Forschendes Lernen Ein Beispiel aus dem Fachbereich für Psychologie, AG Klinische Psychologie, Psychotherapie und Gesundheitspsycholgie, Ass. Prof. Dr. Jens Blechert
Lerninhalte in der Psychologie Psychologie generell: Schnittstelle von Geistes-, Sozial und Naturwissenschaft Psychologie in Salzburg: Naturwissenschaftlich orientiert, viel Forschung an neurowissenschaftlichen Grundlagen von Kognition und Emotion Wissen hat kurze Halbwertszeit, in schnellem Tempo entstehen neue Ansichten >Kritisches Lesen und Rezipieren aktueller Forschung entscheidend!
Forschendes Lernen: Warum ist das wichtig? Wenig hard facts in der Psychologie, es gibt keine Naturgesetze Konkurrierende Ansätze, die das gleiche erklären wollen Kritische, wissenschaftliche Herangehensweise schützt vor religiösem Anhängen einer Sichtweise Erlernen des empirischen, wissenschaftlichen Vorgehens entscheidend für Wissens- und Erkenntnisgewinn in allen Berufsfeldern der Psychologie
Voraussetzungen für forschendes Lernen in der Psychologie Solide Grundausbildung in Statistik, Methodenlehre & Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens im Bachelor Erstes empirisches Seminar im Bac, Bachelorarbeit überwiegend empirisch ausgerichtet Teilnahme an vielen Studien als ProbandInn Häufiges Lesen von empirischen Orginalarbeiten Einführung in wissenschaftliches Schreiben und Literaturrecherche
Empirisches Seminar im Master (hier: Anwendungsbereich Gesundheit) SemesterLVInhalte 1Spezielle Methoden der Klinischen Psychologie Experimentelle Methoden der Neurowissenschaften 2Empirisches SeminarAnwendung in kleinerer Studie 3Masterseminar 1Anwendung in kompletter Studie 4Masterseminar 2Auswertung, Schreiben, Präsentieren
Ablauf ES Plenum: Vorstellung der Themen, Auswahl der Stud. Woche 2-3 Planung des Projekts in Eigenarbeit Woche 4: Vorstellung der Projektidee im Plenum Woche 5-10 Datenerhebung Auswertung, Interpretation Abschluss: Mündliche Präsentation, Schriftliche Ausarbeitung
Voraussetzungen für diese ES Rahmenbedingungen: hohe Laborkapazität, Co-Betreuung durch andere Doktorandinnen/Post- docs, Senior-Scientists Verfügbarkeit von Computer- und SW Ressourcen 1-2 speziell trainierte Tutorinnen Gute Labororganisation
Motivation der Studierenden Typischerweise sehr hoch Nach kurzer Zeit sehr viel ownership für Projekt V.a. Stud. die wissenschaftliche Karriere oder Promotion anstreben sehr attraktiv (manche schreiben ein erstes Paper)
Interview, Q&A