Proseminar: Immanuel Kant, Metaphysik der Sitten Universität zu Köln Philosophisches Seminar Sommersemester 2013 Dr. Markus Wirtz Proseminar: Immanuel Kant, Metaphysik der Sitten
Seminarplan (I): Termin: Thema der Seminarsitzung: Text (Reclam-Ausgabe): 08.04.13 Einführung 15.04.13 Vorrede; Einleitung in die Metaphysik der Sitten S. 35-64 22.04.13 Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre Einleitung in die Rechtslehre; Einteilung der Metaphysik der Sitten überhaupt S. 65-82 29.04.13 Privatrecht §§ 1-21, S. 85-123
Seminarplan (II): Termin: Thema der Seminarsitzung: Text (Reclam-Ausgabe): 06.05.13 Privatrecht (Fortsetzung) §§ 22-42, S. 124-164 13.05.13 Öffentliches Recht §§ 43-62, S. 167-243 27.05.13 Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre Einleitung zur Tugendlehre S. 247-274 03.o6.13 (Fortsetzung) S. 275-293 10.06.13 Ethische Elementarlehre §§ 1-22, S. 297-335 17.06.13 §§ 23-48, S. 336-369
Seminarplan (III): Termin: Thema der Seminarsitzung: Text (Reclam-Ausgabe): 24.06.13 Ethische Methodenlehre §§ 49-53, S. 373-384 01.07.13 Beschluss; Kants Religionsphilosophie S. 384-390 08.07.13 Abschlussdiskussion 15.07.13 Klausuren und mündliche Prüfungen
Organisation des Seminars Textlektüre: zu jeder Sitzung eigenständig vorzubereiten gemeinsame Analyse, Interpretation und Diskussion ausgewählter Passagen individuelle Referate zu einzelnen Paragraphen des Textes ggf. „Teamwork“ (Gruppenarbeiten) in einzelnen Sitzungen
Modulzuordnungen des Seminars: BA - BM2 - Neuzeit/Gegenwart - Proseminar BA - GyGe - BM2 - Praktische Philosophie: Neuzeit/ Gegenwart - Proseminar BA - HRG - BM2 - Philosophie der Neuzeit - Vorlesung/ Proseminar BA - HRG - BM2 - Philosophie der Gegenwart - Vorlesung/ Proseminar LA HR/SoPäd - M2.2 - Ethik des persönlichen Lebens - Proseminar GyGe - BM1 - Neuzeit/Gegenwart - Proseminar GyGe - BM3 - Proseminar GyGe - BM4 - Proseminar BA - EM1 - Antike Philosophie/ Mittelalterliche Philosophie/ Philosophie der Neuzeit - PS/HS Magister/ Sek II/Diplom - Proseminare - Bereich A
Möglichkeiten des Scheinerwerbs: BA: 1 CP: Regelmäßige, dokumentierte Anwesenheit 2 CP: kleine schriftliche Arbeit (2-3 Seiten) für aktive Teilnahme 3 CP: Referat & Thesenpapier oder schriftliche Arbeit (5-7 Seiten) 4 CP: Hausarbeit oder Klausur
LA: aktive Teilnahme (nicht als TN qualifiziert) entspricht einer Leistung im Umfang von 1 CP eine als TN qualifizierte aktive Teilnahme entspricht 2 CP ein Leistungsnachweis (Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung) entspricht 4 CP
Kontakt: E-Mail-Adresse: mwirtz@uni-koeln.de Sprechstunden nach Vereinbarung in Raum 4.015 (Hauptgebäude, Büro von Frau Prof. Dr. Bickmann) Homepage: http://www.philosophie.uni-koeln.de/dozenten/#lehrbeauftragte
Chronologie wichtiger Schriften Kants Kritik der reinen Vernunft (1. Auflage 1781) Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785) Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft (1786) Kritik der reinen Vernunft (2. Auflage 1787) Kritik der praktischen Vernunft (1788) Kritik der Urteilskraft (1790) Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793)
Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf (1795) Metaphysik der Sitten (1797) Der Streit der Fakultäten (1798)
Kants Begriff der Freiheit WILLKÜR = das Vermögen beliebigen Tun und Lassens freie Willkür (genötigte Willkür) Vernunftbestimmtes Begehrungsvermögen (durch Handlungsgrundsätze) Bestimmung durch Vernunft (Bestimmung durch Sinnlichkeit) Praktische Vernunft reine praktische Vernunft (bedingt-vernünftiger Wille)
Aufbau der Metaphysik der Sitten Moral als System der Pflichten Rechtspflichten Privatrecht Öffentliches Recht Tugendpflichten Elementarlehre Methodenlehre (Didaktik/Asketik)
Einteilung möglicher Pflicht-Verhältnisse Verhältnis des Menschen zu... Beispiele Status Problem Wesen, die weder Rechte noch Pflichten haben „Vernunftlose“ Wesen, z.B. Tiere, Pflanzen kein bestehendes Pflichtverhältnis Tierrechte Wesen, die sowohl Rechte als auch Pflichte haben andere Menschen bestehendes Pflichtverhältnis Wesen, die nur Pflichten, aber keine Rechte haben Menschen „ohne Persönlichkeit“ („Leibeigene“, „Sklaven“) Es gibt gar keine Wesen, die nur Pflichten, aber keine Rechte haben Wesen, die nur Rechte, aber keine Pflichten haben Götter kein rational begründbares Pflichtverhältnis Religionen