Thermodynamik und Kinetik (I)

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Laser-pointer based HRI
Advertisements

- Kronshagen „Echolot - Projekt“
PC II für Biochemiker Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Prof. Dr. J. Enderlein,
Cope-Umlagerung Oxy-Cope-Umlagerung
Bildverarbeitung Technische Universität Darmstadt
Thermodynamik Definitionen -Enthalpie -Entropie -Gibbs Energie
Chemie Chemische Bindungen.
Wiederholungsbedarf:
Einführung in die Wirtschaftsinformatik
Einführung in die Meteorologie I - Teil V: Thermodynamik der Atmosphäre- Clemens Simmer.
Technische Universität Darmstadt
Das Didaktische Dreieck...
AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Aufbau einer typischen Schulbuchseite Bildleiste Abbildungen, Skizzen Textleiste mit Grundtext.
Von Molekülen zu Systemen
Bildverarbeitung Technische Universität Darmstadt
Nachwachsende Rohstoffe in der chemischen Industrie
Zuordnungen Aufgabe Ein Fliesenleger kann mit 24 quadratischen Platten verschiedene Rechtecke mit gleichem Flächeninhalt legen.
1 Beim Strommessen „schneidet“ man den Stromkreis „auf“ und setzt den Strommesser in den Stromkreis hinein: Der Strom fließt durch den Strommesser („zählt.
Vielstoffthermodynamik
Simulation komplexer technischer Anlagen
Kapitel 7: Stichworte Zustandsgröße, Zustandsgleichung
Gleichgewichtsreaktionen
Elektrophile Aromatische Substitution I
Physik für Mediziner und Zahnmediziner
Aufgaben und Formulieren Sie einen detaillierten Mechanismus für die Umsetzung von L,L-(+)-Weinsäure zu L,L-(+)-Diethyltartrat mit Ethanol.
Ammoniaksynthese (NH3)
Assesolo Asse anzeigen und Erwartungswerte Quellen: Essener System: Seite 54ff.
Deutsches Herzzentrum München
Einführung in die Bearbeitung und Auswertung von 2D-NMR-Spektren
Technische Universität München Dr. Andreas Bauer – Lehrstuhl für Organische Chemie I – Praxisseminar III1 Organisch-Chemisches Grundpraktikum Praxisseminar.
Die Thermodynamik der radikalischen Substitution I
VL7 VL6. Elemente der Quantenmechanik I
Die Entropie Maßzahl für die Wahrscheinlichkeit der Verteilung mikroskopischer Zustände.
Erhaltung von Energie, Impuls und Drehimpuls
Auslegung eines Vorschubantriebes
Mars.
Reaktionsmechanismen Reaktionen C-H-acider Verbindungen
Das dynamische Gleichgewicht
Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen
Assesolo Asse anzeigen und Erwartungswerte Quellen: Essener System: Seite 54ff.
Pflichtwahlfächer im Hauptstudium 1 Pflichtwahlfach Marketing Lehrstuhl für Marketing / Prof. Dr. Hermann Diller AssistentInnen: Gabriele Brambach.
Pflichtwahlfächer im Hauptstudium 1 Wirtschafts- und Entwicklungspolitik Lehrstuhl für Wirtschafts- und Entwicklungspolitik : Prof. Dr. Werner.
Kernfusion als Energieoption
Organische Chemie Raphael Berger Vorlesung Wintersemester 2013/14.
Chemische Verfahrenstechnik
Gleichgewichtsreaktionen
Ich bau nicht mit Ihr.. Ich bau mit Ihr. Ich bau nicht mit Ihr.
Ruhr-Universität Bochum Sales Engineering and Product Management - Fachschaft - Fachschaft Mathematik I+II bei Dr. rer. nat. Otto Schafmeister Immer eins.
Chemie.
Physik für Mediziner und Zahmediziner
Deutung der Arrhenius-Gleichung für eine bimolekulare Reaktion
Klaus Eichhorn Rechtsanwalt und Fachanwalt für Miet- und WEG-Recht
Chemisches Gleichgewicht in heterogenen Systemen Referat von Marthe Marschall Datum: Goethe-Universität Frankfurt am Main Seminar Allgemeine.
Der Urknall und seine Teilchen
6. Kohlenwasserstoffe – Alkane, Alkene, Alkine, Arene – Molekülbau, Reaktionen und Herstellung Moleküle, die nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten,
Hessischer Referenzrahmen Schulqualität
Lehrveranstaltung „Einführung in die Quantenmechanik und statistische Thermodynamik“ PD Dr. Jürgen Schnack SS Zentrum VirtUOS Universität.
Elektrochemische Thermodynamik
Lehrveranstaltung „Einführung in die Quantenmechanik und statistische Thermodynamik“ PD Dr. Jürgen Schnack SS Zentrum VirtUOS Universität.
Lehrveranstaltung „Einführung in die Quantenmechanik und statistische Thermodynamik“ PD Dr. Jürgen Schnack SS Zentrum VirtUOS Universität.
Reaktionsmechanismen - Addition an C-C-Doppelbindungen
Reaktionsmechanismen - Eliminierung zu C-C-Doppelbindungen
Organometallchemie : Erweiterte Grundlagen, aktuelle Forschung und Anwendungen Hauptgruppen 12. Stunde.
Kommunikation über „Stud.Ip“ Adresse: Anmeldung für alle Teilnehmer (Vorlesung und Übung) erforderlich, sinnvollerweise.
Lehrveranstaltung „Einführung in die Quantenmechanik und statistische Thermodynamik“ PD Dr. Jürgen Schnack SS Zentrum VirtUOS Universität.
Ein Stern entsteht.
X. Übungsblatt – Aufgabe X Es soll ein analoges Signal in ein 4-wertiges Digitalsignal umgewandelt werden. Der Eingangsspannungsbereich des Analogsignals.
Thermische Energie und Wärme
Kompetenzniveaus Lernlupe Mathematik
 Präsentation transkript:

