum pazifischer Raum
Globale Verteilung des Weltwirtschaftsergebnisses 2008 Staatengruppe BIP Bevölkerung 796 Mio = 14,54 % 421,8 Mrd $ =530 $/E = 0,88 % Niedriges Einkommen Mittleres Einkommen Untere Kategorie Obere Kategorie Hohes Einkommen 7692,9 Mrd $ = 2078 $/E = 13,21 % 3702 Mio = 55,32 % 7471,9 Mrd $ = 7878 $/E = 12,8% 948 Mio = 14,17 % 42041,4 Mrd $ = 39345 $/E = 72,21 % 1069 Mio = 15,97 %
Die reichsten + die ärmsten staaten der welt 2010 Norwegen 87.350 $ Luxemburg 76.980 $ Schweiz 71.520 $ Dänemark 59.400 $ Schweden 50.100 $ Niederlande 49.030 $ Finnland 47.570 $ USA 47.340 $ Österreich 47.030 $ Australien 46.200 $ Deutschland 42.710 $ Burundi 170 $ - 63 $* DR Kongo 180 $ - 25 $* Liberia 200 $ - 330 $* Malawi 330 $ - 41 $* Eritrea 340 $ - 61 $* Sierra Leone 340 $ - 29 $* Niger 370 $ - 41 $* Äthiopien 390 $ - 89 $* Guinea 400 $ - 32 $* Afghanistan 410 $ - 168 $ * *Entwicklungshilfe pro Kopf