Thermodynamik und Kinetik (I) Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung  Thermodynamik exergon/endergon Lage des Gleichgewichts 

Thermodynamische Kontrolle Die zur Verfügung stehende Energie (R·T) ist ausreichend um eine Gleichgewichts-einstellung beider Reaktionen innerhalb der von uns gewählten Reaktionszeit zu gewährleisten, d.h. beide Hin- und Rückreaktionen laufen mit ausreichender Geschwindigkeit ab. ∆GAC ∆GAB ∆∆G = ∆GCB

Kinetische Kontrolle ∆∆G‡ ∆GAC ‡ ∆GAB‡ Die zur Verfügung stehende Energie (R·T) reicht nur aus, um die Aktivierungsbarrieren ∆G‡ der jeweiligen Hin-Reaktionen zu überwinden. Die Aktivierungsenergie der Rückreaktionen (∆G‡+ ∆G) ist jedoch zu groß. Deshalb kommt es nicht zu einer Gleichgewichtseinstellung (Irreversible Reaktionen) ∆∆G‡ ∆GAC ‡ ∆GAB‡

?? Kinetische oder Thermodynamische Kontrolle ?? ∆GAB >> ∆GAB‡ ∆GAC >> ∆GAC‡ KINETISCHE KONTROLLE Teilaufgabe a), (IV)

?? Kinetische oder Thermodynamische Kontrolle ?? ∆GAB < ∆GAB‡ ∆GAC < ∆GAC‡ Thermodyn. KONTROLLE Teilaufgabe d), (IV)

?? Kinetische oder Thermodynamische Kontrolle ?? ∆GAB‡ > ∆GBC‡ ∆GAB‡  ∆GCB‡ Thermodyn. KONTROLLE Teilaufgabe c), (III)

?? Kinetische oder Thermodynamische Kontrolle ?? ∆G1‡ < ∆G2‡ KINETISCHE KONTROLLE vorgelagertes Gleichgewicht Teilaufgabe b), (VI)

Rotamerengleichgewicht K (-100 °C) = 28 ↔ 96.6 : 3.4 K (500 °C)= 3.65 ↔ 78.5 : 21.5

Kinetische vs. Thermodynamische Kontrolle bei 25 °C bei 600 °C 46 kJ/mol entspricht 63000:1 KINETISCHE KONTROLLE Thermodyn. KONTROLLE

Faustregel Bedingungen, unter denen sich das System reaktionsträge verhält führen zu kinetischer Kontrolle. Beispiele: - Bromierung statt Chlorierung - tiefe Temperaturen (wie etwa -78 °C, Aceton/Trockeneiskühlung) Reaktivere Bedingungen führen zu einem größeren Anteil an thermodymischer Kontrolle, weil (zum Beispiel bei hohen Temperaturen) auch die Rückreaktion in ausreichender Geschwindigkeit verläuft. Die Gleichgewichtseinstellung erfolgt schnell auf unserer Zeitskala.

Molekülorbital-Schemata

Die Molekülorbitale des Butadien – Konjugation

Konjugation – Das Allylsystem ANION: LUMO ANION: HOMO Kation: LUMO Radikal: SOMO Kation: HOMO